Was ist neu

Notgeil

Mitglied
Beitritt
25.08.2004
Beiträge
298

Notgeil

Auf Reisen trifft man ja manchmal die seltsamsten Leute. So ist mir das in meinem letzten Urlaub auch passiert, als ich abends in der All-Inclusive Snackbar herumhing und eigentlich mehr gelangweilt als wirklich interessiert einige Schnecken beobachtete, die sich gerade die Teller mit Fisch und Salat voll schaufelten. Beide waren kaffeebraun und ziemlich nett anzusehen, und obwohl ich ihr Geschnabbel nicht verstand, wusste ich, dass sie sich über den Kerl unterhielten, der vor ihnen seinen Teller mit einem Berg an unterschiedlichsten Speisen belud.
‚Mann, mach Bretter drumrum, dann passt mehr drauf.’, dachte ich so bei mir und sah den beiden Kaffeebrauen nach, die aber einen Gang weiter liefen und sich dort irgendwo hinsetzten.
Ich biss in mein Brötchen und sah aus den Augenwinkeln, dass sich der Kerl mit dem überfüllten Teller näherte und an den Nachbartisch mir gegenüber hinpflanzte. Er trug sogar zwei Teller vor sich her, in der Zwischenzeit musste er sich noch einen Teller organisiert haben und hatte ihn komplett voll Pfirsiche gepackt. Sechs, acht - neun Pfirsiche waren es genau. Fasziniert beobachtete ich, wie er sich schwerfällig auf seinen Stuhl plumpsen lies. Meine Faszination wich jedoch schnell einem Ekelgefühl, als er anfing zu essen.
Der Kerl an sich war schon echt ekelhaft, extrem braungebrannt und sehr fett. Seine Haare waren salzverkrustet vom Meer – da musste er heute Nachmittag gewesen sein und bisher hatte er wohl nicht geduscht – und sein Mund schnappte beim Essen auf und zu wie ein Froschmaul, sodass sein wabbeliges Kinn aussah wie ein wässriger Wackelpudding. Fett lief ihm am Mund herab und auch über die Finger und Unterarme. Echt unappetitlich, der Kerl!
Selber bekam ich keinen Bissen mehr runter, so sehr war ich gleichzeitig fasziniert und abgestoßen von seinen widerlichen Essmanieren. Ich musste ihn einfach weiter beobachten.
Irgendwann war er mit seinem ersten Teller fertig und machte sich jetzt über die Pfirsiche her. Drei aß er ganz auf, zwei biss er nur kurz an und legte sie neben sich auf den Tisch. Den Rest steckte er sich in die Tasche, wohl für später. Mir wurde bewusst, dass ich ihn immer noch anstarrte, als er mich nun seinerseits musterte.
„Bss u dtsch?“, fragte er mich brummend und kam rüber zu mir.
„Bitte?“, fragte ich ihn viel zu freundlich, weil ich kein Wort verstanden hatte und versuchte mich ganz in die Ecke zu drücken.
„Bist du deutsch?“, fragte er noch mal und setzte sich an meinen Tisch. Frische Saftflecken zierten sein T-Shirt und seine Hände glänzten ölig.
„Ja, aus Münster“, antwortete ich pflichtschuldig und hätte mich sofort selber in den Hintern treten können. Warum unterhielt ich mich überhaupt mit dem Widerling? Ich hatte nicht die geringste Lust dazu.
„Wo finde ich hier was zu ficken?“, äffte er und fixierte mich abwartend.
Aha, daher wehte der Wind! Der Kerl war ein alter, fetter und zudem noch ziemlich geiler Opa.
„Da ist Tunesien wohl eher das verkehrte Land dafür...“, begann ich vorsichtig und überlegte, ob ich ihm tatsächlich einen Tipp geben oder ihm lieber irgendeinen Scheiß erzählen sollte. Nur, um ihn schnell loszuwerden.
„Muss hier doch irgendwo was zu ficken geben!“, pöbelte er weiter. Schien ihm tatsächlich ernst zu sein. Nun, dem Mann konnte geholfen werden, hatte ich doch schon selber vorsichtige Erkundigungen eingezogen.
„Schon mal beim Reitstall versucht? Einer der Reitlehrer hat angeblich ein paar nette Stuten im Stall stehen. Natürlich Prostituierte. Sollen gar nicht teuer sein.“
Der Kerl schnaufte.
„Ja? Reitstall, hä? Geh’ ich gleich mal gucken.“
Er stand umständlich auf und ging. Einfach so. Kein ‚Danke für den Tipp’ oder ‚Wir sehen uns’. Weg war er.
Na ja, am nächsten Tag sah ich ihn wieder, auch abends. Aber diesmal saß er draußen und verhandelte gerade mit einer der einheimischen Animateurinnen. Interessiert verfolgte ich von Weitem seine Bemühungen, die scheinbar von Erfolg gekrönt waren. Jedenfalls zeigte er ihr seinen Zimmerschlüssel mit seiner Bungalownummer. Dann ging er. Kurze Zeit später lief sie auch in die selbe Richtung, dieses junge, kaffeebraune Ding. Wohl schnell mal 30 - 40 Dinar verdienen, bevor das Abendprogramm los ging. Ein wenig neidisch blieb ich zurück.
Am nächsten Tag hörte ich an der Rezeption von einem Gast, der am gestrigen Abend einen Herzinfarkt erlitten haben soll und dabei gestorben war. Sofort musste ich an den notgeilen Widerling denken, sicher war er es gewesen. Denn seitdem habe ich ihn nicht mehr gesehen. Vielleicht ist er aber auch nur abgereist...

