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Mutterseelenallein

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29.11.2008
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Mutterseelenallein

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Es war kein Tag wie jeder andere. Sein Kaffee schmeckte ihm heute nicht. Sein Toast war schwarz geworden und er hatte verschlafen. Dabei hatte er sich doch vorgenommen diesen Samstag früher aufzustehen und etwas für sich zu tun. Doch die letzten Wochen und Monate waren nicht spurlos an ihm vorüber gegangen. Zuerst verlor er seinen Job, dann seine Wohnung. Seine Freundin hielt es auch nicht mehr lange mit ihm aus. Seine Arbeit war sein ein und alles. Er liebte es live dabei zu sein und vom Spielfeldrand zu berichten, doch die junge Konkurrenz war “irgendwie frischer” und “dynamischer” musste er sich von seinem Chef anhören, als der ihn entließ. Als dann auch noch seine Mutter und sein Vater bei einem Autounfall starben, war seine Welt vollkommen eingestürzt. Er fühlte sich innerlich, als wenn ihm ETWAS fehlen würde, als wenn er ETWAS verloren hätte.
Nachdem er seinen Toast dann wider willens verdrückt hatte schaltete er das Radio aus. Er konnte das Gedudel nicht mehr ertragen. Es lief der Song der lief als er seine Ex das erste mal geküsst hatte.
Er hatte sich vorgenommen an den Strand zu fahren und ein wenig spazieren zu gehen. Zeit für sich finden. Zum Nachdenken. Bevor er losfuhr ging er noch einmal ins Bad und schaute in den Spiegel. Sein 3-Tage-Bart hatte sich in eine 30-Tage-Gesichtsvollbeharrung verwandelt. Er sah in die Ecke und erspähte die Waage. Sie zeigte ihm 83,40 Kilogramm.
Er hatte etwas abgenommen.
Entlang des Sandstrandes kam ihm dann wieder alle Gedanken hoch. Er musste sich setzen und eine Weile inne halten. Was sollte er tun? SO konnte es nicht weitergehen.
Als eine Weile vergangen war sah er in der Ferne einen anderen Menschen einige hundert Meter weiter genauso sitzen wie er dort seit geraumer Zeit verharrte.
Es war eine Frau. Sie hatte lange blonde Haare, die im Wind der Meeresbrise daher wehten.
Er schloss seine Augen und hatte sich vorgestellt, wie ihre Stimme wohl klingen würde.
“Hallo Fremder” , hörte er in seinen Gedanken. Es war eine warme, sanfte Stimme, die ihm eine Gänsehaut verpasste; “Hallo?”, hörte er es wieder. Als er seine Augen öffnete erschrak er. Sie stand nun wirklich vor ihm und war bildhübsch. Sein Herz sprang und das ließ ihn noch mehr erschrecken.
Sie setzte sich neben ihn und die beiden erzählten eine Weile. Eine ganze Weile und darüber hinaus. Sie hatten viele Themen und sie schien sich sehr für ihn zu interessieren. Es ging ihm gut dabei von seinen letzten Wochen zu erzählen. Sie schien ihn besser zu verstehen als er sich selbst. Es wurde dunkel und sie erzählten immer noch. Es wurde kälter und sie rückten einander näher und er empfand es als schön. Sie kuschelten. Als er aufwachte sah er nur noch Sterne über sich und einen klaren Himmel. Sie war weg. Er war eingeschlafen. Oder war alles nur ein Traum. Er roch an seiner Jacke und er verspürte einen leicht süßlichen Duft. Gut. Es war kein Traum, aber sie war weg. Trotzdem ging es ihm erstaunlich gut.
Er verließ den Strand und schüttete den Sand aus seine Schuhen bevor er in sein Auto stieg. Er fuhr los. Mit einem Lächeln im Gesicht und einem seltsamen Gefühl in der Brustgegend fuhr er auf der Landstraße gen Zuhause. ETWAS schien wieder da zu sein, ETWAS was ihm heute morgen und die letzten Wochen gefehlt hatte. Ihm ging es endlich wieder gut.
Bis er diese Lichter sah, die immer näher kamen. Er war eingenickt am Steuer. Vor Freude.
Und Ausweichen war nicht mehr möglich. Das letzte was er hörte waren Sirenen. Das letzte was er sah war Regen der in seine Augen tropfte. Das letzte was er spürte war ein warmes Gefühl in seiner Brust.
Im Obduktionsbericht wird als Todesursache Tod durch innere Verblutung stehen. Todeszeitpunkt: 23:11 Uhr, Datum: 06.08.2001, Gewicht: 83,421 Kilogramm.
ETWAS war zurückgekehrt.

 

Hallo n8muff3l!

Bei dieser Geschichte hast du dir nicht sehr viel Mühe gegeben, oder?
Ihr fehlt nämlich dieses "ETWAS" wie deinem Hauptcharakter in der Geschichte.

Der Anfang finde ich ziemlich unrealistisch, weil es ein aufeinander treffen von einem Haufen dramatischen Ereignissen ist.
Er verliert seinen Job, seine Freundin, seine Wohnung (wo frühstückt er dann eigentlich?), und seine Eltern. Du schilderst es, als würde alles auf einmal geschehen und daher fehlt es der Geschichte an Tiefe.

Die Szenen am Strand kommen auch sehr oberflächlich rüber. Die Blondine, die anscheinend ein wichtiger Teil der Story ist, wird nur sehr spärlich behandelt.

Das Ende ist recht verwirrend, nicht nur zuletzt, weil der Mann am Steuer wegen Freude einnickt. Sowas hab ich noch nie gehört.^^
Desweiteren weiß ich nicht, was du meinst, mit "ETWAS war zurückgekehrt."

