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Rechtssprechung

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07.01.2007
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Rechtssprechung

„Thomas Heiden, sie sind angeklagt wegen 12fachen Mordes.“
Diesen Satz hört man wohl eher selten. Ich habe ihn gehört, genauer gesagt schon das 2. Mal.
Immerhin wurde ich zu lebenslanger Haft verurteilt. Aber mein Anwalt hier, der jeden Tag mit einer Schnapsfahne in den Gerichtssaal kommt, ging in Revision.

Ich bin 18 Jahre und damit volljährig. Das Leben bietet mir nicht unbedingt mehr, die meisten Dinge die ich jetzt „darf“, tat ich schon mit 15. Das Morden gehört nicht dazu, damit habe ich erst mit 16 angefangen und traurigerweise, darf man das auch nicht, wenn man volljährig ist.
Ich gehe auf das St. Maria Gymnasium. Eine Schule wie jede andere, man wird gemobbt, ausgelacht und zusammengeschlagen. Mein Notendurchschnitt bewegte sich immer zwischen den Zahlen 1,0 und 1,3, was soll ich sagen, ich bin eben ein Streber.
1.60 ist nicht unbedingt die Größe, die ein Junge haben soll, wenn er 18 ist.
Egal was andere Menschen sagen, du bist klein, du bist kleiner als die meisten Mädchen, die nehmen dich höchstens als Kühlerfigur war.
So kam es dann auch, dass mein erster Mord, einem ganz besonderen Mädchen gewidmet war. Der Schlampe Kathrin. Sie lachte mich aus, als ich mit dem Vorschlag kam, dass wir mal was zusammen machen könnten. Sie lachte mich aus und das vor der ganzen Klasse, zu allem Überfluss tat sie das noch kund, was ich ihr kurz davor zugeflüstert hatte. Das ich gesagt hatte, klüger als der Rest der Jungs zu sein, kam bei denen nicht gut an und ich konnte mich bei ihr, für geprellte Rippen und Nasenbluten bedanken.
Hure.
Jedenfalls, habe ich sie auf dem Schulweg abgefangen und sie mit dem Lederriemen ihres Schulranzens erdrosselt. Das hat sie doch verdient, oder?

Ich möchte euch nicht mit den Einzelheiten des Mordes langweilen, nur soviel, es ist lustig.
Leute, die dich den ganzen Tag nur auslachen, fertig machen und sich für etwas Besseres halten, diese Menschen haben dann den
„Ups, hätten wir wissen können, das er uns mit einem Küchenmesser aufschlitzt -Blick“.
Niemand hat mich je verdächtigt, ich habe ein Krimifaible und ohne angeben zu wollen, ich weiß wie man Spuren beseitigt.

Das wichtigste ist es, zuvor eine Liste zu machen, aufzuschreiben, was man in der Hektik vergisst. Zum Beispiel vergessen 76 % aller Mörder eine Mütze aufzuziehen.
Ich möchte euch nicht noch weitere Tipps geben, sonst kommt noch jemand auf die Idee, einen Mord zu begehen.

Ihr fragte euch sicher, wieso ich dann überhaupt auf der Anklagebank sitze.
Ich bin ein Junge in der Pubertät, ich hatte Hormonstau.
Und das Gesicht, des betäubten Mädchen war einfach zu verführerisch.
Natürlich hab ich es abgewischt, aber das Zeug aus den Haaren zu bekommen, ist echt schwer.
Fehler macht jeder und so bin ich eben hier gelandet.
Dass ich eigentlich 22 Menschen ermordet habe, behielt ich für mich.
Die dämliche Familie Staubinger, die suchen ihr Kind immer noch, dabei liegt die nervige Sandra verbuddelt hinter der Gartenlaube.

Und nein, es waren keine gewaltverherrlichenden Spiele oder Filme.

Jetzt sitze ich hier mit dem Alki an meiner Seite und warte darauf, dass man mich wieder verurteilt. Meinem Anwalt würde ich am liebsten den Kugelschreiber in den Hals jagen, der ist eh nur scharf auf den Erfolg, selbst wenn er verliert, ein 12facher Mörder bringt Publicity.