 

Hallo Nordwind,

gut geschrieben! Den Teil, in dem Du den ekelhaften Mann beim Fressen beschreibst, habe ich besonders faszinierend gefunden. Die Sache mit der Animateurin und das Ende passen auch gut.

lg Fritz

 

hallo nordwind,

leider kann ich fritz meinung nicht teilen.
ich vermute, dass du eine bestimmte vorstellung dem leser vermitteln willst. nämlich ein schmutziger, unästhetischer, übergewichtigter und rüder mann im bett mit einer zierlichen, jungen einheimischen. aber als inhalt ist das zu wenig. bei dieser geschichte fehlt es sowieso an allen stellen. in der einleitung kommen 2 schnecken vor, die als unbedeutende begegnung überverhältnismässig viel platz in der geschichte beanspruchen. danach spielen sie keine rolle mehr. eine pointe wäre es ja gewesen, wenn eine der lästernden kaffeebraunen am ende die prostituierte gewesen wär.
ausserdem ist die darstellung des dicken viel zu viel. ich kam mir vor, als wolltest du mit dem hammer dem leser ein ganz spezifisches bild des mannes einhämmern. weiter frage ich mich, welche rolle hat der icherzähler? nur erzähler, der einmal ganz kurz neidisch ist?
und am ende hat er sich totgefickt - oder auch nicht - oder nur vielleicht. mensch, mach doch eine geschichte daraus. Am nächsten Morgen erweckte ein Notarztwagen meine Aufmerksamkeit. Die beiden Sanitäter wurden von drei Polizisten unterstützt, eine hoffnungslos überladene Baare aus dem Haus zu tragen.

"Totgefickt, der Deutsche", sagte anteilslos der Einheimische neben mir. "Ja", entgegnete ich nicht mehr so neidisch, als ich den feinen Schnitt an dem Hals des Dicken sah.
DAS wäre mal ein schönes ende.
der stil geht im unglücklichen inhalt unter. aber es gibt eine stelle, die ich für gelungen halte:

Bist du deutsch?“, fragte er noch mal und setzte sich an meinen Tisch. Frische Saftflecken zierten sein T-Shirt und seine Hände glänzten ölig.
„Ja, aus Münster“, antwortete ich pflichtschuldig und hätte mich sofort selber in den Hintern treten können. Warum unterhielt ich mich überhaupt mit dem Widerling? Ich hatte nicht die geringste Lust dazu.

