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Prickelnd

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10.08.2005
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Prickelnd

Nervös ging sie durch die große Eingangshalle des Hotels auf die Rezeption zu. "Die Zimmernummer von Herrn Beyer bitte", sagte sie mit gespielter Sicherheit. Das war natürlich nicht sein richtiger Name, eigentlich hieß er Kevin Sommer, aber das war jetzt nicht wichtig. "312", sagte der junge Mann hinter dem Tresen und lächelte sie an. Sie hatte das Gefühl, als wüssten alle um sie herum, warum sie dort war. Natürlich stimmte das nicht. Sie ging zum Aufzug und drückte den Knopf. Die Tür öffnete sich und während sie allein in den dritten Stock fuhr, musterte sie sich im Spiegel. Sie sah fantastisch aus. Ihr blondes Haar fiel seidig um ihre Schultern, ihre dunkel umrandeten blauen Augen glänzten, ihre Beine wirkten endlos in ihrem schwarzen Rock und ihre Bluse schmeichelte ihrer schmalen Taille. "Bling" im dritten Stock angekommen, ging sie langsam auf Zimmer Nummer 312 zu. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, ihre Hände waren kalt wie Eis. Sie hatte so lange von diesem Moment geträumt, oh wie sehr hatte sie sich danach gesehnt. Wie gelähmt stand sie vor der Tür, unsicher was sie erwarten würde, ängstlich, neugierig, verwirrt. Bisher hatten sie sich nur der Arbeit wegen gesehen, doch die Spannung zwischen ihnen wurde von mal zu mal größer. Hinter dieser Tür wartete also nun der Mann, der sie so oft nicht schlafen lies. Sie nahm all ihren Mut zusammen und klopfte an die Tür. Sie öffnete sich und da stand er. Er war groß, trug einen schwarzen Anzug, seine dunkelbraunen Locken umschmeichelten sein hübsches Gesicht. Er sah sie mit seinen braunen Augen erstaunt an, denn schließlich hatte er sie so noch nie gesehen. Er trat einen Schritt zur Seite und lies sie eintreten. Das Zimmer - oder besser gesagt, die Zimmer - waren traumhaft schön. Es standen zwei große Ledersessel darin, ein Tisch aus Tiekholz, eine wunderschöne Bar. Im hinteren Zimmer stand ein großes Himmelbett, die bodenlangen Vorhänge waren zugezogen. Da waren sie also, gemeinsam in einem Hotelzimmer, und sahen sich an. Sie beide wussten nicht so recht, was es nun zu tun galt, wobei sie beide wussten, weshalb sie dort waren und es beide von ganzem Herzen wollten. Er nahm ihr den Mantel ab und bot ihr eine Zigarette an. Sie setzen sich und er sah sie an. "Du bist wunderschön!", sagte er. "Danke", antwortete sie und lächelte zaghaft. Sie war noch immer wie in Trance, alles schien so unwirklich. Er stand auf, nahm ihre Hand und führte sie in das Schlafzimmer. Im Hintergrund lief Musik und er zündete ein paar Kerzen an. Er stand vor ihr, legte seine Hände auf ihre Hüften, zog sie mit einem Ruck an sich und sah tief in ihre Augen. Ihre Knie wurden weich, dieser Moment hätte ewig dauern können. Seine Lippen näherten sich den ihren, sie schloss die Augen, ihr Herz klopfte immer schneller. Als ihre Lippen sich berührten schoss ein Stromstoß durch ihren ganzen Körper. Seine Hände glitten langsam ihren Rücken hinab und umschlossen ihren Po. Ihre Lippen öffneten sich und ihre Zungen tanzten einen immer wilder werdenden Tanz. Er drückte sie fester an sich und küsste sie, als wäre es sein letzter Kuss. Plötzlich entzog er sich ihr und sah sie fest an. Seine rechte Hand strich über ihre Wange, ihr Haar, ihren Nacken. Sie seuftste und lehnte ihren Kopf gegen seine Hand. Er strich ihr Haar zur Seite und küsste ihren Hals, fuhr mit seiner Zunge ihr Schlüsselbein entlang und drängte sie immer mehr in Richtung des traumhaften Himmelbetts. Sie setzte sich, er stand wie ein Gott vor ihr und zog sein Jackett aus. Sie bebte vor Erregung, als er es langsam zu Boden gleiten lies. Sie kniete sich auf das Bett, ihr Mund war nun wieder in Höhe des Seinen und liebkoste seine Lippen spielerisch mit der Spitze ihrer Zunge. Langsam