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Oscar

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16.07.2020
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Oscar

Herbert klingelte an der Tür der Wohnung seines Freundes Oscar. Herbert war gekommen, um Oscar zu besuchen, weil er seinen Freund seit Jahren nicht gesehen hatte. Doch die Tür blieb verschlossen. Deswegen pochte er an der Tür, bis seine Hand schmerzte. Herbert war frustriert. Sein Freund tat, als höre er ihn nicht.
Heute ist ein seltsamer Tag, dachte er. Schon im engen Treppenhaus war ihm eine alte Dame mit einem kleinen Hund, einer Fußhupe, begegnet. Die Fußhupe hatte zu bellen angefangen und bedrohlich die Zähne gebleckt.
„Ruhe, Fluffy!“, hatte die alte Frau gedonnert. „Wissen sie, ich muss trotz meines alten Rückens noch mit meinem Hund spazieren gehen und rede mit ihm, sonst habe ich niemand…“, hatte sie dem Fremden versucht, mitzuteilen.
Als ihre Augen Herberts Augen trafen, verstummte sie schlagartig und eilte die Treppe hinunter, als sei ihr der Teufel auf den Fersen. Ihre Fußhupe, die sich zuerst gegen die Flucht gewehrt hatte und darauf bestanden hatte, ihr Revier zu verteidigen, wurde durch die Wucht der Frau mitgezogen und hatte keine Chance, noch weiter auf den Fremden zu bellen. Die seltsame Reaktion der alten Dame überraschte Herbert. Dafür, dass sie Rückenschmerzen zu haben schien, stieg sie die Treppe recht flott hinab. Die Tür zu Oscars Wohnung blieb nach wie vor verschlossen. Welche Unhöflichkeit, dachte Herbert. Seinen Freund so lange warten zu lassen.
Erneut klingelte er. Endlich öffnete ihm ein verschlafener Oscar die Tür.
„Wer bist du und was suchst du hier?“, fragte er wütend.
„Oscar! Wie schön, dich wiederzusehen! Erkennst du mich etwa nicht mehr?“
Herbert erhaschte einen Blick auf die Schulter seines Freundes. Tatsächlich war er es. Er hatte die selbe Tätowierung wie auch Herbert. Sie hatten sie zusammen stechen lassen. Oscar machte Anstalten, die Tür wieder zu schließen. Seine Absichten wurden allerdings durch Herbert verhindert, der seinen Fuß bereits in den Türspalt gezwungen hatte.
„Verschwinde, du Gestörter!“
„Nicht so unhöflich, Oscar! Erkennst du wirklich deinen Kumpel aus Kindertagen nicht mehr?“
Mit einer Kraft, die ihn selbst überraschte, stieß Herbert die Tür auf und drängte Oscar ins Innere der Wohnung. Herbert war zwar kleiner als Oscar und hatte deutlich weniger Muskeln, trotzdem schaffte er es, den Riesen in seiner eigenen Wohnung zurück zu drängen.
„Wer bist du und was willst du von mir?“, fragte Oscar verwirrt.
Herbert konnte sich nicht daran erinnern, woher ein Fleischermesser in seiner Hand auftauchte, aber es spielte in diesem Moment keine Rolle. Das wichtige war, dass es seine Funktion als Drohinstrument erfüllte. Glänzend erfüllte.
„Ich bin dein Freund! Herbert. Erkennst du mich nicht mehr? Siehst du nicht die Tätowierung? Wir haben sie gemeinsam stechen lassen!“
Herbert entblößte seine rechte Schulter und zeigte auf die schwarze Rose. Dann wandte er sich wieder seinem Freund zu.
„Na, wo ist das Geld, das ich dir geliehen habe?“
„Welches Geld? Ich habe nie von irgendjemand Geld geliehen!“
Oscar war mit dem Rücken zur Wand in die Knie gegangen, sodass Herbert mit erhobenem Messer bedrohlich über ihm stand. Herbert gefiel das. Er spürte seine Macht so deutlich wie noch nie.
„Oh - du hast wohl wirklich ein schlechtes Gedächtnis, Oscar! Wo ist das Geld, das du vor einem halben Jahr von mir geliehen hast und mir nie zurückgegeben hast?!“
„Ich heiße nicht Oscar!“
„Du hast mir versprochen, es mir in zwei Wochen zurück zu geben! Du hast geschworen! Auf den Namen der Rose! Und was sehe ich jetzt? Du tust so, als hätte es das Geld nie gegeben!“
Oscar traten die Tränen in die Augen.
„Wo ist das Geld?“, fragte Herbert mit Nachdruck.
„Nimm alles, was du haben willst aber lass mich bitte am Leben!“, wimmerte Oscar verzweifelt.
„Oscar…“, drohte Herbert.
„Ich bin nicht Oscar…“
Dieser Satz war zwar kaum hörbar, aber umso mehr Wirkung hatte er auf Herbert. Nachdem Oscar es gewagt hatte, ihn anzulügen und das Leihen des Geldes zu leugnen, log er ihn kaltblütig ein weiteres Mal an, indem er behauptete, dass er nicht Oscar hieße.
