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Thema des Monats Missing Link

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22.03.2002
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Missing Link

Der Förderkorb rauschte mit 12 Metern pro Sekunde in die Tiefe. Alte Zugänge und längst vergessene Fördertunnel bildeten ein schemenhaftes Muster mit dem glatten Gestein der Aufzugsschachtes. Die 18 Leute der Nachtschicht im Flöz 33G waren unterwegs in 1150 Meter Tiefe und die steigende Wärme stand im krassen Gegensatz zu dem kalten Luftzug, der durch die rasende Geschwindigkeit erzeugt wurde.
Die Kumpel waren mit ihren Gedanken noch bei Familien oder Freizeitaktivitäten, denn das laute Geräusch des Fahrkorbs ließ keine Unterhaltung zwischen den Männern zu. Starre Minen blickten auf einen imaginären Punkt im Aufzug oder in dem Band der vorbeieilenden Gesteinsformationen.
Martin Grabowski, Fahrsteiger der Truppe, drehte sich zu seiner Mannschaft, als der Aufzug seinen Geschwindigkeit merklich verlangsamte.
"Richard, Aznaz, Yilmaz und Golski, ihr macht den Anstich im 33G auf dem rechten Lauf, die anderen gehen vor Ort. Denkt an die defekten Träger beim Abbauschild... da suppt irgendwie Hydrauliköl raus... könnte sauglatt sein."
Richard Dremmler, seit 20 Jahren Bergmann und Spezialist für Bergwerksmaschinen, schaute mürrisch in Grabowski´s Richtung.
"Scheiße Martin, warum muß ich da hin? Das Anstechen schaffen Az und Yil alleine. Ich wollte mich um den defekten Motor am Laufband kümmern. Der steht schon seit Tagen auf Leerlauf. Der muß raus."
"Ja Nee, ist klar - 2 Stunden Abbau, 1 Stunde begutachten und 2 Stunden Einbau, Rest Pause. Heut nicht, Richard. Heut ist Arbeit angesagt."
"Aber das ist..."
Graboswski ging einen Schritt auf Dremmler zu und stupste ihn mit dem Zeigefinger an.
"Du machst heute den Anstich! Der neue Bohrkopf ist von der Mittagschicht eingebaut worden... schau, ob das alles so funktioniert, wie es sein soll."
Richard drehte sich in Richtung Aznaz, der vor sich hin grinste.
"Hasste Spaß, was?"
"Korrekt Alter, mußt arbeiten."
"Du blöder ..."
"Hey! Richi! Ist gut jetzt, mach deine Arbeit."
Der Fahrstuhl hielt an und die Sicherheitstore schoben sich nach oben.
"Glück auf" , rief Grabowski in Richtung Dremmler und seiner Truppe, "wenn was nicht klappt, rufste durch."
"Glück auf" , antwortete ein vierstimmiger Chor.
Egal, welcher Ärger unter den Bergmännern brodelte, den über hundert Jahre alten Gruß und Wunsch für eine unversehrte Schicht im Bergbau verweigerte man niemanden.
Nicht mal dem Steiger.