Ich habe keine Angst im Gefängnis zu landen, mein Plan sah sowieso vor, dass ich mich schließlich mit der Hose erhänge.

Ich stehe auf und während mein Rechtsverdreher einen Schweißanfall erleidet, verkündigt der Richter, welche Überraschung,
„Thomas Heiden, Sie sind des 12fachen Mordes für Schuldig befunden worden, ihnen wird eine lebenslange Freiheitsstrafe auferlegt, da dass, das Revisionsverfahren ist, ist es rechtskräftig und wird nach dem Prozessende vollstreckt!“.

Der Richter hält jetzt noch seine Worte für die Kamera vom lokalen Fernsehen.
Ihr habt es ja gehört, Lebenslang.
Keine Sorge, unser „perfektes“ Rechtssystem lässt mir sowieso die Möglichkeit wieder herauszukommen. Wahrscheinlich werde ich nämlich nicht den Mut aufbringen können, mich mit der eigenen Hose zu erhängen.
Tja, vielleicht sehe ich euch dann mal, so in etwa… 15 Jahren.
Und keine Sorge, dann werde ich gewachsen sein und es ist nicht mehr ganz so offensichtlich, das ich der 22fache Mörder bin, der euch seine Geschichten erzählt hat. Und wenn alles gut läuft, habe ich in einigen Jahren wieder ein paar Storys auf Lager, gibt ja zum Glück genügend Menschen, die mich nerven.

 

Hm, ich könnte jetzt lange rumfaseln über Perspektive und Originalität, aber ich kann's auch ganz kurz machen als persönliche Geschmacksäußerung: Die Geschichte lässt mich absolut kalt, sie gibt mir gar nichts.

Tut mir leid
Quinn

 

Deine Meinung, ok...danke trotzdem, das du sie dir durchgelesen hast.
Ich sags mal so, ich wollte mal was neues ausprobieren und aus der Ich-Perspektive schreiben, die ich sonst tunlichst vermeide.
Dir noch einen schönen Sonntag

der Möchtegern Autor

 

Hallo, Möchtegerni!
Tja, was soll ich sagen: Mir hat dein Text nicht gefallen. Geschichten über "coole" Mörder gibt es unzählige, und die meisten davon sind völlig überflüssig. Viele davon versuchen dann wenigstens mit blutigen Darstellungen zu schockieren, wohingegen dein Erzähler geradezu brav an der Oberfläche bleibt.
Ein Streber mordet Leute, die ihn annerven - das alleine reicht für eine ordentliche Geschichte einfach nicht aus. Ich erfahre überhaupt nichts von dem Typen - er bleibt leichenblass, da keinerlei Charakterisierung stattfindet. In der Schule war er ein Streber und er war auch mal in der Pubertät (die mit 16, soviel ich weiß, allerdings beendet sein dürfte). Punkt. Nee, das ist zu dürftig!

Ich habe auch deine andere Geschichte gelesen und ganz ehrlich: Ich vermisse in beiden Storys jegliche Sorgfalt. Das fängt bei einem logischen, stringenten Plot an und endet bei kapitalen Rechtschreibfehlern.
Lass dir lieber ein wenig Zeit bei der Ausarbeitung deiner Geschichten - es ist ja nicht dein Job, täglich mehrere Storys hier zu posten, oder? ;)

Ein paar Anmerkungen noch:

Jedenfalls, habe ich sie auf dem Schulweg abgefangen und sie mit dem Lederriemen ihres Schulranzens erdrosselt

Ich bin zwar schon lange aus der Schule, aber mit 16 haben wir damals keine Schulranzen mehr benutzt. Die sind doch eher für Kinder, oder?

Zum Beispiel vergessen 76 % aller Mörder eine Mütze aufzuziehen.

Ja, ganz wichtig, damit sie sich nicht verkühlen. :dozey:

Meinem Anwalt würde ich am liebsten den Kugelschreiber in den Hals jagen, der ist eh nur scharf auf den Erfolg, selbst wenn er verliert, ein 12facher Mörder bringt Publicity.