Wer war er dann? Es konnte doch nicht sein, dass Herbert sich irrte? Nein. Diese Möglichkeit war ausgeschlossen. Um nichts in der Welt würde er seinen Freund mit einer anderen Person verwechseln.
Am meisten enttäuscht war er natürlich von der Tatsache, dass Oscar ihn noch immer nicht zu erkennen schien. Dabei waren sie miteinander aufgewachsen.
„Ich bin nicht Oscar“, wiederholte Oscar wie ein Mantra. Als ob ihn das vor der ihn erwartenden Rache schützen würde. Dieser Blödmann.
Herbert wurde rasend vor Wut. So rasend, dass er die Kontrolle über sich selbst verlor.
In blinder Wut stach er mit dem Messer zu, dass das Blut zu allen Seiten spritzte. Dabei heftete er seinen Blick auf die Tätowierung, die schwarze Rose auf der Schulter seines Freundes. Er hörte mit dem Stechen erst auf, als ihn ein Pochen an der Wohnungstür auffahren ließ. Es war, als erwachte er aus einem Traum. Was hatte er gerade getan? Sein Blick landete auf der Wand, die kurz zuvor weiß gewesen war. Jetzt sah sie aus, als hätte jemand mit Tomatensoße herumgespritzt.
Seltsam, dachte Herbert. Ist es Tomatensoße, die wie Blut aussieht oder ist es Blut, das aussieht wie Tomatensoße?
Herbert wusste es nicht. Aber der Gedanke ließ ihn grinsen.
Oder Erdbeeren, dachte er. Tomaten und Erdbeeren sind lecker. Also kann auch Blut lecker sein?
Er schüttelte sich. Es fühlte sich an, als ob ein fremder Geist kurzzeitig überhand über sein Bewusstsein gewann und mit seinen Gedanken anstellte, was er wollte. Dann wanderte sein Blick auf den Boden. Der Körper - der einst einer gewesen war - lag in mehrere Stücke zerschnitten, teils auch zerrissen, am Boden. Es waren nur noch Stücke von Fleisch, die nur sehr weit entfernt an Teile eines menschlichen Körpers erinnerten.
Warum lag Oscar am Boden? Warum befand sich Oscar in so einem seltsamen Zustand?
Ein anderes Rätsel bestand darin, warum Herbert Blut an den Händen hatte und warum er das Blut an der Wand mit Tomaten und Erdbeeren verglich.
Das einzige, was Herbert wusste, war, dass er sich aufgemacht hatte, um seinen Freund zu besuchen. Sein Freund war Oscar. Er hatte Oscar noch vor einem halben Jahr Geld geliehen, das er versprochen hatte, ihm nach zwei Wochen zurückzugeben. Herbert hatte sich bereit erklärt, ihm das Geld zu geben. Dann hatte er gewartet. Er hatte gewartet und gewartet. Das Geld hatte er nicht zurückbekommen. Dabei hatte Herbert vorgehabt, sich eine neue Armbanduhr zu kaufen. Aber Oscar war nie gekommen. Er war verschwunden. Also hatte Herbert sich aufgemacht, um Oscar zu suchen. Nach langer Suche hatte er ihn auf der Straße gefunden und war ihm gefolgt. Er hatte herausgefunden, wo Oscar wohnte und beschloss, seinen Freund zu besuchen. Das war ungefähr vor einer Stunde gewesen. Wieder kehrte der Teufel in seine Gedanken zurück und verzerrte sein Gesicht zu einer Grimasse mit einem grässlichen Grinsen. Er erhaschte einen Blick auf sich selbst im Spiegel, der im Gerangel zerbrochen war, und erkannte sich selbst nicht mehr. Sein Mund war zu einem grässlichen Grinsen verzogen und die Augen waren zwei schwarze Löcher, die seine Seele auszusaugen drohten. Seine Erscheinung erschreckte Herbert selbst. Er wandte den Blick ab. Dann wurde ihm die ganze Tragweite seiner Handlung bewusst. Ratlos ließ er das Messer fallen, das sich um ein Haar in seinen Fuß gebohrt hätte.
Oscar, Oscar, Oscar…Was habe ich nur getan? Hatte er tatsächlich einen Freund umgebracht? Einen Freund, den er das ganze Leben lang kannte? Wegen Geld?
Herberts Gedanken waren lauter als die Stimmen der sich in die Wohnung drängenden Menschenmasse. Er hörte nur Fetzen eines Gesprächs zwischen zwei Männern:
„Ist das der gesuchte Mörder Oscar?“
„Ja. Das ist er.“
„Nach welchem Schema sucht er sich seine Opfer aus?“
„Alle seine Opfer haben ein und dieselbe Tätowierung auf der Schulter. Die Schwarze Rose. Er sucht sie in der Menschenmenge und wenn er sie sieht, verfolgt er sie…“
„Eine Tätowierung? Aber warum?“
„Oscar hat vor Jahren eine Million Euro gewonnen, sie dann aber durch Trunkenheit mit einem Freund, der auch dieses Tattoo hatte, schnell wieder verloren. Seitdem gibt er allen mit einer solchen Tätowierung die Schuld. Und dort draußen gibt es tausende mit ähnlichen Tattoos.“