dieser dialog beschreibt die situation für den erzähler sehr gut. obwohl er von dem kerl sich angewidert fühlt, bleibt er höflich - er kann nicht anders - so werden wir erzogen. der erzählstil überzeugt nicht. zwar ist er durchaus angemessen, aber es gibt keine schönen formulierungen.

folgende textbezüge habe ich:

Auf Reisen trifft man ja manchmal die seltsamsten Leute. So ist mir das in meinem letzten Urlaub auch passiert, als ich abends in der All-Inclusive Snackbar herumhing und eigentlich mehr gelangweilt als wirklich interessiert einige Schnecken beobachtete, die sich gerade die Teller mit Fisch und Salat voll schaufelten.

oh - oh, achte auf den inhalt! schnecken in einer "All-Inclusive Snackbar" zwischen salat und fisch. was glaubst du, was der leser zuerst denkt?

Beide waren kaffeebraun und ziemlich nett anzusehen, und obwohl ich ihr Geschnabbel nicht verstand, wusste ich, dass sie sich über den Kerl unterhielten, der vor ihnen seinen Teller mit einem Berg an unterschiedlichsten Speisen belud.
‚Mann, mach Bretter drumrum, dann passt mehr drauf.’, dachte ich so bei mir und sah den beiden Kaffeebrauen nach, die aber einen Gang weiter liefen und sich dort irgendwo hinsetzten.

"Kaffeebrauen" >> "Kaffeebraunen"
"Kaffebraunen" ist dann aber doppelt. "Einheimischen", "Zuckerhasen", oder hier die "Schnecken", der leser weiss ja jetzt bescheid.

Er trug sogar zwei Teller vor sich her, in der Zwischenzeit musste er sich noch einen Teller organisiert haben und hatte ihn komplett voll Pfirsiche gepackt.
zu viel "Teller", hier kann mann den 2. "Teller" doch weglassen.
"voll" kommt auch schon wieder vor.

Sechs, acht - neun Pfirsiche waren es genau.

ähm, das ist doch in sich ein widerspruch.

wie er sich schwerfällig auf seinen Stuhl plumpsen lies
"lies" >> "ließ"

Meine Faszination wich jedoch schnell einem Ekelgefühl, als er anfing zu essen.
Der Kerl an sich war schon echt ekelhaft, extrem braungebrannt und sehr fett.

"Ekel" ist doppelt. anstatt "ekelhaft" würde auch "widerlich" gehen.

Echt unappetitlich, der Kerl!

die wertung braucht der leser nicht mehr nach deiner ausführung

so sehr war ich gleichzeitig fasziniert und abgestoßen von seinen widerlichen Essmanieren.

das wiederholt sich

Wohl schnell mal 30 - 40 Dinar verdienen,

schreibe zahlen besser aus.

fazit: diese geschichte ist kein treffer. das thema ist interessant - der inhalt aber ohne bedeutung und (wieder einmal) trivial. zu ausführlich an vielen stellen - sesamstrassenmethode! die pointe ist schlapp. ich glaube auch nicht, dass sich diese geschichte überarbeiten lässt.

sorry

barde

 

Hi Nordwind,

so richtig gefallen hat mir Deine Geschichte auch nicht, mir ist es einfach zu wenig Inhalt. Die Sache mit dem Herzinfarkt am Schluss finde ich überzogen, sollen wir als Leser, es ihm gönnen? Ich hab mich nur gefragt, ob du uns da irgendeine Moral mitgeben wolltest.

Ein paar Textstellen (ich hab die von barde nur überfolgen, hoffentlich ist nichts doppelt)


Nordwind schrieb:
Auf Reisen trifft man ja manchmal die seltsamsten Leute. So ist mir das in meinem letzten Urlaub auch passiert, als ich abends in der All-Inclusive Snackbar herumhing und eigentlich mehr gelangweilt als wirklich interessiert einige Schnecken beobachtete, die sich gerade die Teller mit Fisch und Salat voll schaufelten.

