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Oskar und Lientje

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14.04.2018
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Oskar und Lientje

„Wie macht man das, dass jemand anfängt einen zu lieben?“, fragt Lientje Oskar.
„Nix macht man da“, sagt Oskar.
Lientje beißt in ihr Brot. Stinke-Limburger mit Erdbeermarmelade. Oskar schüttelt es jedes Mal, wenn sie das isst. Lientje sagt, es ist das Beste, was es gibt auf der Welt.
Überhaupt liebt Lientje Essen. Und Jacob. Lientje könnte immer nur essen und Jacob lieben.
„Meinst du, der liebt mich irgendwann auch mal?“
„Weiß man nicht“, sagt Oskar.
„Ich glaub schon“, sagt Lientje.
„Ich glaub auch“, sagt Oskar.

Sie liegen im Gras und gucken in den Himmel.
Oskar fragt sich, ob sich Jungs wie Jacob fragen, was andere von ihnen denken. Und ob die von sich selbst auch manchmal denken, dass sie nicht gut genug sind.
Wahrscheinlich nicht. Weil sie ja gut genug sind. Selbst wenn denen ein Bein abfallen würde, wären sie immer noch besser als Oskar.
An Oskar stimmt nix. Oskar hat sogar Füße wie ne alte Frau. Mit solchen Knubbeln am Ballen. Hallux vagus. Wird erst mal mit der Schiene korrigiert. Oskar hätte gerne Scheiß-Akne, wie alle anderen auch.
Lientje findet sich genau richtig.
Oskar und Lientje kennen sich seit der fünften Klasse. Sie haben sich nebeneinandergesetzt, weil neben den anderen schon wer anders gesessen hat.
Lientjes Eltern sind einfach nicht mehr aus dem Urlaub zurückgekommen.
Lientjes Opa ist fast verrückt geworden vor Sorgen, das Mädchen nicht vernünftig groß zu bekommen. Der Junge war schon elf, aber Lientje doch erst drei. Eine Puppe hatten sie ihr aus Rom mitgebracht. „Giulia“ hatte auf dem Karton gestanden, den sie im zerquetschten Auto gefunden hatten.
Das Jugendamt war oft da am Anfang. Aber alle fanden, dass Lientjes Opa das prima macht. Auch mit dem Mädchen. Und dass er sich gar nicht so verrückt vor Sorgen machen muss. Und wenn das Mädchen den Stinkekäse so nicht mag, hilft es vielleicht, wenn man ein bisschen Marmelade dran macht. So essen kleine Mädchen Stinkekäse manchmal lieber.
Manchmal hatten Lientjes Opa und der Bruder Fritz und Lientje dagesessen und zusammen überlegt, wie man kleine Mädchen vernünftig groß bekommt. Sie haben sich manchmal tagelang den Kopf zerbrochen. Sie haben geübt, wie man am besten mit kleinen Mädchen spricht. Und dann haben sie es gelassen und beschlossen, dass es reichen muss, wenn sie Lientje einfach liebhaben.
Außer einmal, als Lientje anfing, oft und laut zu singen, weil sie die Idee bekam, später einmal die Sängerin mit dem traurigsten Liebeslied der Welt zu werden. Da hatten der Opa und der Bruder ihr sagen müssen, dass das mit dem einfach nur Liebhaben schwierig werden könnte, wenn das traurigste Liebeslied der Welt immer so laut und so schräg gesungen werden muss.

Sie hören zusammen Musik von Kingfish. Oskar hat ihn gefunden. Kingfish singt, dass er Eine verzaubern wird, weil sie ihm gehört. Und dass er nicht lügt. Und dass er sie liebt sowieso. Es klingt traurig, weil es Blues ist.
Und dann singt Kingfish noch, dass die Leute sagen, dass er eine alte Seele hat. Und er noch nicht mal einundzwanzig ist. Und dass er noch zu jung ist, sich in dieses Loch zu legen, findet Kingfish. Und dass er nur versucht hochzufliegen und nicht zu sterben. Bevor er alt ist.

„Wenn du eine Sache im Leben bestimmen dürftest und alle müssten das machen. Was wär das?“ fragt Lientje.
„Keine Ahnung“, sagt Oskar.
„Denk halt nach.“
Oskar denkt nicht gerne nach. Es wird so schnell kompliziert in Oskars Kopf beim Denken.
Es fängt meistens klein an und dann ist es plötzlich so ein Riesending, aus dem man nur noch schwer herauskommt. Wie die Sache mit dem S. Er hat angefangen nachzudenken, ob es sein kann, dass er lispelt. Er hat eine Reportage über einen gesehen, bei dem das so war. Dann hat er sich verschiedene Sätze ausgedacht, bei denen er vielleicht lispeln würde. Dann hat er welche gesagt. Und plötzlich hat er´s gehört. Das S klingt scheiße. Und seitdem versucht er mit möglichst wenig S`s auszukommen.
Lientje sagt, sie hört nix.
Lientje kann sich gar nicht entscheiden, was sie bestimmen würde. Am besten findet sie eigentlich die Idee, dass ihr jeder einen Cent geben müsste. Damit würde niemandem groß was fehlen, aber sie hätte `nen richtig großen Batzen auf der hohen Kante.
Oskar ist sich nicht sicher, ob es okay wäre, das ganze Geld für sich zu behalten. Oder ob man es nicht spenden muss. Zumindest einen Teil davon.
„Okay. Dann teile ich es mit Jacob. Sobald der angefangen hat, mich zu lieben.“
„Okay“, sagt Oskar. „Das geht wahrscheinlich.“