Der Bohrkopf drückte sich in den Stein, wobei ein immer breiter werdender Kohleflöz sichtbar wurde. Richard beobachtete die Anzeigen im Führerhaus der Vortriebsmaschine und horchte intensiv nach Geräuschen, die sich von denen einer einwandfrei laufenden Bohranlage unterscheiden. Zufrieden drosselte er nach 2 Stunden den Vortrieb, um eine kurze Pause einzulegen. Aznaz und Golski standen links vorne in der Nähe des Bohrkopfes und beobachteten den Fortschritt, während Yilmaz die Hydraulikpumpen kontrollierte.
Die Drehzahl des Bohrers nahm immer mehr ab und Richard war gerade dabei, die Kanzel zu verlassen, als ein ohrenbetäubendes Kreischen die leiser werdenden Motorengeräusche übertönte.
"Scheiße, weg da, SOFORT WEG !"
Die beiden Bergmänner rannten eine halbe Sekunde vor Richards Ruf vom Bohrkopf weg und stellten sich hinter die Kanzel. Yilmaz hatte per Notaus-Schalter die Vortrieb-Hydraulik deaktiviert und der Kopf fuhr langsam zurück.
Sekundenlang rührte sich niemand von der Stelle, ein zu einem Foto gefrorener Augenblick, die Augen der Kumpel auf den Bohrkopf zentriert.
"Was war das?" fragte Richard
"Kopf kaputt?"
Yilmaz zeigte in Richtung der Wand.
"Kann nich."
Richard ging zum Bohrkopf und seine Kumpel folgten ihm in einigen Metern Abstand. Er drehte sich um und blickte sie an.
Golski neigte den Kopf ein wenig, um besser auf den Bereich der Kopfspitze sehen zu können.
"Kopf qualmt. Ist im Arsch. Muss echt hart sein, was er da getroffen hat."
"Diamant?" fragte Yilmaz.
"Das wäre was..." fiel Aznaz ein.
"Träumt weiter, ihr Hohlköppe... dazu braucht es noch höheren Druck, als..."
"Da glitzert was."
"WAS?" Richard ging zur Spitze des Kopfes.
"Glitzert. Was." antwortete Golski.
Im Gestein, unterhalb des Kohleflöz warf eine kleine Stelle das Licht der Maschinenscheinwerfer mit der gleichen Intensität zurück. Richard ging zur Wand und nahm mit der Hand lockeres Gestein weg, um die Stelle zu vergrößern.
Es sah aus wie ein Chromlegierung, eine glatte und spiegelnde Fläche... und es hatte grade einen Bohrer zerstört, der mit einem Druck von vier Tonnen pro Quadratzoll jedes Material der Erde außer Diamant in Sekunden pulverisiert.
Die glatte Metallfläche in der Wand hatte nicht einmal einen leichten Kratzer.

Das Raumschiff war alt, nach menschlichen Maßstäben extrem alt. Der Typ Omega war ein Erkundungsschiff und wurde in den Werften des Droc-Systems zu einer Zeit gebaut, als die Erde noch glühend heiß ihr ersten Wege auf der neuen Umlaufbahn um die Sonne antrat. Die Droc betrieben seit Millionen von Jahren die Raumfahrt und hatten dabei fast das gesamte Universum erforscht. Mit einer Raumfalttechnik ausgestattet, waren die Omegas die schnellsten Schiffe der Flotte.
Rek´s Schiff hatte eine der weitesten Reisen hinter sich, die je ein Droc unternommen hatte.. Aus dem Zentrum der Galaxis zu mehreren Seitenarmen, ca 80 Millionen Lichtjahre entfernt. Rek´s Bewusstsein war augenblicklich ein Stück Hardware, angeschlossen am Informationsnetzwerk der Omega und sah dem Wachstum eines Embryos zu, der in ein paar Monaten die neue biologische Hülle für ihn werden würde.
Ein hübsches Exemplar, sechs feingliedrige Arme und zwei kräftige Beine, perfekt, dachte Rek und seine Freude wegen der baldigen Ankunft auf Droc-Central und seinem Umzug in den biologischen Körper ließ die Stromstärken im Netzwerk ansteigen.
Biologische Körper waren nicht nur für die Präsentation wichtig, sondern wurden auch gerne für die Erforschung der Planeten genutzt. Man konnte sie so konstruieren, daß sie hohe Temperaturen und Druck standhielten, oder in zierlicher Bauweise auf Planeten mit niedriger Schwerkraft dem Bewusstsein ein komfortables Bewegungsgerüst boten.
Je schöner und ausgefeilter die Biologischen waren, desto vergnüglicher war der Aufenthalt in Ihnen. Rek hatte schon Tausende von Formen bei seinen Erkundungsbesuchen auf fremden Welten ausprobiert, meist von der einheimischen Flora und Fauna inspiriert. An seinem Wirt für die Rückkehr auf Central hatte er viele Eigenschaften und physikalische Merkmale anderer Zivilisationen eingebunden, ein sichtbares Zeichen seiner ausgedehnten Reisen durch das Universum.