öffnete sie sein Hemd und ihre Lippen wanderten seine Brust, seinen Bauch hinunter. Als sie am Bund seiner Hose angekommen war und sein Hemd zu Boden fiel, griff er nach ihren Schultern, hob sie auf und zwang sie mit sanftem Druck auf den Rücken. Er kniete nun über ihr und öffnete ihre Bluse. Sie atmete immer schneller. Er küsste ihren Hals, wanderte mit der Zunge ihr Brustbein hinab, hielt kurz inne und führte seinen Weg fort bis zu ihrem Nabel, seine Hände auf die ihren gestützt. Ihr flacher Bauch bebte. Nun lag sie also vor ihm, bereit endlich genommen zu werden, doch noch wollte er sie von ihrer himmlischen Qual nicht erlösen. Ihr Körper funktionierte nun von ganz allein, gänzlich entfesselt, hemmungslos und unfähig, sich zu kontrollieren, gab sie sich seinen Liebkosungen hin.
Sie zitterte, als er von ihr ablies, um sich seiner restlichen Kleidung zu entledigen. Nur mit schwarzen Shorts bekleidet und seinen Blick nie von ihr lassend setzte er sich auf die Seite des Bettes. "Komm her", sagte er, "Komm her und zieh Dich aus!" Sie stand auf und lies auf dem Weg zu ihm ihre Bluse fallen. Er öffnete den Reißverschluss ihres Rocks und er glitt an ihren Beinen hinunter. Nun stand die vor ihm, in einem Nichts von schwarzer Spitze und halterlosen Strümpfen. Er musterte sich von oben bis unten, griff nach ihrer Hand, zog sie fest an sich. Sie spürte seinen Atem auf ihrer Haut und sanfte Schauer rannen über ihren Rücken. Geschickt öffnete er ihren BH und legte sie neben sich in die Mitte des Bettes. Der kühle Stoff lies sie kurz erschauern. "Schließ Deine Augen!", befahl er.
Er kniete sich erneut über sie und setzte fort, was er vor wenigen Augenblicken begonnen hatte. Seine Zunge liebkoste ihren Hals, ihre Brüste, seine Hände glitten ihre Schenkel hinab. Sie wand sich unter seinen Berührungen. Sie genoss es, ihm freiwillig ausgeliefert zu sein, sich ihm ganz und gar hinzugeben. Und er genoss es gleichermaßen, sie zu besitzen, mit ihr zu spielen, zu sehen, wie sie sich nach ihm verzehrte.
Seine Lippen glitten über ihren Venushügel, seine Hände strichen die Innenseiten ihrer Schenkel hinauf. Sie hielt den Atem an. Er stoppte und sah sie an. Sie war wunderschön, wie sie da lag, die Augen geschlossen, die Lippen leicht geöffnet, die Beine angewinkelt. Er schob sich forsch nach oben zu ihren Lippen und küsste sie. Sie drückte ihr Becken fordernd gegen das Seine. Ihre Erregung steigerte sich ins Unermessliche, sie hatte das Gefühl zu schweben, ihr Puls raste. Er glitt zurück zwischen ihre Schenkel. Als er zärtlich über ihre noch immer mit Stoff bedeckten Schamlippen strich, zuckte sie zusammen und ein leises Stöhnen entfuhr ihrer Kehle. Sie konnte seinen heißen Atem auf ihrer Vulva spüren. Alles, was er nun tat, empfand sie doppelt so intensiv. Langsam zog er ihr dünnes Höschen aus. Die Sekunden, in denen nichts geschah, kamen ihr wie eine Ewigkeit vor und steigerten ihre Erwartungen ungemein. Als er begann, sie zu küssen, bäumte sie sich unter ihm auf. Es schien, als schossen kleine Blitze durch ihren ganzen Körper. Er hielt ihre Hüften fest in den Händen. Seine Zunge flatterte wie ein Schmetterling über ihre Klitoris und die geschwollenen Lippen. Sie vergaß alles um sich herum. Als er ihren Kitzler mit seinen weichen Lippen sanft umschloss und zärtlich daran saugte, breitete sich ein angenehm warmes Gefühl in ihr aus und die Wellen des ersten Orgasmus trugen sie fort. Doch noch war er nicht bereit, von ihr ab zu lassen und begann nun, sie sanft zu streicheln. Sie hatte kaum Gelegenheit, sich von ihrem Rausch zu erholen, als er erst mit einem, dann zwei Finger in sie eindrang und mit dem Daumen weiterhin ihren Kitzler streichelte. Es dauerte nicht lange und schon wurde sie ein zweites Mal fortgerissen. Alles um sie herum drehte sich und sie fühlte sich unendlich schwerelos. Keuchend lag sie vor ihm, unfähig, sich zu bewegen, doch wollte sie sich nun revanchieren.