Lientje schreibt später mal ein Buch. Entweder die traurigste Liebesgeschichte, die die Welt je gelesen hat. Oder die schlimmste Horrorgeschichte, die sich ein Mensch auch nur vorstellen kann. Wahrscheinlich schreibt sie beide.
„Was wäre die traurigste Liebesgeschichte für dich?“, fragt Lientje Oscar.
Oscar überlegt lange. Lientje wartet, bis er fertig überlegt hat.
„Wenn zwei es nicht merken. Das mit der Liebe. Und dann jeder ganz woanders hingeht. Der eine nach Basel und die andere nach Sri Lanka. Und keiner von denen weiß es. Das wär traurig.“
„Meinst du so was passiert?“
„Keine Ahnung“, sagt Oskar.
„Ich glaub nicht. Wenn das richtig Liebe ist, dann muss man das merken.“

„Und was ist der größte Horror, den du dir vorstellen kannst?“, fragt Lientje.
Oskar muss nicht überlegen.
„Dass die Einzelumkleide im Schwimmbad besetzt ist und ich mich mit den anderen umziehen muss. Oder dass ich beim Küssen rülpsen muss. Oder dass ich hinten im Bus sitzen muss, weil vorne nix mehr frei ist und ich dem vor mir auf die Schulter kotze.“
Lientje lacht und legt den Arm um Oskar: „Das ist wirklich Horror, wie ihn die Welt noch nicht gehört hat.“

Wenn das mit den Büchern nix wird, geht Lientje ins Bauhaus. In die Abteilung mit den Farben. Lientje ist ganz verrückt nach den Farbtonkarten mit den unterschiedlichen Farbtönen. Wie der Farbton am Anfang erst ganz zart durchschimmert und am Ende der Karte in all seiner Kräftigkeit knallt. Lientje mag alle Farben. Und die Namen der Farben im Bauhaus. Erde des Südens. Tanz der Sehnsucht. Ausklang des Sommers. Dächer von Paris. Wolken in rose. Sanfter Morgentau. Flügel in Smaragd. Nebel im November.
Lientje wird mal Farbpoetin im Bauhaus, wenn das mit den beiden anderen Büchern nix wird.
Oskar mag am liebsten grün.

Oskar wird wahrscheinlich mal Koch werden. Eigentlich wollte er eine Late-Night-Show haben. So `ne richtig geile in den USA. Wo die ganze Nation abends vor dem Fernseher sitzt und wartet, was er heute sagt.
Und die Leute würden sich gar nicht mehr beruhigen, wie witzig und intelligent und cool er ist. Und über Youtube würden sich das dann auch seine alten Klassenkameraden in Deutschland angucken. Und würden einfach mal die Fresse halten.
Aber das wird wahrscheinlich nix. In Englisch hat er meistens nur ´ne Zwei Minus.
Deshalb Koch. Das ist auch gut. Und wenn es mal so sein sollte, dass er und Lientje sich lieben, dann könnte er für sie kochen und Lientje würde sich freuen, wenn es richtig gut schmeckt.
Lientje sagt Oskar, dass sie glaubt, dass er mal der beste Koch überhaupt wird, bei dem man samstagsabends nur einen Tisch bekommt, wenn man sehr berühmt ist. Oskar freut sich sehr darüber und sagt, dass er Lientje samstags immer einen Notplatz bei den Toiletten freihalten kann, falls das mit dem Berühmtwerden bei Lientje nix wird.
Lientje in dünn ist keine gute Idee, glaubt Lientje jetzt.
Sie hat es mal probiert und ist dann ganz traurig geworden, weil sie den ganzen Tag an Sachen denken musste, die ab jetzt verboten sind.
Und der Opa und der Bruder Fritz waren auch ganz traurig, weil sie angefangen haben zu glauben, dass sie Lientje doch nicht vernünftig großbekommen.
Der Opa hat dann gemeint, dass es eigentlich eine Schande wäre, wenn ein Mädchen mit solch beneidenswerten Appetit wie Lientje, sich anfängt den zu vermiesen, weil ein Junge wie Jacob, vielleicht lieber Mädchen ganz ohne Appetit mag. Lientje weiß aber gar nicht, ob Jacob lieber Mädchen mit oder ohne Appetit mag, weil sie ihn das noch nicht fragen konnte.
Oskar mag Lientjes Appetit, weil sie sich so freut, wenn`s schmeckt. Und weil er`s beachtlich findet, wenn sie sich ganz viel auf einmal in den Mund stopft, wenn es ihr außerordentlich gut schmeckt. Damit sie außergewöhnlich viel schmecken kann.