Der Stollen 33G hatte noch nie soviel Besucher wie heute. Dutzende von Wissenschaftlern aus dem Bereichen der Geologie, Metallurgie, Geschichte und Technik wuselten im taghell erleuchteten Abschnitt des Stollens in über tausend Meter Tiefe herum. Auch ein paar Computerexperten waren mit Notebooks und Hunderte von Kilo schwerer Peripherie vor Ort und machten sich im Tunnel breit. Notzelte und Klimageräte waren aufgebaut, dienten den Wissenschaftlern als Arbeits- und Schlafunterkünfte.
Grabowski beobachtete das Gewimmel mit gemischtem Gefühl, weil er die für die Sicherheit der hier untergebrachten Menschen verantwortlich war.
Vierzig Meter rechts von ihm stand auf normalen Brettern ein zwei mal zwei Meter großer, hochglänzender Behälter, der nur von einer Lampe angestrahlt wurde. Das reflektierende Licht reichte aus, um den ganzen Bereich um den Kubus herum zu erleuchten.
Seit drei Wochen waren alle Arbeiten unterbrochen und er machte täglich eine zwölf-Stunden-Schicht, damit sich keiner aus der Elite der europäischen Wissenschaft den hochempfindlichen Kopf an irgendeinem Stück Stein oder Tunnelwand zerdepperte.
Alle Versuche, den Kubus in irgendeiner Form auch nur anzukratzen, sei es durch Hitze, Kälte oder mechanischen Kräften, waren ohne Erfolg geblieben. Auch eine Messung, ob es ein Hohlkörper ist, konnte nicht durchgeführt werden; die Ergebnisse waren nicht zu interpretieren. Eine einzige Stelle am Kubus, die wie eine postmoderne Art-Deco-Abdeckung eines Lüftungsschachts aussah und von dem sich eine feine, leicht geschlängelte Rille bis zum Boden zog, unterbrach die spiegelglatten Flächen.
Lediglich das Anlegen einer hochfrequenten Spannung sorgte für Aufregung, da sich daraufhin an einer Fläche schwarze Zeichen bildeten, die an Keilschriften erinnerte und eine Art Rahmen auftauchte. Das Ganze dauerte aber nur ein paar Sekunden, dann war der Spuk vorbei. Nach tagelangen Versuchen, das Phänomen zu replizieren, gaben die Fachleute erst einmal auf.

"Glück auf", rief jemand, dem ein Notebook lässig von der Schulter baumelte.
"Glück auf", antwortete Grabowski, "schon irgendwelche Erkenntnisse?"
"Nein, nein, die Metallurgen verzweifeln an der Aktivierung der Zeichen und die Geologen sind immer noch ganz aus dem Häuschen, weil das Objekt unter der ersten Schicht Kohle lag."
"Was ist daran so erstaunlich?"
"Nun, diese Kohleschicht ist die letzte, darunter ist nur noch Gestein. Für die Geologen bedeutet es, daß dieser Kubus VOR jeglicher Flora und Fauna auf diesem Planeten war."
"Hab mir schon so etwas gedacht", sagte Grabowski nachdenklich, "muß sehr alt sein, wenn er in dieser Tiefe steckt. Ausserirdisch?"
"Naja, ist wohl naheliegend, das er nicht von dieser Welt ist, oder?"
Grabowski´s Mundwinkel hoben sich ein wenig.
"Ein Gebäude der kleinen, grünen Männchen, was?"
"Ob sie grün waren, weiß ich nicht, aber sie waren schon hier, als dieser Planet totes Gestein war." Der Wissenschaftler schaute zur Tunneldecke.
"Vielleicht waren sie für das Entstehen von Leben verantwortlich. Vielleicht ist dieser Kubus der Grundstein des Lebens. Ein biologische Fabrik, eine fortschrittliche Farm der Götter aus dem All, um in einem Experiment das Leben zu studieren."
Er schaute wieder Grabowski an. "Noch wissen wir nicht viel, aber ich denke, die Geschichte unseres Planeten wird neu geschrieben werden. Eines der Missing Links unserer Evolutionsgeschichte wäre gefunden."
"Missing Link?"
"So bezeichnen wir fehlende Glieder in der Beweiskette, die das Entstehen von Leben auf der Erde dokumentiert. Es gibt Abschnitte, die fehlen... und zwar Initiatoren, die als Bindungsglieder für bestimmte Übergänge und Gabelungen der Evolution verantwortlich sind. Die Entstehung des Lebens an sich ist das wichtigste Puzzlestück. Irgendwie muß das Leben, einzellig und primitiv, auf die Erde gekommen sein. Es gibt zum Beispiel Theorien über Meteoriten, mit deren Hilfe die Urzelle auf diesen Planeten kam. Es gibt auch noch andere Überlegungen, aber ich denke, wir haben hier den Ursprung vor uns."
"Echt interessant", sagte Grabowski und schaute auf seine Uhr," ich muß nun los, Schichtende. Die Ablösung kommt gleich."
"Na dann", antwortete der Wissenschaftler und ging zum Kubus, um seine glatten Flächen vorsichtig zu untersuchen.
Welches Wunder ausserirdischer Zivilisation hatte er vor sich stehen. Ehrfurcht machte sich auf seinem Gesicht breit, als er sich vorstellte, wie Götter in ihren Raumschiffen das Leben auf die Erde brachten. Als Geschenk, als das größte Geschenk, welches eine technologisch fortgeschrittene Rasse einem toten Planeten geben kann.

