Seniors
- Beitritt
- 28.12.2009
- Beiträge
- 2.383
Das ist nicht korrekt, Dion. Lies mal bitte in dem Link oben nach.
Im folgenden Video wird gezeigt, wie man unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installieren kann.
Notiz: Diese Funktion ist möglicherweise in einigen Browsern nicht verfügbar.
Das ist nicht korrekt, Dion. Lies mal bitte in dem Link oben nach.
Habe ich gelesen, Jimmy. Dort steht unter anderem – Zitat:
Wer selbst ein Werk des Urheberrechts schafft und sich dabei von anderen Werken lediglich inspirieren läßt, darf das ohne Erlaubnis tun, §24 UrhG.
Das steht in völliger Übereinstimmung mit dem, was ich gesagt habe.
Inspirieren ist aber etwas anderes, als 1:1 übernehmen.
Ich streite mich nicht mit dir rum, das ist mir zu blöd. Ich weiß auch nicht, woher du dein Wissen nimmst.
Die ganzen fan fiction Sachen zum Beispiel sind rechtlich auch hart an der Grenze.
Das sagt Anne Rice: „I do not allow fan fiction. The characters are copyrighted. It upsets me terribly to even think about fan fiction with my characters. I advise my readers to write your own original stories with your own characters. It is absolutely essential that you respect my wishes.“
Sie erlaubt es nicht, mit ihren Charakteren selbst kreativ zu werden, so einfach ist das. Es ist oft eine sehr unterschiedliche Rechtssprechung. Die Urteile sind nicht eindeutig. So lange du es für den privaten Gebrauch machst, wird das eben nur nie einer erfahren, das ist der Unterschied.
Ich wäre vorsichtig mit solchen pauschalen Aussagen, wie du es hier tust.
Du kannst ja mal ein Fluch der Karibik-Comic malen und gucken, wie weit du damit kommst.Eine geschriebene Geschichte kann man gar nicht 1:1 bildlich umsetzen bzw. darstellen – man kann sich durch sie lediglich inspirieren lassen. Ein solches Bild ist daher immer „selbst ein Werk des Urheberrechts“ im Sinne des §24 UrhG.
Also nur weil normale Menschen weder die Mittel, Zeit, noch Nerven haben, um auf Rechte zu bestehen, sollten wir trotzdem darauf achten, dass wir die künstlerische Leistung anderer soweit respektieren, dass wir nicht darüber verfügen, als wär's unsere eigene Leistung. Das hat auch was mit Selbstachtung zu tun.
Respektiert man als Künstler die Leistung anderer, dann sagt man das auch und beteiligt den daran. Genau so wie man das als Journalist macht, wenn man Quellen angibt und nicht einfach abschreibt und so tut, als wäre man selbst auf die Gedanken gekommen.
Entweder man ist Künstler und hat Respekt vor dem, was man da eigentlich tut. Oder man macht halt irgendwie, was rechtlich möglich ist und mit was man so durchkommt und die anderen sollen sich nicht so anstellen, was sind die auch so sensibel mit ihrem Geschreibsel, das hat ja eh keinen Wert, die sollen froh sein, dass das einer überhaupt klaut bzw. "sich davon inspirieren lässt." Von einer ausgearbeiteten Geschichte ... man lässt sich inspirieren von einem Bild, von einem Gedanken, von einem flüchtigen Moment. Aber ich guck nicht James Bond und bin dann so inspiriert, dass ich den kompletten Film nacherzähle und dann sag: Ist ja ein anderes Medium! Kann unmöglich genau das sein, was ich da vor 5 Minuten geguckt habe!
Wenn man als Autor oder als Künstler nicht die Arbeit anderer soweit respektiert, dann sollte man's sein lassen.
Da geht's auch um den Respekt vor einer Erzählung. Und dieses ständige "Mach doch, was du willst, scheiß auf den Rest, die können dir gar nix", das zeugt von so einer respektlosen Rücksichtslosigkeit.
Wenn die Leute nicht aufeinander Rücksicht nehmen bei sowas, dann kriegen die Leute Recht, die sich das leisten können, und der Rest ist ja scheißegal.