Lientje hat manchmal Angst zu sterben. Eigentlich sogar oft. Da wird Lientje plötzlich ganz still. Es fällt ihr dann ein, dass man irgendwann plötzlich nicht mehr da ist.
„Wie soll man das denn aushalten, dass man das weiß?“, fragt sie Oskar dann.
Oskar denkt darüber nach, wie man das aushalten kann und Lientje wartet ab, bis Oskar was rausgefunden hat.
„Ich weiß aber nicht, ob das stimmt, was ich denke übers Sterben“, sagt Oskar.
„Macht nix“, sagt Lientje.
„Also ich glaub, wenn man gestorben ist, dann ist man immer noch wer. Aber keiner mehr, der seine Füße verstecken muss, oder der anderen aus Versehen über die Schulter kotzt. Aber man kann auch nicht mehr die besten Nudeln der Welt erfinden. Gut und blöd gleichzeitig. Für mich aber eher gut.“
Oskar weiß manchmal auch nicht, was er vom Leben halten soll. Erst ist man 300.000 Jahre nicht da, dann dreiundneunzig Jahre da und dann wahrscheinlich wieder 300.000 Jahre nicht da. Und in den dreiundneunzig Jahren soll man dann alles erledigen, wofür man vorher und hinterher kein bisschen Zeit hat.
Und es ist nicht gerade wenig, was man alles erledigen soll, findet Oskar, sagt Lientje aber nix davon.
Sie sitzen mit dem Rücken aneinander. Über schwierige Themen kann man am besten sprechen, wenn man woanders hingucken kann. Ganz weit weg am besten.
Lientje hat mal ein bisschen mit Paul rumprobiert. Weil sie mal was wissen wollte, von der Sache. Erst war sie froh, dass sie jetzt mal was weiß von der Sache. Dann war sie traurig, dass sie jetzt was weiß von der Sache. Und dann war sie sicher, dass sie nur traurig ist, weil es nur die Neugier und nicht die Liebe war.
Lientje hat es Oskar erzählt. Rücken an Rücken.
Oskar ist froh, dass er es nicht aus Neugier probieren will. Obwohl es dann nicht ganz so schlimm wäre mit dem Rülpsen.
Kingfish singt, dass er Eine verzaubern wird, weil sie ihm gehört. Und dass er nicht lügt. Und dass er sie liebt sowieso.

 
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Hey @Lotterlieschen,
ein Text mit einem ganz anderen, neuen Sound von dir (kein Mann im Text :D) und ich muss sagen, es funktioniert für mich. Ich finde die Geschichte großartig. Da sind so viele tolle Details und Gedanken drin, ich habe das sehr gerne gelesen.

