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Nicht fassen

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29.06.2005
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Nicht fassen

Nicht fassen

Als ich aufwachte hatte das Schellen zum Glück nachgelassen und ich lief in banger Erwartung zur Tür. Vorsichtig, nicht schnell, schritt ich durch die Wohnung, denn es war dunkel, vermutlich sind schon Stunden vergangen, nachdem ich mich in Bett legte. Mich quält bis heute der Gedanke, wie ich mein Leben verlaufen wäre, hätte ich das minutenlange Klingeln ignoriert, doch ich bin aufgewacht – hellwach zittre ich der Wohnungstüre entgegen und höre mein Herz beben und öffne die Tür und erschrak mich wie niemals zuvor. Reine Erstarrung, zehntelsekundenlanges Einfrieren, das keinen Gedanken außer Furcht zulässt. Behutsam schließe ich die Türe erst einmal. Ein kleiner Stromstoß beim Berühren der Klinke. Noch mehr Licht, beschloss ich, vertragen meine Augen nicht, deshalb ließ ich die Küchenlampe aus, rückte den Aschenbecher, der im Spülbecken stand, zurecht und konnte es eigentlich nicht fassen.


castorp

 

Hi castorp,

und herzlich willkommen.
Es ist schon seltsam, wie du zwischen Gegenwart und Vergangenheit springst. Dabei gehörte doch entweder alles in die Vergangenheit oder alles in die Gegenwart.
Du gibst uns wenige Hinweise, was sich hinter dem Schellen zum Glück verbergen könnte. Da wir nicht wissen, wie das Leben nach dem Schellen verlaufen ist, können wir auch wenig Fantasien dazu haben, wie es hätte verlaufen sein können.
Um als Leser selber zu denken, braucht es einige Hinweise. Für mein Gefühl hast du die noch nicht alle gegeben. Jedenfalls verstehe ich nicht, was du uns mit diesem Text erzählen willst.

Neben den Tempusfehlern ist mir noch folgender aufgefallen:

nachdem ich mich in Bett legte.
ins Bett

Lieben Gruß, sim

 

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