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Poppen.

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12.04.2002
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Poppen.

Riechen. Ein Duft beströmt die Luft, wenn ich den Verschluss vom Fläschchen schraube. Eine Ahnung wahnt sich leise an mein Nasenloch heran. Ich nase mich ganz verstohlen an die Flaschenöffnung an. Meine Augen beaugen das Lokal. Alles okay, kein Auge da, das sich für mich und mein Fläschchen interessiert.

Ich schnüffle diese Uhu-Ähnlichkeit von einem Duft ganz, ganz, ganz tief in mich rein, so lange, so lange, bis .... bis ich nicht mehr atmen kann. Und dann?

Wwwwuuuuummmmm! Da bläst mich ein Ganzkörpersturm fast vom Barhocker. Die Haare stehen einen millionenfachen Himalaya. Die Schädeldecke bläht sich himmelwärts. Ein Knall. Und es verblitzen zehn millionen Gehirnzellen in einer einzigen Sekunde. Die Ohren verhochofen sich ins Nichts. Aus der Tiefe meines Unterleibs vergggrrrhhht ein Gggrrrhhh in meiner Kehle.

Und dann? Dann hat mich das Leben wieder eingefangen. Ich denke: schade! Und gleichzeitig: Gott sei Dank! Wow! Wenn doch bloß das ganze Leben so ein geiler Zustand wäre!??? Und ich ziehe gleich noch einmal an diesem mördergeilen Fläschchen an.

Und wieder: Wwwwuuuummmm! Ein Blitz! Und wieder poppen zehn millionen Zellen in ein Nichts. Ich denke: egal! Was schert mich mein Gehirngezelle?! Ist heute nicht ein Feiertag? Also gleich noch mal und: Wwwwuuuuummmm!

Doch irgendwann dann fiel mir auf: Ich fing mit dem Vergessen an.

© Copyright by buji (5.2.2005 von 02.10 – 03.40 Uhr im Smaragd)

 
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poppen - "du poppst dir einfach die Schädeldecke weg" - von Poppen, Popper, einer legal in Sexschuppen oder Schwulenlokalen erhältlichen Schnüffeldroge (Preis zwischen € 20,-- und 25,--), die dich für ein, zwei Minuten völlig abheben lässt. Vor lauter Glück schnappst du gierig nach Luft, deine Gurgel zieht sich zu, deine Ohren verbrennen, deine Haare stehen zu Berge. Dabei hast du ein Gefühl, als würde dein ganzer Körper "weich gespült". Diese Droge ist eine Art "Weichmacher". Sie wird gerne von Prostituierten kurz vor dem Analverkehr genommen, wenn einem Kunden danach ist.

Man sieht oft, wie die Kids in den Techno-Discos in Gruppen zusammen stehen, sie schauen dabei immer vorsichtig, vom schlechten Gewissen erfüllt, über ihre Schultern. Es soll ja nicht auffallen. Doch wenn man Bescheid weiß, dann kann man beobachten, wie das Fläschchen heimlich die Runde macht. Diese Droge heimlich am Klo zu nehmen, hat keinen Sinn, habe ich mir sagen lassen, denn sie erzeugt nur dann ihre ganze, irre Wirkung, wenn man in diesen ein, zwei Minuten über allen anderen im Raum steht. Sie "fährt" nur dann so saugeil, wenn man abheben kann von der Langeweile seiner Umgebung. Man ist ja dann noch irrer drauf, als all die anderen.

So ein „Popper“ ist ein Nitrit-Inhalat. Nitritinhalte wurden als Medikament gegen Angina Pectoris entwickelt. Es erweitert die Muskulatur - und das löst die Angina Attacke. In den experimentierfreudigen 60ern wurde es als psychoaktive Droge getestet. Und das hat sich in der Drogenszene ebenfalls bewährt, denn es erweitert auch die Gefäße im Gehirn und macht »high«, wie man so schön sagt. Und besonders für die Homosexuellen hat es sich bewährt, weil es Analsex erleichtert, die Schließmuskulatur wird entspannt. Dann spart man Zeit am Vorspiel und kann z.B. als Strichjunge mehr Partner bedienen pro Zeiteinheit. Nitrite sind äußerst reaktiv, mutagen und damit wohl auch karzinogen. Sicher ist, dass sie toxisch sind. Sie oxidieren das Eisen im Hämoglobin, und dann kann das Blut keinen Sauerstoff mehr aufnehmen. Dann kommen die Leute „blau“ (so und so, nämlich auch im Gesicht) in die Krankenhäuser und werden mit Sauerstoff am Leben erhalten. Nitrite provozieren Lungenentzündung, weil sie inhaliert werden und die Lunge vergiften. Mediziner-Rebellen (Gegner der so tödlich wirkenden AZT-Behandlung) im Bereich der AIDS/HIV-Forschung sind der Ansicht, dass der jahrelange und häufige Konsum von Nitrit-Inhalaten bei AIDS-Kranken die Ursache für das Auftreten von Lungenentzündung und anderer Krankheiten sind.

sowohl solche als auch solche
(Diese Geschichte wurde von der Moderatorin Antonia eliminiert, weil es sich dabei angeblich um keine Kurzgeschichte handelt. Ich habe sie daher in die Ich-Form umgeschrieben. Ich denke, nun kann man ihr wohl die Eigenschaft als "Geschichte" nicht mehr absprechen.)
Kommentare haben aber in der Geschichte nichts zu suchen.

