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Namenlos

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22.12.2008
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Namenlos

„Guten Morgen Berlin, es ist 6:00 Uhr und draußen herrschen grausame – 2° Grad, also warm anziehen auf dem Weg zur Arbeit. Wir spielen für euch jetzt einen Sommerhit aus dem Jahr 1987….“ Ich öffne die Augen und schaue zu meinem Wecker, die roten, leuchtenden Ziffern verkünden, so wie der Moderator eben, dass es früh am Morgen ist. Seufzend erhebe ich mich aus dem gemütlich warmen Bett. Mein Blick wandert zum Fenster, es ist dunkel draußen und im Schein der Straßenlaterne kann ich den Nieselregen sehen, der seit Wochen nicht mehr aufhören will. Mit läuft ein Schauer über den Rücken, ich bilde mir ein nur vom Anblick des Wetters die Kälte spüren zu können. Nun spielt sich eine Reihenfolge ab, die sich seit einem Jahr kein einziges Mal geändert hat. Seit ich in meine kleine Wohnung gezogen bin, habe ich gewisse Rituale entwickelt. Mein erster Weg führt aus dem Schlafzimmer in die Küche, dort schalte ich die Kaffeemaschine ein. Danach gehe ich ins Bad, drücke den Schalter am Boiler und hoffe, dass er funktioniert. Jetzt wieder zurück in die Küche, denn mittlerweile ist die Tasse gefüllt mit heißem, furchtbar schmeckendem Kaffee. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal am Kaffee sparen müsste, aber nun gut, weiter geht die morgendliche Tour durch die Wohnung. Mit der Tasse gehe ich ins Wohnzimmer, schalte einen beliebigen Musiksender ein, trinke das schwarze Gebräu und rauche eine Zigarette. Hier vergeude ich die meiste Zeit und so muss der Rest sehr schnell gehen: Duschen, anziehen, Make-up auflegen, Jacke, Handtasche und Schlüssel schnappen, raus aus der Wohnung, rein ins Auto und hoffen, nicht im Stau zu stehen.

Pünktlich um 8:00 Uhr schlittere ich dann durch die Eingangstür der Firma in der ich arbeite. Ich grüße ein paar bekannte Gesichter und bin froh, niemals einen Namen wissen zu müssen, wahrscheinlich kennen sie meinen auch nicht. Ich bin in meinem Büro. Geschafft. Der Tag kann beginnen. Nun folgen Termine mit wirklich seltsamen Kunden, Mitarbeitergespräche, einen Berg von Akten, Kollegen die aussehen als erleiden sie gleich einen Herzinfarkt vor lauter Arbeit, Kollegen die aussehen als würden sie hier Urlaub machen und dafür auch noch Geld kriegen und… Ja, da wäre noch ich. Nicht das ich sagen möchte das ich etwas besonderes bin, im Gegenteil, aber ich erkenne jeden Tag mehr das ich einfach nicht hier her gehöre. Ein Außenstehender würde wahrscheinlich denken das ich mich verlaufen hätte, das ich nur zufällig in der Gegend war und eine Toilette aufsuchen muss und weiß Gott, was andere alles vermuten könnten, aber sicher nicht das ich hier arbeite. Ich verbringe den ganzen Tag in meinem Büro. Ich renne nicht durch den Flur, schreie nicht durch die Gänge wenn irgendeine Sekretärin „dringend“ gebraucht wird, aber ebenso wenig stehe ich mit Kollegen zusammen, trinke Kaffee und plaudere. Letztere Mitarbeiter sehen aus wie Models, manchmal frage ich mich, ob die Firma sie nur dafür bezahlt hier herum zu stehen. Vielleicht damit der Betrieb attraktiver wirkt? Wie auch immer, ich bin eher ein graues Mäuschen, das einzige das mir an mir selbst gefällt sind meine langen blonden Haare. Ich bin froh wenn ich nicht gesehen werde, sollte ich denn mal mein Büro verlassen. Ich habe keine einzige private Telefonnummer von einem der Angestellten, ich esse in der Mittagspause alleine und werde nur besucht wenn jemand Arbeit los werden möchte, dann wissen sie wo mein Büro ist. Ob überhaupt jemand mal das Namensschild an der Tür bemerkt hat? Schließlich heißt es immer nur: „Machen Sie mal!“ „Wenn es keine Umstände macht könnten Sie vielleicht…“ Noch nie kam jemand mit einem Kaffee herein und hat gefragt: „Na wie war dein Abend gestern?“ Aber wieso beschwere ich mich? Ich will es ja gar nicht anders. Zum Glück vergeht die Zeit wie im Flug, schon ist es 17 Uhr, ich packe meine sieben Sachen zusammen und verlasse das Büro auf dem schnellsten Weg. Ich bin gnadenlos unterbezahlt und so verrichte ich auch immer nur das Nötigste. Engagement wird hier sowieso nicht registriert. Ein paar Kollegen stehen in der Tiefgarage und planen was sie heute Abend noch zusammen unternehmen, andere werde noch viele Stunden am arbeiten sein und wieder gehöre ich zu keiner der beiden Gruppen. Ungesehen gehe ich an allen vorbei, steige in mein Auto und fahre nach Hause. Es ist besser so, sage ich mir immer wieder.