Ich finde diese Einleitung langatmig. Ich würde meinen Prot. einfach auf einem Stuhl in der Snackbar sitzen lassen und seine Eindrücke kurz wiedergeben. Schnecken?? Die Formulierung solltest du wirklich ändern!

NORDWIND schrieb:
Beide waren kaffeebraun und ziemlich nett anzusehen, und obwohl ich ihr Geschnabbel nicht verstand,

Geschnabbel ist ein komisches Wort, zumindest für mein Sprachempfinden. Meinetwegen Geschnatter, obwohl das auch abwertend für mich klingt.

NORDWIND schrieb:
Sechs, acht - neun Pfirsiche waren es genau.

Seit wann essen dicke Menschen so viel Obst? Drei Stück Kuchen mit Sahne wären anschaulicher gewesen.

NORDWIND schrieb:
„Wo finde ich hier was zu ficken?“, äffte er und fixierte mich abwartend.

Wieso äfft er? Äffen ist für mich nachäffen, jemand nachahmen, um sich über ihn lustig zu machen.

Das ist erstmal alles was mir so aufgefallen ist und was Barde (hoffensichtlich) noch nicht erwähnt hat.
Ich glaube, das Ganze bedarf eine eingehenden Überarbeitung - sowohl sprachlich als auch inhaltlich.

Liebe Grüße
Cassandra

 

Danke für eure versierten Kommentare!

> Hallo Nordwind,
> gut geschrieben! Den Teil, in dem Du den
> ekelhaften Mann beim Fressen beschreibst,
> habe ich besonders faszinierend gefunden.
> Die Sache mit der Animateurin und das Ende
> passen auch gut.

Prima, das dir die Geschichte gefällt!

> leider kann ich fritz meinung nicht teilen.
> ich vermute, dass du eine bestimmte vorstellung
> dem leser vermitteln willst. nämlich ein
> schmutziger, unästhetischer, übergewichtigter
> und rüder mann im bett mit einer zierlichen,
> jungen einheimischen. aber als inhalt ist
> das zu wenig.

Eigentlich ist es nur eine Urlaubserzählung, die sich fast so zugetragen hat.
Natürlich hat der Dicke uns nicht gefragt, aber das Gespräch mit der Animateurin fand schon statt, genau wie die Fressorgien. Der Herzinfakt war auch erfunden. Den Dicken hat's aber wirklich so gegeben.

> bei dieser geschichte fehlt
> es sowieso an allen stellen. in der einleitung
> kommen 2 schnecken vor, die als unbedeutende
> begegnung überverhältnismässig viel platz
> in der geschichte beanspruchen. danach spielen
> sie keine rolle mehr. eine pointe wäre es
> ja gewesen, wenn eine der lästernden kaffeebraunen
> am ende die prostituierte gewesen wär.

Nette Idee.
Die beiden Schnecken habe ich als Einleitung gewählt um zum Dicken hinüber zu schwenken. Man(n) achtet doch lieber auf etwas Kaffebraunes als auf einen dicken Typen, oder?

> ausserdem ist die darstellung des dicken
> viel zu viel. ich kam mir vor, als wolltest
> du mit dem hammer dem leser ein ganz spezifisches
> bild des mannes einhämmern.

Na ja. Du hättest es sehen müssen. War sicher nicht übertrieben...

> weiter frage
> ich mich, welche rolle hat der icherzähler?
> nur erzähler, der einmal ganz kurz neidisch
> ist?
> und am ende hat er sich totgefickt - oder
> auch nicht - oder nur vielleicht. mensch,
> mach doch eine geschichte daraus. Am nächsten
> Morgen erweckte ein Notarztwagen meine Aufmerksamkeit.
> Die beiden Sanitäter wurden von drei Polizisten
> unterstützt, eine hoffnungslos überladene
> Baare aus dem Haus zu tragen.
> "Totgefickt, der Deutsche", sagte anteilslos
> der Einheimische neben mir. "Ja", entgegnete
> ich nicht mehr so neidisch, als ich den
> feinen Schnitt an dem Hals des Dicken sah.
> DAS wäre mal ein schönes ende.