Wie macht man das, dass jemand anfängt(Komma) einen zu lieben?“, fragt Lientje Oskar.
Edit: Bin darauf hingewiesen worden, dass das Tilsiter ist, was ich geschrieben habe. :shy:
Oskar und Lientje kennen sich seit der fünften Klasse. Sie hatten sich nebeneinandergesetzt, weil neben den anderen schon wer anders gesessen hat.
schön.
Eine Puppe hatten sie ihr aus Rom mitgebracht hatten. „Giulia“ hatte auf dem Karton gestanden, den sie im zerquetschten Auto gefunden hatten.
Das Jugendamt war oft da am Anfang. Aber alle fanden, dass Lientjes Opa das prima macht. Auch mit dem Mädchen. Und dass er sich gar nicht so verrückt vor Sorgen machen muss. Und wenn das Mädchen den Stinkekäse so nicht mag, hilft es vielleicht, wenn man ein bisschen Marmelade dran macht. So essen kleine Mädchen Stinkekäse manchmal lieber.
Klingt son bissl, als käme der Marmeladentipp vom Jugendamt. :D
Manchmal hatten Lientjes Opa und der Bruder Fritz und Lientje dagesessen und zusammen überlegt, wie man kleine Mädchen vernünftig groß bekommt. Sie haben sich manchmal tagelang den Kopf zerbrochen. Sie haben geübt, wie man am besten mit kleinen Mädchen spricht. Und dann haben sie es gelassen und beschlossen, dass es reichen muss, wenn sie Lientje einfach liebhaben.
toll!
weil sie die Idee bekam, später einmal eine Sängerin mit dem traurigsten Liebeslied der Welt zu werden.
würde hier die schreiben.
Da hatten der Opa und der Bruder ihr sagen müssen, dass sich das auf Dauer vielleicht schlecht auf die Liebe auswirkt.
Da könntest du wieder eine Schleife ziehen. Vorschlag: ..., dass das mit dem einfach nur Liebhaben schwierig werden könnte, wenn das traurigste Liebeslied der Welt immer so laut und so schräg gesungen werden muss.
Kingfish singt, dass er Eine verzaubern wird, weil sie ihm gehört.
würde das Eine kursiv setzen.
Und er noch nicht mal 21 ist.
Würde die Zahl ausschreiben.
Dann hat hat sich verschiedene Sätze ausgedacht, bei denen er vielleicht lispeln würde.
hat er?
Und plötzlich hat er´s gehört. Das S klingt scheiße. Und seitdem versucht er mit möglichst wenig S`s auszukommen.
Das mit den Accents als falsche Apostrophe ist so’ne Sache ...
„Was wäre die traurigste Liebesgeschichte für dich?“, fragt Lientje Oscar.
Oscar überlegt lange. Lientje wartet, bis er fertig überlegt hat.
„Wenn zwei es nicht merken. Das mit der Liebe. Und dann jeder ganz woanders hingeht.
Ja, die Gefahr besteht, besonders wenn man so lange schon befreundet ist. Schön, richtig gut.
„Und was ist der größte Horror, den du dir vorstellen kannst?“, fragt Lientje.
Oskar muss nicht überlegen.
„Dass die Einzelumkleide im Schwimmbad besetzt ist und ich mich mit den anderen umziehen muss. Oder dass ich beim Küssen rülpsen muss. Oder dass ich hinten im Bus sitzen muss, weil vorne nix mehr frei ist und ich dem vor mir auf die Schulter kotze.“
schöne Ideen und Querverweise in deinem Text.
und am Ende der Karte in all seiner Kräftigkeit knallt.
Finde ich nicht ganz so gelungen, lieber leuchtet.
Lientje ist ganz verrückt nach den Farbtonkarten mit den unterschiedlichen Farbtönen. Wie der Farbton am Anfang erst ganz zart durschimmert und am Ende der Karte in all seiner Kräftigkeit knallt. Lientje mag alle Farben. Und die Namen der Farben im Bauhaus. Erde des Südens. Tanz der Sehnsucht. Ausklang des Sommers. Dächer von Paris. Wolken in rose. Sanfter Morgentau. Flügel in Smaragd. Nebel im November.
Wieder stark.
Oskar will wahrscheinlich mal Koch werden. Eigentlich wollte er eine Late-Night-Show haben.
würde das will durch ein wird ersetzen, weil es sich mit dem wollte paar Wörter weiter beißt.
Lientje ist nicht dünn gedacht, glaubt Lientje jetzt.
da bin ich gestolpert. Vllt. "Lientje in dünn ist keine gute Idee, glaubt Lientje jetzt."
Damit sie das außergewöhnlich viel schmecken kann.
Für mich ist das das zu viel.
„Also ich glaub, wenn man gestorben ist, dann ist man immer noch wer. Aber keiner mehr, der seine Füße verstecken muss, oder der anderen aus Versehen über die Schulter kotzt. Aber man kann auch nicht mehr die besten Nudeln der Welt erfinden. Gut und blöd gleichzeitig. Für mich aber eher gut.“
Wow, klasse.
Lientje hat es Oskar erzählt. Rücken an Rücken. Oskar war froh, dass er es nicht aus Neugier probieren will. Obwohl es dann nicht ganz so schlimm wäre mit dem Rülpsen.
Kingfish singt, dass er Eine verzaubern wird, weil sie ihm gehört. Und dass er nicht lügt. Und dass er sie liebt sowieso.
Schwierig aus solch einem Text auszusteigen. MMn bekommst du die Kurve ganz gut, wenn auch ein wenig karg, da könntest du noch beifüttern.

Für mehr bin ich zu müde, peace, l2f

 

Hallo @Lotterlieschen

deine Geschichte fand ich wirklich richtig gut! Hat mir sehr viel Spaß gemacht beim Lesen. Deine Formulierungen und die Art, wie du die beiden miteinander sprechen und jeweils übereinander oder sich selbst nachdenken lässt, haben deinen Text für mich sehr lebendig werden lassen. Richtig großes Kompliment dafür!
Insgesamt erinnert mich deine Art zu schreiben stellenweise ein kleines wenig an das Buch Elf Tage in Berlin von Hakan Nesser. Und das meine ich als großes Kompliment!

Was mir nur nicht ganz klar war, ist das Alter der beiden. Du schreibst ja, dass sie sich in der fünften Klasse kennengelernt haben. Aber das scheint ja nun schon eine Weile her zu sein, oder? Und deswegen kann ich manchmal den Ton der beiden nicht so richtig einordnen, weil ich nicht weiß, wie alt sie sind und ob sie nicht vielleicht zu alt dafür sind, so zu klingen. Vielleicht habe ich da aber auch etwas übersehen? Um ehrlich zu sein, es hat mich auch nicht wirklich gestört, denn die Art, wie du formulierst und wie die Charaktere dadurch für mich lebendig werden, ist definitiv stärker und trägt die Geschichte auf jeden Fall.

Unten noch ein paar Anmerkungen von mir:

„Weiß man nicht“, sagt Oskar.
„Ich glaub schon“, sagt Lientje.
„Ich glaub auch“, sagt Oskar.
Eine schöne Stelle :) Die Formulierung weiß man nicht hat mir hier gut gefallen.