Wo ist das Geld wohl jetzt?, fragte sich Herbert, der in Wirklichkeit Oscar hieß. Er hatte den Namen auf der Straße aufgeschnappt und war augenblicklich davon überzeugt, Herbert zu heißen. Einen Augenblick später verlor er das Bewusstsein.

 

Hallo @Kat_to_Be

und willkommen bei den Wortkriegern.

Dein Text wirkt durch die vielen Leerzeilen ganz zerrissen. Es wäre super, wenn du etwas aufräumst. Zukünftige Leser werden es dir danken!

Viele Grüße,
Nichtgeburtstagskind

 
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Hallo @Kat_to_Be ,

du hast wirklich eine sehr spannende und mitreisende Kurzgeschichte geschrieben!
Du hast die Sicht eines Mörders/Psychisch kranken Menschen perfekt aufgefasst... Diese Stimmungsschwankungen passen perfekt! Deine Beschreibungen sind sehr detailliert und mir gefällt es sehr, wie du immer wieder Rückblicke einbaust, also erzählst was zuvor passiert ist.
Allerdings ging es mir ein bisschen zu schnell mit den Polizisten. Du hast die Stelle nirgendwo vorbereitet und deshalb kam es ein bisschen abrupt... Es war für mich ein bisschen verwirrend auf einmal davon zu lesen...

Insgesamt liest sich deine Kurzgeschichte aber wirklich gut (bis zu der Stelle mit den Polizisten)! :)

Liebe Grüße chouette :)

 
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Hallo @chouette,

Danke für deine Rückmeldung! Ich werde mir eine Überleitung/Vorbereitung auf das Ende überlegen... :)

 

Hallo @Kat_to_Be,
Ich finde deine Geschichte wirklich toll. Am Anfang bin ich allerdings schwer rein gekommen. Schon der zweite Satz hat mich stolpern lassen.
"Entgegen der allgemein gültigen Vorstellung" - da war mir zuerst nicht ganz klar, was du damit meinst.
Was schert es die Leute, welche Farbe seine Hände haben??
Generell war mir zu oft das Wort "war" drin, aber etwa ab der Mitte, hab ich das auch überlesen. Da nimmt die Geschichte nämlich Geschwindigkeit auf und wird richtig spannend.
Sein hin und her rutschten zwischen Irrsinn und Betroffenheit fand ich witzig.
Die Länge war meiner Meinung nach richtig gut. So konnte ich die Geschichte in einem Rutsch durchlesen.
Nur eine Frage bleibt am Ende übrig: Wer verdammt noch mal ist denn jetzt Oscar?

Schönen Montag und liebe Grüße Sijo ?