Der Zusammenhang erschließt sich mir nicht. :confused:

Keine Sorge, unser „perfektes“ Rechtssystem lässt mir sowieso die Möglichkeit wieder herauszukommen. Wahrscheinlich werde ich nämlich nicht den Mut aufbringen können, mich mit der eigenen Hose zu erhängen.
Tja, vielleicht sehe ich euch dann mal, so in etwa… 15 Jahren.

Ich zittere vor Angst... Ernsthaft: Soll das eine furchteinflößende Pointe sein?

 
Zuletzt bearbeitet:

Ahoi Möchtegern Autor.

Bei dieser Geschichte kann ich's kurz machen: Ich schließe mich den Vorrednern an. Deiner Autorengeschichte konnte ich zum Schluss ja etwas abgewinnen, dieser hier leider nüschts. Wie Du das Handwerkliche verbessern kannst, dazu hab ich ja meinen Senf gegeben.

Und wenn alles gut läuft, habe ich in einigen Jahren wieder ein paar Storys auf Lager
Ja, verdammt! Den Zombiereisebus! Und lass Dir Zeit dafür! :D

Neulich im Gerichtssaal:

Ich habe keine Angst im Gefängnis zu landen, mein Plan sah sowieso vor, dass ich mich schließlich mit der Hose erhänge.

Zwei Minuten später im Gerichtssaal:
Wahrscheinlich werde ich nämlich nicht den Mut aufbringen können, mich mit der eigenen Hose zu erhängen.

Watt denn nu? Du darfst ruhig vor Schreibbeginn über den Verlauf und die Entwicklung der Story nachdenken. Dann ersparst Du Dir auch solche Schlenker.

Apropos Schlenker: Zombiereisebus!

Bis denne,
Fisch

 

„Thomas Heiden, sie sind angeklagt wegen 12fachen Mordes.“
gleich im ersten Satz zwei Fehler (Sie; zwölffachen). Nicht sehr ermunternd, weiter zu lesen :)
Ich habe ihn gehört, genauer gesagt schon das 2. Mal.
zweite
und traurigerweise, darf man das auch nicht
Komma weg
du bist kleiner als die meisten Mädchen, die nehmen dich höchstens als Kühlerfigur war.
wahr
dass mein erster Mord, einem ganz besonderen Mädchen gewidmet war.
Komma weg
Das ich gesagt hatte, klüger als der Rest der Jungs zu sein, kam bei denen nicht gut an und ich konnte mich bei ihr, für geprellte Rippen und Nasenbluten bedanken.
Dass; Komma nach für weg
Jedenfalls, habe ich sie auf dem Schulweg abgefangen
Komma weg
Ich möchte euch nicht mit den Einzelheiten des Mordes langweilen, nur soviel, es ist lustig.
Vorschlag: [...] nur soviel: Es ist lustig.
„Ups, hätten wir wissen können, das er uns mit einem Küchenmesser aufschlitzt -Blick“.
dass; aufschlitzt"-Blick.
Das wichtigste ist es, zuvor eine Liste zu machen, aufzuschreiben, was man in der Hektik vergisst.
Wichtigste
Ihr fragte euch sicher, wieso ich dann überhaupt auf der Anklagebank sitze.
fragt
Ich bin ein Junge in der Pubertät, ich hatte Hormonstau.
mit 18 in der Pubertät?
Und das Gesicht, des betäubten Mädchen war einfach zu verführerisch.
Komma weg; Mädchens
„Thomas Heiden, Sie sind des 12fachen Mordes für Schuldig befunden worden, ihnen wird eine lebenslange Freiheitsstrafe auferlegt, da dass, das Revisionsverfahren ist, ist es rechtskräftig und wird nach dem Prozessende vollstreckt!“.
oha. Also, der Reihe nach: zwölffachen; schuldig; Ihnen; da das das Revisionsverfahren; vollstreckt!"
Der Richter hält jetzt noch seine Worte für die Kamera vom lokalen Fernsehen.
hält jetzt noch seine Rede
Ihr habt es ja gehört, Lebenslang.
lebenslang, besser: lebenslänglich
Tja, vielleicht sehe ich euch dann mal, so in etwa… 15 Jahren.
etwa ...

