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Ohnmacht

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20.06.2003
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Ohnmacht

Ohnmacht

„Warum sind Sie wieder nach Schottland zurückgekehrt?“

„Ich habe mich von meiner Frau scheiden lassen und brauchte einen Neuanfang. Ich habe das mit dem Beruflichen verbinden können und hatte das Glück mich versetzen lassen zu können.“

„Lebt Ihre Frau noch in Spanien?“

„Ja. Sie ist zu ihrem neuen Freund gezogen. Sie leben in Barcelona.“

„Wie lange sind Sie jetzt in Aberdeen?“

„Drei Monate.“

„Können sie mir erklären was genau geschehen ist?“

„…ich bin mir nicht sicher. Ich habe das alles nicht mehr vor Augen und kann mich nicht allzu gut daran erinnern. Ich habe manchmal diese Blackouts und weiß einfach nichts mehr.“

„Sie müssen es aber versuchen. Immerhin sind Sie der einzige der diesbezüglich aussagekräftig ist.“

„Ich habe es ja versucht. Die ganze Zeit. Immer und immer wieder. Ich habe alles andere ausgeblendet, um mich darauf zu konzentrieren… aber es geht nicht!“

„Mr. Slevin, es ist nicht gerade einfach für mich mit dieser Situation umzugehen. Es liegen drei Leichen in ihrem Haus. Ihre beiden Kinder und Elaine wurden übel zugerichtet und auf bestialische Art ermordet. Sie sind der einzige Überlebende und das ist gleich bedeutend mit: Sie sind der einzige Verdächtige. Ist Ihnen das bewusst?“

„Ja. Ich bin mir dessen Bewusst.“

Jess Slevin hätte es nie für möglich gehalten, dass seine beiden Kinder sich dermaßen schnell an die neue Umgebung gewöhnen würden. Nach all den Schwierigkeiten während der Scheidungsphase mit seiner Ex-Frau und den unzumutbaren Zuständen, war diese Tatsache ein absolutes Wunder. Nun bewohnten die Drei ein schickes Haus und wurden von den Nachbarn, die Jess teilweise noch aus seiner Kindheit kannte, herzlich aufgenommen und es schien, dass sich alles dem Positiven zuwendet. Shanice und Timmy fühlten sich scheinbar rundum wohl. Die Verbindung die die beiden Kinder zueinander hatten war in der Tat eine sehr besondere. Timmy, 10 Jahre alt, war Jess´ leiblicher Sohn. Shanice, Sieben Jahre alt, wurde von Jess und seiner Ex-Frau adoptiert als sie drei war. Sie konnte nicht reden. Ein stummes, sehr hübsches Kind. Timmy fühlte sich sofort für das kleine Mädchen verantwortlich und ging sehr Fürsorglich mit ihr um. Er liebte sie abgöttisch und verbrachte so viel Zeit wie möglich mit ihr. Shanice hingegen, das wurde allen schnell klar, war anders. Sie war sehr introvertiert und zeigte nie Gefühlsregungen. Es war unmöglich genau zu bestimmen wie sie sich fühlte. Jess Ex-Frau bezeichnete sie demnach auch mal als „ein herumlaufender Eisblock“. Warum das so war wusste niemand. Sie waren bei verschiedenen Ärzten aber keiner konnte ihnen helfen. Man versuchte sich damit zu arrangieren und kümmerte sich dementsprechend um Shanice. Vielleicht war sie auch der ausschlaggebende Punkt, der zur Trennung von Jess und seiner Frau führte. Sich das eingestehen wollte jedoch keiner der Beiden. Es war jedoch ziemlich überraschend, dass Jess eher kampflos das Sorgerecht für beide Kinder erhielt. Seiner Ex-Frau schien das nicht allzu wichtig zu sein.

„…meine Tochter, Shanice, hat ein ernsthaftes Problem. Sie ist nicht in der Lage Gefühle zu entwickeln. Man kann sie loben, anschreien und was auch immer, es berührt sie einfach nicht. Sie braucht nicht mal Körpernähe. Es ist ihr egal. Manchmal kommt sie mitten in der Nacht in mein Zimmer und sagt seltsame Dinge.“

„Was für Dinge?“

„Ich kann das nicht genau wiedergeben. Es ist meist wirres Zeug und macht keinen Sinn.“

„Nennen Sie mir doch ein Beispiel.“

„Es wird in der Nacht geschehen, Daddy!“

„Mehr nicht?“

„Lassen Sie mich kurz nachdenken.“

„OK. Lassen Sie sich Zeit… aber Moment! Wie meinen Sie mit: sie sagte seltsame Dinge? Ich dachte sie wäre stumm!“

