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Pinke Ballerina-Chucks

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13.03.2008
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Pinke Ballerina-Chucks

Noch jede Menge Zeit, bis die S-Bahn kommt.
Also schlenderte ich gemütlich über die Königstraße, schaute mal hier, mal dort in die Geschäfte, um die Zeit bis zum Eintreffen der Bahn tot zu schlagen.

Plötzlich sah ich sie. So anmutig schön und genau mein Geschmack. Schon lange suchte ich nach ihnen und jetzt standen sie plötzlich vor mir: Ballerina-Chucks in Pink! Mein Herz klopfte wie wild und ich musste sofort in den Laden hinein. Nein, hier gab es keine Selbstbedienung. Eine nette Verkäuferin brachte mir die Schuhe und ich versuchte, sie anzuprobieren. Leider zu klein. "Ob wir die noch größer haben?", sagte die Verkäuferin und ging nachschauen. Sie brauchte ewig dafür. Ich hoffte und betete, dass sie sie bald finden möge. Endlich kam sie mit einem Karton zurück.
Ja! Innerlich jubilierte ich schon.
"Wir haben sie nur noch in blau in Ihrer Größe", sagte die Verkäuferin.
"Nein!", entfuhr es meinem Mund. "Das gibt es doch nicht! Seit Monaten suchte ich nach genau diesen Ballerinas, hier lagen sie vor mir und waren nur eine Nummer zu klein."
"Das kann doch nur ein schlechter Traum sein", dachte ich. "Sicherlich wachte ich gleich auf."
Lieber die Schuhe nie finden als sie hier vor der Nase zu haben in einer Nummer zu klein.
"So ein Scheiß! Ich hasse meine Füße! Nie passen mir Schuhe!"
Aber ich wollte die Schuhe haben.

Die Verkäuferin wendete sich einer anderen Kundin zu, doch ich konnte den Laden nicht verlassen. Hier standen noch immer meine Traumschuhe und die konnte ich doch nicht einfach zurück lassen, jetzt, da ich sie endlich gefunden hatte. Nein, das ging nun wirklich nicht.
Als die Kundin ihre Schuhe bezahlt hatte und aus dem Geschäft gegangen war, wendete sich die nette Verkäuferin wieder mir zu. Sicherlich konnte man mir meine Verzweiflung ansehen. Und da ich auch keine Anstalten machte, das Geschäft zu verlassen, bot sie mir an, in einer anderen Filiale nach den Schuhen zu fragen.

Gleich ging es mir besser. Ich fing wieder an zu hoffen. Die nette Frau kramte nach der Telefonnummer und wählte. Ich war vielleicht nervös.
"Habt ihr vielleicht noch diese pinken Ballerina-Chucks in Größe 42 bei euch im Lager?", fragte sie.
Stille. Warten.
"Nein", muss wohl der Gesprächspartner gesagt haben. Sie wandte sich mir zu und schüttelte den Kopf. Frustriert setzte ich mich auf den Hocker. Was sollte ich jetzt nur tun?

Draußen begann es, dunkel zu werden. In dem Moment wurde mir bewusst, wie viel Zeit ich in dem Laden verbracht haben musste. Also bedankte ich mich für die Mühe und wollte den Laden verlassen. Schon fast zur Tür draußen, klingelte das Telefon. Die nette Verkäuferin rief "Moment noch!", telefonierte noch kurz und sagte dann: "Mein Kollege in der anderen Filiale hatte eben auf dem Kartonstapel der Preis reduzierten Ware einen entdeckt, in dem Ballerina-Chucks in Pink in Größe 42 waren. Da es sich um Ware aus der letzten Saison handelte, wurde die bereits aussortiert."

Ja! Ich sprang in die Luft. Fast hätte ich die Verkäuferin umarmt. Sie erklärte mir, wo die Filiale war. Günstigerweise lag die Straße nicht weit von meiner S-Bahn-Haltestelle weg und ich machte mich sofort auf den Weg. Natürlich nicht ohne mich zu bedanken und mich zu verabschieden.

Tatsächlich waren genau die Schuhe, die ich gesucht hatte, dort in meiner Größe vorhanden. Total nervös schlüpfte ich hinein und – ja – sie passten. Ich war überglücklich. Aber es kam noch besser. Da es sich um ein Vorjahresmodell handelte, musste ich nur die Hälfte des regulären Verkaufspreises bezahlen. Mehr Geld hätte ich auch nicht dabei gehabt.