Hallo Möchtegern Autor,

Nomen est Omen, hm? ;)
Schieben wir die ganzen Fehler mal beiseite (Korrektur-Center vielleicht :Pfeif: ) und konzentrieren uns nur auf die Geschichte.

Ich find sie eigentlich nicht schlecht, echt nicht.
Das Ende mit dem bis in 15 Jahren fand ich gut; erinnert mich an eine Satire von Kishon (wem sonst), in der ein Vergewaltiger auch nur für 5 Jahre weggeschlossen wird. Das System "fördert" solche Leute also.

Der Zombiereisebus würde mich auch interessieren ;)

Tserk

P.S: @Fischstaebchen: Rechtssprechung stimmt mW.

 

Ersteinmal möchte ich mich bei euch bedanken, das ihr euch die Zeit genommen habt, die Geschichte zu lesen.
Ich will mich jetzt garnicht verteidigen, ist wohl nicht gut geworden und ja, die ganzen Fehler sind wohl wirklich vermeidbar gewesen.
Schande über mich.
Ich finde es gut das ihr wirklich konstruktive Kritik gebt, so ganz nach dem Motto "Mitten in die Fresse!", aber anders lernt man ja nicht.
Ich werde mir mit der nächsten Geschichte Zeit lassen und eure Tipps beherzigen, de Reisebus wird dann auf Fahrt gehen.
Ich werde mich bemühen, damit sie besser ankommt als diese hier.
Danke nochmals

Euch allen einen schönen und entspannenden Sonntag

der Möchtegern Autor

 

Hallo MA!

Ich möchte mich ja nicht beschweren, aber in letzter Zeit lese ich hier ständig:

Ich finde es gut das ihr wirklich konstruktive Kritik gebt, so ganz nach dem Motto "Mitten in die Fresse!", aber anders lernt man ja nicht.
Ich werde mir mit der nächsten Geschichte Zeit lassen und eure Tipps beherzigen
Warum, zum Teufel, nimmst du die Kritik nicht, um diese Geschichte zu verbessern?
Gerade durch das Arbeiten an einer Geschichte lernst du doch. Du siehst, wie sie von Kritik zu Kritik besser wird. Und wenn du es dann "drauf" hast, wendest du das Erlernte an einer neuen Geschichte an :klug:

So, jetzt zu dieser hier:
Meine Vorredner sagten es ja bereits: Nix Neues. Und auch das noch uninteressant umgesetzt. Wenn jeder Einssechzigtyp, der in der Schule gehänselt wird, zum Massenmörder wird, na dann: Gute Nacht.

Nein, im Ernst: Um einen Leser mit deinen Geschichten zu fesseln, muss er die Handlung deines Prots nachvollziehen können. Das schaffst du, wenn du ihn Dinge (aus dem Alltag) machen lässt, die der Leser kennt.
Nicht nur einfach beschreiben: Einssechszig groß, Streber, unbeliebt ...
Das ist zu ... ich nenn es mal billig. Ich glaube, da wäre es schon heftiger, wenn es ein ganz "normaler" Typ wäre.

Dein Schreibstil gefällt mir ganz gut. Dieses lässig Flapsige hält mich zumindest in der Story. Zum größten Teil hapert es am Plotaufbau und an der Charakterisierung. Aber das kommt, nur immer schön üben :D

Gruß! Salem

 
Zuletzt bearbeitet:

Hello again, Möchtegern Autor!