„Hatte ich das erwähnt?“

Jess hatte Elaine in der Bücherei kennen gelernt und sie auch bald zum Abendessen eingeladen. Timmy war ihr gegenüber gleich sehr zugänglich. Shanice war jedoch reserviert und hielt sich zurück. Schon in der kommenden Zeit kam Elaine oft zu Besuch und begann eine Liaison mit Jess. Stets kritisch beäugt von Shanice. Elaine war eine ziemlich gut aussehende und von freundlichem Wesen gezeichnete Frau. Sie hatte ein unaufgeregtes und ihren Ansprüchen genügendes Leben. Die große weite Welt war nicht ihr Ding. Sie liebte die Übersichtlichkeit und unspektakuläre Lebensweise in Aberdeen. Und nun? Nun war da plötzlich ein geschiedener Lebemann mit zwei Kindern und hatte ihr den Kopf verdreht. Das größte Abenteuer ihres Lebens. Es vergingen mehrere Wochen und Shanice hatte nach wie vor keinerlei Interesse sich mit Elaine zu befassen. Elaine wiederum tat ihr bestes und bemühte sich diesbezüglich. Für Jess war diese Situation nicht einfach. Er nahm sich vor, mehr Zeit mit seiner kleinen Tochter zu verbringen und kümmerte sich in erster Linie um sie. Elaine und Timmy hatten vollstes Verständnis und unterstützen Jess in seinem Vorhaben. Das Shanice nicht sprechen konnte stellte kein großes Problem dar. Man verstand sich mit Händen und Füssen. Gerade in dieser Phase schien sie, für ihre Verhältnisse, sehr anhänglich zu sein und kam öfter in der Nacht zu Jess und wollte in seinem Bett schlafen. Er ließ sie gewähren.

„Sie sagten, dass die Kleine seit Geburt an Stumm gewesen sei.“

„Kann sein. Vielleicht habe ich mir nur eingeredet, sie hätte was gesagt. Sie war kein normales Kind, verstehen Sie? Sie war krankhaft eifersüchtig wegen Elaine. Ich glaube sie hat Elaine gehasst.“

„Hat Shanice was damit zu tun, was in der besagten Nacht geschehen ist?“

„Absolut. Sie war ein abgrundtief Böse.“

„Was genau hat sie getan?“

„Sie hat mit mir gesprochen. Zumindest habe ich es mir eingeredet.“

„Was wollte Sie?“

„Sie sagte eben diese seltsamen Dinge. Das schwirrte mir die ganze Zeit durch den Kopf. Ich war besessen von den Dingen die sie sagte.“

„Daddy? Mit wem redest Du?“
Timmy stand an der Tür des Schlafzimmers und beobachtete seinen Vater, der vor dem Spiegel saß. Er hörte nicht was sein Vater sagte, aber irgendwas hatte er gehört.
„Ach ich habe nur mit mir selbst gesprochen. Ich bin einwenig fertig und gestresst. Das mit der Arbeit und Shanice setzt mir ziemlich zu.“
Ohne weiter darauf einzugehen ging Timmy in sein Zimmer. Kurze Zeit später ging Shanice in Jess´ Zimmer und legte sich zu ihrem Vater. Timmy konnte hören wie Jess mit ihr sprach. Natürlich konnte Shanice nichts sagen, aber sein Vater schien ein ganz normales Gespräch mit ihr zu führen. Er hörte auch seinen Namen und den von Elaine. Worum es genau ging, konnte er nicht hören. Es war jedoch ziemlich seltsam. Elaine war an diesem Tag nicht da und hatte sich für den nächsten Abend angekündigt. Timmy freute sich zumindest darauf. So war er nicht ganz auf sich allein gestellt.

„Lassen Sie uns über den besagten Tag sprechen. Ist Ihnen etwas eingefallen? Können Sie mir jetzt was dazu sagen?“

„Shanice kam mittags in mein Zimmer. Sie sprach von Elaine und ihrer bevorstehenden Ankunft am Abend. Wir sollten sie unbedingt mit was Besonderem überraschen…“

„…sprach sie nun oder war das jetzt ihre Einbildung?“

„…ich… ich bin mir nicht sicher. Ich könnte schwören, sie hätte ihre Lippen bewegt. Ich weiß, dass das unmöglich ist. Aber was soll ich Ihnen sagen?“