Wahrscheinlich nicht. Weil sie ja gut genug sind. Selbst wenn denen ein Bein abfallen würde, wären sie immer noch besser als Oskar.
Tja, man möchte ihm zurufen: Nein, du bist völlig in Ordnung Oskar!
Stinke-Limburger mit Erdbeermarmelade.
Bah!
weil sie die Idee bekam, später einmal eine Sängerin mit dem traurigsten Liebeslied der Welt zu werden. Da hatten der Opa und der Bruder ihr sagen müssen, dass sich das auf Dauer vielleicht schlecht auf die Liebe auswirkt.
Haha, auch wieder eine schöne Stelle! Meine Nachbarin singt auch sehr oft. An guten Tagen finde ich das schön. An manchen Tagen geht es mir allerdings wie dem Opa und dem Bruder von Lientje ;)
Er hat angefangen nachtzudenken, ob es sein kann, dass er lispelt.
Wie cool! Er hat angefangen, darüber nachzudenken OB er lispelt. Musste ich sehr schmunzeln. Und trotzdem ist das nachvollziehbar. Diese Sorgen, die man früher eben so hatte ...
„Wenn zwei es nicht merken. Das mit der Liebe. Und dann jeder ganz woanders hingeht.
Aha, da habe ich ja nur drauf gewartet!
Und wenn es mal so sein sollte, dass er und Lientje sich lieben, dann könnte er für sie kochen und Lientje würde sich freuen, wenn es richtig gut schmeckt.
Und darauf auch :)
Lientje ist nicht dünn gedacht, glaubt Lientje jetzt.
Sie hat es mal probiert und ist dann ganz traurig geworden, weil sie den ganzen Tag an Sachen denken musste, die ab jetzt verboten sind.
Da bin ich etwas gestolpert, weil ich erst nicht wusste, was du meinst. Wurde später dann aber klar.
Oskar weiß manchmal auch nicht, was er vom Leben halten soll. Erst ist man 300.000 Jahre nicht da, dann dreiundneunzig Jahre da und dann wahrscheinlich wieder 300.000 Jahre nicht da. Und in den dreiundneunzig Jahren soll man dann alles erledigen, wofür man vorher und hinterher kein bisschen Zeit hat.
Das war wieder eine dieser Stellen. Ich mag das so sehr, wie du formulierst. Und trotzdem frage ich mich, wie alt müsste jemand sein, um so zu sprechen. Also zum Beispiel siebte Klasse? Redet da jemand so?

Sehr gerne gelesen!
Habentus

 
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@Lotterlieschen Im Großen und Ganzen schließe ich mich meinen Vorrednern an, dies ist ein sehr gelungener Text, gern gelesen; als "Wohltu-Text"; stilistisch und sprachlich wundervoll;

natürlich ist die Welt hier schon sehr heil - alle sind irgendwie nett, lieb, kompetent - ich kann kein echtes Problem erkennen, daher kommt Spannung weniger auf - könnt mir aber vorstellen, dass, wenn die Story weitergesponnen würde - könnt was kommen. (Ich hab z. B. gedacht, dass der Oskar etwas mehr auf Lientje stehen könnt, nicht nur so "friend-zone"; da wär also ein Ansatz für einen Konflikt, so du einen brauchst).
Doch, warum nicht? Solche Wohltutexte haben ihren Platz. Vor allem für Kinder.

Oskar weiß manchmal auch nicht, was er vom Leben halten soll. Erst ist man 300.000 Jahre nicht da, dann dreiundneunzig Jahre da und dann wahrscheinlich wieder 300.000 Jahre nicht da. Und in den dreiundneunzig Jahren soll man dann alles erledigen, wofür man vorher und hinterher kein bisschen Zeit hat.
Das ist eine der schönen Stellen. Davon gibt's viele. Naiv-philosophisch und daher mit Tiefe :)
Einzig: Ein Kind würd wohl eher an 1 Million Jahre denken, das ist die höchste Zahlbezeichnung - wieso nur 300.000?

Was mir nur nicht ganz klar war, ist das Alter der beiden. Du schreibst ja, dass sie sich in der fünften Klasse kennengelernt haben. Aber das scheint ja nun schon eine Weile her zu sein, oder? Und deswegen kann ich manchmal den Ton der beiden nicht so richtig einordnen, weil ich nicht weiß, wie alt sie sind und ob sie nicht vielleicht zu alt dafür sind, so zu klingen.
Und das obig Zitierte war beim Lesen auch für mich ein Störfaktor. Ich weiß nicht, welches Alter der beiden du im Sinn hast.
Hier:
„Wenn zwei es nicht merken. Das mit der Liebe. Und dann jeder ganz woanders hingeht. Der eine nach Basel und die andere nach Sri Lanka. Und keiner von denen weiß es. Das wär traurig.“
„Meinst du sowas passiert?“
„Keine Ahnung.“ sagt Oskar.
„Ich glaub nicht. Wenn das richtig Liebe ist, dann muss man das merken.“
Und wenn es mal so sein sollte, dass er und Lientje sich lieben, dann könnte er für sie kochen und Lientje würde sich freuen, wenn es richtig gut schmeckt.
Lientje sagt Oskar, dass sie glaubt, dass er mal der beste Koch überhaupt wird, bei dem man samstagsabends nur einen Tisch bekommt, wenn man sehr berühmt ist. Oskar freut sich sehr darüber und sagt, dass er Lientje samstags immer einen Notplatz bei den Toiletten freihalten kann, falls das mit dem Berühmtwerden bei Lientje nix wird.
So reden/denken, ich sag das aus Erfahrung, Kinder im späten Kindergartenalter bis vielleicht 11 Jahre, maximal. Das ist für die beiden Protagonisten zu kindlich, wenn gleichzeitig ein Oskar Angst hat, beim Küssen rülpsen zu müssen. Für einen 6-11-jährigen Jungen ist Küssen insgesamt noch eklig und völlig irrelevant, das wird vielleicht mit 13-15 Jahren interessant, und dann passt aber die Sprache und Ausdrucksweise nicht mehr.
Das ist nur 1 Beispiel - es gibt einiges, wo Sprache und Inhalt nicht zusammenpassen.
{Die Kusssache z.B. muss raus bzw. du müsstest das Alter der beiden auf maximal 11 Jahre festsetzen, dann mit angepassten Themen - oder die Sprache muss teenagermäßig nachreifen, weg vom kindlichen.}
Lientje hat mal ein bisschen mit Paul rumprobiert. Weil sie mal was wissen wollte, von der Sache. Erst war sie froh, dass sie jetzt mal was weiß von der Sache. Dann war sie traurig, dass sie jetzt was weiß von der Sache. Und dann war sie sicher, dass sie nur traurig ist, weil es nur die Neugier und nicht die Liebe war.
Auch hier.

Dennoch: Schön geschrieben - Gratuliere!

Gruß

 
Zuletzt bearbeitet:

Hey @linktofink
Ich hab das gestern Abend schon gelesen und hab mich tierisch darüber gefreut:

Ich finde die Geschichte großartig. Da sind so viele tolle Details und Gedanken drin, ich habe das sehr gerne gelesen.
Auch dein ganzes Lob zwischendurch... Danke echt. Ich hab das ganze Jahr noch nix geschrieben und war entsprechend unsicher.
Deine Anmerkungen habe ich fast alle übernommen.
Außer das mit dem Deppendings. Ich weiß wirklich nicht wie man das besser schreibt.
Schwierig aus solch einem Text auszusteigen. MMn bekommst du die Kurve ganz gut, wenn auch ein wenig karg, da könntest du noch beifüttern.
Das stimmt. Das Ende muss in jedem Fall bearbeitet werden. Hier wollte ich mal wieder schnell raus aus der Nummer, weil mir leider immer die Geduld fehlt.

Danke, dass du dir wieder Mal die Mühe gemacht hast, auch wenn ich so ne miese Kommentatorin bin.

@Habentus
So eine gute Kritik hab ich hier noch nie bekommen. Wow. Krass. Danke.

deine Geschichte fand ich wirklich richtig gut! Hat mir sehr viel Spaß gemacht beim Lesen. Deine Formulierungen und die Art, wie du die beiden miteinander sprechen und jeweils übereinander oder sich selbst nachdenken lässt, haben deinen Text für mich sehr lebendig werden lassen. Richtig großes Kompliment dafür!
Insgesamt erinnert mich deine Art zu schreiben stellenweise ein kleines wenig an das Buch Elf Tage in Berlin von Hakan Nesser. Und das meine ich als großes Kompliment!
und auch dir @FlicFlac herzlichen Dank für das tolle Feedback.
Im Großen und Ganzen schließe ich mich meinen Vorrednern an, dies ist ein sehr gelungener Text, gern gelesen; als "Wohltu-Text"; stilistisch und sprachlich wundervoll;
Und hier habt ihr beide recht:
Und das obig Zitierte war beim Lesen auch für mich ein Störfaktor. Ich weiß nicht, welches Alter der beiden du im Sinn hast.
Ich glaub, das ist auch mein Problem.
Oskar und Lientje liegen schon einige Zeit in meiner Schublade rum. Ursprünglich wollte ich mich mal daran versuchen, etwas Längeres zu schreiben. Quasi so ein Teenie-Sommer- Ding. Und eigentlich wollte ich die zwei auch nach Berlin zu Oskars Tante schicken.
Dann dachte ich, dass das auf lange Strecke ja kein Mensch aushält mit den vielen Gedanken:)
Ich habe es dann die letzten Tage überarbeitet und als Kurzgeschichte "runtergekürzt", weil ich irgendwie an den Zweien häng.
Und das naiv-philosphische (Danke nochmal FlicFlac für die Bezeichnung!) was die beiden teilen. Sie sollen eigentlich irgendwas zwischen 13 und 15 sein. Aber ihr habt recht, an manchen Stellen sind sie dafür vielleicht zu kindlich. Andererseits hab ich noch keine Idee, die beiden reifen zu lassen, ohne dass sie ihren Charme verlieren.
Aber dass es noch jemandem außer mir ganz gut gefällt, hilft mir in jedem Fall, mich nochmal intensiver damit zu beschäftigen.
Dankeschön!

Gedankennachtrag: Ich weiß gar nicht, ob die Leser- Zielgruppe überhaupt Kinder oder Jugendliche sein können. Grade denke ich: Überhaupt nicht.
Vielleicht weiß jemand was dazu.

 

@Lotterlieschen

Sie sollen eigentlich irgendwas zwischen 13 und 15 sein. Aber ihr habt recht, an manchen Stellen sind sie dafür vielleicht zu kindlich. Andererseits hab ich noch keine Idee, die beiden reifen zu lassen, ohne dass sie ihren Charme verlieren.
Tja, das ist schwierig; der Hauptteil des "Charmes" liegt in diesen kindlichen Formulierungen. Teenie-Ausdrucksweise bringt das so 'naiv' mit Tiefe nicht mehr, da ist der Blick schon 'durchwachsen von Sozialisation' - auch sprachlich - .

Andersrum geht es aber auch - mach sie zu 10-11-Jährigen, lass sie weiter so sprechen, nur müssen in dem Fall die Inhalte angepasst werden - Küssen/Sexualität/Betrachtungen über das Leben nach dem Tod - sind dann irrelevant oder inhaltlich anders (kindlicher).

Gruß

 

Ursprünglich wollte ich mich mal daran versuchen, etwas Längeres zu schreiben. Quasi so ein Teenie-Sommer- Ding.
Dann dachte ich, dass das auf lange Strecke ja kein Mensch aushält mit den vielen Gedanken
Lies mal was von Mariana Leky, den Herrenausstatter oder Was man von hier aus sehen kann. Die zieht das ganze Romane lang durch, diese Schleifen und wiederkehrende Gedanken. Ich bin sicher, das wird dir gefallen.
LG l2f

 

»Ich weiß, dass Niklas in Emilia verliebt ist, ich weiß aber nicht, warum. Mein Vater hat mir gesagt, dass man eigentlich nie genau weiß, warum sich jemand in einen anderen verliebt. Als ich ihn gefragt habe, ob er denn nicht weiß, warum er sich in Mama verliebt hat, sagte er nur: "Vielleicht Magie?" Wenn ich größer bin, werde ich bestimmt herausfinden, ob das sein kann.« Marie, 6, Schülerin*

»Man fühlt sich wohl, ohne sich darum bemühen zu müssen. Wenn man sich darum bemühen muss, nicht man selbst zu sein, wenn man sich verstellen muss, dann handelt es sich nicht um Liebe. Liebe heißt, sich nicht verstellen zu müssen. Aber es ist sehr schwer, jemanden zu finden, bei dem das zutrifft.« Yoko Ono*

»Nicht an sich denken, das macht ja der andere schon.« Anke Engelke*

„Okay. Dann teile ich es mit Jacob. Sobald der angefangen hat, mich zu lieben.“​

„Wie macht man das, dass jemand anfängt einen zu lieben?“, fragt Lientje Oskar.
„Nix macht man da“, ...

Überhaupt liebt Lientje Essen. Und Jacob. Lientje könnte immer nur essen und Jacob lieben.
Ja, was ist Liebe hat seinerzeit das Zeitmagazin* über 40 Leute gefragt vom kindlichen Alter bis zur uralten Frau, von Anke Engelke bis Yoko Ono, vom Politiker bis zum Therapeuten usw. usf. Und ja, „die Liebe“ ist ein seltsames Spiel, sie kommt und geht von einem zum andern“, sang seinerzeit schon Connie Francis (ich hoff, korrekt zitiert zu haben) und wie wir lesen und somit wissen, kann man auch Stinkekäse lieb haben (wobei der wesentliche Unterschied ist, man weiß nie so recht, ob der einen auch gern hat), aber allemal gilt, Liebe ist ein seltsam Ding, wobei die Urform in der Liebe zur Mutter schon den Zwang aufzeigt, der oft dahinter steckt und dem man sich nicht entziehen kann. Und dann hat man noch ein Geschwister, mit dem man sich eigentlich auch schon mal zanken darf … besser: muss!
Wie soll es sonst später mal unter Konkurrenz gut gehen?

Kurz: Da kann einem wurscht sein, ob da jemand gerade sechs oder hundert Jahre alt ist, denn das ist immer die entscheidende Frage

„Meinst du, der liebt mich irgendwann auch mal?“
die die Lücke füllt, die selbst eine Fachkraft nicht beantworten kann – und die heißt halt Oskar (Urform Ansgar, d. i. „Der Gott [Ans] mit dem „Speer“ [ger, gar]). Und – evtl. eine Überraschung, aus meiner Schreibe zu lesen, einer der Korintherbriefe bringt es auf den Punkt, dass Liebe mit Glaube (wer nicht dran glaubt, hat schon verloren – also eigentlich nix für Kopfmenschen) und Hoffnung (dass nicht auf Flugsand gebaut sei) setzt.
„Weiß man nicht“, sagt Oskar.
„Ich glaub schon“, sagt Lientje.
„Ich glaub auch“, sagt Oskar.