:teach:

wegen 12fachen Mordes
...wegen zwölffachen Mordes... schon des öfteren sagte ich: Zahlen bis einschließlich vierzehn schreibt man in Buchstaben und in wörtlicher Rede sowieso!

schon das 2. Mal
Da kannst du allerdings 2 hinschreiben;)

Egal was andere Menschen sagen, du bist klein, du bist kleiner als die meisten Mädchen, die nehmen dich höchstens als Kühlerfigur war
:lol:

ein 12facher Mörder bringt Publicity
Wieder dasselbe;)

Thomas Heiden, Sie sind des 12fachen Mordes für Schuldig befunden worden, ihnen wird eine lebenslange Freiheitsstrafe auferlegt, da dass, das Revisionsverfahren ist, ist es rechtskräftig und wird nach dem Prozessende vollstreckt!
...Ihnen...

Also mir hat deine wirklich kleine Geschichte ganz gut gefallen. Wirklich etwas zu kurz und keine Sorge, ich verwende die Kritiken meistens auch erst in meinen nächsten Geschichten und wie du siehst funktioniert es einigermaßen, von Geschichte zu Geschichte verbessern sich die Kritiken und wenn du genug Ideen auf Lager hast:idee: , kannst du dir das meiner Meinung nach erlauben!:dagegen:
Dein Schreibstil hat mir genausogut gefallen wie in Schriftsteller sind so!!
Weiter machen, üben, lesen (z. B. meine Geschichten:D ) , üben, schreiben, verbessern nicht vergessen, verbessern muss man wohl oder übel wirklich tun und nebenher kannst du ja trotzdem Geschichten schreiben, mach ich auch und somit ist der Teminplan randvoll:drool:
außerdem hätte ich die Geschichte in eine andere Rubrik gesetzt, z.b. Thriller oder Spannung oder vielleicht Sonstige.


MFG
Torsten

 

Hallo,

dein Stil hat mir stellenweise nicht schlecht gefallen, allerdings bist du dem Thema leider überhaupt nicht gerecht geworden. Die Kritik am Rechtssystem, das den Täter nach 15 Jahren wieder auf die Menscheit loslassen wird, ist unangebracht, weil das für deinen Prot mitnichten zutreffen dürfte.

Möglichkeit 1:
Verurteilung nach normalem (Erwachsenen-)Strafrecht. Bei 12 Morden kann man von davon ausgehen, dass die besondere Schwere der Schuld festgestellt wird, was anschließene Sicherungsverwahrung und damit definitiv keine Chance auf Entlassung nach 15 Jahren bedeuten würde.

Möglichkeit 2:
Verurteilung nach Jugendstrafrecht, was bei 18jährigen Straftätern durchaus die Regel ist. Dazu kommt, dass der Großteil der Morde vor Eintritt der Volljährigkeit passiert sein dürfte, womit auf alle gleichzeitig verhandelten Morde Jugendstrafrecht anzuwenden wäre. Die Höchststrafe wären dann 10 Jahre.

Für einen Soziopathen wie deinen Prot wäre allerdings die Einweisung in eine psychiatrische Einrichtung die am ehesten denkbare Variante. Das hätte übrigens schon lange vor Mord Nummer 12 bzw dem Erreichen der Volljährigkeit stattgefunden.

Überhaupt ist unklar, warum er in zwei Jahren 12 Menschen ermorden kann bevor er dafür erstmals verurteilt wird.
So fehlt der Geschichte leider einfach jegliche Logik.

Viele Grüße,
Sometimes

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo,

weil wir davon ausgehen dürfen, dass zwischen Festnahme und Anklagerhebung in der Regel mindestens sechs Monate (in dieser Mordserie eher mehr) liegen, hat er den letzten Mord also mit 17 begangen, es kommt also nur das Jugendstrafrecht in Frage. Gut, er könnte gerade 18 geworden sein, aber seinen erstern Mord beging er mit 16. Andererseits handelt es sich bei Deiner Geschichte um eine "Revisionsverfahren", es gab also schon einmal eine Verurteilung, die erfolgreich angefochten wurde. Bis so eine Revision entschieden ist, vergeht etwa ein Jahr. Das bedeutet, dass er mit Sicherheit jünger als 18 war, als er festgenomen wurde. Also Jugendstrafrecht mit der Maximalstrafe von zehn Jahren. Die anschließende Sicherungsverwahrung ist bei einer Jugendstrafe nicht möglich.