Zuhause angekommen verläuft der Abend wie immer. Ich esse, schalte den Fernseher ein und trinke ein Glas Rotwein. Doch schon bald schweifen meine Gedanken ab.

Ich sehe Christian vor mir, es war mein verlobter. Er war ein großer Mann, dunkle Haare und ebenso dunkle Augen. Er war intelligent, witzig, romantisch, verständnisvoll er war meine Große Liebe. Er starb zwei Wochen vor unserer Hochzeit bei einem Autounfall. Ohne dass ich es will, fließen Tränen über meine Wangen, mein ganzer Körper scheint zu beben. Meine Seele schmerzt, es tut einfach so weh, ich will wieder bei ihm sein, die Sehnsucht zerreißt mich innerlich und ich kann nichts dagegen tun. Ich habe alle Kontakte zu unseren Freunden abgebrochen, nur mit meiner Familie telefoniere ich noch täglich. Aber selbst die können mich nicht von meiner Trauer ablenken. Manchmal denke ich, dass ich mit ihm gestorben bin. Ich bin nur noch eine Hülle, die darauf wartet endlich von dieser Welt gehen zu dürfen. Niemand in dieser Stadt kennt mich, sie wissen nicht wie ich heiße, wer ich bin. Meine Freunde wussten es. Ich trinke noch mehr Wein, wie jeden Abend. Damit versuche ich den Schmerz zu betäuben…mich zu betäuben. Ich schließe für einen Moment die Augen, es muss weiter gehen, dass ist mir bewusst. Ich blicke auf und sehe das die Serie vorbei ist, doch zum Glück lässt einen der Fernseher nie allein, auf jedem Programm findet man immer etwas sinnloses das man sich ansehen kann.

Ich schaue zur Wand, hinter der die andere Wohnung auf meiner Etage liegt. Es ist Freitag, meine Nachbarn haben besuch. Dem Lärm nach zu urteilen sind es mindestens zehn Leute die dort drüben lachen und sich unterhalten. Natürlich war ich nicht eingeladen worden. Warum auch? Ich bezweifle das sie wissen wie ich aussehe oder meinen Namen kennen. Wenn ich genau darüber nachdenke habe ich eigentlich auch keine Ahnung wie das Paar aussieht das dort wohnt. Ich stelle mir die beiden nett vor, vielleicht ist sie blond und zierlich und er ist dunkelhaarig und groß. Sie haben wundervolle Freunde und demnächst werden sie bestimmt heiraten. Ich freue mich für sie.

 

Hallo Alizee,

begrüßt habe ich dich ja schon ;-)

Mit dieser Geschichte - diese Prognose wage ich schon mal - wirst du es nicht einfach haben. Der drittletzte Absatz (ich will ja nix verraten) gibt deiner Geschichte eine hier im Forum nicht gerade beliebte Wendung.

Ich kann mir immer noch nicht erklären, warum die Erstlingswerke so vieler neuer AutorInnen sich immer wieder in diese Richtung bewegen/verirren.

Der Ansatz, den Büroalltag und das Leben einer grauen Maus zu beschreiben, der ist soweit in Ordnung, du beschreibst das alles eher unspektakulär, wobei mir das alles zu sehr an der Oberfläche bleibt. Man erfährt eigentlich nicht viel über deine Prota, und insofern entwickelt man auch keine emotionelle Bindung zu ihr.

Das versuchst du dann und irgendwie so nachträglich in den letzten beiden Absätzen nachzuholen. Das ist meines Erachtens eine falsches Timing, weil es für die Betroffenheit, die erzeugen willst, da schon zu spät ist.