Weißt du buji, mal abgesehen davon, dass du dich hier als asoziales Arschloch betätigst, das sich einen Dreck um andere kümmert, schon gar nicht um deren Menschwürde, finde ich es erstaunlich, wie du eben diese für dich immer wieder proklamierst.
Weder machst du dir auch nur ansatzweise die Mühe, hier mal andere Geschichten zu lesen oder zu kommentieren, noch trittst du in irgendeinen Dialog mit jemandem.
Anstatt, wie ein normaler Mensch, Differenzen per PN auszutragen, schwingst du gleich die Zensurkeule, wo es um die Form geht.

Und wenn du glaubst, so viel zu deiner Geschichte erklären zu müssen, wie in deinem Kommentar dazu, dann ist der entsprechende Text definitiv nichts wert.

Ich werde deine Texte auch in Zukunft boykottieren. Schade, du könntest gute Geschichten schreiben, wenn du nicht in deinem Missionswahn meinen würdest, die Welt nach Regeln verbessern zu müssen, die du selbst für dich nicht anwendest. Sowas nennt man Heuchelei.

 
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Hi!

Hier geht es um verdammt viel! Was fällt denn unter den Begriff "Kurzgeschichte"? Ich denke, dies zu bestimmen, sollte man nicht ein oder zwei Leuten überlassen, noch dazu solchen, die den Begriff im engsten Sinne auslegen und vielleicht einer Geschichte ihr "Geschichte-Sein" auch nur deshalb absprechen, weil ihnen der Inhalt nicht gefällt oder ihnen der Autor unsympatisch ist! Vor ein paar Jahrzehnten, als wir alle noch an die Demokratie geglaubt haben, hätten wir im Forum darüber offen diskutiert und vielleicht darüber abgestimmt. Heute fällt einfach der Zensurhammer, ohne jede hinreichende Begründung und man kann sich auch nicht dagegen wehren. Der Herr Kaiser Moderator hat gesprochen, basta!

Also wer ist hier das "asoziale Arschloch"?

Ich lese hier nicht und kommuniziere auch kaum! Ja, es stimmt. Dies tut mir mehr leid, als du ahnen kannst. Ich habe hier ja schon ein paar Mal angesprochen, dass ich nicht mehr viel sitzen kann. Ich hatte vor einigen Jahren einen schweren Auffahrunfall mit Nackenwirbelbruch, und es wird von Tag zu Tag schlimmer. Ich kann nicht mehr Rad fahren, nicht mehr schwimmen, nicht mehr Tennis spielen, usw. Jede Tätigkeit mit einer bestimmten Nackenhaltung macht mich vor Schmerzen wahnsinnig. Ich stehe 5 Minuten vor einem CD-Regal in einem Großkaufhaus, dann ist mein Tag vorbei. Zum Glück gibt es das Internet, sonst könnte ich nichts mehr einkaufen. Ich bin ein armes Schwein und muss mir dann auch noch von Leuten wie dir gewisse Vorhaltungen machen lassen.

Ich kann daher aus körperlichen Gründen nicht mehr stundenlang vor dem PC hocken und irgendwelche Geschichten lesen, die mir bei meiner eigenen Arbeit als Autor nicht weiterhelfen, und vielleicht auch noch Kommentare hiezu abgeben. Ich lese nur noch das Notwendigste. Und wenn ich "live" in Lokalen schreibe, dann schreibe ich stehend an der Bar, bis ich halt vor lauter Kreuzschmerzen dann doch nach Hause fahren muss. Ich habe ja auch wegen meiner Schutzhaltung für den Nacken schon zwei Bandscheibenvorfälle. Ich bin im Grunde ja kein Jammerer, der anderen Leuten dauernd etwas vorjammert, also habe ich mich darüber hier noch nicht ausgelassen. Man sieht, wie leicht es ist, einen Menschen falsch zu verstehen, zu beurteilen und ihn in ein Kasterl zu sperren.

Ich weiß nicht, ob du mein Dilemma nachvollziehen kannst, doch glaube mir, hier nicht mehr lesen zu können, tut mir 1000 mal mehr weh, als jedem einzelnen von Euch. Es tut mir leid, aber was soll ich machen. Ich bin selber Autor und habe daher mit meiner Kraft äußerst sorgsam umzugehen.

Ich weiß, ich bin oft so wütend und verzweifelt, auch weil ich unsere Welt den Bach runter gehen sehe. Ich glaube nicht mehr daran, dass die Menschheit um den Umwelt-Holocaust herum kommen wird. Ich sehe alles unter dieser Perspektive und schieße daher wahrscheinlich oft zu scharf, auch auf harmlose Kritiker.

Zum langen Kommentar: dies ist kein Kommentar zur Geschichte. Es gibt verdammt viele Leute, die keine Ahnung davon haben, was so ein "Popper" ist. Also liefere ich die Erklärung gleich mit. Ich denke, einige Leute werden darüber auch froh sein. Aber einige von euch Kommentatoren hier in kg-de sind sowas von überempflindlich und haben so eine enge Sichtweise, was eine Kurzgeschichte ist, dass einem echt das Grausen kommen kann. "Poppen" ist auch in ihrer ursprünglichen Form eine Kurzgeschichte, zumindest im weiteren Sinn. Was soll es denn sonst sein? Ich erzähle die Geschichte eines momentanen Gefühlszustands, auch eine Handlung ist inbegriffen. Ich rieche an einem Fläschchen. Ist dies etwa keine Handlung?