Der Verkäufer schmunzelte vor sich hin doch das war mir egal.
Ich hatte meine Traumschuhe und fuhr mit der nächsten Bahn nach Hause.
Meine Mutter war weniger erfreut, aber das ist eine andere Geschichte.

 

Hi Jellybelly

Ist das dein Ernst? Ich meine: noch banaler geht es nicht? Die heutige Jugend hat eh in einem total schlechten Licht da, ja, okay, das ist ja nur eine kleine Geschichte. Aber das ist schon heftig, eine Geschichte über die Traumschuhe zu schreiben. Tut mir Leid, ich finde keine Worte dafür.

Vielleicht sollte ich mir auch die Ferse abhacken, wie in dem Märchen. Oder die Zehen. Nein – Quatsch!
Ich dachte, da kommt vielleicht noch was interessantes. Und ich dachte auch, dass am Ende so eine mega Pointe kommt, um das ganze aufzulösen. Zwischendurch habe ich noch gedacht, dass da etwas Geniales zwischen den Zeilen versteckt ist, oder dass das ganze nur ein kleiner Seitenhieb gegen die Jugend ist. Hach ...
Ach ja, und in fast jedem Satz ist ein Tempusfehler.

Na ja, herzlich willkommen und noch viel Spaß hier.

JoBlack

 
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Hallo jellybelly,

erstmal herzlich Willkommen hier!

Im Gegensatz zu JoBlack finde ich es nicht banal das Thema Traumschuhe als Kurzgeschichte zu verarbeiten. Man kann aus allem eine interessante Geschichte machen - wenn die Umsetzung stimmt.

Leider hast du das Thema nicht spannend umgesetzt. Ich habe bis zum Schluss auf eine überraschende Wendung gehofft, darauf, dass etwas Unvorhergesehenes passiert - und passiert ist... dass die Schuhe problemlos in einer anderen Filiale zu bekommen waren. Hmpf! :confused:

Liest du einen Krimi, in dem der Täter auf der ersten Seite gefasst wird? Oder einen Liebesroman, in dem ab Seite 1 alles Friede, Freude und (langweiliger) Eierkuchen ist? Will sagen: Lass deine Protagonistin für ihre Traumschuhe kämpfen. Sie will sie haben? Dann muss sie etwas dafür tun, irgendwas was lustig / tragisch / spannend oder unerwartet ist und den Leser bewegt und an die Story fesselt.

Noch kurz zur Grammatik: Du springst in deiner Geschichte ständig zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin und her. Das solltest du noch korrigieren.

Liebe Grüße

bluebird

 

Im Gegensatz zu JoBlack finde ich es nicht banal das Thema Traumschuhe als Kurzgeschichte zu verarbeiten.
Ich weiß nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll.

 
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Hallo JoBlack,

Ich weiß nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll.
Und ich weiß nicht, was ich mit so einer "aussagekräftigen" Antwort auf meinen Beitrag anfangen soll. :confused:

Hast du mein komplettes Posting gelesen oder nur den Anfang?

Zur Erläuterung: Ich finde tatsächlich, dass man aus so gut wie jedem Thema eine gute Geschichte rausholen kann. Und gerade "banale" Themen können eine Herausforderung sein, wenn sie gut umgesetzt werden. Wirf doch mal einen Blick in Kinderbücher. Dort werden die "banalsten" Themen teilweise genial umgesetzt (witzig, aus einem anderen Blickwinkel etc).

Ich habe nicht behauptet, dass ich die Umsetzung hier gelungen finde (wie meinem Posting zu entnehmen ist, wenn man es komplett liest), aber die Idee eine (wie auch immer geartete, z.Bsp. satirische, komödiantische etc.) Geschichte zu den Themen Kleidung / Konsumverhalten von Jugendlichen (die sich ja gerne auf angesagte Kleidungsstücke "fixieren" und glauben ohne diese nicht aus dem Haus gehen zu können) zu schreiben, finde ich nicht "heftig" (im Sinne von lächerlich).