He, ich wollte doch keinen Krimi machen :-)
Ich glaube auch nicht, das dein Ende realistisch wäre angesichts eines Urlaubsparadieses. Da find ich meins besser.

> der stil geht im unglücklichen inhalt unter.
> aber es gibt eine stelle, die ich für gelungen
> halte:
> Zitat:
> Bist du deutsch?“, fragte er noch mal und
> setzte sich an meinen Tisch. Frische Saftflecken
> zierten sein T-Shirt und seine Hände glänzten
> ölig.
> „Ja, aus Münster“, antwortete ich pflichtschuldig
> und hätte mich sofort selber in den Hintern
> treten können. Warum unterhielt ich mich
> überhaupt mit dem Widerling? Ich hatte nicht
> die geringste Lust dazu.
> dieser dialog beschreibt die situation für
> den erzähler sehr gut. obwohl er von dem
> kerl sich angewidert fühlt, bleibt er höflich
> - er kann nicht anders - so werden wir erzogen.

Ja, die Stelle gefällt mir auch.

> der erzählstil überzeugt nicht. zwar ist
> er durchaus angemessen, aber es gibt keine
> schönen formulierungen.
> folgende textbezüge habe ich:
> Zitat:
> Auf Reisen trifft man ja manchmal die seltsamsten
> Leute. So ist mir das in meinem letzten
> Urlaub auch passiert, als ich abends in
> der All-Inclusive Snackbar herumhing und
> eigentlich mehr gelangweilt als wirklich
> interessiert einige Schnecken beobachtete,
> die sich gerade die Teller mit Fisch und
> Salat voll schaufelten.
> oh - oh, achte auf den inhalt! schnecken
> in einer "All-Inclusive Snackbar" zwischen
> salat und fisch. was glaubst du, was der
> leser zuerst denkt?

Hast wohl recht ;-)

> Zitat:
> Beide waren kaffeebraun und ziemlich nett
> anzusehen, und obwohl ich ihr Geschnabbel
> nicht verstand, wusste ich, dass sie sich
> über den Kerl unterhielten, der vor ihnen
> seinen Teller mit einem Berg an unterschiedlichsten
> Speisen belud.
> ‚Mann, mach Bretter drumrum, dann passt
> mehr drauf.’, dachte ich so bei mir und
> sah den beiden Kaffeebrauen nach, die aber
> einen Gang weiter liefen und sich dort irgendwo
> hinsetzten.
> "Kaffeebrauen" >> "Kaffeebraunen"
> "Kaffebraunen" ist dann aber doppelt. "Einheimischen",
> "Zuckerhasen", oder hier die "Schnecken",
> der leser weiss ja jetzt bescheid.
> Zitat:
> Er trug sogar zwei Teller vor sich her,
> in der Zwischenzeit musste er sich noch
> einen Teller organisiert haben und hatte
> ihn komplett voll Pfirsiche gepackt.
> zu viel "Teller", hier kann mann den 2.
> "Teller" doch weglassen.
> "voll" kommt auch schon wieder vor.
> Zitat:
> Sechs, acht - neun Pfirsiche waren es genau.
> ähm, das ist doch in sich ein widerspruch.
> Zitat:
> wie er sich schwerfällig auf seinen Stuhl
> plumpsen lies
> "lies" >> "ließ"
> Zitat:
> Meine Faszination wich jedoch schnell einem
> Ekelgefühl, als er anfing zu essen.
> Der Kerl an sich war schon echt ekelhaft,
> extrem braungebrannt und sehr fett.
> "Ekel" ist doppelt. anstatt "ekelhaft" würde
> auch "widerlich" gehen.
> Zitat:
> Echt unappetitlich, der Kerl!
> die wertung braucht der leser nicht mehr
> nach deiner ausführung
> Zitat:
> so sehr war ich gleichzeitig fasziniert
> und abgestoßen von seinen widerlichen Essmanieren.
> das wiederholt sich
> Zitat:
> Wohl schnell mal 30 - 40 Dinar verdienen,
> schreibe zahlen besser aus.