Ein Signal störte Rek´s Beobachtungen. Widerstrebend loggte er sich in den Datenstrom des Schiffes ein.
Was gibt es?
Verschiedene Datentabellen öffneten sich und eine Stimme drang in sein Bewusstsein.
#Vor Ankunft auf Central muß eine Bestandsaufnahme der Gerätschaften abgeschlossen werden.#
Routinearbeit, aber notwendig, dachte Rek und widmete ein paar Sekunden seiner Zeit den Tabellen. Es war in der Vergangenheit immer wieder Gegenstände auf Planeten vergessen worden, die in späteren Zeiten bei den Ureinwohnern plötzlich zu heiligen Ehren gekommen waren oder ganze Zivilisationen ausradiert haben. Da gab es die kuriosesten Bespiele. Auf einem Planeten im Turan-System wurde einmal ein Gesteinsdestruktor vergessen und nachdem die dortige Zivilisation aus dem Zeitalter des Glaubens in das Zeitalter des Wissens schwenkte, wurde der Destruktor, der vorher als heiliges Instrument der Götter verehrt wurde, aus den Räumen der Kirche geklaut und geriet in die Hände eines Sammlers für Kulturgeschichte. Weil er mehr über das Gerät herausfinden wollte, aktivierte er aus Versehen den Dauerimpuls des Gerätes und 15 Jahre später war der ganze Planet Geschichte.
Traurig, aber wahr.
Im Nesta-System wurden zwei Schraubwerkzeuge zum Zankapfel verschiedener Religionen und lösten einen Krieg aus, der nach mehr als 1000 Jahren immer noch kein Ende gefunden hat.
Grob gesehen konnte man sagen, daß auf fast jedem Planeten im Universum mit festen Boden irgendwelche Gebrauchsgegenstände der Droc herumlagen, aber in den seltensten Fällen von einer späteren Zivilisation gefunden oder als Solche erkannt wurden.
Kontrolle war wichtig und Rek achtete peinlich genau darauf, keine Werkzeuge oder Waffen zu verlieren.
Eine farbig hinterlegte Zeile blinkte in einer Tabelle auf.
Was ist denn das? Segment 193. Gewicht 612. Status: nicht vorhanden
#Hierbei handelt es sich um ein Abfall-Wiederaufbereitungssystem für biologische Lebenseinheiten Typ E#
kam die prompte Antwort der Schiffsintelligenz
???
#Es ist eine Toilette mit geschlossenem Kreislauf und ohne Schwerkraftregulierung für Planeteneinsätze#
Seit wann fehlt sie?
#Letzte Aktualisierung der Datensätze im System CCA35 / Sonnensystem, letzte Station vor Rückflug-Koordinaten. Besuch auf dem dritten Planeten von 9#
Das war doch die abkühlende Steinwüste?... ahhh... keine biologische Aktivitäten.

#Bis dahin nicht#
Etwas krampfte sich in Rek´s nicht vorhandenem Magen zusammen und sorgte für ungewöhnlich hohe Spannungsspitzen im System.
Ach du heilige Scheiße !
Die Schiffsintelligenz wartete ein paar Mikrosekunden, bevor sie sich wieder meldete.
#Du sagst es, ... im wahrsten Sinne des Wortes.#

Thema des Monats Juni 2006: Artefakte

 

@Uwe

Ich ärger mich doch gar nicht richtig, dazu solltest du mich mittlerweile gut genug kennen.

Ihr habt ja Recht... also prinzipiell.
Es ist nur so, daß ich bei einer SF-Story andere Prioritäten setze.