Also mal ein bisschen als Autor denken oder gar als Künstler - ist das wirklich zu viel verlangt?
Wenn man einfach auf den gesunden Menschenverstand hört und sich fragt "Wie würde ich mich fühlen?", dann lassen sich die meisten solcher Probleme ganz einfach lösen.
Mir geht dieses "Ist ja nur ein Text, da kann ich ja mit machen, was ich will" tierisch auf den Geist.
Das ist kein Streit, Jimmy, sondern lediglich ein Austausch von Meinungen.
Zum Thema: Man nimmt alles, was einen umgibt, wahr. Ob dies bewusst oder unbewusst geschieht ist einerlei, auf jeden Fall beeinflusst es einen immer bei seinem Schaffen.
Selbst reines Kopieren fremder Bilder ist gestattet – malen wie in der Vorlage -, solange man das kenntlich macht, d.h. sich nicht für den ursprünglichen Autor ausgibt, es also mit eigenem Namen signiert und nicht das Signum des Ursprungsautors mit kopiert, denn dann wäre das eine Fälschung.
Was bei Bildern geht, geht natürlich nicht bei Texten, es sei denn, man verändert sie so wesentlich, dass nur noch die Idee oder der Gedanke dahinter identisch ist – z.B. beim Versuch, ein historisches Ereignis in der Form eines Romans (erneut) zu verarbeiten, das andere auch schon unternommen haben. Ich glaube, hier stimmen wir auch überein.
Aber in diesem Thread geht es um Bilder, die einen Text von JoBlack zur Vorlage haben. Diese Bilder können nur Interpretationen des geschriebenen Textes sein, nicht der Text selbst. Und interpretieren, sich also über den Text Gedanken machen und diese Gedanken mit eigenen Mitteln sichtbar machen, das darf jeder, ohne den Autor des Textes zu fragen. Aber es darf dabei selbstverständlich nichts von dem Text selbst zu sehen sein.
PS: Du redest von Respekt, Quinn, was eine andere Baustelle ist. Nicht ich habe den Hinweis auf das Gesetz über Urheberrecht gebracht und sich darauf berufen, sondern andere - ich habe lediglich darauf reagiert. In diesem Gesetz geht es um Schutz des Kunstwerks und um die Vergütung, falls mit oder aufgrund dieses Werks Geld verdient werden soll. Deswegen müssen Rechte, beispielsweise für die Verfilmung eines Romans, gekauft werden. Aber es steht jedem frei, das Buch ohne diese Rechte zu verfilmen – der Film darf nur nicht öffentlich aufgeführt werden. Es wäre also denkbar, dass ein Reicher so einen Film finanziert, um ihn später privat zu betrachten.
Ob das moralisch vertretbar sei, ist natürlich eine andere Frage. Ich bin da derselben Meinung wie Du, Quinn, was die Achtung vor künstlerischer Leistung anderer betrifft. Hier behandeln wir jedoch einen Fall, der ganz anders liegt, und ich frage mich, warum die Aufregung. Nur weil JoBlack das versprochen Buch nicht gleich bekommen hat? Denn ansonsten ist bei diesem Fall doch alles richtig gelaufen – oder habe ich was verpasst?
Es ging um die Aussage, dass man jede Geschichte ohne die Erlaubnis des Autors illustrieren kann, das hat mich und den Rest hier aufgeregt. Dass ich das Buch spät bekommen habe, ärgert nur mich, Dion. Vielleicht solltest du das einmal trennen.Nur weil JoBlack das versprochen Buch nicht gleich bekommen hat? Denn ansonsten ist bei diesem Fall doch alles richtig gelaufen – oder habe ich was verpasst?
Hab das Buch mittlerweile bekommen und ich bilde mir auch ein, dass ich meine Geschichte darin wiedererkannt hätte (auch ohne Text). Also natürlich ist es ihre Interpretation, aber die Geschichte darin ist für mich immer noch erkennbar.
