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Nur die Besten sterben jung

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15.06.2003
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Nur die Besten sterben jung

„... Sag mir warum!
Nur die Besten sterben jung.
Nur die Besten sterben jung.
Viel zu jung!
Nur die Besten sterben jung.
Viel, viel zu jung.
Viel zu jung!“

Die letzten Töne des Songs verhallten in der Luft, das Konzert sollte mit diesem Lied abschließen. Jenny hatte die ganze Zeit geheult. Sie wusste, für was dieses Lied gedacht war, und sie wusste, für wem sie es interpretieren sollte. Jetzt wischt sie sich die Wangen etwas trocken und tritt wieder zurück auf die Straße, begleitet von dem restlichen Publikum, das grölte. Normalerweise würde auch Jennifer grölen, bei ihrer Lieblingsband. Doch nicht nach solch einen Erlebnis, nicht nach ausgerechnet diesem Lied. Nicht mehr lange, dann würde die Masse sie wieder allein lassen.

Jennifer, die von ihren Freunden immer Jenny gerufen wird, lässt sich am Straßenrand fallen. Sie ist gerade erneut in Tränen ausgebrochen, als sich die Menschentraube in allen Richtungen verstreute. Jetzt ist Jennifer wieder allein. So allein, wie jeden Abend, wenn sie auf ihrem Bett liegt und heult. So allein, wie jeden Abend, wenn sie in ihrem Zimmer den gleichen Song hört und dabei an Tobias denkt. Sie hätte es ihm sagen sollen. Wenn er es gewusst hätte, wäre das alles nicht passiert, es wäre alles anders gelaufen. Doch jetzt ist es zu spät, Jenny ist allein und Tobias, den wird sie nie wieder sehen. Nicht heute, nicht morgen, nicht irgendwann. Nur noch auf den Fotos an ihrer Zimmerwand kann sie ihn sehen. Die Fotos, die Jenny heimlich gesammelt hatte, von Schulfeten oder Klassenfahrten. Keiner sollte es wissen, das war ein Geheimnis, welches Tobias als erster zu erfahren hatte. Doch dieser ist letzte Woche ums Leben gekommen, als er mit seinen betrunkenen Freunden von der Disco heimfahren wollte. Dieser Sebastian, der Tobias und noch einen anderen Jugendlichen von zu Hause abholte, und des Nachts wieder sicher heimbringen wollte, war sich totsicher, dass er das Steuer völlig unter Kontrolle haben würde. Doch laut Augenzeugenberichte konnte er noch nicht einmal richtig gerade laufen, als er die Disco verließ. Tobias und der andere sollten ebenfalls betrunken gewesen sein, was sich Jenny aber nicht vorstellen konnte. Sie hatte ihren Klassenkamerad noch nie trinken sehen. In ihrer Gegenwart lehnte er jegliche alkoholische Getränke ab, warum also sollte Tobias in jener Nacht etwas getrunken haben?

Ein Auto fährt an ihr vorbei, dass Licht blendet die müden Augen des Mädchens. Sie kneift die Augen zu einen Schlitz. Als das Auto vorüber ist quält Jenny sich auf die Beine und torkelt dem Auto hinterher. Eigentlich sollte sie jetzt nach Hause gehen, ihre Eltern würden sicher noch auf sie warten, doch irgendwie hat Jenny das Bedürfnis, genau in die entgegengesetzte Richtung zu laufen. Sie fühlt nichts, nichts außer die kühlende Nässe auf ihrer Wange. Spürt den Wind nicht, der ihre Haare zerzaust, spürt die Last ihres Körpers nicht an den Füßen wenn diese den Boden berühren und siehst das Licht der Straßenbeleuchtung nicht.
Dann, nach etwa 200 Metern unbewusstes Laufens, spürt sie das kalte, dreckige Eisen des Geländers an ihrer rechten Hand. Jetzt wird ihr bewusst, wo sie sich befindet, auf der Brücke über den Bahnschienen. Langsam, ganz langsam dämmert ihr ein, was Jennys Körper mit ihr vor hat, aber sie bemüht sich nicht, gegen das Vorhaben anzukämpfen.


Am nächsten Morgen, kurz vor halb 8, klingelt das Telefon im Elternhaus von Jenny. Ihre Mutter nimmt ab, geschockt von den Worten, die von der Hörmuschel in ihr Ohr wechseln, hält sie ihre Hand vors Gesicht. Als sie von der Polizei aufgefordert wird, auf die Wache zu kommen, legt sie sprachlos den Hörer wieder auf die Gabel und bricht in Tränen aus. „Dieser Junge“, flüstert sie zu sich und denkt an die Fotos im Zimmer ihrer Tochter, „dieser Mörder. Erst bringt er sich um mit diesen verdammten Alkohol und dann meine Tochter!“

 

Hallo Stella,

ich vermisse einen Absatz. Eine Rückblende, in der man Tobias etwas kennenlernt und mehr über ihn erfährt und weshalb Jennifer für
ihn schwärmt.

Nur noch auf den Fotos an ihrer Zimmerwand kann sie ihn sehen. Die Fotos, die Jenny heimlich gesammelt hatte, von Schulfeten oder Klassenfahrten.