Wenn ich so ein Weichei wäre, hätte ich nie und nimmer eine Story hier gepostet.
Hier geht was ab, wenn es nicht hundertprozentig ist und glaub mir, ich bin der letzte, der aus seinem Herzen eine Mördergrube macht.
Ich teile aus... ich stecke ein. Und wenn es hilft, als Rezensent für den Autor oder umgekehrt, dann war es ein Erfolg.
Ich hatte nur nicht damit gerechnet, daß ihr einige Sachen soooo bierernst nehmt.
Es war doch nur ein klitzekleines Geschichtchen.

Aber oki, ich stelle mich der Herausforderung unter der Bedingung, daß ein richtig gutes Ergebnis dabei rauskommt.
Wenn alle helfen (Kritisch- ohne Kreide im Mund), sollte es klappen.

Schau mer mal... und bringt ein bissl Zeit mit.

Gruß
Jürgen

 

update...

ich habe chaosqueen kontaktiert, wegen eines Zugangs zu "Vorabkritiken"

Sollte es nicht klappen, ist das auch kein Beinbruch.

Das neue Cyberpunk-Terminal ist ein Mambo-CMS, und ein internes Forum ist installiert. Ich würde dann temporär einen Thread einrichten, in dem wir ungestört an der Story basteln können.

Augenblicklich warte ich auf eine Antwort von chaosqueen.

Gruß
Jürgen

 

update...

ich bekomme keinen Zugriff auf den gewünschten Bereich, deshalb tritt Plan B in Kraft.

Ich werde heute nachmittag den ersten Teil der umgeschriebenen Story im Forum des Cyberpunk-Terminal veröffentlichen.

@Naut, Dante, Uwe und Lems´s Erbe
Da das Terminal erst Mitte Juli "offiziell" online geht, möchte ich den Link nicht öffentlich posten. Wer Interesse hat, an der Neufassung rumzumäkeln, bitte eine kurze Mail an webmaster@leseattacke.de
Ich schalte dann alle für einen geschützten Bereich frei.

Gruß
Jürgen

 

Hallo,

was mir positiv aufgefallen ist: Die Einzelheiten, die den Bergbau betreffen, wirken glaubhaft, die Geschichte ist klug geschrieben.
Der Stil gefällt mir auch gut. Noch besser wäre er, wenn Du das Passiv meiden würdest, wo es möglich ist.

Die Schlusspointe, dass das Ding ein Klo ist, war nicht so ganz mein Fall ;)

Lieben Gruß,

Fritz

 

Hallo Fritz,

... und da dachte ich, genau diese Pointe bringt es. :dozey:

Danke für deine positive Kritik.

Ich schreibe die Story um die Pointe herum gerade um, mal sehen, was dabei raus kommt.

Gruß
Jürgen

 

Hi Countzero,
Das Du vor einigen Jahren eine mir sehr am Herzen liegende Story von mir mal in irgendeinem Forum positiv bewertet hast, nun ja, hindert mich auch nicht in die gleiche Kerbe zu holzen:
Das mit dem superharten Material lassen wir eben noch durchgehen, auch wenn es (so hat mir ein Prof. Für Werkstofftechnik kundgetan) keine “nichtradioaktive” Metallegierung geben kann, die so hart ist, daß sie gegen die beschriebenen Angriffe vollkommen resistent ist,
dagegen ist mir der Widerspruch mit dem Kohleflöz auch aufgefallen, wenn Du einen cleveren Tip willst: es gibt tektonische Verwerfungen, die unpassende Dinge zusammen bringen, besonders wenn sie sehr unterschiedliche Materialeigenschaften haben,
Was keiner bemängelt hat (was für Wissenschaftler haben wir hier denn, die das komentarlos durchgehen lassen, Uwe?) ist die vollkommen unglaubwürdige Leichtigkeit, mit der der “W-schaftler” behauptet, hier hätten wir das missing-link (ein solches missing-link existiert nach heutigem Stand der Wissenschaft übrigens nicht mehr - alle für den Prozess des Lebens benötigten Synthesen sind zumindest hypotetisch vorhanden - selbst für das Zusammenfinden der Bausteine des Lebens gibt es mittlerweile diverse Hypothesen). Das ist so, als ob ich einen Menschen vom Hochhaus springen sehe und postuliere: Doch, der Mensch kann fliegen.
Außerdem ist die Idee eines “Lebenssamens” (am besten noch dezent in der “Stimme des Herrn” umgesetzt) ein regressum ad infiniutm oder wie das Tier sonst heißen mag - also bisschen unwürdig eines SFlers.
Proxi

 

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