„OK. Reden Sie ruhig weiter.“

„Sie sagte ich solle das große Messer benutzen und ihr die Kehle durchschneiden. Ich solle ihren Körper in die Badewanne legen und zerstückeln. Ich war wie besessen und tat was der kleine Teufel sagte. Ihre Augen! Sie hätten ihre Augen sehen sollen. Ich war wie gelähmt. Ich fühlte mich ohnmächtig und nicht in der Lage etwas dagegen zu tun. Ich fühlte diese Ohnmacht!“

„Was ist dann passiert?“

Bestimmt und wie in Trance ging Jess die Treppe hoch. Das Messer hielt er in der rechten Hand, mit der blutigen Linken streifte er über das Treppengeländer. Als er vor Timmys Tür stand schaute er sich noch mal kurz um und erblickte Shanice die unten am Treppenaufgang zu ihm hinaufschaute. Sie lächelte und zwinkerte ihm zu. Sie schien etwas zu flüstern, was er jedoch nicht verstand. Auch verwarf er diesen Gedanken, da Shanice ja nicht in der Lage sein konnte zu sprechen. Er wandte sich wieder von Ihr und nahm die letzten Stufen der Treppe. Aus dem Zimmer seines Sohnes ertönte leise Musik und die Schreibtischlampe schien die einzigste Lichtquelle zu sein. Wahrscheinlich saß Timmy am PC. Jess öffnete die Tür und erblickte seinen Sohn, der sich vom Schreibtisch aus zu ihm drehte.
„Dad? Was ist los? Geht es Dir gut? Du blutest!“
Jess lächelte und flüsterte. „Nein mein Sohn. Ich blute nicht. Das ist Elaines Blut. Ich habe sie abgeschlachtet.“
Timmy schrie plötzlich hysterisch und hatte unendliche Angst. Er versuchte zu fliehen und rannte wie von Sinnen in den Schrank. Er hörte wie die Schritte seines Vaters näher kamen. Schreiend, weinend und in absolutem Angstzustand presste er seinen kleinen Körper in die hinterste Ecke des Schrankes.

„Sie haben Ihren eigenen Sohn ermordet!“

„Shanice wollte es so.“

„Wollte Shanice auch, dass Sie sie töten?“

„Ja. Das war der krönende Abschluss ihres Plans. Alle sollten sterben. Auch ich!“

„Wieso leben Sie noch?“

„Noch! Ich werde den Plan schon irgendwie zu Ende bringen. Da bin ich mir ziemlich sicher!“

Nachdem Jess auch Shanice tötete, zerstückelte er auch ihren kleinen Körper. Sie wehrte sich nicht mal und schien sich nicht zu fürchten. Nun hatte er alle drei Leichen in die Badewanne gesteckt und Beine, Hände und Arme ragten aus der Wanne. Das gesamte Badezimmer voller Blut und kleineren Körperteilen. Zufrieden und glücklich darüber, dass es nun vorbei war und er seine Aufgabe erfolgreich zu Ende gebracht hatte, ging Jess unter die Dusche. Anschließend rasierte er sich und zog sich einen Anzug an. Er fühlte sich wie Neugeboren und ging in sein Schlafzimmer. Er zündete sich eine Zigarre an und genehmigte sich einen Schluck Cognac. Nun saß Jess vor dem Spiegel und schaute seinem Spiegelbild tief in die Augen. Er lächelte und schien zufrieden zu sein. Dann begann er mit seinem Spiegelbild zu reden:


„Warum sind Sie wieder nach Schottland zurückgekehrt?“

„Ich habe mich von meiner Frau scheiden lassen und brauchte einen Neuanfang. Ich habe das mit dem beruflichen verbinden können und hatte das Glück, mich versetzen lassen zu können.“

„Lebt Ihre Frau noch in Spanien?“

„Ja. Sie ist zu ihrem neuen Freund gezogen. Sie leben in Barcelona.“

„Wie lange sind Sie jetzt in Aberdeen?“

„Drei Monate.“

„Können sie mir erklären was genau geschehen ist?“

„…ich bin mir nicht sicher. Ich habe das alles nicht mehr…“

eNDe

 

Hi Godfather,
es ist sehr schlecht, gleich die Überschrift verkehrt zu schreiben.