 
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Hallo @Sijo
Danke für Deine Rückmeldung!
Den zweiten Satz habe ich umgeschrieben, vielleicht ist er so verständlicher? Und auch das Vorkommen von "war" habe ich reduziert. Erstaunlich, wie oft es tatsächlich vorkommt und wie viele Synonyme man doch benutzen kann! ?
Oscar ist und bleibt eine Illusion, die der psychisch kranke Mann hat. Es bleibt allen ein Geheimnis, nach welchem Schema der Mörder seine Opfer auswählt...

LG
Kat_to_Be

 
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Hallo @Kat_to_Be,

Jack blickte auf das Blut an seinen Händen. Sie waren nicht rot, sondern braun.
Das unmittelbar vorangehende Substantiv ist zwar "Hände", aber die Betonung liegt so eindeutig auf "das Blut", dass ich bei "Sie" hake.

Dabei stellte man sich Blut doch immer in einem kräftig leuchtenden roten Farbton vor!
Das klingt sehr kindlich, auch wegen des Ausrufezeichens. Und als hätte er noch nie Blut gesehen.

Was ist das? Woher kommt das?, fragte er sich
Würde ich weglassen.

Jack fühlte sich, als wäre er in einem Traum gefangen, aus dem er nicht aufwachen könnte.
Klischee.

Langsam hob er den Kopf und riss endlich den Blick von seinen Händen.
Das "Losreißen" hat etwas sehr Energisches, das nicht zu "Langsam" passt. Warum endlich?

Um ihn herum sah er das reinste Blutbad
um sich herum, "das reinste Blutbad" ist eine feststehende Formulierung und als solche ziemlich ausgelutscht.

Es war lediglich das Wissen von Jack,
Jacks Wissen

dort am Boden lag und dessen jetziger Zustand es nicht verdiente, noch als Körper bezeichnet zu werden.
Kein Bild, zu umständlich. Danach bleibt es vage, überall liegt "Fleisch". Ein oder zwei Details würden Bilder schaffen, in einer dicken, roten Lache der fleischige Daumen vom dicken Oscar, der sich bei genauerem Hinsehen als sein Penis herausstellt, irgendwas.

Warum befand sich Oscar in so einem seltsamen Zustand?
Das ist ja merkwürdig, wo ist denn sein Kopf? = unfreiwillige Komik

Da konnte er ein Ohr erkennen, an anderer Stelle lag ein Stück von einem Finger. Weiter links lagen Stücke eines Beins, als wären sie ein Puzzle, das darauf wartet, zusammengesetzt zu werden.
Das ist ungefähr das, was ich eben meinte, aber irgendwie liest sich das hier wie eine recht lustlose Aufzählung.

Jack wandte den Blick ab. Sein Blick

Ist es Tomatensoße, die wie Blut aussieht oder ist es Blut, das aussieht wie Tomatensoße?
Da liegen überall Leichenteile. Ist Jack ein Stand-In für Homer Simpson? (Okay, rückblickend soll es wohl zeigen, wie krass verrückt der Prot ist. Ich find's trotzdem lustig. Auf 'ne doofe Art)

Horribilität der Umstände Grinsen.
grinsen ist kein Substantiv hier, und "Horribilität der Umstände" klingt wie gewollt und nicht gekonnt.

hübsche Summe
Ausgenudelte Formulierung, zwei Mal innerhalb von drei Sätzen. Und die leihen sich also gegenseitig in bar Summen, von denen man Häuser kaufen kann, ja? Na ja. (Gibt rückblickend ... ein bisschen Sinn.)

Er blieb wie vom Erdboden verschluckt
Ausgelutscht.

doch Seite an Seite aufgewachsen.
miteinander

Aber doch nicht so unhöflich, alter Freund!
Der Dialog ist echt heiß. Ich finde es immer ganz hilfreich, mir ein Gegenüber vorzustellen und den Satz zu sagen. Wenn ich vor Lachen nicht zum Ende komme, mache ich was anderes.

ohne Probleme eine Atmosphäre aufzubauen
"Atmosphäre aufbauen" klingt wie eine Filmkritik. Keine sehr originelle.

Polizisten und Ersthelfer,
Ersthelfer ist Behördensprech.