Viele Grüße bluebird

 

Hallo bluebird

Hmm, ich hab da auch eher an eine Satire gedacht, und ich dachte auch teilweise, dass sie das satirisch gemeint hat, deshalb meine Ausgangsfrage, ob sie das überhaupt ernst meine. Das Thema ist ja schon das banalste, was man wohl unter all den Banalitäten auf der Welt aufgreifen kann. Frauen und Schuhe. :sick: Aber wenn sie das gut umsetzen kann, das lustig rüberbringen kann, wenn sie das in eine Satire packt, dann habe ich null Problem mit dem Thema.
Mit den Kinderbüchern ... wie der Name schon sagt, es sind halt Kinderbücher, klar gibt es einige darunter, die auch die Erwachsenen unterhalten (wenn auch nicht wirklich mich, sondern eher Eltern oder Leute, die beruflich mit KIndern zu tun haben) da sind einfache Themen erwünscht, da ist man aber auch gezwungen etwas Simples zu nehmen.
Und Kinder sind eine völlig andere Interessensgruppe. Das kann man mMn nicht vergleichen.

JoBlack

 
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So habe die Kurzgeschichte nun ein wenig bearbeitet! Ich hoffe dass die Tempusfehler nun alle korrigiert sind....wenn noch jemand welche findet, könnt ihr sie mir gerne sagen!

Diese Geschichte interessiert eher Mädels als Jungs (PINKE Ballerina-Chucks)!!!

 
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Eine solche Geschichte muss ja nicht jedem gefallen und schon gar nicht Jungs!!!
Ich finde Jungs auch doof, und die verstehen uns gar nicht! Menno! Hihi ^^

edit:
autsch :(

 
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hihi stimmt....eigentlich sind sie ja nich doof....aber so eine Geschichte gefällt denen ja erst recht nicht!!!....hihi das Zitat hab ich vorhin schon bearbeitet :"Diese Geschichte interessiert eher Mädels als Jungs (PINKE Ballerina-Chucks)!!!" steht dort jetzt!

 

Hallo Jellybelly!

Willkommen auf kg.de.

Tut mir leid, aber ich finde den Text langweilig. Deine Protagonistin kauft sich Schuhe. Nichts anderes passiert in dieser Geschichte. Warum meinst du, dass sich irgendein Leser dafür interessieren würde?

Ein paar Details:

"Nein!", entfuhr es meinem Mund. => Das klingt daneben, als ob der Mund ein eigenständiges Wesen wäre.

"Das kann doch nur ein schlechter Traum sein", dachte ich. "Sicherlich wachte ich gleich auf."
Lieber die Schuhe nie finden als sie hier vor der Nase zu haben in einer Nummer zu klein.
=> Bei dem Gedachten solltest du dich entscheiden. Das hier ist doch alles gedacht, oder nicht? Dann entweder alles in 'einfache' Anführungszeichen setzen oder gar nichts.

"So ein Scheiß! Ich hasse meine Füße! Nie passen mir Schuhe!"
=> Und das hier? Sagt sie das oder denkt sie das?

"Die Verkäuferin wendete sich" => wandte. Pfannkuchen werden gewendet.

Grüße
Chris

 

Hallo

Naja, ein Referat würde ich nicht gerade über deine Geschichte schreiben, da ich mich meinen Vorrednern schreiben musst: deine Geschichte ist langweilig und ohne Tiefgang.
Ich finde allerdings, das man gerade aus so banalen Dingen wie "Schuhe kaufen" oder sonstigen tolle Geschichten fabrizieren kann. Vielleicht fällt dir ja noch etwas besseres ein? Behalte doch einfach die Grundidee, aber füg etwas mehr Actio, Spannung oder Dramatik ein.
Du schreibst ja an sich ganz gut, klar, niemand ist perrfekt, aber dein text lässt sich flüssig lesen.
Gib nicht auf ^^

MFG Yulivee

 