Ohnmacht
Ansonsten gab es noch ein paar kleine Anmerkungen:
Sie waren bei verschiedenen Ärzten und keiner konnte ihnen helfen.
Das passt irgendwie nicht. "Aber" ist besser.
Außerdem fand ich deinen Text sehr undurchsichtig und ziemlich brutal.
Nachdem Jess auch Shanice tötete, zerstückelte er auch ihren kleinen Körper. Sie wehrte sich nicht mal und schien sich nicht zu fürchten. Nun hatte er alle drei Leichen in die Badewanne gesteckt und Beine, Hände und Arme ragten aus der Wanne. Im gesamten Badezimmer lagen Blutlachen und Innerein.
Innereien.
Und ich würde nicht immer das Wort "abgeschlachtet" benutzen. Das passt nicht. Vielleicht könntest du ja das noch mal überarbeiten.
mfg, Diemond

 

Die Geschichte hatte viele Rechtschreibfehler. Auch fand ich anfangs diesen Situationswechsel - Gespräch - Vergangenheit nicht sehr gut gelungen.

Das Ende kam allerdings unerwartet. Das ist das erste Mal seit 2005 (Seitdem lese ich hier), dass mich ein Ende überrascht.


Gruß Thomas

 

hallo :),
@diemond: habe den titel (wie blöd von mir) umändern lassen. danke für die hinweise, habe ich geändert.
@ rueganerin: vielen dank für die korrekturen. habe , glaube ich, alle fehler beseitigt.
was die "verhaspelerung" betrifft: die story ist schon so richtig, wie sie dasteht. über den gesamten zeitraum spricht jess mit seinem spielgelbild und ist extrem verwirrt. das kleine mädchen spielt eigentlich nicht die hauptrolle in bezug auf das geschehen. er benutzt sie und ihren seltsamen zustand als entschuldigung für seine eigene verwirrtheit. habe ich nicht so rübergebracht, wollte aber auch nicht alles explizit erklären. prinzipiell soll die geschichte verwirrend sein.

@thomas: sind da noch mehr schreibfehler? ich bin blind vom ganzen fehler-verbessern :). dein fazit find ich ja mal supi. seit 2005 das erste mal überrascht? nicht gut... ich habe eigentlich viele geschichten online gesetzt die ein völlig überraschendes ende bieten.

 

tach maria,
schön, dass du es dann doch verstanden hast :) jippi!
sie hat eher dann bei ihm geschlafen, da sie tatsächlich eifersüchtig war und entgegen ihrer natur, seine nähe gesucht hat. dennoch ist sie, bis auf die tatsache das sie etwas seltsam ist, nicht so böööse wie der vater sich das eingeredet hat.
vielen dank für den zuspruch... lieben gruß aus der mutterstadt

 

Herr Godfather,

schön, mal wieder was von Ihnen lesen zu dürfen :)
Ich nehme an, dass ist schon die überarbeitete Fassung, oder?! Denn soo viele Rechtschreibfehler warn nicht mehr drin.

Insgesamt: Sehr kurzweilig und spannend geschrieben. Die Idee mit dem Schluss fand ich genial; setzt dem Ganzen noch das I-Tüpfelchen auf.
Zwischendurch kam mal der "kleine Godfather" durch: abschlachten, zerstückeln ... klar, sowas darf ja in deinen Geschichten nicht fehlen :D (ich kenn das).
Ansonsten hast du dich echt weiterentwickelt, vor allem, was dein Stil anbelangt. Sehr routiniert, schöne, realistische Dialoge.
Hat mir gut gefallen.

Gruß! Salem

 

salem mein freund!!! :)
schön, dass du auch gleich wieder eine meiner wenigen storys liest. jippi!
vielen dank für den zuspruch. große freude !!!!

liebe grüße

 

Hey Godfather,
wenn du so gerne Geschichten über´s Abschlachten schreibst, kannst du so ein "Abschlachten" auch mal etwas ausführlicher beschreiben? Also Abschlachten heißt bei mir Messer in die Brust - fertig!
Aber, wenn du deine Leser ordentlich schocken oder ekeln willst, geh mal mehr ins Detail. ;)

Story von der Idee her gar nicht mal so übel. Aber deine Charaktere gefallen mir nicht, zu wenig ausgearbeitet. Z.Bsp.:

Timmy fühlte sich sofort für das kleine Mädchen verantwortlich und ging sehr Fürsorglich mit ihr um. Er liebte sie abgöttisch und verbrachte so viel Zeit wie möglich mit ihr.
DAS glaube ich nun wirklich nicht! ;) (übrigens wird fürsorglich als Adjektiv klein geschrieben)

Irgendwie taten mir deine Figuren in keinster Weise leid, als sie getötet wurden, dafür hast du zu wenig über sie geschrieben. Lass dir mehr Zeit beim Ausarbeiten deiner Figuren. Was haben die für Hobbys? Interessen? Lieblingsessen, -fernsehshows, Krankheiten, Macken? etc.