Danke für deine Anregungen. Ich werde sie bei nächster Gelegenheit einbauen.

> fazit: diese geschichte ist kein treffer.
> das thema ist interessant - der inhalt aber
> ohne bedeutung und (wieder einmal) trivial.
> zu ausführlich an vielen stellen - sesamstrassenmethode!
> die pointe ist schlapp. ich glaube auch
> nicht, dass sich diese geschichte überarbeiten
> lässt.

Na, mal sehen :-)

> --------
>
> so richtig gefallen hat mir Deine Geschichte
> auch nicht, mir ist es einfach zu wenig
> Inhalt. Die Sache mit dem Herzinfarkt am
> Schluss finde ich überzogen, sollen wir
> als Leser, es ihm gönnen? Ich hab mich nur
> gefragt, ob du uns da irgendeine Moral mitgeben
> wolltest.

Nö, gar nicht. Fands einfach nur einen netten Abschluss :-)

> Ein paar Textstellen (ich hab die von barde
> nur überfolgen, hoffentlich ist nichts doppelt)
> Zitat:
> Zitat von Nordwind
> Auf Reisen trifft man ja manchmal die seltsamsten
> Leute. So ist mir das in meinem letzten
> Urlaub auch passiert, als ich abends in
> der All-Inclusive Snackbar herumhing und
> eigentlich mehr gelangweilt als wirklich
> interessiert einige Schnecken beobachtete,
> die sich gerade die Teller mit Fisch und
> Salat voll schaufelten.
> Ich finde diese Einleitung langatmig. Ich
> würde meinen Prot. einfach auf einem Stuhl
> in der Snackbar sitzen lassen und seine
> Eindrücke kurz wiedergeben. Schnecken??
> Die Formulierung solltest du wirklich ändern!

Ok.

> Zitat:
> Zitat von NORDWIND
> Beide waren kaffeebraun und ziemlich nett
> anzusehen, und obwohl ich ihr Geschnabbel
> nicht verstand,
> Geschnabbel ist ein komisches Wort, zumindest
> für mein Sprachempfinden. Meinetwegen Geschnatter,
> obwohl das auch abwertend für mich klingt.
>

Schnabbeln? Kennst du nicht? Ich find's geläufig.

> Zitat:
> Zitat von NORDWIND
> Sechs, acht - neun Pfirsiche waren es genau.
>
> Seit wann essen dicke Menschen so viel Obst?
> Drei Stück Kuchen mit Sahne wären anschaulicher
> gewesen.

Hier muss ich widersprechen.
Der Typ (den gab's ja tatsächlich) hat das wirklich so gegessen!
Ausserdem hab' ich in Tunesien nirgendwo Kuchen mit Sahne gesehen. Kuchen, ja. Aber ohne Sahne.

>
> Zitat:
> Zitat von NORDWIND
> „Wo finde ich hier was zu ficken?“, äffte
> er und fixierte mich abwartend.
>
> Wieso äfft er? Äffen ist für mich nachäffen,
> jemand nachahmen, um sich über ihn lustig
> zu machen.

Stimmt.

> Das ist erstmal alles was mir so aufgefallen
> ist und was Barde (hoffensichtlich) noch
> nicht erwähnt hat.
> Ich glaube, das Ganze bedarf eine eingehenden
> Überarbeitung - sowohl sprachlich als auch
> inhaltlich.

Ok, danke für eure Meinungen!
Ich werde den Großteil eurer Anregung wohl übernehmen.

Gruß, Nordwind

 

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom