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Nur ein Augenblick

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30.03.2021
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Nur ein Augenblick

Mein Kopf dröhnte. Ich kniff die Augen schmerzhaft zusammen und rieb mir über die Stirn. Ein schmieriger Film legte sich auf meine Finger und als ich sie ansah, war da überall Blut. Was war passiert?
Ich setzte mich auf und drehte mich um. Ein paar Meter entfernt von mir stand der Bus und davor lag ein riesiger Fellbüschel.
Vor meinem inneren Auge lief die Erinnerung ab. Wir sind um die Kurve gefahren, als plötzlich dieses riesige Vieh vor dem Bus stand. Ethan hatte gar keine Chance gehabt zu reagieren, als wir auf den Hirsch auftrafen.
Die anderen…
Vorsichtig stand ich auf und wankte auf den Bus zu. Je näher ich kam, desto penetranter wurde der Geruch nach Benzin. Auf der Windschutzscheibe prangte ein riesiges Loch. Ich ging um den Hirsch herum und öffnete die Tür.
Leyla saß auf der Beifahrerbank und ihr Arm war seltsam verdreht. Ihre Augen waren geschlossen, aber sie atmete.
Ich öffnete die Tür zu den hinteren beiden Sitzbänken und überprüfte die anderen, aber bis auf kleinere Wunden ging es allen gut. Keiner von ihnen hatte sich schwerer verletzt. Ich atmete auf und öffnete die Tür des Fahrers.
Ethans Kopf war zur Seite gekippt und als ich seinen Puls füllte, war er nur schwach. Als ich runter sah, wurde mir auch klar, warum. Sein Bein war eingeklemmt und Blut sickerte hervor. Ich holte mein Handy aus der Tasche und wählte 112.
,,Wir hatten einen Autounfall irgendwo auf einer Landstraße.”, begrüßte ich die Frau am Telefon.,,Ich weiß nicht genau, wo wir sind, aber wir haben einen Schwerverletzten und sechs Leichtverletzte.”
,,Okay, Ich orte Ihr Handy. Können Sie mir Ihren Namen nennen und kurz erzählen, was passiert ist?” Ich nickte, doch dann fiel mir ein, dass sie mein Nicken ja gar nicht sehen konnte.
,,Ich bin Ember Hastings. Wir sind auf der Landstraße gefahren, als plötzlich dieser Hirsch vor uns auftauchte. Ethen hatte keine Chance mehr zu reagieren und dann…”
,,Ein Rettungswagen ist auf den Weg zu ihnen. Fällt Ihnen sonst noch irgendetwas ein?”
Der penetrante Geruch nach Benzin…
,,Der Tank läuft aus! Ich muss sie da sofort rausholen!” Ich warf mein Handy zur Seite und sprintete zum Bus, wobei ich die dröhnenden Kopfschmerzen ignorierte. Ich stieß Ethens Tür auf.,,Du musst hier raus.”, sagte ich und löste seinen Gurt.,,Nicht…”, flüsterte er schwach.,,Erst die anderen.”
Ich nickte und ging um den Bus herum. Ich stieß Leylas Tür weiter auf und zog sie aus dem Bus. Als ich ihren Arm nahm, schrie sie schmerzhaft auf.,,Tut mir leid.”, flüsterte ich und zog sie aus dem Bus. Ein paar Meter von dem Bus entfernt legte ich sie an den Straßenrand und kümmerte mich um die anderen. Nach und nach holte ich die anderen aus dem Bus. Meine Muskeln brannten, als ich wieder vor Ethans Tür stand.,,Die anderen sind raus.”, flüsterte ich und betrachtete seine Wunde genauer. Er würde verbluten, sobald ich sein Bein befreite.,,Ich brauch mal deinen Gürtel.”, murmelte ich und löste ihn von seiner Hose.,,Wie gehts den anderen?”, flüsterte er kaum hörbar.,,Keine schweren Verletzungen. Der Krankenwagen kommt gleich.”, antwortete ich, während ich den Gürtel um seinen Oberschenkel wickelte.,,Das wird jetzt wehtun.”, sagte ich und zog den Gürtel fest. Ethen schrie auf. Ich beobachtete, wie der Blutfluss nachließ.,,Okay, wird Zeit, dein Bein zu befreien.” Ich kletterte von der anderen Seite in den Bus und schob die Plastikverkleidung zur Seite. Ethen stöhnte auf, während ich mehr Platz schaffte.
Der Benzingeruch wurde immer intensiver. Wir hatten nicht mehr viel Zeit. Hastig lief ich um den Bus herum.,,Ich spüre mein Bein nicht.”, flüsterte Ethen. Er konnte immer noch kaum seine Augen offen halten.,,Ich weiß. Ich hab es abgeschnürt, damit du nicht verblutest.”, sagte ich und schob meine Arme unter seine.,,Ich werde dich jetzt hier rausziehen, okay?” Ethen nickte und ich hievte ihn aus dem Bus. Er war zu schwer. Ich würde ihn nie rechtzeitig zu den anderen tragen.,,Du musst mir helfen, Ethen. Wir müssen so schnell wie möglich vom Bus weg.”, sagte ich und stemmte seinen Halben Oberkörper auf meine Schulter. Ethen nickte und zusammen stolperten wir den anderen entgegen.
Plötzlich explodierte der Bus hinter uns und die Explosion katapultierte uns von den Füßen. Schmerzhaft kamen wir auf dem Boden auf. Ich hörte nur noch ein Piepen und drehte den Kopf und sah Ethen an. Er lag reglos neben mir. Ich taste nach seinem Puls, aber da war keiner. Ich drehte ihn auf den Rücken und begann mit Wiederbelebungsmaßnahmen.,,Wehe du stirbst mir jetzt weg.”, flüsterte ich drohend. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Blaulicht sich näherte, aber ich konnte nicht aufhören. Ich beatmete ihn und machte mit der Herzdruckmassage weiter. Es kam mir vor wie Stunden.
Nach einer quälend langen Zeit holte er endlich Luft und hustete. Er lebte.
Erschöpft lehnte ich mich zurück und wartete auf die Rettungskräfte, die auf uns zueilten.
,,Sie sind Ember Hastings?”, fragte einer der Männer, während der andere sich um Ethen kümmerte. Ich nickte und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht. Weitere Rettungskräfte liefen zu den anderen und kümmerten sich um sie.,,Wie lange ist sein Bein schon abgeschnürt?” ,,Ich-” Ich wusste es nicht. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren.,,Vielleicht eine halbe Stunde, aber ich bin mir nicht sicher. Ihn hab ich zuletzt rausgeholt.” Der Mann nickte und gemeinsam mit seinem Kollegen hievte er Ethen auf die Trage. Ich drehte mich um und sah zum Bus. Er stand lichterloh in Flammen. Wir hätten nicht eine Sekunde länger warten können.
,,Wir bringen ihn jetzt ins Krankenhaus. Gute Arbeit.” Ich nickte und ging zu den anderen. Zusammen mit Leyla fuhr ich ins Krankenhaus. Ich ging von einem Behandlungszimmer zum nächsten und fragte, wie es den anderen ging. Wie sich herausstellte war keiner von ihnen schwer verletzt und neben ein paar Gehirnerschütterungen hatte keiner etwas ernsteres abbekommen. Leylas Arm wurde geschient und sie wurde wie die Anderen für eine Nacht zur Beobachtung aufgenommen.
Immer wieder lief ich zur Auskunft, um zu fragen, wie es Ethen ging. Sobald er hier angekommen war, hatten sie ihn in den OP gebracht. Seitdem waren Stunden vergangen. Irgendwann hatte die Frau am Schalter genug von mir und brachte mich in den OP-Wartebereich. Immer wieder tauchten Ärzte auf, aber keiner von ihnen konnte mir etwas genaueres sagen. Ich ging auf den anliegenden Flur und holte mein Handy aus meiner Jogginghose. Es wurde Zeit, seine Mutter anzurufen.
Zitternd suchte ich die Nummer raus. Was sollte ich ihr nur sagen?
,,Addison Montgomery.”, meldete sie sich am anderen Ende der Leitung.
,,Hi, hier ist Ember. Wir hatten einen Autounfall.” Es blieb absolut still am anderen Ende der Leitung.,,Ethen ist gerade im OP. Er hatte eine große Wunde am Bein und ich musste es abbinden. Die Ärzte können mir nicht sagen, wie es ihm geht, aber bevor die Rettungskräfte ankamen blieb sein Herz stehen. Ich musste ihn wiederbeleben, aber als sie ihn weg brachten, hat er geatmet.”
Ich hörte, wie sie am anderen Ende der Leitung aufschluchzte.
,,Ich ruf dich an, sobald ich mehr Informationen hab.”
,,Wo seid ihr? Ich komme her, ich-”
,,Wir sind kurz vor der Grenze. Du brauchst Stunden, bis du hier bist. Ich ruf dich an, sobald er aus dem OP kommt.”
,,Danke.”, flüsterte sie und legte auf. Ich atmete tief durch. Ich musste daran glauben, dass es ihm gut ging. Er würde das überstehen.
Ich wählte die Nummer von Leylas Mutter.
,,Hey, Ember. Was gibts?”
,,Wir hatten einen Autounfall, aber keine Sorge, Leyla hat sich nur den Arm gebrochen. Sie wird noch eine Nacht zur Beobachtung hier behalten und dann morgen entlassen.”
,,Was ist denn passiert?”
,,Da stand auf einmal ein Hirsch vor dem Bus. Ethen hatte keine Chance zu reagieren.”
,,Und wie gehts den anderen?”
,,Die Mädels haben nur leichte Verletzungen. Ethen ist gerade noch im OP:”
,,Im OP?”
,,Ja, aber genaueres kann ich dir nicht sagen. Ich muss jetzt auch noch die anderen anrufen und ich hab nicht mehr so viel Akku. Leyla schläft gerade, aber sobald sie wach wird, ruft sie dich sicher an.”
,,Danke für die Info.”
Ich nickte und legte auf.
,,Hi! wo bleibt ihr den?”, schrie Grace ins Telefon. Ich hörte die laute Musik hinter ihr.,,Kannst du vielleicht an einen ruhigeren Ort gehen?”, bat ich sie.
,,Warum denn so ernst? Ich dachte, du freust dich auf das Turnier!” Die Musik im Hintergrund wurde langsam leiser.
,,Kannst du unsere Mannschaft abmelden? Wir hatten einen Autounfall.” Sofort war sie absolut ernst.,,Was ist passiert?”, stammelte sie.
,,Auf einmal stand ein Hirsch auf der Straße. Ethen hatte keine Chance zu reagieren.”
,,Und wie gehts euch? Ist irgendwer verletzt?”
,,Ethen hats etwas schwerer erwischt und wird gerade operiert. Die anderen haben nur leichte Verletzungen.”
,,Wie sieht der Bus aus?”
,,Der ist explodiert. Ich glaube nicht, dass man da noch etwas machen kann.” Die Tür zu den OP-Sälen ging auf und ein Arzt kam auf mich zu.
,,Hör zu, ich muss jetzt auch auflegen.”, sagte ich und steckte das Handy in meine Jogginghose.
,,Sie sind wegen Herrn Montgomery hier?”, fragte der Arzt. Ich nickte.
,,Die OP war erfolgreich und wir haben ihn in einen Aufwachraum gebracht. Möchten Sie zu ihm?” Ich nickte.

