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Piccolo

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28.02.2006
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Piccolo

Er hatte sich gefragt, wohin diese Frau ging, die freitags am frühen Abend den Sex-Shop betrat und die Treppe zum Erotik-Kino im 1.OG wählte. Es war einer dieser immer häufiger vorkommenden Freitage, an denen er keinen Bock hatte, in den Wochenendtrott seiner Vorstadtsiedlung einzutreten, um sich den nachbarschaftlichen, fast allwöchentlichen Treffen hinzugeben, die nur wenig Inhalt hatten: Frauen redeten über florales Gestalten, als Hauptbestandteil ihres nichtberufstätigen Alltages, und deren Ehemänner diskutierten über die anstehenden Herausforderungen eines Michael Schumacher in der aktuellen Formel I Saison. Manchmal fragte er sich, ob er der einzige Mensch seiner Nachbarschafts-Clique ist, der Lust auf frivolen Sex hatte.

Andererseits kannte er diese ganzen Spielzeuge und Magazine dieses Shops schon in- und auswendig. Die Pornomagazine anzusehen, war nicht wirklich eine Abwechslung zur Floral-Diskussion seiner Frau mit den Nachbarinnen. Und die Formel I war zwar spannend, befriedigte aber seine Bedürfnisse nicht. Er wollte mehr; er wollte schlüpfrigen Sex erleben. Und heute wollte er die Bestätigung für das, was diese Frau ins 1.OG führt. Gibt es eine Frau, die in ein Porno-Kino geht, in dem sich üblicherweise nur Männer rumtreiben, die sich im Halbdunkel des Pornofilms mit dem Griff in die Hosentasche ihren Schwanz streichelten?

Als er an der Kinokasse ankam, sah er die Frau am Tresen stehen. Sie unterhielt sich belanglos mit dem Kinokassier und achtete nicht weiter auf den Ankömmling. Er bog zunächst nach rechts in den Raum der Videokabinen ab, in dem sich die Jungs, die sich unten anhand der Magazine aufgegeilt hatten, nun vermutlich bei einem Kabinenfilm selbst einen runterholten. Sein Blick war neben den Film-Cover in einem beleuchteten Schaukasten, auf den Tresen an der Kasse gerichtet. Ein Plakat informierte, dass hier freitags in Kino1 Pärchen-Kino-Tag war. Einlass nur für Paare, Frauen erhalten ein Piccolo gratis.

Diese Frau war weder animierend noch aufreizend, dennoch ging er auf sie zu und fragte, ob sie Lust auf ein Piccolo habe. Was für eine Frage, natürlich hatte sie Lust auf Alk, es war es ihr scheißegal, dass sie damit verpflichtet war, mit ihm ins Pärchen-Kino zu gehen. Er löste zwei Tickets, drückte ihr das Piccolo samt Glas in die Hand und ging voraus in das Dunkel des laufenden Films. Zielstrebig steuerte sie, an ihm im Kino vorbeigehend, den nächstmöglichen freien Platz an und lies sich nieder, um sich den Stoff reinzuziehen.

Er hingegen passte sich langsam und noch immer an der Tür stehend den Lichtverhältnissen des Raums an, um einen Überblick über das Publikum zu erhalten. Pärchenweise saß es, immer mit mindestens einem freien Zwischenplatz, in den gelockerten Reihen des Pornokinos. Die Luft war rauchgeschwängert und das Gestöhne von der Leinwand zunächst so interessant wie die Magazine im Erdgeschoss. Nach wenigen Minuten steuerte er die vorletzte Reihe rechts außen an. Der Platz rechts neben einem Pärchen war frei. Seine Augen hatten sich inzwischen den schummrigen Lichtverhältnissen angepasst. Direkt zu seiner linken saß eine schlanke Frau, bekleidet mit heller dünner Bluse und knielangem Rock. Viel mehr war in diesem Halbdunkel von ihr nicht zu erkennen. Zu ihrer Linken: ihr etwas korpulenter Begleiter, neugierig mehr am Geschehen im Kinosaal interessiert, als an seiner Begleiterin. Es waren wohl so ca. zehn Paare im Saal. Die meisten schienen irgendwie mit sich beschäftigt zu sein, es wurde gefummelt, geflüstert, und das im Film gerade agierende Trio aus zwei Frauen und einem Mann bildeten das akustische Forum für das doch eher harmlose Treiben.