Hab mit einer Freundin gesprochen, die auch Kunst studiert, und leider hat sie das Gleiche gemeint wie tine; dass man alles mögliche malen und zeigen kann, solange das auf einer Ausstellung passiert, weils dann "Kunst" ist. Dh man könnte wohl auch den ganzen Fluch der Karibik Film zeigen, ohne dafür belangt zu werden.
Falls das zutrifft, finde ich diese Auslegung der künstlerischen Arbeit extrem merkwürdig.
Hab das Buch mittlerweile bekommen und ich bilde mir auch ein, dass ich meine Geschichte darin wiedererkannt hätte (auch ohne Text). Also natürlich ist es ihre Interpretation, aber die Geschichte darin ist für mich immer noch erkennbar.
hey Juju,
ich weiß nicht, ob es an meiner fetten Erkältung liegt oder ob ich dich einfach nur missverstehe, aber ich hab das Gefühl, du hast die Diskussion gar nicht so richtig mitverfolgt.
Also, wenn jemand eine Bilderserie aus meiner Geschichte macht, dann will ich gefragt werden. Punkt. In den meisten Fällen werde ich 100 Pro Ja sagen, weil ich selbst ein großer Fan von Illustrationen, Graphic Novels, Comics und was es sonst noch da draußen gibt, bin. Die meisten Leute stehen auch darauf, wenn ihr Zeug von anderen Künstlern in ein anderes Medium interpretiert wird. Aber es läuft normal so ab, dass man den urspünglichen Macher fragt, ob man seine Arbeit für die eigene Arbeit verwenden darf. Das läuft doch meistens so ab und das hat auch nix damit zu tun, dass Autoren keinen Respekt vor der bildenden Kunst haben. Das war auch an keiner Stelle Gegenstand der Diskussion hier. Und natürlich ist das eine Eigenleistung. Aber ich finde es lustig, dass du sagst, bei Harry Potter und Gollum kann man eher von "geklaut" sprechen, bei Babir und einem Mann mit Fäden im Herz nicht. Gerade wenn das Publikum die Quelle in dem neuen Werk wiedererkennt und checkt, dass es eine Referenz ist, kann man für mich nicht von "Klauen" sprechen. Wenn die Quelle dem Publikum unbekannt ist, ist es doch eher Diebstahl oder nicht?
Und wir reden hier auch nicht von einem einzigen Bild - sondern von einer Serie von Bildern, die in einem deutlichen Zusammenhang zueinander stehen. Denn letztendlich ist das ja auch unser Ziel mit unseren Geschichten - dass im Kopf des Lesers die Geschichte Bilder erzeugt und natürlich hat jeder Leser andere Bilder im Kopf, aber der Kern der Geschichte bleibt doch erhalten.
Wahrscheinlich kein einziges Bild, weil Tauben nicht am Teich leben. Aber ich würd ja wohl meine GEschichte in einem Bild wiedererkennen, das einen alten Ausländer mit Lidl-Tüte auf einem Marktplatz mit einer alten Deutschen zeigt, die zig Tauben füttern und eine junge Frau steht skeptisch daneben. Klar kann ich mich da gegen den Künstler nicht wehren, es ist ein einziges Bild und die Situation könnte sich zig Mal zugetragen haben, der Künstler könnte die gleiche Idee haben wie ich, wenn es aber zehn Bilder sind und alle zehn Bilder sind Szenen aus meiner Geschichte - dann habe ich ja wohl ein Recht darauf, angepisst zu sein, wenn die Person mich nicht vorher gefragt hat. Aber auch dann kann ich mich anscheinend nicht wehren, wenn diese Bilderserie in einer Kunstausstellung gezeigt wird. Irgendwie finde ich diesen Umstand scheiße ... ich muss da vielleicht mal mit einem Kunstprofessor reden und fragen, wie das wirklich ist. Kunststudenten können auch einfach nur scheiße labern. :Pein Maler liest Babirs Tauben und malt ein Bild von einem alten Mann, der Tauben am Teich füttert … ? Wie viele solche Bilder existieren bereits?
