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- 08.07.2012
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Nemesis
Erik Thorvall ließ sich in die Lederpolster des Sofas fallen und betrachtete die zwischen zwei Fingern aufgespreizte Vulva des Mädchens. Gedankenversunken zog er eine Packung Gauloises aus seiner Hemdtasche und entnahm ihr eine Zigarette.
"In Ordnung", sagte er schließlich. "Zieh den Rock wieder runter."
Thorvall schob die Zigarette zwischen die Lippen, entzündete sie aber nicht. Eine Weile starrte er vor sich. Irgendwo in den Wäldern schrie ein Fuchs, und Thorvall erschauerte.
"Okay", sagte er leise. "Du kannst jetzt weitermachen."
Während das Mädchen auf Händen und Knien den Raum durchquerte, langte er über den niedrigen Tisch, ergriff eine Flasche Mineralwasser und trank. In dem Moment, als das Mädchen auf den Schalter der Standleuchte drückte und sich die Konturen des Zimmers mit einem Klicken in Schwärze auflösten, spürte Thorvall das dumpfe Pochen seines Herzens.
Er schloss die Augen. In der Wüstensonne schimmerten die Trümmer eines Gebäudes, das einmal eine Schule war. Die Männer vom Helikoptergeschwader hatten ganze Arbeit geleistet. Der intensive, ekelerregende Geruch von Blut hing schwer in der staubigen Luft. Obwohl die Maschinen der Air Force bereits hinter dem flimmernden Horizont verschwunden waren, klang Thorvall noch immer das Kreischen der Triebwerke und das Stottern der Bordkanonen in den Ohren.
Das Mädchen musste sich in einen Winkel im hinteren Teil des Zimmers zurückgezogen haben. Thorvall hatte eben noch ein Rascheln gehört, doch jetzt war es ganz still, und das hieß, dass das Spiel begann.
Der Raum vibrierte vom Duft des Mädchens. Die Kleine mochte gerade volljährig sein, aber ihr Aroma machte sicher schon alle Männer in ihrer Umgebung verrückt. Es war ein leichter Dunst, fast nur ein Hauch, dabei herb und von einer feinen Schärfe.
Thorvall blinzelte. Der Lichtschein eines in der Nähe des Hauses vorbeifahrenden Wagens glitt über die Wände, und als das Zimmer einige Augenblicke später in die Dunkelheit zurücksank, tanzten die Umrisse der wenigen Möbel wie Nachbilder einer geisterhaften Erscheinung vor seinen Augen. Selbstverständlich hätte er die Gelegenheit nutzen können, aber das widersprach nicht nur den Regeln des Spiels, sondern beraubte ihn auch der Lust der Jagd.
Die Bundesstraße, die sich nördlich des Grundstücks durch Äcker und Brachflächen schlängelte, war nachts kaum befahren. Meist lief das gesamte Spiel im Dunkeln ab. Einige der seltenen Ausnahmen hatten sich Thorvall jedoch ins Gedächtnis gebrannt: ein von Streiflichtern aus der Schwärze gerissenes Frauengesicht, erstarrt in einem Ausdruck von Schmerz und Erregung; ein sich windender nackter Leib inmitten stürzender Schatten …
Thorvall schnippte die ungerauchte Zigarette in die Finsternis, nahm noch einen Schluck Wasser und stellte die Flasche zwischen seine nackten Füße. Als er sich kurz darauf erhob, fühlte er die kühle, glattgeschliffene Oberfläche des Eichenparketts unter den Sohlen. Er machte einen Schritt in den Raum und nahm die Witterung seiner Beute auf.
Während seiner Einsätze hatte er oft darüber nachgedacht, wie viele versehentlich zerstörte Schulen, wie viele von Dreißig-Millimeter-Kanonen zerfetzte Kinderkörper es brauchte, um die Psyche eines Soldaten irreversibel zu deformieren. All das Gerede von militärischen Operationen, die man mit chirurgischer Präzision auszuführen gedachte, war längst als Täuschung entlarvt. Aber das interessierte Thorvall nur am Rande. Es gab etwas, das ihn weit mehr beschäftigte.
