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Rückkehr

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26.05.2010
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Rückkehr

Die Tür fällt ist Schloss. Ein lauter Knall und Einsamkeit. Der Wind heult. Da sind die grauen Mauern. Stein, Holz, Metall, Kälte. Da ist sie. Jung, blond, schön, Wärme. Gegensätze ziehen sich an. Diesmal nicht. Eine laute Begrüßung. Ein „Hallo“ und ein „wie geht’s dir?“. Ja, wie geht’s ihr? Gut, besser, am besten. Schlecht, schlechter, am schlechtesten. Die Treppe, die Stufen, die Schwelle. Überwindung. Ihr Kopf scheint zu explodieren. Trauer, Tränen, verlorener Wille. Was ist mit ihr? Krankheit, Tod, Verluste? Er kommt auf sie zu. „Wie war der Urlaub, Schatz?“

 

Hallo Mia,

herzlich willkommen hier!

Dein Text ist eher ein Stimmungsbild als eine Geschichte. Da fehlt eine Entwicklung, ein Wendepunkt.

Gruß

Asterix

 

Danke für die Kritik. Ist mir selbst auch schon ein bisschen aufgefallen. Allerdings sehe ich da schon eine Geschichte, wenn auch versteckt und wahrscheinlich nur für mich wahrnehmbar, denn man muss zwischen den Zeilen lesen. Es braucht glaube ich viel Fantasie um sie so zu verstehen, wie sie gemeint ist. Aber fürs nächste Mal achte ich besser darauf, dass es eine erkennbare Geschichte gibt, eine wirkliche Kurzgeschichte. Vielen Dank noch mal für die Kritik. Schließlich kann man sich nur so verbessern.

Mia Castell

 

Hallo Mia!

Bei lockerer Auslegung ist dein Textlein schon eine Kurzgeschichte. Es gibt eine Handlung und die Befindlichkeit der Hauptfigur wird gezeigt.

Na ja, Phantasie hab ich auch, glaub ich. Nur stelle ich mir immer die Frage, wie viel von meiner Phantasie ein Autor bemühen darf. Meine Toleranzgrenze ist da bald erreicht.

Es gibt natürlich auch Leser, die an solchen Texten irren Spaß haben. Vielleicht macht sich ja bald einer die Mühe, deinen Text zu interpretieren.


Gruß

Asterix

 
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Hallo Mia Castell,

ein Blick. Lese. Mache mir Gedanken. Notiere. Meine Kritik. Dies und das. Worte in meinem Kopf. Tja. Was sagt mir dieser Text? Kurz, kürzer am kürzesten. Das Wort, der Satz und schon vorbei. Denke an meinen letzten Urlaub. Der war echt klasse.

Willkommen hier auf kg.de.

Rick

 
Zuletzt bearbeitet:

Moikka Mia,

ganz so harsch will ich es gar nicht ausdrücken: Dein Sprachrhythmus ist nicht uninteressant. Das Timing ist nicht so schlecht - und ja, es gibt so kurze Stücke, die nichts von dem haben, und außerdem keine Szene beschreiben, sondern nur wirres bla sind.

Du sagst ja selbst, daß Dir klar geworden sei, daß es zu wenig ist - es ist ein Unterschied, ob der Autor dem Leser Freiheit für die Phantasie läßt, oder Beliebigkeit produziert. In dieser Kürze ist es noch Beliebigkeit, und daher kann man absolut nichts damit anfangen. Schöner ist es zu versuchen, in relativer Kürze (sagen wir, mindestens vier kleine solcher Absätze) auf eine Situation eindeutig hinzuarbeiten - den Leser damit anzustupsen, zu zeigen, was genau erzählt werden will, und dann mit einem eleganten Schlußpunkt den Leser wieder in seine eigenen Gedanken dazu zu entlassen.

Aber man möchte schon zwei Dinge aus einem Text - egal wie kurz oder wie knapp, hart - herauslesen: das Thema und die Haltung dazu. Es muß nicht die 'private' Haltung des Autoren sein, es reicht, wenn eine bestimmte Perspektive auf ein Thema gewählt wird. Aber diese muß erkennbar sein. Und dann ist es noch toll, wenn die Form und der Stil darauf abgestimmt wurden.