Natürlich ist das sein eigenes Werk, seine eigene Interpretation, aber die Quelle ist dann immer noch Quinns Kurzgeschichte. die ganzen Harry Potter Filme, die Game of Thrones Sachen, ich weiß, das geht in Richtung Kommerz und dann sprechen wir über Millionen von Euronen, aber nichts destotrotz ist die Quelle immer im Kopf der Leute. Ich denke niemals an Harry Potter ohne nicht auch an Rowling zu denken. Bei der Serie Game of Thrones, denke ich nicht an die Regisseure oder Produce, ich denke an Martin, bei dem Song Hier kommt Alex von den Hosen, denke ich an Clock Work Orange - das Buch und den Film. Ich finde es wichtig den Ursprung zu kennen und fände es schade, wenn man dann sagt, ja, das ist mein Werk, meine Interpretation, ich darf mich bei euch allen bedienen, schließlich male ich die Worte. Es wäre einfach nett zu fragen, darf ich die Bilder, die ich dank deiner Geschichte jetzt im Kopf habe, malen.Das ist genauso Handwerk, das muss man können, machen wir es mal überspitzt und konkret, ein Gemälde, wie ein Mann Fäden aus dem Herz eines anderen Mannes zieht, wenn ein Maler das auf die Leinwand oder aufs Papier gebracht hat, wird man ihm glaub kaum noch erzählen können, dass er das nicht sein eigen nennen kann, dass das moralisch nicht vertretbar wäre oder sonstwie respektlos. Weil da halt so wahnsinnig viel dazugehört, da gibt es so viele unterschiedliche Stile, so viele Wege, das zu machen, so viel Gutes und Schlechtes und Subjektives, so viele Farben und Techniken, wie sehen die Gesichter aus?, wie die Hände?, wie die Proportionen, so ein Bild kann man auf eine Million Arten malen – und das entscheidet alles der Künstler. Und dann sag ihm: Das ist aber nicht dein Bild. Schwierig. Ich verstehe, dass man dann sauer wäre, aber machen könnte man bestimmt nichts. Und ob der Maler das verstehen würde, dass man sauer ist, weiß ich echt nicht.
ich weiß nicht, ob es an meiner fetten Erkältung liegt oder ob ich dich einfach nur missverstehe, aber ich hab das Gefühl, du hast die Diskussion gar nicht so richtig mitverfolgt.
Du siehst das einfach völlig dogmatisch jetzt, da muss ich dir kontra geben. Ich bin auch erkältet.
Und alle reden über verschiedene Dinge. Das hab ich aber alles schon gesagt. Wenn jemand eine ganze Geschichte verfilmen will - klar. Oder einen Comic machen will - klar. Eine "Bilderserie" einer Kurzgeschichte ohne den Text - das exisitiert praktisch nicht, niemand wüsste genau wofür, wo es doch so viel schöner mit Text wäre, aber meinetwegen. Aber du willst das ja noch weiter treiben. Du willst als Autor quasi über die Bilder verfügen, die im Kopf deiner Leser entstehen. Obwohl doch klar sein muss, dass das andere Bilder sind als die in deinem Kopf.
Es tut mir leid, aber natürlich sagt dir da jeder Bildender Künstler: Du weißt überhaupt nicht, wovon du redest.
Aber ich würd ja wohl meine GEschichte in einem Bild wiedererkennen, das einen alten Ausländer mit Lidl-Tüte auf einem Marktplatz mit einer alten Deutschen zeigt, die zig Tauben füttern und eine junge Frau steht skeptisch daneben.
Da könntest du fast schon über Länderechte von Kometen in unserem Sonnensystem sinnieren. Ob John Lennons Kinder Prozente an Cannabisbauern in Morokko zahlen müssen oder so. Wir sind echt ganz weit draußen jetzt.Es wäre einfach nett zu fragen, darf ich die Bilder, die ich dank deiner Geschichte jetzt im Kopf habe, malen.
Vielleicht sollte es tatsächlich auch Bilderrechte für Bücher geben, keine Ahnung, schließlich gibt es ja auch Filmrechte.
Wir verwenden essenzielle Cookies, die für den Betrieb der Webseite notwendig sind und gesetzt werden müssen. Die Verwendung optionaler Cookies für Komfortfunktionen kann von dir abgelehnt oder angenommen werden.