So sieht im ürbrigen die Zeitrechnung aus, wenn wir Deine Altersangaben zu Grunde legen: erster Mord mit 16, letzter Mord mit Anfang 17, zu diesem Zeitpunkt die Festnahme. Gerichtsverhandlung mit erstem Urteil mit 17 dreiviertel, nach einem Jahr das Revisionsverfahren, jetzt ist er gerade noch 18.

Besten Gruß, nic

Ergänzung: das Gericht kann (und würde wohl) in diesem Fall auch die Einweisung in einer Psychiatrie anordnen, vermutlich zuerst Therapie, dann Gefängnis. Zudem bin ich mir fast sicher, dass nach einer Prozessneuauflage eine weitere Revision möglich ist.

 

Hi Möchtegern Autor!

„Thomas Heiden, Sie sind angeklagt wegen 12fachen Mordes.“
Das Morden gehört nicht dazu, damit habe ich erst mit 16 angefangen und traurigerweise (KEIN KOMMA) darf man das auch nicht, wenn man volljährig ist.

So kam es dann auch, dass mein erster Mord (KEIN KOMMA) einem ganz besonderen Mädchen gewidmet war.

Dass ich gesagt hatte, klüger als der Rest der Jungs zu sein, kam bei denen nicht gut an und ich konnte mich bei ihr (KEIN KOMMA) für geprellte Rippen und Nasenbluten bedanken.

Ich möchte euch nicht noch weitere Tipps geben, sonst kommt noch jemand auf die Idee, einen Mord zu begehen.
:schiel: Kleinlich, aber: Ist das nicht ein bisschen, als würde man einen Modellflieger zusammensetzen, WEIL man die Anleitung gelesen hat?

Ihr fragt euch sicher, wieso ich dann überhaupt auf der Anklagebank sitze.

Und das Gesicht (KEIN KOMMA) des betäubten Mädchen war einfach zu verführerisch.
Das Komma, das du hier setzen wolltest, war wahrscheinlich (vermute ich) eins für mit einem Artikel ala "das" abgetrennten Relativsatz. (<- wie hier nach "Das Komma ...") Gehört da aber nicht hin, weils nunmal kein Relativsatz ist. Da du Kommas oft in der Nähe von Artikeln setzt (wie weiter oben bei "einem"), solltest du dir die entsprechenden Regeln vielleicht nochmal ansehen.

„Ups, hätten wir wissen können, dass er uns mit einem Küchenmesser aufschlitzt -Blick“.
Ziemlich lange und dadurch sperrige Konstruktion. Und wieder ein "das/dass"-Fehler. Ne spontan aufgestellte Merkregel von mir, die glaube ich zumindest in den meisten Fällen hilft: Wenn der Nebensatz zusätzliche Informationen zu einem Verb enthält, benutzt man "dass", bei zusätzlichen Informationen zu einem sächlichen Substantiv "das".
Also "Das Kind, das in den Brunnen gefallen ist." (zusätzliche Info zum Substantiv "Kind") aber "Wie hätte ich wissen können, dass er mir nie vergibt?" (zusätzliche Info zum Verb "wissen", nämlich was gewusst wird.) In deinem Fall bezieht der Nebensatz sich auch auf das Verb "wissen", daher "dass".

Ich bin ein Junge in der Pubertät, ich hatte Hormonstau.
Das ist mE keine gute Erklärung, denn "Hormonstau" haben viele Pubertierende. Und die werden ja nicht alle zu Killern.

Thomas Heiden, Sie sind des 12fachen Mordes für schuldig befunden worden, Ihnen wird eine lebenslange Freiheitsstrafe auferlegt, da dies (KEIN KOMMA) das Revisionsverfahren ist, ist es rechtskräftig und wird nach dem Prozessende vollstreckt!“.