Wozu soll ich mir sonst Gedanken machen? Das hier kann eine miese Beziehung sein, oder das Ende einer solchen, eine Eltern/Kind-Situation im Erwachsenenalter, eine gewalttätige Beziehung, eine langweilig gewordene, eine psychische Störung, sie ist ein Alien ... Und genau sowas ist zu viel an Offenheit. Wir wollen nachdenken, aber nicht rätselraten.

So machst Du es Dir als Autorin zu einfach. "Leser soll zwischen den Zeilen lesen" ist eine der schlechtesten Ausreden dafür, daß der Verfasser den eigenen Text nicht im Griff hatte.

Also, leg nach! Ich denke, vom sprachlichen Stil her sind doch Ansätze da.

Moi moi,
Katla

 

Vielen Dank an alle für die Kritik. Und Katla es tut mir Leid für den Satz mit den Zeilen. Aber ich habe ihn als passend empfunden. Naja egal. Ich hab die Geschichte noch ein bisschen erweitert. Ich hoffe es wird jetzt ein wenig klarer. Sag mir wie's euch gefällt.

Mia

 

Hallo Mia,

ich hab mir ja alles moegliche zwischen die Zeilen gereimt (sogar Hafturlaub und Affaere mit dem Gefaengniswaerter), aber darauf bin ich echt nicht gekommen.

Da ist sie. Jung, blond, schön, Wärme.
Da muss doch der arme gebeutelte Leser das alles auf die Frau beziehen. Wie soll man denn da jemals drauf kommen, dass das nicht sie, sondern ihr Urlaubsflirt ist?

Mit der Ergaenzung habe ich die Geschichte jetzt zwar verstanden, aber zu diesem Auserzaehlten im neuen Teil passt nun der elliptische Stil im ersten Teil nicht mehr. Das fuehlt sich an wie ne Bedienungsanleitung zum Interpretieren. Das haut so also auch nicht hin. Mein Vorschlag: Versuch doch mal das Ganze in richtigen Saetzen zu erzaehlen und die Stimmung auch so zu vermitteln (hoestens mal zwischendurch Einzelwoerter), wenn es Dir dann zu langweilig erscheint, heisst es, dass ausser dem Raetsel sonst nicht viel dran war am Ursprungstext.

Man merkt dem letzten Teil auch an, dass er eilig drangeklatscht wurde.

Sicherheit, Wohlhaben, Eingezwänktheit.
Wohlstand, Eingezwaengtheit

lg
fiz

 

Hallo fiz

Danke für deine Kritik, mit der du ein Stück weit recht hast. Allerdings bezieht sich "Da ist sie. Jung, blond, schön, Wärme" Wirklich auf die Frau ;)

Ich habe jetzt mit etwas mehr Arbeit versucht dem vorherigen Text, meiner Idee und Eurer Kritik gerecht zu werden. Ich hoffe ich habe es geschafft.

Liebe Grüße
Mia Castell

 

Hallo Mia,

Ich hatte die erste Version deiner Geschichte gelesen und fand die gar nicht so schlecht. Kurz halt. Die Sache mit dem sprachlichen Rhythmus ist Geschmackssache, mich hat es nicht so gestört (ich sowieso oft Kommunikation ohne Verben, denn Verben völlig überbewertet, Text und Geschichten auch ohne möglich). Hat sich eher wie ein Songtext oder ein Gedicht gelesen.

Nun hast du die Geschichte ein wenig ausgebaut, und jetzt passen Form und Inhalt irgendwie nicht mehr. Beim der ersten Version war wenigstens noch so was wie eine Pointe und ein gewisser Witz im Ende, jetzt hast du eine total dramatische Story, die nach mehr schreit. Da steckt ja eine Menge Konfliktpotential, und das klatschst du einfach in diese wenigen Zeichen. Für mich stellt sich die Frage, weshalb du dann überhaupt einen solchen Text hier postest, denn viel konstruktive Kritik kannst du nicht erwarten, da es nicht viel zu besprechen gibt.

Liebe Grüsse,
sirwen

 

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