Ich hoffe, diese Story ist besser formuliert usw.

 
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Man merkt ziemlich deutlich, was für Romane du liest. :) Was nicht bedeutet, das ich sowas nicht auch schon mit Spaß gelesen hätte.

Das was in diesem Genre die guten Bücher vom Trash unterscheided ist die Art der Umschreibungen, wenn es zur Sache geht. Vieles wiederholt sich dabei leider häufig. Klar hat der Stil der Bücher, die man viel und gerne liest einen enormen Einfluss auf die eigene Art Dinge in Worte zu fassen. (Ich halte selber Lesen sowieso für die allerbeste 'writing school').
Deine Formulierungen kommen so oder so ähnlich in sehr vielen Geschichten dieses Genre vor. Wenn du etwas produzieren willst das hervorsticht, finde dein eigenes Spektrum an Metaphern und Symbolen, Redewendungen Bildern, Andeutungen.

PS: Des Orgasmus ist übrigens richtig. Aber ich denke, da du sowas öfter zu lesen scheinst, weißt du das sowieso...

 

Hi!
Also irgendwie habe ich das Gefühl, dass mir keine deiner geschichten gefallen wird. Ich glaube, wir haben einfach einen anderen Geschmack was Handlung und Stil.
Wobei ich hier die Sprache nicht als so schlimm wie in der anderen Geschichte empfinde. Vermtutlich werden wir nie auf einen Nenner kommen. ;)
Denn zu dieser Geschichte kann ich dir im Grunde das gleiche sagen wie zu deiner anderen. Das mache ich jetzt nicht, da du ja weißt, was ich zu der ersten gesagt habe.

S.H.: Wenn ich mich nicht verguckt habe, was ich nicht denke ;), dann heißt es laut Duden "des Orgasmus". Orgasmusses habe ich ehrlich gesagt auch noch nie gehört *überleg*

 
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missmarvel hat Recht. Laut Duden sowie in sämtlichen ergoogelten Zitaten aus ernstzunehmenden Quellen heißt es "des Orgasmus". Vor der Behauptung sollte immer die Recherche kommen - alte Journalistenregel. ;-)

Jetzt zur Story:

Bei Geschichten dieser Art frage ich mich immer: Brauchen Erwachsene Märchen? Dass Kinder sie brauchen, ist laut Bruno Bettelheim eindeutig bewiesen. Aber welchen sittlichen Nährwert haben diese Zuckerwatte-Sexposés, die in n+1 Versionen die Welt der geschriebenen Erotik zusülzen. Sie sind genauso Fic(k)tion wie Hardcore-Pornos. Sagt das Bedürfnis, so etwas zu produzieren bzw. zu konsumieren, nicht etwas sehr Trauriges über die eigene Sexualität der Verfasser bzw. Leser aus? Nämlich dass sie ihr reales erotisches Leben als unzulänglich empfinden bzw sich nicht mit den unvermeidlichen Mäkeln arrangieren können und deshalb in solche idealisierten Kuschelrock-Sphären eintauchen wollen.

Natürlich ist es legitim, beim Schreiben die Wirklichkeit ein wenig zu retuschieren, denn "gute" (was immer man darunter versteht) Schreibe verlangt nicht zwingend fotografische Abbildung der Realität, sondern darf auch das Bedürfnis nach Eskapismus bedienen. Aber auch hier entscheidet die Dosis über die Wirkung. Und hier ist nach meinem Leseempfinden der Zuckergehalt eindeutig zu hoch.