Und dann scheinstu, liebes Lotterlieschen,

durch ein Plattencover angeregt zu sein, das im Grunde aber etwas allgemeingültiges zeigt (außer, man setzt auf Verschleierung)

Sie liegen im Gras und gucken in den Himmel.
wie Yoko Ono und John Lennon auf einem Cover … denk ich ... und schon spielt „Gesellschaft“ hinein, wenn es heißt
Oskar fragt sich, ob sich Jungs wie Jacob fragen, was andere von ihnen denken

Feine Erzählung, für die das reale Alter keine Rolle spielt – und um bei Oskars Füßen zu bleiben – ich hab mir Anfang meines zwoten Jahrzehntes in einem Freibad Fußpilz eingehandelt und spätestens, wenn ich heute, mehr als ein halbes Jahrhundert danach – die Socken auszieh, weiß jeder, dass ich von Kopf bis Fuß Fisch bin … und statt einer Schuppen- nun eine kleine Flusenlese

Wird erst[...]mal mit der Schiene korrigiert.
auseinander, weil eigentlich ein verkürztes „erst einmal“

Hier musstu auf Einheit der Zeit achten

Oskar und Lientje kennen sich seit der fünften Klasse. Sie hatten sich nebeneinandergesetzt, weil neben den anderen schon wer anders gesessen hat.
Entweder „sie haben sich … gesessen hat“ oder „Sie hatten sich … weil neben den anderen schon wer anders gesessen hatte, was wahrscheinlich komplizierter wird ... Mein Tipp: Halt Präsens durch … die Geschichte wirkt aktueller als man glaubt und Worte wie „damals“ sind bewährte Krücken ...
Lientjes Eltern sind einfach nicht mehr aus dem Urlaub zurückgekommen damals.
Was fürs historische Futur gilt (statt ich werde morgen kommen „ich komm morgen“) sollte für alle Zeitformen gelten

Und er noch nicht mal Einundzwanzig ist.
„einundzwanzig“, weil eigentlich … Du ahnst es vllt. … ein verkürztes einundzwanzig Jahre alt ...

ohne Wort

Er hat angefangen nachtzudenken, ob es sein kann, …
aber unfreiwillig auch schöööön

„Meinst du so[...]was passiert?“
Nicht drüber grübeln ... Grund weißtu schon - so + etwas

„Keine Ahnung.“ sagt Oskar.
Punkt weg!, stattdessen Komma hinterm auslaufenden Gänsefüßchen

Lientje wird mal Farbpoetin im Bauhaus, wenn das mit den beiden anderen Büchern nix wird.
Aber den gibt es doch schon - Rimbaud, nur, liebe Lintje, pass auf, der hat ein arg verkorkstes Leben geführt und 1968 hab ich seine Verse an der Brust getragen ...

Oskar denkt darüber nach, wie man das aushalten kann und Lientje wartet ab, bis Oskar was rausgefunden hat.“
Hat sich da nicht 1 Gänsefüßchen verlaufen?

Wie dem auch wird, gern gelesen vom

FRiedel

* http://www.zeit.de/2013/52/was-ist-liebe

oder auf Papier: ZEIT Magazin Nr. 52/2013

 

Lieber @Friedrichard ...jetzt bin ich ganz im Internet versunken, obwohl ich nur schnell deinen Zeit-Artikel lesen wollte. Sehr schön ist der. Vielen Dank, dass du ihn mir gezeigt hast.

Man könnte meinen, es müsste doch alles gesagt sein über die Liebe, aber irgendwem fällt immer noch was dazu ein :)

„Als meine Oma Arthritis bekam, konnte sie sich nicht mehr bücken, um ihre Fußnägel zu lackieren. Mein Opa macht es jetzt immer, sogar als auch er Arthritis in seinen Händen bekam. Das ist Liebe.“ (Rebecca, 8 Jahre)

Deine Flusen hab ich hoffentlich alle weggekehrt, ich kenne mich aber auch so, dass ich beim Kehren grad nochmal neue Flusen verteile...

Vielen Dank, dass du dir Mühe mit meinem Text gemacht hast und ihn zudem gewohnt unterhaltsam kommentiert hast! Das freut mich wirklich immer sehr.

Und wenn das hier wirklich so wäre

Feine Erzählung, für die das reale Alter keine Rolle spielt
und ich mir über das Alter der beiden gar nicht so `nen großen Kopf machen müsste, dann würde es mir das Leben ... naja zumindest das Schreiben grade leichter machen;)

Liebe Grüße vom Lotterlieschen!

 

Deine Flusen hab ich hoffentlich alle weggekehrt, ich kenne mich aber auch so, dass ich beim Kehren grad nochmal neue Flusen verteile...
Das kann mir genauso gut (oder doch eher: mehr oder weniger schlecht) in meinem Lotterleben widerfahren,

liebes Lotterlieschen ...

Schönes Wochenende wünscht der

Friedel

 

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