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Mikael

SAN

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03.06.2004
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Mikael

Mikael​

Schatten gingen auf und nieder. Commissario Binadelli wand seinen Blick vom Hotelzimmer und entledigte sich seines von Schweißflecken übersätem Sakkos um anschließend den obersten Knopf seines Hemdes zu öffnen.
„Felice, wann ist es endlich soweit?“, richtete sich Anita Gonzalini an den erfahrenen Commissario. Der zückte nur mir seinen italienischen Augenbrauen.
„Keine Ahnung, mon ami!“, sagte Binadelli.
„Ich wusste gar nicht, dass Sie französisch sprechen!“, kicherte die Gonzalini und öffnete die Autotür.
„Ich hoffe, es stört Sie nicht, wenn ich mir mal die Beine vertrete!“
„Nur zu!“, sagte der Commissario und wandte sich wieder dem Hotelzimmer zu.

Mikael saß alleine auf der Couch in seinem Hotelzimmer und schlürfte einen Whisky mit Soda. In seiner rechten Hand wog schwer seine Walter PPK, die er einem britischen Geheimagenten namens James Bond nachgekauft hatte.
Mikael wusste nicht, ob es richtig tat, was er machen sollte oder ob er davor war, den größten Fehler seines Lebens zu machen. Gemordet hatte er in der Vergangenheit mehr als einmal, dennoch hatte er plötzlich Muffensausen. Was würde passieren, wenn er einen Fehler machte? Ausgerechnet heute?
Nachlässig stellte er das Glas Whisky auf das Tischchen. Neben ihm saß Mario Torinelli, „der Pate“. Doch nicht allein, sondern mit einem Messer in seiner rechten Brust.

„Felice, ich weiß nicht, ob wir nicht abhauen sollten. Wenn die Mafia auch Wind von der Sache bekommen hat, sollten wir machen, dass wir Land gewinnen!“
„Nur ruhig, Schatz!“, sagte der Commissario, „Du bist noch nicht lange bei der Polizei. Merke dir eins: in Filmen wird immer übertrieben. Die Realität sieht ganz anders aus. Du brauchst keine Angst zu haben!“ Binadelli schloss die Italienerin in seine schweißnassen Arme.
„Du wirst sehen, Anita. In zwanzig Minuten sitzen wir wieder gemütlich im Präsidium und trinken unseren Kaffee!“

Schritte hallten durch den Flur des Hotels. Mikael horchte auf. Hatte die Mafia ihn aufgespürt?
Zwei Schüsse peitschten durch die Luft. Die Tür flog auf.
Mikael verschanzte sich hinter der Couch.
„Oh, Don. Wie schrecklich!“, rief ein kleiner, untersetzter Italiener und rannte zu dem Toten.
„Flenn hier nicht rum, Carlos!“, antwortete der andere, schlaksige Mafiosi und machte sich auf die Suche nach dem Täter.

„Schüsse. Wir müssen eingreifen!“
„Aber, Anita. Vielleicht erledigen die das unter sich... Anita?“
Die kleine Italienerin, die der Commissario durchaus attraktiver fand als seine eigene Frau, raste bereits auf das Hotel zu. Binadelli überlegte, ob er Anita nicht mal auf einen Videoabend einladen sollte. Zuhause lagerten drei Videos: der Pate I-III. Manchmal konnte man vom Fernsehen auch lernen.
„Anita, bleib hier!“, brüllte der Commissario. Doch Anita war schon im Hotel.

„Du Scheißkerl. Habe ich dich endlich!“, sagte Valderama Stankanelli und richtete seine Waffe auf Mikaels Kopf.
„Hände hoch, Polizei!“, rief Anita Gonzalini. Carlos schoss sie mit zwei Kugeln über den Haufen.
„Anita, nicht!“, rief der immer näher kommende Commissario. Carlos empfing ihn mit seinem MG.
„Und nun zu uns, Mikael!“, fluchte Valderama. Er lud seine Waffe.
Da fiel plötzlich die Lampe von der Decke, der Schrank fiel zeitgleich auf den ins Zimmer eilenden Carlos und Valderamas Waffe schleuderte durch den Raum.