Und speziell zum letzten Absatz würde ich dir raten: STREICHEN!

Das ist einfach eine Nummer zu ... ja genau!!!!

Lass die durch diese Kritik nicht entmutigen, das wird schon. Ich habe hier viel gelernt, dasselbe wünsche ich dir.

Rick

 

Hallo Rick,

erstmal danke für deine Kritik =)
Ich weiß das das Thema hier nicht beliebt ist, aber ich habe lange an der Geschichte gearbeitet und wollte sie hier reinstellen. Ich schreibe sonst eigentlich komplett anders, was du nicht wissen kannst da ich hier sonst noch nichts reingestellt habe ;) das war also sozusagen meine erste Gesichte die ich eher in einem "lockeren" Schreibstil geschrieben habe.
Ich wollte das die ersten Teile der Geschichte oberflächlich sind, man sollte nicht viel von ihr wissen, man sollte eigentlich merken das sie selbst ihr leben nur oberflächlich lebt, das ist mir wohl nicht gelungen. Der rote Faden in dieser Geschichte sollte nicht ihr Selbstmord sein sondern ihr Name. Ich habe hier keine Geschichte geschrieben wie: Ich bin jung mein Leben is scheiße, keiner versteht mich ich schneid mir die Pulsadern auf. Nein, das wollte ich nicht. Ihr ist etwas schlimmes passiert, ja, aber sie hat es nie erwähnt sie hat ihren Tag gelebt, aber dabei ihr Leben auf Sparflamme gedreht, nur noch das nötigste getan um zu ÜBERleben... und ich wollte zeigen das damit kein Mensch lange glücklich sein kann. Hinzu kam wie sie sich das Paar von nebenan vorstellt, so wie sie und ihr mann waren wie man am ende erfährt...
Vielleicht ist meine "Botschaft" die ich mit dieser Geschichte rüberbringen wollte nicht ganz angekommen, darauf hatte ich mich schon vorbereitet.

Danke nochmals für deine Kritik, aber ich kann keinen Absatz oder den Selbstmord streichen, ich bilde mir ein das diese Geschichte sich aus verschiedenen Teilen zusammen setzt und da gehören alle Absätze dazu *g* Aber wenn die Geschichte hier so wenig begeistert kann ich sie ja auch wieder rausnehmen, es war nur ein Versuch von mir

Ganz Liebe Grüße
Alizee

 

Hallo Alizee

Aber wenn die Geschichte hier so wenig begeistert kann ich sie ja auch wieder rausnehmen, es war nur ein Versuch von mir

Merkst Du etwas? Das ist genau die Struktur der Prot. in Deiner Geschichte. Also: stelle lieber mehr Geschichten ein, und möglichst verschiedene, umso vielfältiger wird die Rückmeldung.

Ich empfinde in der Gliederung Deiner Geschichte eine gewisse Logik, weil dieses zu spät einsetzende "hätte sie doch" und "hätten wir doch" typisch für den Suizid ist, und derselbe Ablauf findet sich so in der Gliederung wieder. Trotzdem finde ich, daß Rick recht hat. Fürs Lesen und Verdauen ist diese kommissar-krimi-gemäße nachträgliche Erklärung ungeeignet; und die Inhalte, auf denen Du (zu Recht) bestehst, könntest Du auch als Andeutungen, Gedanken oder Rückblenden in die Geschichte streuen. Der dritte Absatz enthält eindeutig den besseren Schluß.

Interessant finde ich - und das solltest Du so lassen - die Unerträglichkeit eines an sich normalen Lebens. Das wirkliche Drama fällt nicht auf, es bleibt völlig unter der Oberfläche. Das ist etwas besonderes.

Gruß Set

 

Hallo Set,

danke für deine Kritik. Ich mache mir mal ein paar Gedanken und sobald ich was aufs Papier bekommen habe werde ich es hier im Forum verändern, da mir eure Vorschläge und Anregungen doch sehr zusagen. Also gebt mir ein bisschen Zeit und dann wird man ja sehen was daraus wird ;)

Liebe Grüße
Alizee

 

So, habe die Geschichte etwas verändert, ich hoffe zum positiven =)

LG
Alizee

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Alizee,

so, nun bekomme keinen Schreck; es ist schön, dass wir nun einsteigen können. Deine Änderungen sind weitreichend und positiv, verstehe es nicht falsch, wenn ich nun umso ausführlicher kommentiere. Und verzeihe mir meine Fehler; ich habe viel Ouzo getrunken und trotzdem Lust, Dir heute noch zu antworten.