Eine Viertelstunde später stand ich auf den Flur vor seinem Zimmer und wählte die Nummer seiner Mutter.
,,Ember!”, begrüßte sie mich, doch ich konnte die Sorge in ihrer Stimme deutlich.
,,Ethen ist aus dem OP raus und liegt im Aufwachraum. Der Arzt konnte mir nur sagen, dass er die OP gut überstanden hat.” Addison atmete hörbar auf.
,,Danke, dass du angerufen hast, Ember.”
,,Klar, kein Problem. Ich geh dann auch wieder zu ihm rein, er wacht gleich auf.”
,,Okay.” Sie legte auf und ich steckte das Handy in die Tasche meiner Jogginghose.
Leise öffnete ich die Tür zu seinem Zimmer und betrat das Zimmer. Hinter mir schloss ich sie wieder und ging auf das Bett zu. Ethen wirkte immer noch blass, aber er atmete wieder regelmäßig. Ich berührte seine Hand.
,,Ember?”, flüsterte er und schlug langsam die Augen auf. Ich lächelte ihn an und setzte mich auf die Bettkante.,,Du bist wach.”, flüsterte ich.
,,Was ist passiert?”
,,Wir hatten einen Autounfall. Dich hat es ziemlich schlimm erwischt, aber die anderen können morgen schon entlassen werden.”
,,Das ist gut.”, sagte er und versuchte sich aufzusetzen. Schmerzhaft verzog er das Gesicht.
,,Was ist mit dem Bus?”
,,Da ist kaum noch etwas von übrig, aber das ist jetzt auch egal. Konzentrier dich darauf, dass du wieder gesund wirst. Das war verdammt knapp.”
,,Was ist passiert, nachdem du mich aus dem Bus gezogen hast?”
,,Er ist explodiert und hat uns durch die Luft geschleudert. Als wir aufkamen, hast du nicht mehr geatmet. Ich musste dich wiederbeleben, bis der Rettungsdienst kam.” Jegliche Emotion wich aus seinem Gesicht.
Plötzlich krampfte mein Bauch sich zusammen und ich sog scharf die Luft ein.
,,Ember?”, fragte Ethen besorgt. Mehr nahm ich nicht mehr war, denn ich kippte zur Seite und alles wurde schwarz.

 

Ich nickte, bis ich den Kopf schüttelte. ;-)

Ich hörte nur noch ein Piepen
Es war ein anstrengender Tag für mich, daher dachte ich im ersten Moment wohl, welche technische Vorrichtung denn jetzt zu piepen beginnt. Erst beim erneuten lesen Begriff ich, dass der Protagonist wohl ein Ohren-Trauma erlitten hat.
nickte
Dieses Wort kommt einfach viel zu oft vor.
Ember!”, begrüßte sie mich, doch ich konnte die Sorge in ihrer Stimme deutlich.
Deutlich hören?

Zwei Punkte finde ich wesentlich zu erwähnen:
1. Autos explodieren nicht so schnell. Dafür müsste ein geschlossener Tank mit dem richtigem Luft-Benzingemisch auf ein Feuer oder Hitze treffen. (Ich hab es noch Mal recherchiert, meine Quelle ist eine Meldung einer deutschen Feuerwehr). Bei Explosionen muss man hier eigentlich immer von einem Sprengsatz ausgehen (so entstehen auch die explodierenden Autos im Film). Besagte Quelle erwähnte auch, dass diese Darstellung oft dazu führt, dass Ersthelfer sich nicht trauen zu helfen, obwohl sie gut 8 Minuten Zeit haben, bis ein Auto in den Flammen untergeht. (In der Geschichte war noch nicht Mal von einem Feuer die Rede)

Du hast natürlich kreative Freiheit und kannst schreiben was du willst. Machen die Leute vom Film ja auch...
Es bleibt aber Effekthascherei.

2. Verstehe ich das Ende nicht. Sollte der Protagonist eine Verletzung erlitten haben und deswegen umgekippt sein, halte ich dies ebenfalls für unrealistisch, da jeder Beteiligte eines Unfalls zwangsweise von den Rettungskräften untersucht wird, selbst wenn derjenige angibt keine Schmerzen zu haben.

Ich finde auch, dass die Geschehnisse zu oft erzählt werden. Mag sein, dass man im realen Leben jedem Angehörigen die Geschehnisse erläutern muss, aber für den Leser (für mich) waren da zu viele Wiederholungen.

 

Ich nickte, bis ich den Kopf schüttelte. ;-)
Ich hörte nur noch ein Piepen
Es war ein anstrengender Tag für mich, daher dachte ich im ersten Moment wohl, welche technische Vorrichtung denn jetzt zu piepen beginnt. Erst beim erneuten lesen Begriff ich, dass der Protagonist wohl ein Ohren-Trauma erlitten hat.
nickte
Dieses Wort kommt einfach viel zu oft vor.
Ember!”, begrüßte sie mich, doch ich konnte die Sorge in ihrer Stimme deutlich.
Deutlich hören?

Zwei Punkte finde ich wesentlich zu erwähnen:
1. Autos explodieren nicht so schnell. Dafür müsste ein geschlossener Tank mit dem richtigem Luft-Benzingemisch auf ein Feuer oder Hitze treffen. (Ich hab es noch Mal recherchiert, meine Quelle ist eine Meldung einer deutschen Feuerwehr). Bei Explosionen muss man hier eigentlich immer von einem Sprengsatz ausgehen (so entstehen auch die explodierenden Autos im Film). Besagte Quelle erwähnte auch, dass diese Darstellung oft dazu führt, dass Ersthelfer sich nicht trauen zu helfen, obwohl sie gut 8 Minuten Zeit haben, bis ein Auto in den Flammen untergeht. (In der Geschichte war noch nicht Mal von einem Feuer die Rede)

Du hast natürlich kreative Freiheit und kannst schreiben was du willst. Machen die Leute vom Film ja auch...
Es bleibt aber Effekthascherei.

2. Verstehe ich das Ende nicht. Sollte der Protagonist eine Verletzung erlitten haben und deswegen umgekippt sein, halte ich dies ebenfalls für unrealistisch, da jeder Beteiligte eines Unfalls zwangsweise von den Rettungskräften untersucht wird, selbst wenn derjenige angibt keine Schmerzen zu haben.

Ich finde auch, dass die Geschehnisse zu oft erzählt werden. Mag sein, dass man im realen Leben jedem Angehörigen die Geschehnisse erläutern muss, aber für den Leser (für mich) waren da zu viele Wiederholungen.

Hi! Vielen Dank für dein Feedback. Ich setzte mich gleich ran und versuche, es so gut wie möglich umzusetzen?