Der Kranke war der festen Überzeugung, einst seinem besten Freund Oscar Geld geliehen zu haben, das er nie zurück erhalten hatte. Der Kranke hatte ab

Einer der Rettungshelfer erkannte in ihm den psychisch Kranken, der am Vortag aus der Heilanstalt ein paar Straßen weiter geflohen war
"Wir hatten es die ganze Zeit mit einem entflohenen Irren zu tun" ist ja so ein Klassiker, da ist nichts gegen einzuwenden. Allerdings wird das hier maximal lieblos serviert. Auch die folgenden Sätze, da wird die Erklärung so husch-husch runtergerattert. Ich würde mehr Platz dafür aufwenden, das eleganter unterzubringen, und zwar da, wo jetzt diese öden Monologe stehen (Wer war er? Was machte er hier? Und warum? Tomatensoße? Häh?).

Der letze Dialog ist so eine Pseudopointe. Es klingt, als müsste der Leser mehr wissen, als der Bruder des Opfers. Tut er aber nicht. Also, nicht tatsächlich, er kennt die Motivation nicht. Und nein, "er ist halt verrückt" ist keine.

Spannungskiller ist für mich der Aufbau mit dem Aufwachen neben der Leiche. Man weiß halt sehr früh, worauf das alles hinausläuft. Mein Vorschlag wäre geradeaus zu erzählen, keine Rückblicke. Es klingelt an der Tür. "Hi!" ... "Hallo. ... Äh, und Sie sind?" Der Jack (warum hat der eigentlich keinen deutschen Namen?) fragt sich, warum die Welt ihn plötzlich nicht mehr zu kennen scheint, und über weite Teile der Story scheint er eher das Opfer zu sein. Von was auch immer. Mysteriös.

So würde es mit einer kleinen Merkwürdigkeit anfangen (warum wird er nicht erkannt?), ungewöhnlich genug, um den Leser zu halten. Und dann steigerst du dich zum Massaker. Wenn gleich zu Beginn die Köpfe fliegen, hast du immer das Problem: Und jetzt? Habe ich ja eigentlich schon alles gehabt, was ich von einer Horrorstory erwarte. Warum soll ich noch weiterlesen?

Viele Grüße
JC

 

Hallo @Proof!

Vielen Dank für deine Rückmeldung und für deine Ratschläge, ich habe sie beherzigt und dementsprechend die Geschichte umgeschrieben.
Ich freue mich, falls du noch einen Moment Zeit findest und die Geschichte vielleicht noch einmal liest :)

Liebe Grüße
Kat_to_Be

PS: Der Name ist nicht deutsch, weil Jack der erste Name war, der mir im Moment der Geschichte eingefallen ist. Deswegen habe ich ihn umbenannt ;)

 

Herbert klingelte an der Tür der Wohnung seines Freundes Oscar. Herbert war gekommen, um Oscar zu besuchen, weil er seinen Freund seit Jahren nicht gesehen hatte. Doch die Tür blieb verschlossen. Deswegen pochte er an der Tür, bis seine Hand schmerzte. Herbert war frustriert. Sein Freund tat, als höre er ihn nicht.
Herbert (da hast du dir natürlich jetzt n Namen ausgesucht ...) klingelte an der Tür. Er hatte Oscar seit Jahren nicht gesehen. Niemand öffnete. Herbert klopfte. Ignorierte Oscar ihn?

Cool, dass du umgestellt hast. Den Verlauf finde ich so sinniger. Die Idee mit der Rose, ich weiß nicht. Kommt einem ja auch täglich mindestens einer entgegen, der eine schwarze Rose tätowiert hat.

Für Details habe ich unter der Woche leider keine Zeit, aber mal so generell: Vieles in den Dialogen und Beschreibungen klingt, als würde man durchs Fernsehprogramm zappen. Irgendeine Ami-Krimiserie, ein Spruch daraus aufgeschnappt und aufgeschrieben und weiter zur nächsten. "Schreib, was du kennst" - es hat eine Weile gedauert, bis ich für mich sagen konnte, was das eigentlich heißt und warum das auch bei Genre-Literatur wichtig ist. Verarbeite mal Menschen, die du kennst, mit echten Namen, echten Leben und den Dingen, die sie sagen. Also nicht 1:1, sonst gibt's irgendwann Post vom Anwalt. Bsp. die Fußhupe (öder Gag übrigens) Fluffy. Hand aufs Herz: Das ist doch aus irgendeiner Serie oder so oder nicht? Ist dir schon jemals ein Hund namens Fluffy untergekommen?

 

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