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Rock the bottle

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18.04.2005
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Rock the bottle

Irgendwann in den Siebzigern, ich weiß gar nicht mehr so genau wann, die Blumenkinder waren schon längst tot, wollten wir unser Leben leben. Irgendwann, als Hubschrauber auf Botschaftsgebäuden landeten und die Letzen von den Dächern holten, beschlossen Kutte, Räsquar und ich, die Gitarren jaulen zu lassen. Wir spielten uns das Gras zusammen, n´Haufen Mädels, und den Koks, mit dem wir durch den Tag ritten. Es war eine unheimlich tolle Zeit, die Sonne schien herrlich, ein Wind aus Samt, unser Blut so warm. Wir verschwanden in der Weite unseres Bewusstseins. So dachten wir. Wir eilten von Auftritt zu Auftritt, stopften das Grüne zuerst in die Pfeife, dann in die Birne und gaben den Ausgeflippten den Rock ´n Roll. Wir spielten vor drei- viertausend Leuten, die uns liebten und beweinten und gigten als Vorgruppe der Sex Pistols. Johnny Rotten is not forgotten, Neil wusste es eher. Eine schöne Zeit, so dachten wir!
Wir schliefen mit Daniels, stachen unsere Venen und fantasierten vom Sein, eine schöne Zeit.
Eine schöne Zeit! Wirklich?
Wir tolerierten die Spießer nicht und glaubten, wir wüssten es besser. Die gleiche Denkstruktur! Wir wollten retten und verändern, erziehen und lenken. Die richtige Richtung sollte es sein,..wir haben sie nie gefunden.

Räsquar ist tot. Depression. Nun,...nicht ganz. Atemdepression!
Wie war das noch?
"Räsquar sauf´ nicht wieder die ganze Nacht durch, wir spielen morgen!"
Die Nacht, sie kam. Sein Schlaf, der letzte. Die Ärzte erklärten. Atem,...ach egal!
Die Jahre vergingen, die Saiten blieben stumpf.

Irgendwann rief Kutte an.
Weißt du noch, damals?

Kutte und ich spielen wieder, nach all den Jahren. Das Dorf feiert. Gemahl und Gemahlin eröffnen. Dreivierteltakt.

 

Hei Janey-Maus, "hat beinahe Tiefe" nun mal nicht so bescheiden.
Und die paar Fehlerchen. Das macht gar nichts.
Mit "Daniels" hast dur recht. Die "Ausgeflippten" lasse ich.
Und oben mit unser(e) hattest auch noch mal recht.
Danke Janey, aber fang nicht an abzuschreiben, das fällt auf:)

the Buchbinder

 

Ohja Janey, natürlich sehe ich das "P" trotzdem bleibt das, ich hab nun mal den Anspruch, dass ich.............GOTT DAS "P" BAB` OH NOOOOOOOOO!

 

Hi Buchbinder,

das gefällt mir doch schon viel besser als die letzten Texte von dir. Ist zwar immer noch keine Geschichte, aber ein schönes Stimmungsbild. Das zwar nur von Klischees lebt, aber wahrscheinlich sagst du dir: :whocares:
Mir persönlich fehlt die Tiefe, mir fehlen Emotionen, mir fehlen Stimmungen, Atmosphäre. Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass du das auch irgendwann hinbekommst.


Bisschen Textkram:

...wollten wir unsere Leben leben.
Wieviel hattet ihr denn? Der Plural ist in diesem Fall natürlich Quatsch.
Es war eine unheimlich tolle Zeit,
Würg. Dieser Satz ist eine tote Hülle, sagt nichts aus. Ein schönes Negativbeispiel für die Forderung "show, don't tell". Das hier ist so was von "tell", das kann man eigentlich nur noch streichen. Nicht nur behaupten, zeig mir, warum die Zeit toll war.
Wir spielten vor drei- viertausend Leuten, die uns liebten und beweinten und giggten als Vorgruppe der Sex Pistols.
Die drei- viertausend Leute würde ich auf dreitausend oder viertausend zusammenstreichen. Und dann: diese Leute giggten die Band als Vorgruppe der SP? Ich glaube, da fehlt irgendwo ein Komma.
Jonny Rotten is not forgotten, Neil wusste es eher.
Jaja, was der olle Neil nicht alles weiß. Rust never sleeps und so. Dass du Johnny Rotten allerdings das h geklaut hast - das wird dir selbst Neil Young nicht verzeihen :xxlmad:
Auf den Daniels hat dich Crazy Janey ja schon hingewiesen, die Änderung, mit dem Daniels zu schlafen finde ich allerdings noch schlimmer.

Gruß
George

 
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Hallo George, vielen Dank für den Hinweis auf Fehler. Und natürlich darfst du mir auch in Zukunft bei syntaktischer und semantischer Kohärenzstiftung unter die Arme greifen. Ich finde es schön, dass es Menschen gibt, die auf Fehler aufmerksam machen und ich bewundere sie, wenn sie es ohne Hochmut tun.
Ja, George! Ich wünsche Dir etwas mehr Bescheidenheit,...macht das Leben einfacher.

Liebe Grüße Stefan

 

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