Nachdem er auf dem kunstlederbezogenen Klappsitz Platz genommen hatte, stützte er seine Ellbogen jeweils auf die linke und rechte Armlehne. Dabei bekam er den ersten körperlichen Kontakt mit der Schulter seiner Nachbarin. Ihr ausbleibender Rückzugsreflex war ihm Signal genug, ihr seine Hand auf Ihren Schenkel zu legen, unabhängig ob es sie oder ihren Begleiter stören sollte. So verharrten seine Finger zunächst regungslos auf ihren Nylons, eine entsprechende Abwehrreaktion abwartend, die nicht eintraf. Der feste Griff seiner Hand, führte ihn über den Rand ihrer halterlosen Strümpfe zum weichen, griffigen Fleisch ihrer Schenkel, bis zum textilfreien Dreieck ihrer Scham. Er richtete seinen Blick auf das Profil ihres scharfkantigen Gesichtes, ohne dass sie ihren von der Leinwand entfernte. Über ihr Kinn, entlang der Silhouette ihrer Brüste mündete seine Betrachtung in der Beobachtung ihres Begleiters, der inzwischen von seiner Handlung Wind bekommen hat. Dieser wiederum folgte in seinen Bewegungen ebenfalls den Nylons des ihm zugewandten Schenkels. Der halterlose Rand ihrer Strümpfe leistete kaum Widerstand als diese mit einem wohldosierten Handstreif in ihre Waden fielen.

Nahezu synchron griffen die Hände der Sitznachbarn von links und rechts nach ihren nackten Beinen und zogen sie mit einem festen Ruck über die Stuhllehnen. Wer erwartet hätte, dass die Frau versuchen würde, ihre nun weit gespreizten Schenkel wieder zusammenzupressen, sollte sich in der Situation täuschen. Sie fügte sich dem noch immer zupackenden Griff der kräftigen Männerhände, auch als ihr die Bluse geöffnet wurde, unter der sich ihre hängenden, BH-losen Brüste verborgen. So entblößt wurde sie den Blicken der Kinogäste in der davor gelegenen Sitzreihe ausgesetzt, die das Angebot dieser Live-Session mehr zu interessieren schien, als der Film auf der nun hinter ihnen liegenden Leinwand, da sich alle Aufmerksamkeit auf die fast nackte Frau zwischen den beiden Männern konzentrierte.

Ihr zaghafter Versuch, sich ihre Muschi durch ihre Hand zu verbergen wurde von ihrem Nachbarn zur rechten dadurch unterstützt, dass er seine Hand auf ihre legte, sie mit seinen Fingern zwang, sich selbst zu masturbieren. Das Ergebnis dieser Verhütung endete in einem feuchten Film, der auch seine Finger benetzte. Er prüfte ihren Duft indem er seine Hand zu seiner Nase und seinem Mund führte, nachdem er ihre Finger auf die Beule seiner Hose legte. Ihr war klar was sie zu tun hatte, als er seinen Hosenschlitz öffnete.

Nun wollte er sie. Und er wollte sie nicht länger zu seiner linken sitzen haben. Er wollte sie auch nicht länger mit anderen Händen teilen. Mit einem ruckartigen Griff unter ihren Po zog er sie über die Lehne hinweg auf seinen harten steifen Schwanz, den sie ihm seit einigen Minuten wichste. Es war ein kurzer und heftiger Ritt, die Atmosphäre des Kinos und die Gaffer um sie herum stachelten ihn mehr auf, als seine Ausdauer zulassen wollte. Er wollte nur noch kommen, in ihr kommen, und das so schnell wie möglich.