Hallo jellybelly!
Nun... Ich finde deine Kurgeschichte ehrlich gesagt ziemlich amüsant. Bitte missverstehe das nicht. Aber ich bin selbst noch im 'teenager- alter' und habe mich eigentlich nie für mode oder Schuhe interessiert. Es gab für mich wichtigere Dinge als Schuhe. Meine Meinung ist konstant geblieben- deshalb kommt mir diese Geschichte amüsant vor. Ansatzweise kann ich diese... wie soll ich es am besten ausdrücken... Sucht[?], schon im Nachhinein nachvollziehen, aber irgendeinen Sinn hat das Ganze für mich nicht.
Ich bin niemand, der sich anderen schnell anschließt, aber hier muss ich das leider tun! Deine Story war ziemlich langweilig. Vom Schreibstil her war sie unterhaltsam. [Was ich übrigens nicht im humorvollem Sinne meine] Weshalb ich die Geschichte eben zu Ende gelesen habe. Ich weiß nicht? Da mir Musik im Zusammenhang mit dem Schreiben sehr wichtig ist, gebe ich dir einen kleinen Tipp. Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich immer schreibe, wenn ich das Gefühl habe, etwas besser machen zu wollen als die Anderen. Das klingt jetzt egoistisch.. Jedenfalls krame ich mir ein Lieblingslied raus, lasse es einige Minuten auf mich wirken und entwickle eine Idee für eine Geschichte. Falls du Lust hast, längere Geschichten zu schreiben; schreibe dir auf Zetteln auf, was alles in der Geschichte vorkommen soll. Allderings würde ich dir empfehlen, nur den Anfang in Stichpunkten zu beschreiben und das Ende. Was im Mittelteil kommt? Nun, das lasse ich meist auf mich zu kommen!
Wie ich bereits erwähnt habe, ist dein Schreibstil sehr gut zu lesen. flüssig und einfach zu verstehen. Ich mag es einfach nicht, wenn man mit Fremdwörtern regelrecht zu geschüttet wird, was wohl an meinem Alter liegt~. Ich habe ebenfalls gehofft, dass eine Moral am Ende herraus kommt. Oder irgendwas ähnliches.
^^ Ich hoffe, du hast mich nicht missverstanden!
Mach weiter so mit deinem Schreibstil, er gefällt mir nämlich sehr.
Das mit den Tempusfehlern ist mir eigentlich nicht aufgefallen. Was daran liegen könnte, dass ich die verbesserte Version gelesen habe.
LG
PuppetAutumn

 

Hey jellybelly.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es dein Ernst ist, aus sowas eine Geschichte zu machen. Mein Gott, das klingt als hättest du das heute erlebt und dir gedacht "Achja, könnte ich ja mal aufschreiben und so tun, als wär das 'ne Kurzgeschichte."
Ich meine, als ich angefangen hab, dachte ich, da kommt jetzt irgendein tieferer Sinn. Keine Ahnung, vielleicht sowas wie das Gefühl, nie das zu bekommen, was man will und das die Schuhe eigentlich für was anderes stehen. Am Ende hab ich mich gefragt, ob das jetzt echt alles war. Ich kenn das Gefühl, irgendwas ewig zu suchen, dann zu finden und so weiter aber das würd ich niemals zu ner Kurzgeschichte verarbeiten, weil das meistens nichts hergibt. Mag solche Menschen geben, die sogar aus Kuchen backen 'ne richtig spannende Geschichte machen können, aber dieser Text ist der Beweis, dass es auch solche gibt, die es nicht könne.
Und bitte: wenn du demnächst so ne super tolle richtig coole Lederjacke siehst, die du ja schon soooo lange haben wolltest und die jetzt runtergesetzt ist - mach keine Geschichte draus.

 

Hy jellybelly :)

Grundsätzlich finde ich die Idee über Schuhe zu schreiben ganz gut, da es bei den Jugendlichen und Teenager oft um Marken und sowas geht. ;)
Ich bin selbst erst 13 und konnte mich ganz gut in deine Protagonistin hineinversetzen. Es ist ja oft so, dass einem das Schicksal einen Streich spielt und ausgerechnet die coolen Ed Hardy Turnschuhe zu teuer, zu klein oder zu groß sind...

Andererseits ist die Umsetzung deiner Idee eher "schwach". Man erwartet eine Pointe oder irgendetwas Lustiges, jedoch kommt es einfach nicht. Es ist so, wie wenn man sich eine Kinokarte kauft und sich nachher nur die Werbung am Anfang ansieht.

Idee... nicht schlecht
Geschichte... sorry, aber gefällt mir nicht wirklich

Viel Spaß noch beim weiteren Schreiben!

LG

Marlene

 

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