Nicht ich heuchle! Ich greife bloß die gutmenschliche Heuchlerei an, und das gefällt halt manchen Leuten nicht, weil sie sich angesprochen fühlen. Ich bin weder ein Linker noch ein Rechter. Ich bin Realist. Ich schreibe aus der Mitte heraus, mal ein wenig nach links, dann wieder ein wenig nach rechts, ich passe mich dem Leben und der Masse an. Was der Masse der Menschen gut tut, das soll mir recht sein. Was ein paar intellektuelle Spinner vom linken oder rechten Rand denken, das ist mir EU. (Hahaha, soll heißen wurscht, powidel, egal!) Nahezu jede meiner Geschichten ist so angelegt, dass mich einmal die linken und in der nächsten Geschichte wieder die rechten Spinner nicht mögen. Das ist Absicht!!!!!

Na ja, egal. Wenn daher jemand meine Geschichten "boykottiert", wie du das so schön zugegeben hast, dann freut mich das. Ich träume schon ewig davon, dass ich mit 50 ganz oben auf einer neuen Zensurliste der alt und so frustriert gewordenen Gutmenschen-Gesellschaft des Westens stehen werde. Nächstes Jahr werde ich 50. Geil! Mein Traum könnte tatsächlich in Erfüllung gehen, wenn sich unsere Welt weiter so entwickelt. Ich habe immer schon gesagt: In jedem Linken steckt auch ein Nazi! Ich werde mich jedenfalls weiterhin bemühen, unserer Gutmenschenwelt von Heute endlich ihre Schönred-Maske vom Gesicht zu reißen.

Es hat an jeder Zeitenwende Dichter und Dichterinnen mit "Missionierungswahn" gegeben. Ohne diesen "Missionierungswahn", wie du das nennst, säße die Menschheit noch immer mit den Affen auf den Bäumen.

Beste Grüße
buji

 

Tag, Buji!
Mein Kommentar zu deinem Text in aller Kürze: :confused:
Jemand zieht sich irgendeine Droge (?) rein und fühlt sich danach gut. Mehr steht da nicht und mehr lese ich aus dem Ganzen auch nicht heraus. Für mich sieht das ein bisschen wie ein Tagebuch-Eintrag aus, tut mir Leid.
Schade, denn du hast ein (meiner Meinung nach) hervorragend ausgeprägtes Sprachempfinden und kannst mit Worten (wenn du willst!) jonglieren wie die Chinesen im Zirkus mit Porzellantellerchen.
Ich spreche von Sätzen wie:

Eine Ahnung wahnt sich leise an mein Nasenloch heran. Ich nase mich ganz verstohlen an die Flaschenöffnung an.

Finde ich große Klasse, ehrlich! Das sind treffende Beschreibungen, unter denen man sich sofort etwas vorstellen kann. Leider kommt der Inhalt viel zu kurz oder entzieht sich meinem Verständnis. Dass du es besser und einfühlsamer kannst, hast du schon bewiesen. Würde mich freuen, wenn du mal wieder etwas mehr an den Leser denkst und eine "richtige" Geschichte, nicht solch einen "Ah, mir is' grad was ein'gfallen!"-Spontani schreiben würdest.

 

Bei der Headline guckt man doch mal gerne in den Text rein und was soll ich sagen, ich bin etwas enttäuscht. Nicht, weil es hier wider Erwarten nicht um Sex geht, sondern, weil der Text einfach nicht gut ist. Wo ist die Botschaft? Verstehe ich da etwas nicht? Was hat es mit dem ominösen letzten Satz auf sich? Ist das der eigentliche Knaller und ich bin zu blöd den AHA-Effekt zu kapieren?

Auch diese possierlich bebilderten Verben, die einen meiner Vorposter so zu begeistern scheinen, machen mich nicht an.

Beströmte Luft, sich wahnende Ahnung, beaugende Augen, Haare, die einen millionenfachen Himalaya stehen, blähende Schädeldecken, verblitzende Gehirnzellen - das alles geht ja noch, aber: verhochofende Ohren sind einfach schlimm.

Mir fehlt da einfach der Zugang. Hurz!

 

Hi Rainer!

Ja, es handelt sich um die Geschichte eines momentanen Gefühlszustandes. Mehr sollte es auch nicht sein! Am Ende steht dann ja auch die Warnung davor! Man fängt mit dem Vergessen an, das soll heißen, das Gedächtnis leidet unter der Einnahme dieser Droge. Die ursprüngliche Fassung war auch nicht in Ich-Form. Ich kritisiere mit dieser Geschichte ja den Drogenwahn unserer Zeit. Deshalb auch die Erläuterungen zu diesem Drogen-Inhalat. Ich bin mir sicher, nicht alle Leser wissen, was so ein Popper ist. Es gibt mit Sicherheit sogar welche, die das Wort noch nie zuvor gehört haben.

Es handelt sich auch nicht um einen "Ah, mir is' grad was ein'gfallen!"-Spontani. Ich habe vor einem Jahr einige Geschichte und Gedichte über das Drogenproblem in der Jugendszene geschrieben (siehe u.a. "E - Ein Tod unserer Zeit" in e-stories.de), und irgendwann dann war auch dieser irre Gefühlszustand beim Poppen dran. Wer schon einmal gepoppt hat, der weiß, dass ich diesen irren Zustand in diesem Gedicht- und Prosabastard punktgenau getroffen habe. Du lieferst ja selbst ein Zitat, das du Klasse findest. Aber dies sind ja nicht bloß Worte zum Lesen, man muss sich als Leser auch ein wenig hinein denken. Wer Burroughs und Kerouac gelesen hat, ohne auszusteigen ohne Plan, der weiß, was ich meine. Gegen die bin ich leicht verständlich. Hahaha. (siehe bloß den Film von Cronenberg: Naked Lunch. Ein geiler Irrsinn von einem Film, der wohl nur "Wahnsinnigen" verständlich sein wird.)

Na ja, egal. Man kann es sowieso nie allen Recht machen.

Beste Grüße
buji

 

Hi buji,

hier ist ein Forum für Geschichten, für die formale Arbeit daran und für den Austausch übers Schreiben. "Kurz" lasse ich dabei mal weg, schon, weil ich das nicht als Prämisse sehe.
Gelöscht wird hier aus nur sehr wenigen Gründen.
Einer davon ist, ein Text ist formal keine Geschichte, sondern eher ein Essay, ein Gedicht, ein Theaterstück oder ein Filmdrehbuch.
Andere könnten sein, ein Text erscheint uns als nicht jugendfrei oder ein Text liefert illegale Gewalt verherrlichende oder rassistische Botschaften. Dann wird die Löschung auch damit begründet.
Dafür, was unter den Begriff Geschichte fällt, gibt es durchaus Definitionen. Von inhaltlicher Zensur kann da keine Rede sein. Und Grundsatzdiskussionen dieser Art erinnern mich immer an die Siebziger und achtundsechziger, die alles ergebnislos diskutieren mussten und die du doch nicht zuletzt deswegen als Gutmenschen so sehr liebst.

Ich habe wohlweislich nicht geschrieben, du seist ein asoziales Arschloch, sondern nur, dass du dich wie eines verältst. Das ist natürlich ein rein subjektives Feedback, wie deine Art bei mir ankommt.

Ich hatte vor einigen Jahren einen schweren Auffahrunfall mit Nackenwirbelbruch, und es wird von Tag zu Tag schlimmer. Ich kann nicht mehr Rad fahren, nicht mehr schwimmen, nicht mehr Tennis spielen, usw. Jede Tätigkeit mit einer bestimmten Nackenhaltung macht mich vor Schmerzen wahnsinnig. Ich stehe 5 Minuten vor einem CD-Regal in einem Großkaufhaus, dann ist mein Tag vorbei. Zum Glück gibt es das Internet, sonst könnte ich nichts mehr einkaufen. Ich bin ein armes Schwein und muss mir dann auch noch von Leuten wie dir gewisse Vorhaltungen machen lassen.
Zum einen weiß der gemeinen Internetuser natürlich nichts darüber, sondern sieht sich erstmal nur mit dem konfrontiert, was ihm begegnet, zum anderen bleiben dabei durchaus zwei Fragen?
Wollen wir in einen Wettbewerb treten, wer von uns in seinem Leben schon mehr gelitten hat oder mehr leidet?
Sind wir es, die das Auto gesteuert haben?

Natürlich sehe ich ein, dass Lesen, sitzen und das Einteilen der Kräfte umungänglich ist. In diesem Sinne wünsche ich dir auch gute Besserung.

Ich weiß, ich bin oft so wütend und verzweifelt, auch weil ich unsere Welt den Bach runter gehen sehe. Ich glaube nicht mehr daran, dass die Menschheit um den Umwelt-Holocaust herum kommen wird. Ich sehe alles unter dieser Perspektive und schieße daher wahrscheinlich oft zu scharf, auch auf harmlose Kritiker
Es geht mir nicht darum, ob du scharf schießt. Ich bin auch oft wütend, auch wenn ich die misanthropische Weltsicht nicht teile.
Ich wage mal einen Vergleich.
In einem Forum der Katzenfreunde postest du über die Sorgen mit deiner Schildkröte. Zunächst weist man dich freundlich darauf hin, dass dies ein Forum für Katzen sei und gibt dir vielleicht sogar einen Link zu einem Forum für Schildkröten.
"Zensur", rufst du daraufhin, postest munter weiter von deiner Schildkräte und strengst eine Grundsatzdiskussion darüber an, ob man in diesem Forum nicht auch über Schildkröten diskutieren will. Schließlich seien das ja auch Tiere.
Es kann sinnvoll sein, solche Irritationen auszulösen, zum Beispiel, wenn ich in einem Forum militanter Vogelliebhaber die Situation von in der Stube inhaftierten Katzen im Sommer ins Gespräch bringe.
Dennoch ist dieses hier in erster Linie ein Forum für Literatut, nicht für Politik. Ich kann also nicht erwarten, mit einem meiner Texte hier eine politische oder inhaltliche Diskussion über das Thema anzuzetteln, weil der Fokus ein ganz anderer ist.
Aber bei diesem Konflikt geht es ja um die Form.
Auch in der jetzigen Form empfinde ich deinen Text literarisch als ungenügend. Er beschreibt, wie jemand Popper nimmt und in Comicsprache, einen Absatz lang, was dann in ihm passiert. Dabei versuchst du Emotionen und biochemische Reaktion gleichzeitig unterzubringen.
Und erst im Anschluss, nach dem Copyrightvermerk kommen die Informationen, die mE in der Geschichte ihren Platz finden müssen. Damit meine ich vor allem die erste beiden Absätze der Erläuterungen. Selbst den Preis hättest du im Dialog eines Plot unterbringen können. Ich weiß nicht, was an dem Wunsch, eine Geschichte wäre aus sich heraus ohne Erläuterungen verständlich.

Lieben Gruß, sim

 

Hi Henry!

Die Ohren verhochofen sich ins Nichts! Man sieht, du hast noch nicht gepoppt. Dabei verbrennen einem die Ohren. Sie werden feuerheiß. Die Schädeldecke fliegt einem weg, im wahrsten Sinne dieser Worte. Du schnappst nach Luft - siehe die medizinische Beschreibung: Diese Nitrit-Inhalatoren oxidieren das Eisen im Hämoglobin, und dann kann das Blut keinen Sauerstoff mehr aufnehmen. Und dann kommt der Lachsturm, der deinen ganzen Körper zu zerreißen scheint.

Und eines ist wohl klar: Wer Gedichte nicht mag, der mag auch diesen Gedicht- und Prosabastard nicht. Es handelt sich um eine Art von Vermählung eines Gedichts mit einer Kurzgeschichte. Ich sage Bastard dazu, in Anspielung auf das konservative Kunstgefühl, das unsere Zeit von Heute wieder prägt, von Tag zu Tag mehr, wie mir scheint. Was noch nicht im großen Literatur-Almanach steht, das gibt es halt nicht. In meinen Geschichten fickt die Lyrik manchmal mit der Prosa, und sie scheißen auf alle Konventionen. Sie treiben es miteinander in einer wilden Ehe.

Beste Grüße
buji

 

Ok Buji,

dann stimmt es wohl, dass mir der Zugang zu diesem Text einfach fehlt. Im Gegensatz zu den von Dir ins Feld geführten Autoren der Beat-Generation hast Du es mit diesem Text-Bastard aber auch nicht geschafft, mir eine Brücke in diese Welt zu bauen. Ist vielleicht aber auch ein wenig zu viel verlangt für ein kurzen Prosabastard (diesen Begriff finde ich geil).

Aber stimmt, ich mag keine Gedichte oder nur sehr wenige. Vielleicht mag ich deswegen auch diesen Text nicht.

Henry

 
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Hi Sim!

Ich weiß nicht, wie ich dies noch klarer machen soll: Ich habe ja schon gesagt, dass es sich nur um die Geschichte eines momentanen Gefühlszustandes handelt. Wieso kannst du die Intentionen eines Autors nicht einfach akzeptieren? Warum willst du mehr daraus machen? Für mich handelt es sich dabei um ein kleines Kunstwerk, bei dem jedes Wort genau passt. Ich habe ein kleines Bild gemalt (mit Worten). Und du willst einen ganzen Altar von mir. Ich hatte nicht die Absicht die Geschichte des "Poppers" zu schreiben! Wer Lust hat, der kann das ja selber machen!

Okay, ich akzeptiere Kritik, wie sie von Henry oder Rainer kommen, auch wenn ich damit nichts anfangen kann, weil ich ja meine eigenen Vorstellungen hatte und noch immer habe. Aber ich kann nicht akzeptieren, wenn jemand sagt, dies sei keine Geschichte. Sie hat einen (zwar nur kurzen) Handlungsstrang. Eine Person poppt sich zu, sie poppt sich die Gehirnzellen weg. Sie schädigt sich selbst durch die Einnahme von einer Droge. Der Schlusssatz stellt doch diesen Bezug her, oder etwa nicht?

Und dass ich eine Vorliebe für verzwickte Wortspiele habe, das weiß hier in kg-de doch inzwischen ein Jeder, oder? Ich habe einfach keine Lust, ein Thema in Form eines Schulaufsatzes abzuhandeln. Wer das verlangt, sollte mich nicht lesen, ich schreibe keine Hausmannskost. Aber meinen Geschichten deshalb den Status als Geschichte abzusprechen, Mann o Mann, das geht wohl doch zu weit. Das ist purer Konservatismus. Und wenn man dann so eine Geschichte auch noch eliminiert, dann ist das Zensur, und zwar gemeine Gutmenschen-Zensur im gewohnten Stil der 68er-Generation. Da ist mir als Dichter ja die Zensur der Nazis noch lieber. Da kommst du ins Gefängnis, wirst gefoltert, usw., wenn du anders schreibst als erlaubt. Aber draußen hast du genau deshalb deine Freunde, deine Gedichte werden als Kassiber in die Freiheit geschmuggelt. Die Intellektuellen der 68er-Generation haben dir jedoch einfach so mir nix dir nix die Qualitäten als Dichter abgesprochen, wenn du sie und ihr Blabla angegriffen hast, und in Folge gab es dann keine ISBN-Nummer von einem Verlag, dem hätte man dann ja glatt die jährliche Subvention gestrichen. Mann o Mann, das ist so was von böse. Da ist mir ein ehrliches Arschloch von einem Nazi beim braunen und deshalb so sehr stinkenden Arsch lieber, als ein scheinheiliger 68er beim hinterfotzig grinsenden Macht-Gesicht seiner Zeit, echt. Man muss sich diese Heuchelbande ja nur ansehen, was aus denen geworden ist. Da findet man heute alles, von sich selbst bereichernden Gewerkschaftsbossen bis hin zu geständigen Kinderschändern, die trotzdem einen schönen Job haben im Geldvernichtungsbetrieb unserer EU.

Ich weiß, ich bin hier in kg-de als Autor wohl ein Exot, sowohl was den Inhalt meiner Geschichten anbelangt, als auch im Stil. Also das linke Auge zudrücken und mich nicht lesen. Hier fängt nämlich die Demokratie an und sonst nirgends, hahaha. Ich weiß, einigen Leuten hier wäre es lieber, wenn ich ein Nazi wäre. Da könnten sie mich aus diesem so einfachen Grund zensurieren. Aber das bin ich nun einmal nicht. Ich sehe das ja so (und sage das auch oft genug): Die Intellektuellen der 1. Hälfte des letzten Jahrhunderts haben den Massenmord perfektioniert. Die davon traumatisierten Intellektuellen der 2. Jht-Hälfte wollten dann zur Friedensgeneration werden, doch es gelang ihnen nur aus uns allen perfekte Massenmitmörder zu machen, wir schauen heute überall dem Bösen brav zu. Und ganz so nebenbei haben sie uns alle auch wie die sprichwörtlichen Lemminge in den (nun bald kommenden) Umwelt-Holocaust hinein geführt. Da sieht man wieder, wie absurd Menschheitsgeschichte sein kann. Irre geil!

Beste Grüße
buji

 

Mh, beim ersten lesen dachte ich: zumindest nicht nur aus 2. Hand runtergeschrieben. Doch dann, beim weiterlesen und im Rahmen der Diskussion treffe ich auf

Wer schon einmal gepoppt hat, der weiß, dass ich diesen irren Zustand in diesem Gedicht- und Prosabastard punktgenau getroffen habe
...

nochmal mh,
punktgenau getroffen ? Deinen missionarischen Eifer gg. Drogen in Ehren, doch eine punktgenaue Landung sieht mE anders aus.

Ich mochte die Geschichte auch ihrer Moral wg., einem unverklärten Blick auf eine Realität, die nicht breitenwirksam ist, nicht allgemeingültig.
Doch je kürzer die Geschichte, desto exakter muss die Intention vermittelt werden. Und das erscheint mir - auch angesichts der Wortgewalten in der Diskussion - nicht vollständig gelungen.

Und übrigens, das Zeug heisst Poppers, und es ist vordringlich nach wie vor ein Medikament, Angina, völlig richtig.

Grüße,
Cracklin' Seltsem

 

Hi Seltsem!

Poppers? Du hast natürlich Recht.

Nicht punktgenau? Na ja, wenn du meinst?

Danke für den Kommentar.

Beste Grüße
buji

 

Hi!
Vielleicht kann mir von Euch ja einer vormachen, wie man so etwas richtig macht? Bin schon neugierig, aber bitte, nicht in Form eines braven Schulaufsatzes oder gar auf eine Art, wie dies ein alter Deutschprofessor verbrechen würde. Ihr dürft mir glauben, das könnte ich zur Not auch.

Beste Grüße
buji

 

Ach buji,

Ich habe ja schon gesagt, dass es sich nur um die Geschichte eines momentanen Gefühlszustandes handelt. Wieso kannst du die Intentionen eines Autors nicht einfach akzeptieren? Warum willst du mehr daraus machen?
Die Intention liegt doch in dem, warum du etwas erzählst, ob nun als Prosa oder als Lyrik oder einen Bastard aus beidem, weil du sie fickst. Die Intention liegt doch sogar im "Warum" eines Bildes.
So wäre hier die Frage, warum erzählst du von diesem momentanen Gefühlszustand, was soll ein Leser damit anfangen, welche Gedanken soll es freisetzen.
In mir setzt der Text keinen weiteren Gedanken frei außer: da hat sich einer einen geschnüffelt.
Insofern wäre der Text für mich unabhängig von jeglichen Hickhack der Gattungen unbefriedigend. Er käut etwas wieder, das jeder Mensch mit nur einigermaßem wachen Interesse zur Genüge kennt.
Gut, im letzten Satz kehrst du die Wirkung um, daraus kann man eine Warnung interpretieren, ungefähr so wie die Aufdrucke auf Zigarettenschachteln und auch nicht gehaltvoller.
Erst in den Erläuterungen dahinter kann man so etwas wie eine Intention erkennen. Das ist zu spät.
Und dass ich eine Vorliebe für verzwickte Wortspiele habe, das weiß hier in kg-de doch inzwischen ein Jeder, oder?
Gegen die Wortspiele sage ich doch gar nichts. Ich bin sicher, sie an anderer Stelle schon gelobt zu haben.
Ich habe einfach keine Lust, ein Thema in Form eines Schulaufsatzes abzuhandeln.
Ich habe auch keine Lust, hier Schulaufsätze zu lesen. Schließlich bin ich hier um der Literatur willen. Aber genau einen Schulaufsatz hast du doch mit diesem Text geschrieben. Das ist es doch, warum er in der ersten Version nicht als Geschichte galt.
Du verquickst hier Stil und Meinungen. Es mag ja sein, das 68er oder andere ihre Zensur über Qualität ausgeübt haben, hier hat sich aber niemand über Inhalt aufgeregt, so gern du es auch hättest. Worüber auch, dieser Text hat ja nur minimalen Inhalt. Und dazu keinen, über den man sich aufregen kann.
Stell dir vor, du kaufst in einem Laden ein Buch auf dem steht, es handelt sich um einen Roman.
Du öffnest es und stellst fest, es sind ja Gedichte. Vielleicht liest du ein paar, weil du zunächst denkst "Ah, interessante Form, einen Roman aus Gedichten zu erstellen", aber bald stellst du fest, nein, es ist kein Roman, es sind Gedichte von teils schlechter Qualität und ohne Zusammenhang untereinander. Und im Nachwort des Verlags steht dann noch: "Wir haben extra Roman auf das Buch geschrieben, um Sie zum Lesen von Gedichten zu zwingen und Sie mit Ihren Vorurteilen dagegen zu konfrontieren".
Gerade wenn du gern Gedichte liest, wirst du dich über ein dir so unterstelltes Vorurteil ärgern.
Ähnlich agierst du hier für mein Gefühl. Jeder, der dir zu widersprechen wagt und deine Texte kritisiert ist noch schlimmeres als ein Nazi, nämlich ein Gutmensch. Du betrachtest Form als faschistoid? Es ist dein gutes Recht mit diesem Begriff so inflationär umzugehen. Wahrer wird es dadurch nicht.

Lieben Gruß, sim

 
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Hi Sim!

Ich kann eigentlich überhaupt nicht verstehen, wieso du so ein Problem mit dem Inhalt dieser Geschichte hast. Dein Beispiel mit den Gedichten als Roman kann ich in Bezug auf Poppen überhaupt nicht nachvollziehen. Auch wenn ich es als Gedicht- und Prosabastard abgefasst habe, es bleibt immer noch eine Kurzgeschichte. Ich finde gerade die Gegenüberstellung der Handlung des am Fläschchen riechen, der daraufhin beschriebenen irren Gefühlsempfindung mit dem kurzen Schluss genau der Realität des Drogenkonsums entsprechend. Die längere Handlung = der jahrelange Genuss von Drogen. Der Schluss ist kurz. Du stirbst an der Überdosis oder du stellst fest: du bist krank, ein Wrack.

Wer Drogen nimmt, der hat nun einmal dieses super Feeling, sonst würde er ja nicht süchtig werden. Hätte ich dieses Gefühl als beschissen beschrieben, dann hätte ich gelogen. So ist nun einmal die Realität. Und wieso das Thema besonders auswälzen. Also für mich ist und bleibt Poppen eine meiner allerbesten Geschichten, völlig EU, was sonst jemand dazu sagt. Ich liebe im Gegensatz zu euch halt Gedichte und so habe ich für mich einen Stil gefunden, bei dem ich die Prosa damit "ficke". Dass Leute, die Gedichte nicht mögen, damit ein Problem haben, war mir von Anfang klar. Trotzdem bleibt es Prosa und mit einer Handlung somit wohl eine Kurzgeschichte. Und das Wunderbare an der Kunst besteht doch auch darin, dass man Leute damit ärgern kann. Die alten 68er haben doch auch nur deshalb Kunst gemacht, um die Vorgängergeneration auf die Palme zu treiben. Ihr Pech, dass sie nun alt und vom eigenen Blabla frustriert geworden sind. Heute sind sie das Opfer. So ist das Leben. Und was gibt es Schöneres für einen Künstler, der einen Stil kreiert hat, der schon für sich alleine für manche Konsumenten ein Ärgernis darstellt. Da fängt doch die Kunst erst an, oder etwa nicht?

Und hast du dir schon überlegt, ob es nicht auch dein Problem als Moderator ist, sehr viel lesen zu müssen. Du bist also ein Schnellleser, du hast somit ein Problem, das viele Leser der Literaturforen des Internets haben. Ich habe vor einiger Zeit darüber sogar eine eigene Studie im Web gefunden und einen Artikel in der Zeit oder im Spiegel, keine Ahnung mehr, wo. Jedenfalls bist du als Moderator natürlich gezwungen, deine "Arbeit" schnell zu erledigen. Und dann kommt so ein kleines Geschichterl, das sich von Vorne bis Hinten nicht gleich verstehen lässt, insbesondere dann, wenn man den Autor sowieso nicht mag und der Text sich fast in Reimen suhlt.

Für mich steckt in seiner Kürze jedenfalls ein Haufen Würze. Wenn man sich Zeit lässt, ein wenig nachdenkt und seine Phantsie mitspielen lässt, dann sagt er eigentlich alles aus, was es zu sagen gibt. Ich sehe es halt so, aber ich weiß, ich sehe ja fast alles anders. Ich war nie Beschwichtigungsphilosoph. Mir hängt heute der ganze westliche Intellektualismus zum Hals heraus, er ekelt mich an. Wenn ich sehe, wie wir fortfahren, Mutter Erde zu vergewaltigen, und wenn ich dann an unsere Kinder und Kindeskinder denke, dann wird mir schlecht. Und darüber werde ich auch weiterhin auf meine Art und WEise schreiben.

Eines ist sicher: mit der Eliminierung von Poppen habt ihr weit übers Ziehl hinaus geschossen, egal jetzt, ob der Text gut ist oder nicht. Außerdem: nicht jede Geschichte hier ist ein Hammer! Und: Eine Kurzgeschichte ist und bleibt Poppen allemal. Meine Empfehlung daher: Langsamer lesen und als Moderator die Objektivität wahren, auch wenn das noch so schwer ist und es einem eine Kretz'n von Autor nicht gerade leicht macht.

Beste Grüße
buji

 
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Ach buji,

ich muss doch nicht ausgerechnet mit dir über literarische Form diskutieren. Du weißt doch selbst am besten, dass das, was du so vollmundig als Kombination aus Prosa und Lyrik bezeichnest dein eigener Euphemismus für "nicht vorhanden" ist. Das Ding hat keine literarische Form.
Der Inhalt:

finde gerade die Gegenüberstellung der Handlung des am Fläschchen riechen, der daraufhin beschriebenen irren Gefühlsempfindung mit dem kurzen Schluss genau der Realität des Drogenkonsums entsprechend. Die längere Handlung = der jahrelange Genuss von Drogen. Der Schluss ist kurz. Du stirbst an der Überdosis oder du stellst fest: du bist krank, ein Wrack.
ist von so schlicher Wahrheit, dass auch BILD oder Kurier oder Krone schon dahinter gekommen sind. Das macht es nicht unwahrer, aber das macht es für mich künstlerisch wertlos, völlig unabhängig davon, was ich von dir halten soll.
Ich kenne dich nicht, kann dich also weder mögen noch nicht mögen.
Mich stört deine Haltung hier.
Und ein intelligenter Mensch wie du muss doch wissen, dass es schlicht einfach ist, mit gezieltem Missverstehen zu provozieren. Das ist der Vergleich mit dem Roman oder auch mit der Schildkröte im Forum für Katzenliebhaber.
Ich nehme dir nicht mal ab, dass du den Text selbst für so genial hältst, wie du ihn verteidigst, noch nicht mal, dass du wirklich davon überzeugt bist, dass es sich dabei um eine Geschichte handelt.
Nein, du weißt, wenn du hier Scheiße einstellst, dann bist du im Mittelpunkt, dann kannst du dich darüber beschweren, dass etwas gelöscht wird. Genau das hast du doch gewollt, um genau dann mit dem Vorwurf des übers Ziel schießen zu kommen. Sonst hättest du dich wenigstens um literarische Form bemüht und nicht nur ihre Existenz behauptet.
Verkauf mich nicht für blöd.
Im Moment bist du der 68/er, die Taktik ist die der RAF, mit Gewalt das faschistische Gesicht der Demokratie zu entlarven.

Nein buji, so bekloppt, dass ich das nicht durchschaue bin ich nicht.

Lieben Gruß, sim

 
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Hi!
Ich veröffentliche viele Geschichten ja auch in anderen Lit-Foren. Das Eigenartige, gerade mit diesen Prosabastarden, die hier in kg-de oft für Konflikt sorgen, habe ich dort weit nicht diese Probleme. Oft kommen sie sogar sehr gut an. Auch Poppen scheint dort Akzeptanz zu finden, zumindest von bis dato einer Leserin.
http://www.e-stories.de/lese-kommentare.phtml?14762

Du scheinst dich fest gefahren zu haben. Du schreibst:
Der Inhalt: .... ist von so schlicher Wahrheit, dass auch BILD oder Kurier oder Krone schon dahinter gekommen sind. Das macht es nicht unwahrer, aber das macht es für mich künstlerisch wertlos, völlig unabhängig davon, was ich von dir halten soll.

Du kapierst einfach nicht. Wenn du Alles auf BILD-Ebene herunter brichst, dann müsstest du hier eine Menge Geschichten vernichten, hahaha, auch ein paar von deinen eigenen. Du schreibst ja auch nicht gerade wie der alte Boxer Hemmingway.

Aber egal. Damit beende ich die Kontroverse, sie wird langweilig, führt auf Grund der großen Distanz zu Nichts und kostet bloß kostbare Zeit. Kunst ist halt auch Geschmackssache. Gewisse Sachen gefallen oft nur Wenigen. Gott sei Dank, sonst wäre die Welt ja ein langweiliger Ort.
Beste Grüße
buji

 

Hallo buji!

Mir ist unverständlich, wie Ihr hier so aneinanderkrachen konntet. :hmm: :shy:

Ich lese die Geschichte eher satirisch, und so finde ich sie nicht schlecht. Wobei sie auf jeden Fall ein bisschen mehr ausgebaut sein könnte, also zum Beispiel die beginnende Vergeßlichkeit nicht beim Namen genannt wird, sondern im Verlauf der Geschichte gezeigt wird.
Jedenfalls finde ich schon, daß die Sinnlosigkeit des Poppens aus dem Text hervorgeht, wenngleich Du das auch wesentlich besser hättest machen können, indem Du einige der Informationen, die Du als Erklärung gepostet hast, direkt in der Geschichte gezeigt hättest. Ganz einfach wäre es beispielsweise, den Preis unterzubringen. Auch, die Art, wie das Fläschchen weitergegeben wird, usw. Du beschreibst so viel danach und nur so wenig in der Geschichte - als wäre da ein Buffet voll mit Gemüse, Schinken, Käse, Aufstrichen, und Du bringst mir ein Knäckebrot mit Butter drauf.

Liebe Grüße,
Susi :)

 

buji schrieb:
Das Eigenartige, gerade mit diesen Prosabastarden, die hier in kg-de oft für Konflikt sorgen, habe ich dort weit nicht diese Probleme. Oft kommen sie sogar sehr gut an.
Das mag vielleicht daran liegen, dass gewisse andere Foren nicht den gleichen Anspruch haben, den wir hier zu setzen versuchen, meinst du nicht?

Der Kommentar dieser „annie” in e-stories.de würde genauso gut zu einem beliebigen Lexikoneintrag passen. Die sind in der Regel durchaus auch „sehr informativ” und „interessant”. Mit einer Erzählung – und so etwas wird hier nun einmal erwartet – hat das aber leider nichts zu tun.

Und eine einzige Leserin als quasi repräsentativ für ein ganzes Forum zu beanspruchen kann ich nur als Scherz auffassen.

 

Hallo Susi!

Ich habe ja schon lange nichts mehr von dir gehört. Freut mich!

Du schreibst: "Mir ist unverständlich, wie Ihr hier so aneinanderkrachen konntet."

Ehrlich gesagt, mir auch. Und alles wegen ein paar blöder Zeilen. Aber du kennst mich ja. Bei mir kriegen manche Leute schon einen Herzinfarkt, wenn sie sehen, wie ich nach dem Kugelschreiber greife, haha. Da sieht man wieder einmal, wie gut es uns satten EU-lern geht. Wir haben sonst keine Sorgen. Wir haben genügend Zeit, um auch so schwer doof zu sein.

Mit deiner Ansicht, ich hätte mehr in die Geschichte hinein packen können, hast du nur teilweise Recht, nämlich wenn man das Problem aus der Sicht von KG-Hardlinern betrachtet. Ich hatte jedoch anderes vor. Und wenn ich es mir jetzt im Nachhinein so überlege, dann habe ich wieder einmal genau ins Schwarze getroffen. Poppen wurde wider Erwarten zum Tsunami. Ich liebe es immer mehr.

Ich wünsche ein schönes langes Wochenende.
Lothar

 

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