Seien wir ehrlich: gerade ein "erstes Mal" ist nicht so wie in "Prickelnd" beschrieben: Da denkt sie eher so was wie 'Hoffentlich findet er meinen Arsch nicht zu dick und meinen Busen zu klein' und er fürchtet insgeheim, dass sein Schwanz kleiner ist als der seines Vorgängers. Oder so. Und extrem selten ist das Zusammenspiel der beiden Körper schon bei der Premiere dermaßen perfekt, denn das erfordert an- und miteinander Lernen, Versuch und Irrtum. Aber gerade diese Scheu und Unsicherheit, dieses Experimentieren incl. kleiner Missgriffe macht den Reiz der Neuen aus und bringt eine besondere Art der Befriedigung, auch dann sogar, wenn der Orgasmus ne Nummer kleiner ausfällt oder - soll's ja geben... - sein Erscheinen verweigert. Wäre wirklich schön, mal so eine Geschichte zu lesen.

Davon abgesehen, dass ich ein schlüssiges Ende vermisst habe, denn schließlich steht seine Befriedigung noch aus, möchte ich noch eine Detailanmerkung machen:

er stand wie ein Gott vor ihr und zog sein Jackett aus.

Hat mich herzlich lachen lassen. Wie der literarische Connaisseur weiß, trägt der Teufel Prada. Und was trägt Gott? Zegna? Armani? Baldessarini? :-)

Es grüßt

Chica

 

Hallo Leute! Ich danke euch für die ehrlichen Meinungen und denke, da ich euch absolut weder begeistern, noch faszinieren kann, werde ich mich aus dieser Homepage wieder verdrücken. Denn ihr habt eh nichts davon außer Zeitverschwändung.

Alles Liebe

 

Hier meldet sich die Autorin zu Wort

Hallo ihr fleißigen Kritiker,

erst einmal danke für die größtenteils wertvolle Kritik!

Im Vorfeld möchte ich sagen, dass dies meine erste Schreiberfahrung war und ich meiner Freundin Kleinelittle dankbar bin, dass sie meine Geschichte hier öffentlich gemacht hat und ich dadurch teils sehr bissige Kritik bekam, denn Fremde kritisieren immer anders als der eigene Freundeskreis.

Im Gegensatz zu missmarvels Meinung habe ich noch nie eine Story dieser Art gelesen und daher auch keinen Leitfaden oder ein Beispiel. Das wollte ich auch gar nicht haben, denn hier handelt es sich lediglich um Fantasie. Mich hat eines Abends die Muse geküsst und so ist diese unvollendete Geschichte entstanden, da sie mich frühzeitig wieder verlassen hat.
Über Rechtschreibfehler bitte ich hinwegzusehen, da ich den Text nicht in Eigenregie veröffentlich habe, wobei ich noch dazu sagen muss, dass "des Orgasmus" gramatikalisch absolut korrekt ist und "des Seinen" doch groß geschrieben wird, da es sich hier um einen Ersatz des Objekts handelt, welches man an dieser Stelle ebenfalls groß geschrieben hätte.

Auf Chicas Kritik möchte ich noch ganz besonders eingehen:
Wenn Du Dich fragst, ob Erwachsene Märchen brauchen und die Frage über die Sexualität von Autor und Leser hinterher schickst, kannst Du mir dann auch beantworten, warum gerade Du dann diese Geschichte gelesen hast?
Muss man sich dann auch Gedanken über Deine Sexualität machen?

Mit solchen Geschichten will niemand die Realität schön reden oder sich selbst und anderen etwas vormachen, und niemand glaubt, dass das der Normalfall ist, aber das wollte ich auch nicht. Ich wollte hier keine reale Begegnung beschreiben, sondern bloße FiKtion und selbst Du kannst mir nicht erzählen, dass Deine Fantasien - egal, in welche Richtung die gehen - nicht perfekt sind!
Jeder verherrlicht die Dinge und niemand macht sich Gedanken darüber, ob es denn der Wirklichkeit entsprechen könnte, da es so niemals passieren wird.
Und bezüglich des ersten Mals mit einem neuen Partner kann ich Dir sagen, dass es in 99% der Fälle nicht perfekt ist, aber eben nur in 99! *fg*

Zu der Kleiderfrage kann ich nur sagen, dass Dir wohl keiner genau sagen kann, was Gott trägt, aber das ist auch egal, denn hier ging es nicht um Gott, sondern um "einen Gott" (wenn du schon kritisieren musst, dann lies auch richtig!) und "ein Gott" bezieht sich auf die irdische Vorstellung der alten Griechen, Römer - nimm, wen Du willst - dass Götter perfekt sind! (Wieder, es handelt sich um Fantasie.)

Abschließend nochmals danke für Eure Beiträge, damit ich es das nächste Mal - falls es eins geben wird - besser machen kann.

In diesem Sinne, einen schönen Sonntag,

Kiki570

 

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