„T“

 

Hallo T,

Frauen redeten über florales Gestalten, als Hauptbestandteil ihres nichtberufstätigen Alltages, und deren Ehemänner diskutierten über die anstehenden Herausforderungen eines Michael Schumacher in der aktuellen Formel I Saison. Manchmal fragte er sich, ob er der einzige Mensch seiner Nachbarschafts-Clique ist, der Lust auf frivolen Sex hatte.
Das klingt mir glaubhaft wie eine Rahmenhandlung, die damit weitergeht, dass der Erzähler sich eine Geschichte ausdenkt und diese aufschreibt.

Die Öde und Langeweile der nächsten Sequenzen stellst du gut dar:

Diese Frau war weder animierend noch aufreizend ... natürlich hatte sie Lust auf Alk, es war es ihr scheißegal, ... Die Luft war rauchgeschwängert und das Gestöhne von der Leinwand zunächst so interessant wie die Magazine im Erdgeschoss.

Nachdem er auf dem kunstlederbezogenen Klappsitz Platz genommen hatte, stützte er seine Ellbogen jeweils auf die linke und rechte Armlehne. Dabei bekam er den ersten körperlichen Kontakt mit der Schulter seiner Nachbarin. Ihr ausbleibender Rückzugsreflex war ihm Signal genug, ihr seine Hand auf Ihren Schenkel zu legen
O-O! :rolleyes: Das hätte aber auch schief gehen können, wenn der Autor (!) kein Mann gewesen wäre. Die Frau soll ihr Terrain verlassen, und wenn sie es nicht tut, wird ihr das als Wunsch nach Sex ausgelegt? :bonk: Klar, als Autor brauchst du ein Zeichen des Einverständnisses der Frau; dieses ist aber schwach.

Ein anderes Klischee: die Frau trägt halterlose Strümpfe. Na ja, besser noch als Strapse! Nur, anatomisch funktioniert das nicht so:

Der halterlose Rand ihrer Strümpfe leistete kaum Widerstand als diese mit einem wohldosierten Handstreif in ihre Waden fielen.
Sie müssen ja erst über den waagerechten Teil der Oberschenkel gestreift werden, auf dem die Frau sitzt. Oder sitzt sie nur auf der Kante? Und wenn, dann doch nur einen Strumpf; für den anderen müsste sich der Prot über die Frau beugen. Und überhaupt, warum soll er sie lösen? Sie stören doch nicht! Ist doch keine Strumpfhose!

Ihr zaghafter Versuch, sich ihre Muschi durch ihre Hand zu verbergen wurde von ihrem Nachbarn zur rechten dadurch unterstützt, dass er seine Hand auf ihre legte, sie mit seinen Fingern zwang, sich selbst zu masturbieren.
:bonk:

Der Schluss ist konfus: Wechselst du die Erzählperspektive? Wen wichst sie seit wann? Wer vögelt die Frau? Das ist ziemlich undurchsichtig.

Und dann wieder ein anatomischer Hammer:

Mit einem ruckartigen Griff unter ihren Po zog er sie über die Lehne hinweg auf seinen harten steifen Schwanz
Autsch! Ihre Beine hängen über den Sitzen.

Und dann kommen wir zurück zur Rahmenhandlung, in der der Erzähler sich diese Fantasie ausgedacht hat. Als solche hat sie ja was: Sex mit Fremden, von anderen begafft, eine Frau mit zwei Männern ... Aber auch nur als Fantasie! Denn real hätte es Folgen: Kein Raum für ein Kondom, das die Frau und den Mann, aber auch die Blumen arrangierenden oder von Sport begeisterten Partner schützt!

Also: diese Geschichte gefällt mir besser als deine vorige; hier passt das Verhältnis zwischen Geschichtenlänge und Handlung und der Erzähler schwafelt nicht. Den Schluss solltest du auf jeden Fall noch überarbeiten!