 

Hallo @lwbkn,

davor lag ein riesiger Fellbüschel.
Soweit ich weiß müsste es "riesiges Fellbüschel" heißen oder gibt es da regionale Unterschiede?

Vor meinem inneren Auge lief die Erinnerung ab.
Was für eine umständliche Art zu sagen, dass man sich erinnert.

Auf der Windschutzscheibe prangte ein riesiges Loch.
Ich kenne Löcher eher "in" etwas drin.

Ich ging um den Hirsch herum und öffnete die Tür.
Ich bin verwirrt. Wo kommt der Hirsch plötzlich her? Bis eben wurde er nicht erwähnt. Heißt das, dass er tot ist? Ach, mir geht ein Licht auf, das Fellbüschel meinte den Hirsch? Dann finde ich die Bezeichung unpassend. So haarig sind Hirsche nun auch nicht.
Btw.: Das sind robuste Tiere, die sterben nicht so leicht bei Verkehrsunfällen wie wir Menschen. Ich hab hier mal einen Artikel gefunden, da überlebt der Hirsch den Zusammenstoß mit einem Bus leicht verletzt.
Wildunfall: Wenn ein Hirsch plötzlich vorn im Bus Platz nimmt - WELT

und öffnete die Tür des Fahrers.
Da Ember hinterher den Puls eines gewissen "Ethens" prüft, vermute ich, dass sie die Tür zur Fahrerkabine öffnet? Eben war sie ja noch im Bus. Ich kenne nur Busse, wo der Platz zum Fahrer offen ist.

Ich warf mein Handy zur Seite und sprintete zum Bus
Eben noch hat sie den Puls des Fahrers geprüft, der im Bus eingeklemmt ist, beginnt zu telefonieren und auf einmal läuft sie zum Bus, den sie nie verlassen hat. Hier fehlen für mich Informationen, damit ich mir ein konsistentes Bild machen kann.

Ich dachte auch, es wäre ein großer Reisebus, jetzt haben auf einmal die Passagiere jeder eine eigene Tür.

Ich würde ihn nie rechtzeitig zu den anderen tragen.
Sie hat die anderen getragen??? Ich habe gedacht, sie hätte die anderen gezogen, so wie man das bei Erste-Hilfe-Kursen lernt. Wenn nicht, dann ist Ember ein Muskelpaket? Oder die anderen sind Kinder? Keine Ahnung.

Ich habe mich auch gefragt, ob es wirklich nötig ist, dass ich mir den Ablauf der Ereignisse zehnmal durchlesen muss. Es sind ja nicht wirklich Variationen in den Wiederholungen und letztendlich hatte das keine tiefere Bedeutung für die Geschichte.

Im Ganzen fand ich die Geschichte verwirrend. Die Bilder in meinem Kopf passen nicht zur Abfolge der Ereignisse. Ein paar mehr Erklärungen wie wo was könnten wohl helfen. Die vielen Wiederholungen am Ende würde ich kürzen, da reicht es zu sagen, Ember ruft die und die Person an und "erzählt kurz, was passiert ist".

Btw.: Kann es sein, dass beim Kopieren die Zeilenumbrüche verloren gegangen sind? Ich sehe hier manchmal Stellen vor Anführungszeichen, wo Leerzeichen fehlen.

Viele Grüße
Jellyfish

 

Hallo Iwbkn

Ich habe deine Geschichte gerne gelesen.

Die Wiederholungen in den direkten Reden waren auch für mich zuviel.
Und bei Bus dacht ich auch erst an einen öffentlichen Bus und nicht Kleinbus.
Ember war für mich ein junger Mann. Sollte es eine Frau sein?
Hab auch erst bei den Telefonanrufen gemerkt, dass die andern vermutlich jünger / Kinder sind. ? Hab mich da beim Heraushieven von Ethan schon gefragt, warum die andern denn nicht helfen können. Da fänd ich es schön, wenn das viel früher klarer ist. Hatte eine jugendliche Clique im Kopf, aber das ging dann eben nicht wirklich auf und gab unnötige Fragezeichen.

Ich mochte den Schluss sehr. Hab mir schon gedacht, das geht ja sehr banal zu Ende. Und da kommt kurz vor Schluss noch die Wendung, die mich überrascht hat. Fand ich super.
Und da machts für mich auch total Sinn, dass es eben die Erzählung, dieses ganze Organisieren und Funktionieren auch unbedingt braucht. Auch die Wiederholung. Aber eben meiner Meinung nach besser nicht in der direkten Rede, sondern da Variation suchen.

Liebe Grüsse, Akelei

 

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