Zuerst den Ballen aufsetzen, dann langsam bis zur Ferse abrollen. Thorvall hatte das Schleichen perfektioniert. Ging er auf die Jagd, dann trug er Hosen aus feinster Schurwolle und ein Seidenhemd. Er atmete lautlos durch leicht geöffnete Lippen. In der Regel hörten die Mädchen ihn nicht einmal, wenn er bereits direkt vor ihnen stand.
Entscheidend für den Erfolg war die Tarnung des Körpergeruchs. Das war nicht in erster Linie eine Frage der Hygiene, sondern eine der Ernährung. Thorvall besaß eine umfangreiche Liste von Lebensmitteln, von denen er herausgefunden hatte, dass man sie meiden musste, weil sie den Atem und den Schweiß verseuchten. Als nützlich hatte sich außerdem eine milde Seife erwiesen, die den männlichen Androstenondunst kurzfristig neutralisierte.
Die Kleine musste jetzt sehr nahe sein.
Ich kann deine Fotze riechen, dachte Thorvall und lächelte, denn das Zitat gehörte schon zur Tradition des Spiels. Zentimeter für Zentimeter, jedes Geräusch vermeidend, hob er die Arme und holte aus. Es war ein lautloser Tanz in der Finsternis.
Der Hieb schmetterte das Mädchen zu Boden. Thorvall war zunächst nicht sicher, wo er getroffen hatte, aber als er hörte, wie die Kleine keuchte, wusste er Bescheid. Giemen, Rasseln, Pfeifen – all diese Zeichen qualvollen Luftholens waren ihm ebenso vertraut, wie das Knacken von Gelenken und das schmatzende Geräusch, das er genoss, wenn er endlich seine Beute fickte.
"Das war zu leicht", sagte er, beugte sich hinab und tastete nach dem Mädchen. Seine Hand berührte den Schenkel der Kleinen und nahm ihn mit hartem Griff in Besitz. Thorvall zog das Mädchen an sich heran, schob den Rock hoch und hielt einen Moment inne.
Etwas, das in der öffentlichen Berichterstattung über Syrien, den Kongo, den Irak und Afghanistan nicht erwähnt wurde, hielt Thorvalls Gedanken in unablässiger Bewegung. Es war ein Fluch, Thorvalls Nemesis, und er fragte sich, warum im Zusammenhang der gewaltsamen Konflikte überall auf der Welt nicht davon gesprochen wurde. Entweder wussten die Medienmacher es nicht oder sie wollten es nicht wahrhaben, weil es dem zur Zeit populären Menschenbild widersprach: Krieg war Lust.
All die traumatisierten Soldaten, die sich nach ihrer Rückkehr aus den Kriegsgebieten zitternd in ihren vier Wänden verschanzten und vor lauter Paranoia nicht mehr wagten, einen Supermarkt zu betreten, diese von Furcht und Grauen zerstörten Seelen, das war nur eine Seite der Wahrheit. Die andere hatte Thorvall erfahren: Nichts erregte so sehr, wie die Jagd auf Menschen. Nichts befriedigte mehr, als einen Gegner im Moment des Schusses stürzen zu sehen.
Es waren keine evolutionären Mechanismen, sondern gesellschaftliche Prozesse, die die Ethik ins Spiel brachten und den Menschen, insbesondere den Mann, zwangen, seine Natur als Blutvergießer, als Schütze, Speerwerfer, Räuber und Vergewaltiger zu mäßigen.
Während er die Rechte zur Faust ballte, strich er mit der Handfläche der Linken über das zarte, glatte Fleisch. Wasser sammelte sich in seinem Mund, rann den Mundwinkel hinab und tropfte in der Dunkelheit auf seine Beute.
Er visierte sein Ziel in der Finsternis an und holte aus. Die Knöchel seiner Faust knackten unter der Anspannung. In dem Moment, als er zuschlagen wollte, traf ihn ein heftiger Tritt in die rechte Seite.
Thorvall lag am Boden und krümmte sich unter Schmerzen.
"Du hast mir die Rippen gebrochen", keuchte er.
Benommen registrierte er das Geräusch von schnellen Schritten. Seine Beute ergriff die Flucht.
"Gut so", knurrte er und stemmte sich hoch.
Er knöpfte das Hemd auf, zog es aus und schleuderte es davon. Er rollte das Unterhemd hoch und zog es fluchend über den Kopf. "Dafür wirst du leiden, Schlampe!", sagte er und zerriss das Unterhemd der Länge nach.
Wie im Krieg, dachte er glücklich, nachdem er die verletzte Rippe bandagiert hatte. Mit zusammengebissenen Zähnen prüfte er den Sitz des Wickels. So würde er es eine Weile aushalten.
Eine Hand auf die schmerzende Seite gepresst, durchquerte er den Raum. Falls ihn sein Instinkt nicht täuschte, verbarg sich die Kleine in der Nähe des Sofas. Dort hatte er zuletzt das Geräusch ihrer Schritte vernommen. Diesmal würde sie ihm nicht entkommen. Thorvall sah es bereits vor sich, spürte bereits, wie er das zappelnde Ding über der Lehne des Sofas aufbockte. Meine Süße, diese Nacht wirst du nicht vergessen, dachte er und fühlte schon, wie sein Bauch gegen ihren runden Hintern klatschte, während er ihr Gesicht in die Polster drückte, bis ihr die Luft wegblieb.
In diesem Moment lief ein Zittern durch den Raum, und Thorvall erstarrte. Das Zimmer erschauerte, irgendwo in der Dunkelheit knackte ein Schrank, und das Glas in den Fenstern begann zu klirren.
"Was zum Teufel … ?"
Nach einem Augenblick der Irritation machte Thorvall ein paar Schritte durch die Schwärze und steuerte das matte Grau der Fensterfront an. Er presste seine Stirn gegen das Glas und spähte hinaus in die mondlose Nacht. Einige Sekunden stand er so, bohrte seine Blicke in das konturlose Nichts und dachte nach. Was ging hier vor?
Der Angriff erwischte ihn vollkommen unerwartet. Ein dumpfer Schlag rammte Thorvall gegen das unnachgiebige Fenstergrau, jemand packte ihn am Haar und zog ihn rückwärts zu Boden, irgendwo zerbrach klirrend eine Glasscheibe.
"Verdammte Hure!", schrie Thorvall wälzte sich herum, sprang auf die Füße und fuhr mit der Hand über die Stirn, an der Blut aus einer Wunde sickerte. In seinem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Dieses Miststück war anders als jede Beute, die er bisher gejagt hatte. Die meisten dieser jungen, durchgeknallten Bitches, die sich in den einschlägigen Internetportalen herumtrieben, suchten einfach einen dominanten Ficker, am besten jemanden, der zwanzig oder dreißig Jahre älter war und es ihnen möglichst derb besorgte. Aber hier hatte er es mit einem besonderen Exemplar zu tun.
Noch immer zitterte der Boden unter Thorvalls Füßen. Aber darum konnte er sich jetzt nicht kümmern. Mochte sich die Erde auftun und das ganze Haus verschlucken – er, Erik Thorvall, würde dieses Miststück erwischen und ficken, sollte es auch die letzte Tat in diesem Leben sein.
Ein paar Sekunden lang rang er mit dem Impuls, sich einfach in die Schwärze zu stürzen. Doch diese Beute hatte bewiesen, dass sie kämpfen würde, und war es nicht auch das, was er sich wünschte?
"Okay, Süße", sagte Thorvall mühsam. "Wie war noch einmal dein Name?"
Er erwartete keine Antwort. Der Geruch der Kleinen war jetzt sehr intensiv. Wahrscheinlich kauerte sie hier ganz in der Nähe am Boden und lauerte auf eine Gelegenheit, ihm erneut in den Rücken zu fallen. Thorvall versuchte, sich ihr Gesicht vorzustellen, aber es gelang ihm nicht. Die Erkenntnis, dass er sich die Mädchen im Grunde nie genau ansah, überraschte ihn in dem Augenblick, als er neben sich eine Bewegung spürte. Noch bevor ein bewusster Gedanke sein Gehirn durchzuckte, packte er zu.