Aber das Ende war gut, auch wenn ich trotzdem nicht glaube, dass sie diesen Typen so einfach hätten laufen lassen. ;)

Gruß
Bantam

 

hi bantam,
danke für´s lesen.

wie meinst das mit: "Aber das Ende war gut, auch wenn ich trotzdem nicht glaube, dass sie diesen Typen so einfach hätten laufen lassen."

habe ich nicht verstanden :)

 

Hi Godfather,
Bantam trifft den Nagel auf den Kopf. Geschichten fallen und wachsen mit ihren Figuren. Deine sind leider zu farblos, zu leblos. Hauche ihnen ein wenig mehr Persönlichkeit ein. Erinnerungen, überhaupt Vergangenes, Gedanken, Episoden...solche Sachen. Das macht es dem Leser viel einfacher Zugang zu ihnen zu finden und damit auch zur Geschichte.
Das Ende wird ja hier gelobt. Leider kann ich mich da nicht so ganz anschließen. Der gewollte Überraschungseffekt geht leider in der Abgenutztheit der Idee unter. Irgendwie hat man das Gefühl solche Sachen schon tausende Male gelesen oder gesehen zu haben. Überhaupt klingeln bei mir die Alarmglocken, wenn mal wieder Selbstgespräche (in Form einer schizophrenen Erkrankung oder so) auftauchen. Aber da prägt mich einfach mein beruflicher Alltag, der mich da wahrscheinlich auch überkritisch macht...

Doch genug der Meckerei...unterhalten hat mich deine kg auf jeden Fall :)

Im Großen und Ganzen eine gute und saubere Geschichte, die jedoch einen Hauch Frische brauchen könnte und einen Hauch mehr Persönlichkeit.

Einen lieben Gruß...
morti

 

hi morti,

lieben dank für deinen beitrag. bin derzeit noch dabei die story zu verfeinern. werde sie sicherlich bald online setzen. hoffe, dass du sie dann auch wieder liest - wie die bisherigen leser auch...

lg

 

Hallo,

Ich finde, der Anfang ist ganz gut gelungen. Mit dem kleinen Dialog mit der/dem Polizisten baust du eine Spannung bei mir auf, während ich mich frage, was und wie das geschehen könnte. Ich muss gestehen, ich liebe solche vorgreifende Einleitungen in eine Geschichte, wo man erfährt was, aber nicht wie geschehen ist und dies erst im Verlaufe der Geschichte errät/erfährt. Der Vater wird zum Hauptverdächtigen, aber ich als Lese gewinne eine gewisse Solidarität mit ihm und wünsche, obwohl ich es noch nicht weiß, dass er unschuldig ist. Sonst würde das den positiven Eindruck, den ich gewinne, zerstören.

Und schnell wird es klar, dass die stumme Schanice seinen Geist übernommen hat und er also doch der ausführender Mörder ist. Ich finde, man könnte das alles in den Dialog reinbringen und ohne die erklärende Textpassagen zu packen. Ich denke das würde irgendwie unheimlicher wirken, das ganze nur als reines Dialog zu schreiben, ist aber nur meine persönliche Meinung dazu. Schade finde ich aber wie in anderen ähnlichen Geschichten, dass die Motive der täter zwecks Unheimlichkeit und Spannung ungeklärt bleiben, denn diese interessieren mich doch. Ich würde echt gerne mehr über Schanice und ihren Inneren erfahren, dabei bleibt mir nur meien eigen Phantasie übrig. Ich habe leider nciht so verstanden, warum der Dialog am Ende wieder von vorne anfängt. Befindet Jesse sich in einem makabren Teufelskreis?

Mir hat deine Geschichte anssonsten sehr gut gefallen

LG Lebenssonde

 

hi lebenssonde,
vielen lieben dank fürs lesen und kommentieren!!!!

freut mich, dass sie dir gefallen hat.

zur erklärung: das der dialog am ende wiederholt wird liegt daran, dass
er im prinzip erst angfängt als sich der vater, nach seinen taten, vor den spiegel setzt und selbstgespräche führt.

das ganze ist zeitversetzt bzw. überschneidet sich.

mmh, schwierig zu erklären :)...

shanice ist auch nur die erklärung die er sich selbst als entschuldigung für seine taten einsetzt. im grunde hat sie nichts mit den morden zu tun, bis auf die tatsache dass sie zwar seltsam und unheimlich ist. er hat das jedoch nur als vorwand genommen.

mmmh, ob ich das verstehen würde, wenn ich das jetzt lese ----

 

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