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30.12.2002
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Der Mann mit dem kleinen, gelben Ziegenbart schließt die Tür hinter sich. Er zieht sie dabei vorsichtig und langsam ins Schloss, um keinen Lärm zu machen. Er möchte in dieser Phase keine Aufmerksamkeit erregen, denn das wäre ihm ein Greuel. Er hat sich extra für jeden Tag der Woche eine andersfarbige Sonnenbrille zugelegt, damit man ihn nicht überall erkennt. Manchmal versucht er es auch mit einer Perücke, einem Hut oder einem Mundschutz. Wobei der Mundschutz schon wieder fast zu auffällig ist, um damit nicht aufzufallen.

In der anderen Phase knallt er die Tür ins Schloss und poltert danach die Treppe hinunter. Er stößt sogar mit Absicht an jede Haustür kurz und energisch mit dem Fuß an, um alle Leute im Haus wachzurütteln. Und dann trägt er auch keine Sonnenbrille, denn dann ist es ihm egal. Einen besonderen Spaß macht er sich dann immer an den Briefkästen! Er steckt in alle Briefkästen Toastbrotscheiben, allerdings ohne Butter. Das wäre dann doch zu frech, das erlaubt er sich nicht.

Heute ist sein kleiner, gelber Ziegenbart an den Enden nach oben gezwirbelt. Was mag das jetzt bedeuten? Eine neue Phase in seinem Leben? Ich denke, ich werde ihn fragen, wenn ich ihn sehe.

 

Hallo barkai!

Eigentlich habe ich nur eine Frage. Warum färbt er nicht ab und zu auch seinen Bart - passend oder komplementär zur Sonnenbrille?
Netter Lichtblitz aus dem Leben eines nicht ganz frechen Menschen.

Lieben Gruß

Jo

 

hallo barkai,

in deinem recht kurz gehaltenen Text hast du ein paar Schnitzer drin, wie ich finde. Oft wiederholst du das Wort "dann" in deinen Sätzen. Später auch nach dem Komma, "denn dann..." - das klingt wirklich umgangssprachlich.

 

Hallo Jobär: Seinen Bart kann er sich nicht färben, er wäre nicht mehr der Mann mit dem kleinen, gelben Ziegenbart. Die Tarnung kann er nur mit anderen Mitteln versuchen.

Hallo MisceloneuM : Das Wort "dann" ist nur in der zweiten Phase präsent. Und es ist von mir bewusst als stilistisches Mittel eingesetzt worden, um das stereotype Verhalten zu untermalen.

Danke, dass ihr die kleine Geschichte gelesen habt.

l.G.
Barbara

 

Barkai ist wieder da!
SUPER!
Und mit einer winzigen Geschichte.
Eigentlich mag ich diese kleinen Lichtblicke in ein Leben nicht, von dem man dann doch nicht weiter was erfährt.
Eine Fortsetzung würde mich hier allerdings auch freuen!
Du hast es für mein Empfinden geschafft den Text so interessant rüber zu bringen, daß es mir eine Freude war.
Gut, ich hab’s nicht verstanden... Ist das wichtig?
Ich kann nicht mal sagen, was mir da so besonders gefallen hat. Irgendwas hat sich bei mir mit Farben getan. Muß auch keiner verstehen. Empfindungen muß man nicht erklären.
Ich hab den Text nur einmal gelesen und er hat mir einfach gefallen. Ich werde ihn aber kein zweites Mal lesen, denn dann könnte es passieren, daß ich nörgle.
Vielleicht haben auch die zwei Gläser Dornfelder einen Anteil.
Egal... Nett war’s!
In diesem Sinne
Liebe Grüße.


Wirklich, nur zwei Gläser!

 

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