Mir läuft ein Schauer über den Rücken, Seit ich in meine kleine Wohnung gezogen bin, habe ich gewisse Rituale entwickelt.
Betrachtung wechselt auf die Metaebene, d.h.: sie beschreibt sich selbst mit großem Abstand und deutet ihr eigenes Verhalten. Entspricht das dem Bewußtsein der Prot.? Kannste auch weglassen und durch die Schilderung vermitteln.

furchtbar schmeckendem Kaffee.
Warum malträtiert sie sich mit diesem Kaffee? Wenn sie es noch empfindet, nimmt sie sich ja noch gut wahr. Ich fände es glaubwürdiger, wenn sie einfach feststellt, dass ihr der Kaffee nicht schmeckt. So fragt man sich, warum sie bei so viel Wahrnehmung des immer gleichen Übels es nicht ändert. Das ist zwar Teil der Depression und dafür normal, klingt aber trotzdem merkwürdig.

schalte einen beliebigen Musiksender ein, trinke das schwarze Gebräu und rauche eine Zigarette. Wenn sie bewußt einen beliebigen einstellt, ist er dann noch beliebig? Indirekt äußern, z.B. "im Radio spielen sie wieder... mag ich nicht."
Zum "schwarzen Gebräu": siehe oben, sehr von außen betrachtet. Klingt gewollt selbstquälerisch.

Kollegen die aussehen als erleiden sie gleich einen Herzinfarkt
als erlitten sie gleich...

frage ich mich, ob die Firma sie nur dafür bezahlt hier herum zu stehen Mußt Du ergänzen; z.B.: und schick auszusehen. Es ist nicht modeltypisch, nur herumzustehen. Vielleicht damit der Betrieb attraktiver wirkt?

ich packe meine sieben Sachen
Siebensachen in einem Wort; nach Lutz Röhrig, Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten: Seine Siebensachen packen: seine wenigen Habseligkeiten packen, um damit zu verschwinden.
Nach J.C. Cooper, Lexikon der traditionellen Symbole, Zahl sieben: Die Zahl des Universums, des Makrokosmos; Vollständigkeit; eine Totalität. Da in ihr die Drei des Himmels und die Vier der Erde enthalten sind, ist sie die erste Zahl, die sowohl das Geistige als auch das Weltliche umspannt. Sie bedeutet Perfektion, Sicherheit; Sichersein; Ruhe; Fülle; Reintegration; Synthese, auch Jungfräulichkeit.- Das war jetzt etwas ville, aber vielleicht sagt es Dir etwas, wenn sie damit das Büro verläßt.


Ich bin gnadenlos unterbezahlt und so verrichte ich auch immer nur das Nötigste. Dann paßt die Bezahlung ja. Die Selbsteinschätzung steht ein bißchen im Widerspruch zum „grauen Mäuschen“.

unserem [I]geplanten Hochzeitstermin [/I]


Sie haben wundervolle Freunde und demnächst werden sie bestimmt heiraten. Ich freue mich für sie. Glaube ich der Prot. nicht. Obwohl ich weiß, dass es diese Freude für das Glück anderer gibt, auch aus der schwachen Position heraus. Das Wohlwollen lenkt dabei ein bißchen von der eigenen Katastrophe ab; man fühlt sich als Weihnachtsmann und überlegen.
Fühle Dich mal mehr hinein und schreibe dann auf, wie sie sich fühlt. In der vorherigen Situation wollte sie sich noch umbringen; so schnell kann es nicht völlig kippen. Ihre Mitfreude ähnelt dem Suizid; sie entspringt einer ähnlichen Sehnsucht nach dem wohligen Heil. Sie ist von der Illusion beflügelt, zu den anderen dazu zu gehören und so stark zu sein, dass sie ihnen ihr Glück gönnen kann. Zum Beispiel. Oder anders. Aber so kommt es noch nicht plausibel rüber.

Nicht verzagen!

Gruß Set

 

Tolle Geschichte!

Hallo,

ich bin hier in diesem Forum nur recht selten und noch seltener aktiv - hier muß ich es aber mal sein:

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, ich fand die Prot. stimmig dargestellt - ich würde NICHTS geändert wissen wollen, vor allem nicht das Ende, manisch depressive Menschen können zuweilen an heftigen und schnellen Stimmungschankungen leiden, außerdem heißt die Aussage "ich freue mich für sie..." noch lange nicht, daß die Prot. damit in eine postive Stimmung wechselt.

