Rebecca von Lünen - Ein Klecks Sahne

[Leif]

Rebecca von Lünen - Ein Klecks Sahne

Ich flehe euch an, lest euch wenigstens die Inhaltsangabe unter dem ersten Link durch! Das ist die Offenbarung der Schundliteratur.

Das sind 200 Seiten literarischer Trash vom Feinsten. Aber vom Allerfeinsten. Alle paar Sätze muss ich lachen.
Und nun endlich habe ich es gekauft. Gebraucht, wie neu, kostenloser Versand: 4,90 Euro. Mal sehen, auf welcher Seite mir das Lachen vergeht.

Hier ist das Buch zu erwerben: http://www.amazon.de/gp/product/3837056309
Die Inhaltsangabe ist anders als auf dem Screenshot, der ist nämlich schon alt. Ich fand die alte Inhaltsangabe amüsanter.

 

[jimmysalaryman]

Das ist brettharte Kost, ja. Die Leseprobe ist auch ein Schlag in die Magengrube.

 

[Exilfranke]

Da springen mich aber aus jeder Zeile die Östrogene an, der helle Wahnsinn.

 

[raven]

Sachen gibt's ... Mir tränen schon von der Inhaltsangabe und der Leseprobe die Augen. Wenn du es gebraucht bekommen hast, muss ja vorher jemand wirklich 18 € dafür hingelegt haben.

 

[NWZed]

Kennt ihr das, wenn plötzlich vor euch ein mit Knoblauch geschmückter Leichnam aufplatzt? Das beschreibt in etwa meinen Gesichtsausdruck beim Lesen der "Inhaltsangabe". Die "Leseprobe" hab ich nicht mal bis zum dritten Satz ausgehalten.

 

[jimmysalaryman]

Eigentlich finde ich das traurig, und gar nicht so sehr zum Lachen. Ich möchte jedenfalls nicht derjenige sein, der da etwas bewertet und jemanden auslacht, in dem Fall vielleicht einfach jemand, der geglaubt hat, eine tolle Geschichte zu erzählen. Natürlich ist es aber auch so, wenn man etwas schreibt und es der Öffentlichkeit präsentiert, man immer mit dem Knüppel rechnen muss.

 

[NWZed]

Eigentlich finde ich das traurig, und gar nicht so sehr zum Lachen. Ich möchte jedenfalls nicht derjenige sein, der da etwas bewertet und jemanden auslacht, in dem Fall vielleicht einfach jemand, der geglaubt hat, eine tolle Geschichte zu erzählen. Natürlich ist es aber auch so, wenn man etwas schreibt und es der Öffentlichkeit präsentiert, man immer mit dem Knüppel rechnen muss.

Es hat weniger mit Lachen als mit Entsetzen zu tun. Wenn man etwas veröffentlicht, soll man sich doch gefälligst Mühe geben und den Schund nicht wie Auswurf bei einer Nasennebenhöhlenentzündung ins Taschentuch rotzen und vor die Tür werfen. Die Leseprobe ist zum davon laufen und erinnert mich an den Ed Wood der Literatur: "Wollen wir da nicht nochmal drübergehen?" "Neee, das reicht so. So wie es aussieht, ist es gewollt."

 

[jimmysalaryman]

Stimmt schon, klar. Das ist wenig demütig der Literatur gegenüber.

 

[raven]

Ich find das ganz schön tapfer, Leif, dafür Geld auszugeben.

 

[Webmaster]

Hardcore!

 

[Leif]

Jimmy, ich will die Rezension, falls ich denn eine schreibe, auch nicht an die große Glocke hängen. Sonst würde ich sie bei Amazon posten. Und ich habe mir beim Eröffnen des Threads schon gedacht, dass die Autorin ihn hoffentlich nicht entdeckt.
Aber ich denke, sie ist drüber hinweg. Das Buch liegt lang zurück und war vermutlich auch nicht erfolgreich. Ich schätze sie basierend auf den Text-Beispielen auch nicht als eine Person ein, die viel grübelt und sich grämt.

 

[ernst offshore]

Ich schätze sie basierend auf den Text-Beispielen auch nicht als eine Person ein, die viel grübelt und sich grämt.

Und wenn man sich ihre Rechtschreibung (jessas, in einem veröffentlichten Buch!) so anschaut, hat sie vermutlich auch kein allzu ausgeprägtes Schamgefühl.

 

[Leif]

Auf dem alten Cover stand "Ein klecks Sahne".
Auf dem aktuellen steht "Ein Klecks Sahne", aber das Komma im Untertitel fehlt immer noch.

Schöne Funde sind auch "Ziehl" im Klappentext und das Wort "Unverständnislosigkeit" auf der ersten Seite.
Die Kommasetzung in folgendem Satz hat aber was: "Seit Stunden, lief ich mit meinem Handy, desorientiert in der Wohnung auf und ab".

 

[ernst offshore]

Auch nicht schlecht:

Das ich da nicht eher drauf kam, ...

 

[rehla]

Mir gefällt die Unverständnislosigkeit, mit der die Protagonistin getränkt ist.