Gruß, Elisha

 

Daß ab und zu Frauen mit ins Pornokino kommen, Dom T, um ihren Begleitern einen runterzuholen, habe ich selbst erlebt – einen Fick noch nicht. Die Anwesenheit einer Frau dort macht die Männer normalerweise befangen, aber wenn sie mitmacht, dann gibt es sofort eine andere, authentische und elektrisierende Atmosphäre im Saal, vielleicht durch Bewegungen, Düfte und unterdrückten Stöhnen verursacht, jedenfalls schaut kaum einer auf die Leinwand, obwohl so interessant ist das reale Geschehen auch nicht - was soll schon beim Wichsen herauskommen? :D

Insofern muß diese Geschichte nicht unbedingt ein Wunschtraum sein, ganz im Gegenteil, du hast mit deiner Nüchternheit dazu beigetragen, daß sie mir absolut real erscheint. Allerdings hat diese Distanziertheit in der Erzählweise die Emotionen gar nicht erst aufkommen lassen, die Geschichte liest sich wie ein Bericht, die Erregung der Frau und des Protagonisten ist nur eine Behauptete. Leider.

Wie schon in deiner ersten Geschichte hast du auch hier darauf verzichtet, das Offensichtliche oder Naheliegende zu tun: Die eingeladene Frau dazu zu benutzen, Erotisches zur Geschichte beizutragen. Freilich, ihr nur ihren Piccolo trinken lassen ist auch wieder ein bißchen Klischee: Nur weil sie ausschließlich am Alkohol interessiert ist, beachtet sie den Protagonisten nicht. Ich hätte es besser gefunden, wenn sie neben ihm gesessen, aber seine Annäherungsversuche konsequent abgewährt hätte, dann wäre das weitere Geschehen noch glaubwürdiger.

Und noch etwas: Auch mir sind die detaillierte Orts- und Handbestimmungen auf den Wecker gegangen, ich meine, wen interessiert, ob sie zu seiner Linken saß oder welche Hand er wozu auch immer gebraucht?

Dion

PS:

Elisha schrieb:
O-O! :rolleyes: Das hätte aber auch schief gehen können, wenn der Autor (!) kein Mann gewesen wäre. Die Frau soll ihr Terrain verlassen, und wenn sie es nicht tut, wird ihr das als Wunsch nach Sex ausgelegt? :bonk: Klar, als Autor brauchst du ein Zeichen des Einverständnisses der Frau; dieses ist aber schwach.
Das ist schon okay, Elisha, denn in der Geschichte wird vom Reflex gesprochen, und wenn der ausbleibt, dann wurde er unterdrückt, dann muß die Frau auf die Berührung geradezu gewartet haben, die Schlußfolgerung des Protagonisten ist also völlig normal – wäre ein Depp, wenn er sich eine solche Gelegenheit durch die Lappen gehen ließ. :D

PPS: Aber das mit den Strümpfen, Elisha, da hast du recht, die können dranbleiben, außer Dom T kommt jetzt und sagt: Aber so war das wirklich! :D

 

Das ist schon okay, Elisha, denn in der Geschichte wird vom Reflex gesprochen, und wenn der ausbleibt, dann wurde er unterdrückt, dann muß die Frau auf die Berührung geradezu gewartet haben, die Schlußfolgerung des Protagonisten ist also völlig normal – wäre ein Depp, wenn er sich eine solche Gelegenheit durch die Lappen gehen ließ.
Sagt natürlich ein Mann. :Pfeif: Studien haben gezeigt, dass Männer jede ach so kleine Geste als Bestätigung für das Interesse der Frau auslegen. Und der Kampf um die gemeinsame Armlehne, die Männer per se als ihr Terrain betrachten, ist inzwischen mehr als einmal Gegenstand von Kabarett und Comedy geworden.

 

Hi Dom T,

Ihr zaghafter Versuch, sich ihre Muschi durch ihre Hand zu verbergen wurde von ihrem Nachbarn zur rechten dadurch unterstützt, dass er seine Hand auf ihre legte, sie mit seinen Fingern zwang, sich selbst zu masturbieren. Das Ergebnis dieser Verhütung endete in einem feuchten Film, der auch seine Finger benetzte.
Hier von Verhütung zu sprechen ist etwas irreführend ;)

Gegen Ende deiner Beschreibung hatte ich auch Probleme, mir das bildlich vorzustellen, da sich der Prot eher einen Bandscheibenvorfall als sich die Frau auf den Schoß holt.

Eine Erotik-Geschichte im Pornokino...prickelt nicht so besonders, da ist es ja gang und gebe und keiner wundert sich so recht.

Lieber Gruß
bernadette

 

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