Mikael sah sich vorsichtig nach beiden Seiten um. Niemand da.
Fröhlich pfeifend verließ er das Hotel.

 

Hallo SAN!

Commissario Binadelli wand seinen Blick
wandte oder wendete

Der zückte nur mit seinen italienischen Augenbrauen.
Ich wäre nie drauf gekommen, dass er Italiener is und auch noch italienische Augenbrauen hat. Das ist mM vollkommen unnötig.

seine Walther PPK
Man kann nicht alles wissen...

Mikael wusste nicht, ob es richtig tat, was er machen sollte oder ob er davor war, den größten Fehler seines Lebens zu machen.
Hier würde ich ein wenig am Satzbau fummeln - liest sich schwer.

Neben ihm saß Mario Torinelli, „der Pate“. Doch nicht allein, sondern mit einem Messer in seiner rechten Brust.
Das ist irgendwie unlogisch. Kannste da nich was lustiges draus machen?

Binadelli schloss die Italienerin in seine schweißnassen Arme.
Wo spielt der Plot? In nem Vulkan? Schweißnasse Achseln vielleicht noch.

hinter der Coach.
"Hey Trainer, darf ich mich hinter dich verschanzen? Die Luft is grad so bleihaltig." Du meintest sicherlich eine Couch, ein Sofa, eine Sitzgelegenheit, einen breiten Sessel oder ähnliches.

Meine größten Kritikpunkte sind: zu viele Personen/Namen (für eine KG eindeutig überfrachtet), die Örtlichkeiten sind nicht beschrieben; es ist schwer sich alles vorzustellen -da reicht noch nicht mal die Phantasie.
Noch was? Ach ja, es war irgendwie überhaupt nicht lustig. Hat mir wirklich nicht gefallen, sorry.

Gruß

 

Ein herzliches Dankeschön für diese nette (mal negative) Kritik.
Wusste auch erst nicht, ob ich sie nicht bei Spannung/Krimi posten sollte.

Neben ihm saß Mario Torinelli, „der Pate“. Doch nicht allein, sondern mit einem Messer in seiner rechten Brust.

Das ist irgendwie unlogisch. Kannste da nich was lustiges draus machen?


Ja, das sollte allerdings schon lustig sein. Normalerweise listet man ja einen Gegenstand nicht in eine Aufzählung von Personen auf, oder?

Naja, schade dass es dir nicht gefallen hat. Vielleicht werd ich demnächst noch mal ein bißchen dran basteln.

Gruß zurück
SAN

 

Moin SAN,

Neben ihm saß Mario Torinelli, ?der Pate?. Doch nicht allein, sondern mit einem Messer in seiner rechten Brust.
Für mich zugleich das Highlight und die einzige lustige Stelle in diesem Text.
Der Rest zieht sich meiner Meinung nach arg fad dahin. Ich stimme flashbak zu: zu viele Figuren, die Situation zu unscharf umrissen, zu schnelle Perspektivwechsel, dazu ein aus der Luft gegriffenes (und daher albernes) Ende. Da kam bei mir leider keinerlei Stimmung auf. Weder humoristischer, noch spannender Natur.
Eine gute Formulierung war drin (siehe oben), aber sonst hats mir leider auch nicht gefallen.

 

Hi gnoebel.
Schade, dass es dir (genau wie flashbak) nicht gefallen hat. Wollte ursprünglich eigentlich mehr aus der Story machen und auch bei Spannung/Krimi posten. Dann hat mich aber die Lust verlassen und ich hab versucht, sie hier unterzukriegen. Naja, vielleicht kann ich ja noch mal was draus machen.

 

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