Fotos, die man heimlich sammelt, hängt man selten an die Zimmerwand. Sind zwar Schulfotos, so dass es passt. Aber ein Kästchen oder ein Tagebuch mit Fotos nur von Tobias würde besser ausdrücken, dass nur sie weiß, dass sie für Tobias schwärmt.

Ihre Mutter nimmt ab, geschockt von den Worten, die von der Hörmuschel in ihr Ohr wechseln, hält sie ihre Hand vors Gesicht. Als sie von der Polizei aufgefordert wird, auf die Wache zu kommen

Auch etwas kurz und ungewöhnlich. Ihre Mutter dürfte sich schon Nachts und nicht erst am anderen Morgen Sorgen gemacht haben. Und das die Polizei bei einer solchen Nachricht nicht persönlich vorbeikommt erscheint mir etwas ungewöhnlich.

Ein Auto fährt an ihr vorbei, dass Licht blendet die müden Augen des Mädchens. Sie kneift die Augen zu einen Schlitz. Als das Auto vorüber ist quält Jenny sich auf die Beine und torkelt dem Auto hinterher...

Jener kompletter Absatz gefällt mir sehr gut. Ist schön bildlich beschrieben.


tschuess
[|8:)

 

ist ganz toll.
bin noch ein bisschen bedröppelt davon, später dann vielleicht mehr - ist dir aber gut gelungen.

*sissi*

ps: auch den titel finde ich gut gewählt.

 

hmm ich weiß natürlich nicht, ob du den hintergrund kennst, weshalb die onkelz damals das lied schrieben. das lied wurde damals trimmy gewidmet, der in einer kneipe umgebracht wurde und dann in kevins armen starb. demnach finde ich deine story gut ^^ leider nur etwas zu oberflächlich gehalten :( hat mir trotzdem super gefallen, somal ich totaler onkelz fan bin :P
gruß
NakNak

 

Hi Stella,

das Lied kenne ich zwar, die Hintergründe waren mir allerdings nicht bekannt. Hm ja... mit diesem Hintergrundwissen lese ich natürlich noch das eine oder andere aus dieser Geschichte heraus.
An und für sich ein interessantes Thema, finde ich.
Deine Umsetzung hat mir allerdings nicht so sehr zugesagt. Zum Einen wird nicht klar, worauf du bei Tobias´ Todesumständen überhaupt hinaus willst. Ok, deine Prota zweifelt sie an, aber dass sie einen Mord dahinter vermutet wird nicht klar.
Unklar bleibt auch, warum sie denkt ihr Liebesgeständnis hätte das alles verhindert.
Und überhaupt bleibt Tobias sehr blass. Eigentlich erfahre ich gar nichts über ihn oder über die bisherige Beziehung der beiden.

Den Satz der Mutter am Ende ... naja, den Empfand ich als Schlag mit der Moralkeule, ehrlich gesagt. Sie ist die doofe Mutter, die natürlich gleich irgendwelche Rückschlüsse zieht ohne nachzudenken oder die genauen Hintergründe zu kennen.
Ich halte es auch nicht für sonderlich realistisch - ich mein - sie hat gerade erfahren, dass ihre Tochter sich das Leben genommen hat. Das sie da gleich Rückschlüsse auf dieses Foto zieht oder "diesem Jungen" die Schuld gibt, halte ich - in dieser Situation - nicht sehr wahrscheinlich. Ich schätze da gehen einem tausend andere Gedanken durch den Kopf. Auf die Idee mit dem Jungen würde sie - wenn überhaupt - erst später kommen. Zum Beispiel wenn sie die Wohnung ihrer Tochter ausräumt oder irgend so etwas.

Lieben Gruß, Bella

 

Hi!

Tja, so kann's gehen... Leider ist diese Geschichte sowohl sprachlich als auch inhaltlich sehr schwach. Hinzu kommen Defizite im Bereich der Grammatik.

Am einfachsten auszumerzen sind sicherlich die grammatikalischen Fehler. Dabei wäre es hilfreich, sich ein entsprechendes Buch zu beschaffen oder ein bereits vorhandenes Buch zu benutzen. Dann wird das schon.

Was den Inhalt angeht... Ach, verdammt, da müsste ich dir so heftig auf den Hinterkopf hauen, dass ich lieber die Faust in die Tasche stecke und mit einer Hand weitertippe. Bitte, bitte, tu dir den Gefallen und schreibe nie wieder über Selbstmord...

Na ja, und die Sprache? Na ja, was da hilft, ist klar. Viel lesen. Und viel experimentieren. Es geht schließlich darum, ein Gefühl für die Sprache zu entwickeln. Und das geht letztlich nur, wenn man sich ihr hingibt. Sie als Verbündeten begreift (ähnlich der Grammatik) und nicht als Feind.

Wie dem auch sei. Mangels Zeit nur ein kurzes Fazit:

Die Geschichte ist nicht gut. Vergiss sie! War ein Versuch, hat nicht geklappt. Lass dich aber nicht entmutigen. Jeder Tag bringt neue Geschichten.

Ta!

AZ

 

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