"Jetzt fällt es mir wieder ein – Nellie!"
Es war der Moment, an dem die Pirsch endete. Thorvall bekam ein Handgelenk zu fassen, zog seine Beute mit einem Ruck zu sich heran und schlug zu. Er fühlte, wie sein Handrücken gegen das Gesicht des Mädchens klatschte und er hörte, wie Nellie aufschrie.
Grunzend vor Gier, Erregung und Lust stieß er das Mädchen zu Boden. Nellies Knie knallten auf das Parkett und ein Ächzen zeigte, dass sie am Ende ihrer Kräfte war. Während er sie mit einer Hand niederdrückte, löste er mit der anderen seinen Gürtel.
"Hure!"
Er spürte, wie kalter Schweiß an seinen Schläfen hinab lief. Irgendwo in der Vergangenheit hämmerten die Schläge eines schweren Mörsers. Jedes Mal, wenn das Geschütz feuerte, spürte Thorvall den Schock in den Eingeweiden.
"Bitch!"
Er schlang den Gürtel um den Hals des Mädchens, schlug noch einmal zu und zerrte seine Beute dann am Boden bis zum Fenster, das sich jetzt als eine schimmernde Fläche von der Schwärze der Nacht absetzte. Nelli röchelte, aber sie wehrte sich nicht.
"Na los, mach schon, Nutte!"
Während er spürte, wie sich das Mädchen zu seinen Füßen zusammenkauerte, spähte er erneut nach draußen. Überall aus dem Haus waren jetzt Geräusche zu hören. Im Küchenschrank schepperte das Geschirr, im Keller klirrten die Werkzeuge der Wandmontage.
Schwer atmend streifte Nelli Thorvalls Hosen herab.
"Ich kann nicht, wenn du mir die Luft abschnürst", würgte sie.
Thorvall lief ein Frostschauer über den Rücken. Er drehte den Kopf und schaute vor sich hinab - irgendwo dort musste Nellies Gesicht sein, an das er sich nicht erinnern konnte. Doch der Klang ihrer Stimme war von bestürzender Intimität.
Der Schlag traf das Mädchen so hart, dass sie mit einem Schrei zur Seite kippte. Thorvall zerrte sie am Gürtel wieder hoch.
"Habe ich dir erlaubt, mich anzusprechen, Nutte?", sagte er leise, zitternd vor Wut.
Widerstrebend lockerte er den Gürtel und spürte kurz darauf, dass Nellie seinen Schwanz ergriff.
Ein Lichtschein sickerte in das Zimmer. Thorvall wandte den Kopf zum Fenster und blinzelte hinaus. Über den Asphalt der Straße leckte ein schwacher Schimmer.
Die Empfindung von Nellies heißen, saugenden Lippen lief durch sein Bewusstsein und einen Moment lang hörte Thorvall das Heulen einer Panzergranate, die in geringer Höhe heran sauste. Er schloss die Augen und sah eine im Mondlicht flackernde Linie feindlicher Artillerie, die vom Kamm einer Bergkette herab auf seine Stellung feuerte. Während Nellie seine Eier fest umschloss und einen Finger in seinen Anus drückte, kreischte etwas durch die Luft und detonierte mit Wucht irgendwo hinter Thorvalls Stirn.
Die Explosion spuckte einen Schauer brennender Trümmer durch die Nacht, und nicht weit entfernt hob das Geschrei gegnerischer Infanterie an – Soldaten im Sturm, Kämpfer, die im Blutrausch die Defense überrannten und jeden, den sie erwischten, mit Bajonetten massakrierten.
Thorvall stieß das Mädchen von sich, rang nach Atem und zerrte am Gürtel.
"Was ist da draußen los, Fotze?", fragte er, obwohl er die Stimme der Kleinen fürchtete. "Schau raus, und sag mir was du siehst."
Das Beben, das von der Straße her harte Stöße herüber schickte, ließ das Haus in allen Winkeln knirschen. Thorvall öffnete die verklebten Lider und beobachtete, wie sich das Mädchen vor dem Leuchten des Fenstervierecks erhob.
"Sag schon, was siehst du?"