 

es soll ja auch nich darum gehen in welcher reihenfolge alles passiert, sondern dass es einfach passiert ist...gewollt oberflächlig und kurz....und dieses etwas ist bereits im titel erwähnt und unteranderem ist der bericht am ende auch nicht ohne grund da ;)

 

Hallo Nachtmuffel,

und herzlich willkommen.
Was an dieser Geschichte ist seltsam?
Schicksalsschläge häufen sich, der Protagonist wird darüber depressiv, kurzes Aufatmen am Strand bei einer Frau, natürlich blond, natürlich mit sanfter Stimme, Tod während der Heimfahrt. Das ist so ungefähr der Plot, den jeder zweite Anfänger wählt, wenn er es besonders dramatisch will.
Und natürlich ist der Protagonist auch noch allein.
Ehrlich gesagt finde ich das nicht seltsam sondern langweilig.
Gerade kurze Geschichten müssen sprachlich genau sein. Leider ist dein Text das nicht. Der Tempus steht durchgängig in der Vergangenheit, selbst, wenn er zwingend im Plusquamperfekt stehen müsste. Wenn er seinen Job zum Beispiel schon verloren hatte, dann war seine Arbeit sein ein und alles gewesen. Manchmal verwendest du dann aber den Plusqamperfekt, wenn es zwingend simple Vergangeheit müsste, etwa hier:

Als dann auch noch seine Mutter und sein Vater bei einem Autounfall starben, war seine Welt vollkommen eingestürzt.
Er fühlte sich innerlich, als wenn er ETWAS verloren hätte.
Das ist irgendwie im Anschluss an die Information vom Tod seiner Eltern recht zynisch.
Sein Herz sprang und das ließ ihn noch mehr erschrecken.
das erschreckte ihn noch mehr oder das ließ ihn sich noch mehr erschrecken, wobei ersteres die elegantere Lösung ist.
Gewicht: 83,421 Kilogramm.
Da fallen mir doch glatt noch zwei Seltsamkeiten auf: Die Gewichtsangabe bis zur dritten Nachkommastelle (welche Personenwaage zeigt sowas an?) und die Gewichtszunahme am Abend bei gerade mal einer verzehrten Scheibe Toast den ganzen Tag.

So leid es mir tut, die Geschichte hat mir nicht gefallen.

Lieben Gruß
sim

 

gewichtszunahme um 21 gramm ... noch nie de film 21 gramm gesehen...er hat durch das treffen mit der frau seine seele wiedererlangt...und warum immer diese ganze grammatikgülle....sind hier alle leute irgendwelche deutschstudenten die anderen gerne ihre fehler unter die nase reiben ?

das hab ich bei so vielen guten geschichtne hier schon festgestellt, dass da nie angemerkt wird das sie jemandem gefallen sondenr im nachhinein immer nur zerpflückt und auseinandergerissen werden....ich glaube dazu sollte diese seite nicht da sein

 

Nein, den Film habe ich nicht gesehen. Und Textarbeit gehört nun einmal zum kreativen Prozess dazu.
Bei der inhaltlichen Leere gepaart mit den Fehlern kannst du doch nun wirklich keine Lobeshymnen für diesen Text erwarten. Schreib eine gute Geschichte in einwandfreier Grammatik und dann zerpflückt sie dir auch niemand.
Und wenn du Grammatik für Gülle hältst, ist es auch nicht verwunderlich, dass dein Text jedes Sprachgefühl vermissen lässt. Nur wenn dich weder Sprache noch Inhalt interessieren, weshalb schreibst du dann? Du würdest doch auch nicht auf die Idee zu kommen, einen Holzschrank zu bauen, wenn du gegen Holzstaub allergisch bist.
Deine beiden Antworten hier disqzalifizieren dich für jede weitere konstruktive Kritik

 

ich schreibe um mich auszudrücken und gefühle rüberzubringen... es soll leute geben, die dabei die art und weise der grammatik vernachlässigen können ... ich will ja nicht meine dinger in büchern sehen oder so sondern menschen erreichen die vllt alles auf ihre weise zu deuten wissen....
nebenbei habe ich eine holzstauballergie und habe eine tischlerlehre abgeschlossen...soviel dazu....warn schlechtes bespiel von dir :P
und nochmal nebenbei...konstruktive kritik beinhaltet verbesserungsvorschläge...alles was hier als "konstruktiv" geschriebn wird dient nicht nur der verbesserung der texte, für die sich einige leute hier gedanken machen, sondern das denke ich auch dem dampfablass von leuten weil ihre geschichtn genauso zerplfückt wurden.....soviel dazu....

 

Achsooooooo, dieses "ETWAS" meinst du!^^
Das mit den 21 gramm hätte ich gewusst, also, dass die Seelen angeblich so viel "wiegen" soll, aber ich hab nicht schnell genug geschaltet.^^
Du könntest es ein wenig mehr hervorheben, damit auch die Lahmsten im Denken mitkommen...xDD

 
Zuletzt bearbeitet:

Niemand zwingt dich, deine Geschichten beurteilen zu lassen; dafür gibt es Tagebücher. In diesem Forum geht es um Entwicklung, nicht primär um Bestätigung. Es ist eine naive Annahme, dass Geschichten aus Rachsucht zerpflückt werden. Deine Projektionen bedürfen der Überprüfung. Leute, die hier persönlich beleidigt reagieren, haben ein rasches Verfallsdatum.
Das lahme Argument vom "Gefühle rüberbringen" dient oft dazu, nicht ordentlich und sorgfältig schreiben zu müssen; die Annahme, dass der Leser schon mitkriegt, was in deinem Kopf vorgeht, ist falsch. Niemand kann es wissen, wenn du es nicht schreibst. Fazit: Gib dir Mühe, wie jeder hier, der sich entwickeln will.
LG,
Jutta

 

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