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Neunzehnneunzig
Ostersonntag wars, die Strassenbahn war ewig nicht gekommen. Die U-Bahn kam gleich, aber die war uns dann auch schon egal.
Im Kitsch&Bitter legte er die Hand auf meine. Sinead O’Connor sang „Nothing compares to you”.
Zwei Wochen später mit Zug und Fahrrädern im Waldviertel. „Dass es das gibt, dass man Anfang Mai schon ins Moorbad kann, daran kann ich mich nicht erinnern.“ sagte die Grosstante. Die Sonne brannte, das Wasser war moorbraun und eiskalt.
Endlose drei Monate Sommerferien:
Pisa war ganz anders, als wir es uns vorgestellt hatten und der Turm wurde auch grade renoviert und wir konnten nicht hinauf.
Florenz war laut und wir zahlten die Lire und wir gingen herum um den David in dem kleinen Hof und die Pizza war lecker.
Siena war genial und das hölzerne Himmelbett knarrte.
Wir fanden den Weg zurück zur Autobahn nicht gleich, ich hatte die Landkarte, wir fuhren rechts, weil ich es gesagt hatte, und wir mussten jemanden fragen und wir stritten nicht. Nick Kamen sang „I promised myself“.
In sechs Jahren werde ich mein halbes Leben mit ihm zusammen gewesen sein.