Der von der Straße hereindringende Schein umhüllte Nellie und flimmerte über den Konturen ihrer Gestalt, die im Gegenlicht zu zerfließen schien.
Bevor das Mädchen etwas sagen konnte, hatte Thorvall es sich anders überlegt.
"Halt! Sag nichts, zieh dich aus!"
Erschüttert verfolgte er, wie Nelli ihre Bluse auszog und den Rock herab streifte. In dieser Nacht lief absolut nichts nach Plan.
"Dreh dich zu mir herum", sagte Thorvall heiser und schluckte. "Du bist ja wirklich eine süße Fotze."
Er legte den Zeigefinger auf die Lippen und fragte: "Hast du gesehen, was da draußen passiert?"
Eine Weile bewegte sich Nellie nicht, dann nickte sie.
"Geh weg vom Fenster", befahl Thorvall. Die Gestalt des Mädchens im Gegenlicht machte ihn so nervös, dass ihm übel wurde. Noch immer hielt er den Gürtel in der Hand. Er spürte, wie sich seine Finger um das Leder krampften.
"Auf die Knie."
Thorvall bemerkte, dass seine Stimme zitterte.
"Dreh deinen Arsch zu mir. Beug dich nach vorn. Die Hände aufstützen."
Nellie gehorchte.
"Die Knie auseinander."
Thorvall streckte die Hand aus und berührte mit den Fingerspitzen den Rücken des Mädchens. Nellies Haut war feucht und kühl. Er konnte ihren Körper jetzt deutlich erkennen. Es war wie ein sanftes elektrisches Glühen, das von ihren Gliedern ausging.
"Okay, also, was geht da draußen vor sich?"
In diesem Moment hörte Thorvall ein Knacken zwischen den Ohren, so als zerbräche jemand einen Zweig in seinem Kopf. Von irgendwoher schien ein rotes Licht ins Zimmer, und Nellie sagte: "Da sind Maschinen vor dem Haus."
Thorvall biss die Zähne aufeinander. Der Klang von Nellies Stimme fuhr wie ein Fallbeil auf ihn herab. In einem sonderbaren Moment geistiger Klarheit fragte er sich, ob all seine Ideen über den Eros des Krieges nicht in Wahrheit lediglich eine reichlich triviale Perversion maskierten und ob es jemals einen hasserfüllten Menschen gegeben haben mochte, der frei von Furcht war. Doch er fand die Antwort auf diese Fragen nicht. Er drückte den Daumen in den Anus des Mädchens und zwei Finger in das heiße Fleisch der Scheide. Nellie stieß ein heiseres Seufzen aus.
Thorvall zog sie an sich heran.
"Ein Sattelschlepper, glaube ich", presste Nellie hervor.
Das Zimmer sackte zurück in die Finsternis, und Thorvall kippte zur Seite. Er verlor die Orientierung, tastete nach dem Körper des Mädchens und registrierte, dass Nellie ihm half, seinen Schwanz an ihre Scham zu führen.
"Hör nicht auf!", sagte eine fremde, böse Stimme, und als das rote Gleißen zurückkehrte, wurde Thorvall von einem Krampf geschüttelt. Im Schwarzgrün des Dschungels huschten Männer durch das Unterholz. Thorvall hörte sie mit ihren Macheten klappern.
"Fick mich", raunte ein schwarzer Junge, der im Flackerschein von Leuchtraketen hinter einem Busch hervorgetreten war und nun ein Sturmgewehr auf Thorvall richtete.
Eine Salve von Schüssen peitschte durch die Finsternis. Kugeln zischten, und als Thorvall spürte, wie Nellie ihn auf den Rücken drehte und sich auf ihn hockte, erbrach er sich. Während er seine Innereien auf das Eichenparkett spie, erhob sich hinter einem weit entfernten Hügel eine massige Gestalt. Thorvall wischte mit dem Handrücken über seinen Mund und verfolgte, wie sich die gewaltige Kreatur ihm zuwandte und einen Arm nach ihm ausstreckte.
"Diese Nacht wirst du nicht vergessen, mein Süßer", raunte Nellie in seinem Ohr.