Ihr habt es ja gehört. Lebenslang.
Ich würde einfach nen Punkt machen, dann kannst du "lebenslang" auch groß schreiben. ;)

Und keine Sorge, dann werde ich gewachsen sein und es ist nicht mehr ganz so offensichtlich, dass ich der 22fache Mörder bin, der euch seine Geschichten erzählt hat.

Zur Geschichte selbst: Zum rechtlichen Hintergrund wurde ja schon einiges gesagt. Das sind halt störende Details, die die Geschichte nicht unbedingt glaubwürdiger machen. Weiter geht es mit der modernen, viel zitierten Legende vom verhassten Streber, der schließlich durchdreht und sich rächt. Leider hast du hier die Möglichkeit verschenkt, dem Leser die Intelligenz des Mörders als einen Teil seines Charakters näherzubringen, denn seine Morde sind ja schon recht primitiv, wenn man so sagen will. Jemanden mit dem Tragegurt eines Schulranzens zu erdrosseln oder mit dem Küchenmesser abzustechen ist doch nichts, was nicht auch jeder "durchgeknallte Normalo" könnte.

Nichts für ungut und viele Grüße,
Seaman

 

MisterSeaman:

Das ist mE keine gute Erklärung, denn "Hormonstau" haben viele Pubertierende. Und die werden ja nicht alle zu Killern.
Das war etwas an der Geschichte, was mir gefallen hatte, da es ein wenig subtil war. ;)
Du musst es im Kontext lesen:
Ich bin ein Junge in der Pubertät, ich hatte Hormonstau.
Und das Gesicht, des betäubten Mädchen war einfach zu verführerisch.
Natürlich hab ich es abgewischt, aber das Zeug aus den Haaren zu bekommen, ist echt schwer.
Und anhand der Probe hat man ihn überführt, es war also keine Begründung, wieso er zum Killer wurde ;)
(woher sie allerdings sein Sperma zum Vergleich hatten ist ein weiterer Schwachpunkt der Geschichte)
Zahlen bis einschließlich vierzehn schreibt man in Buchstaben
negativ. Zahlen bis einschließlich zwölf :teach:

Tserk

 

Solange die Zahl ausgeschrieben "überschaubar" ist, sollte man sie ausschreiben, ihr Experten.
Es gibt keinen vernünftigen Grund "hundert" nicht auszuschreiben oder dreizehn, wohl aber neunzehnhundertneunundneunzig (zweitausend ginge aber wieder gut).
Das ist so eine komische Augen-Geschichte, wie das Auge Buchstabenketten aufnimmt, usw. So eine schablonenartige Regel hilft da weniger als gesunder Menschenverstand. Duden hin oder her. Wenn ihr schon ne Regel wollt, dann macht's lieber über die Silbenanzahl: Vier Silben+= Nicht ausschreiben, oder so. :)

Okay, außer irgendwelche Verlage haben da Hausrichtlinien, aber das wird in der Regel kein Problem sein.

Gruß
Quinn

 

Das ist nach unten hin eine Regel, nach oben hin frei. Zahlen bis zwölf musst du ausschreiben, Zahlen ab zwölf darfst du ausschreiben, kannst das ab zwölf also handhaben wie du willst, meinetwegen auch mit deiner vier-Silben-Faustregel ;)

 

Guten Morgen MA!

Okay, die Geschichte ist sicher kein Meisterwerk aber es gibt doch einige interessante Aspekte darin, die man vllt noch vertiefen könnte. Dann würde sogar eine ansehnliche "Handlung" entstehen. :dozey:

Die Szene im Gerichtssaal aus der Sicht des Mörders ist z.B. recht originell. Warum schreibst du nicht mehr darüber, wie er sich dem Richter und den Eltern seiner Opfer gegenüber verhällt, Stichwort vorgespielte Reue.

Der von dir geschilderte Mord klingt (voyeuristisch) gut, nur müsstest du mehr zur Täter-Opfer-Beziehung erzählen um wirklich zu schockieren.

Wie gesagt, die Ansätze sind vielversprechend aber gerade beim "Innenleben" eines Killers sind kurze Texte einfach nicht ausreichend.

Ciao, Marvin

 

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