Und überhaupt - was ist das für eine Kritik - streich doch mal eben den letzten Absatz - Bitte?!
Der letzte Absatz ist toll - ich liebe ihn!
Evtl. könnte man darüber nachdenken, die letzten beiden Absätze in der Reihenfolge zu vertauschen, um so noch die "einfach irgendwie weitermachen" Stimmung zu unterstreichen durch sinnlos zappen im Fernsehen - so würde ich das filmisch umsetzen...

Aber ich will das jetzt nicht zu ausführlich werden lassen - Schöne Geschichte, mir hat Sie gefallen und damit landet sie auf meiner Liste möglicher Kandidaten für einen Kurzfilm!

Mein Rat - ändere nicht zu viel!
Du hast eine gute Geschichte geschrieben - vielleicht nicht genial, einzigartig oder weltbewegend - für jemanden, der offen ist aber auf jeden Fall ansprechend und bewegend.
Schreib einfach weiter - lerne aus dieser Erfahrung und der Kritik, aber nimm sie Dir nicht zu sehr zu Herzen!

 

Halli Hallo,

@Set: 1. Trink nicht so viel ;)
Ich werd die Fehler in der Geschichte beheben, aber bei dem Rest stimme ich dir nicht ganz zu. Vielleicht bist du z.B kein Kaffeesüchtiger, wenn du einer wärst würdest du verstehen warum sie das "Gebräu" trinkt, schlechter Kaffee = besser als garkein Kaffee, so ist es nunmal ;)
Der letzte Satz "Ich freue mich für sie." Drückt eigentlich mehr aus. Auf der einen Seite freut sie sich wirklich, auf der anderen Seite verleiht sie dem Satz einen bitteren Beigeschmack, weil sie natürlich traurig ist, wie sagt man so schön: mit einem lachenden und einem weinenden Auge. So kannst du dir das ungefähr vorstellen.

@steven:
Danke für deinen Beitrag zu meiner Geschichte, ich freue mich darüber, das sie dir gefällt. Ich hatte auch erst überlegt, noch einen Satz am Ende hinzuzufügen, so in der Art wie du es geschildert hast. Ich habe es aber dennoch dabei belassen, weil ich finde das der letzte Satz sehr passend ist. Eigentlich soll er dem Leser noch einen letzten Eindruck von der Prot. vermitteln, ich hoffe ich habe das auch geschafft ;)

LG
Alizee

 

Hallo Alizee,

daß Du einen Absatz streichen solltest, habe ich ja nicht geschrieben - ich versthe auch, wie Du den Schluß gemeint hast und finde ihn inhaltlich so richtig. Nur könnte für mich etwas deutlicher werden, wie ich mir das vorstellen soll, bitte nicht als erläuternden Kommentar, aber vielleicht durch ihre Gedanken.

Schreib einfach weiter - lerne aus dieser Erfahrung und der Kritik, aber nimm sie Dir nicht zu sehr zu Herzen!schreibt Dir steven. Recht hat er, könnte man vor jeden Kommentar stellen. Wenn man anfängt, sich alles anzunehmen, verliert man den eigenen Stil. Besonders schlimm ist das bereitwillige zügige Einarbeiten aller Anmerkungen, wass hier manche machen; das führt zu dem unterhaltsamen Potpourri im einheitlichen Forumstil; die eigene Geschichte löst sich auf. Ich habe inzwischen einige Änderungen, die ich aufgrund der Kritik hier vorgenommen habe, wieder rückgängig gemacht. Trotzdem habe ich dabei gelernt, und das ist ja das wesentliche.

Gruß Set

 

@set: huhu, mir ist ja bewusst das hier nichts böse gemeint ist, alle wollen ja nur ihre meinung über die geschichten schreiben und vielleicht helfen den schreibstil zu verbessern. niemand will hier, so denke ich, geschichten verändern oder noch schlimmer, die autoren. ich nehme hier also niemanden etwas übel, jeder hat sein recht auf seine meinung, und es liegt ja am autor welche kritikpunkte man umsetzt und welche nicht. von daher ist alles in ordnung ich danke jeden für Lob und Kritik gleichermaßen und bin froh feedback für meine geschichten zu bekommen und die chance durch diese beiträge besser zu werden :)

LG
Alizee

 

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