Was ist neu

Copywrite Rose unter Glas

Monster-WG
Seniors
Beitritt
04.03.2018
Beiträge
1.354
Zuletzt bearbeitet:

Rose unter Glas

»He simply speaks this single word, this ›Desda‹-thing, nothing else?«

»As far as I know.« Ivana schaut auf das große Display, die Maschine aus Frankfurt ist gelandet, Terminal TB. Schnell klackern ihre Absätze. Passkontrolle. Gepäck holen. Es bleiben noch wenige Minuten. »Does it matter anyway?«

»I don't get it, you say his grades are excellent and he seems to be pretty smart and stuff. So why does he behave like a hillbilly Kaspar Hauser?« Elon rudert mit den Armen, besitzergreifend, als würde ihm alles gehören, die glatten Bodenfliesen, die Lounge Chairs, der ganze Flughafen.

»It's not that simple, you know. I told you about Hypertrichosis, that's part of it. Besides he's smarter than you and I together.« Ivana hofft, dass Elon aufhört zu insistieren, weil sie selbst keine Antworten hat. Sie fragt sich, wie Desda wohl jetzt aussehen mag als junger Mann. Großvater hat lange kein Foto mehr geschickt, er schreibt dazu, dass er es nicht einfach hat. Als wenn das eine die Erklärung für das andere wäre.

»Sure, he'll be fine, if only he could fix this Desda-shit.« Elon denkt und redet pragmatisch. Er, der Weltversteher, der selfmade, der für alles eine Lösung hat. Ivana sucht keine Lösungen, für ihre Zweifel gibt es keine.

»Someone gifted like him could reach the stars.«


Desda @destiny_danosch · 18T
destiny_danosch hat die Gruppe verlassen.

Pinkbee @pina_bemel… · 18T
Weiß wer, wo Desda hin ist? Ist nicht so, als würde ich den vermissen oder so. ^^
Mega weird, Tasche gepackt, Tafel gewischt und weg. Warum tut der das?

Lorzo @Lol_Lorenzo · 18T --- 2 thumbs up, 4 thumbs down
Keinen Plan, Friseurtermin? Kann dauern… smiley

Lorzo @Lol_Lorenzo · 18T
Keinen Plan, Friseurtermin? Kann dauern…

Karioca @Karo_Langeb… · 18T --- 6 thumbs up
Digga bist so ein HS, als ob der so gegangen wär, wenn ihr nicht so scheiße gewesen wärt. Ist klar, dass es dem jz mies geht. Das mit dem Spruch zu seiner Mom war auch derbe asozial.

Lorzo @Lol_Lorenzo · 18T
Eh chill, war ein Witz und dass seine Mom weg ist, ist schon halt so oder?

Pinkbee @pina_bemel… · 17T --- 2 thumbs up
Fun Lorenzo, soll ich jz lachen?


»Sir, what's the purpose of your visit?«
Seine Lippen formen ein tonloses holiday, der schwarz behaarte Zeigefinger wandert über das Formular, bleibt stehen.
– »Ho-li-day.« – Born on a holy day. Kind of destiny. Destiny Danosch. Er zeigt das Visum, die Papiere sind in Ordnung. Der Stempel klackt nieder.
»You better learn the language. Quick!« Der Beamte winkt ihn durch.
Desda nickt, weil er gelernt hat zu nicken, weil es so einfacher ist, obwohl er die Sprache im Kopf fehlerfrei beherrscht. Doch seine Zunge, dieser faule Einwort-Muskel, spielt nicht mit.
Bei den gepressten Lauten, die sich von seinem Gaumensegel abstoßen, denkt er an Fledermäuse beim Nachtflug. Kleine flatternde Dinger, die sich von der Höhlendecke fallen lassen. Auf ihrem Weg hinaus weichen sie Lippen und Zähnen aus, die sie zu Mehrwörtern formen wollen. Draußen verpuffen sie zu einem Hauchen. Die Lippen bewegen sich tonlos weiter.
Im Grunde hat das damit zu tun, dass seine Gedanken in Lichtgeschwindigkeit fliegen, seine Zunge sich hingegen träge in der Spuckwanne des Unterkiefers räkelt, wo sie nur das Nötigste tut. Zwingen kann er sie nicht. Wenn er es versucht, indem er sie zwischen die Lippen klemmt oder mit seinen kleinen spitzen Zähnen draufbeißt, zieht sie sich wie eine angestupste Schnecke in ihr Zahnhaus zurück. Einmal schmeckt er Blut und bis die Zungenschnecke sich erholt hat, vergeht Zeit, angefüllt mit stillem Zwischenraum.
»Mother.« – »Rose.« – »Glass.« Er hat geübt, in der Wolfsschlucht hinter Großvaters Haus.
Er weiß, dass Wörter Brücken bilden können, doch karge Einwörter tragen nicht, sie knicken ab und fallen in die Lücke. Manchmal nachts, wenn er in die Sterne schaut, wagen sich mehrere Einwörter hinaus, fassen sich an Hand und Fuß und zittern einen Moment als zerbrechliche Kolonne über dem Abgrund. Er hat verstanden, niemand kann ihm helfen mit der Lücke, nur er selbst. Und er ist entschlossen, sie zu füllen, deshalb ist er hier.


Karioca @Karo_Langeb… · 11T --- 3 thumbs up
Leute, habt ihr das mit dem Wolf auf der Kamera gesehen? #Wolfantankstelle

Lorzo @Lol_Lorenzo · 11T
Nur von dem angefahrenen Wolf auf der Industriestraße. War wahrscheinlich auch der mit den Schafen unten in den Auen.

Pinkbee @pina_bemel… · 11T
Woher weißt du?

Pete @Peter_Hortig · 11T --- 2 thumbs up
Yt-Video, richtig sick. Der hat voll sad in die Cam geguckt, so krasse blaue Augen wie son Mensch. Hat mich an iwen erinnert, weiß nur nicht wer.

Pinkbee @pina_bemel… · 11T
Woher weißt du?

Lorzo @Lol_Lorenzo · 11T
Sind safe nen paar mehrere oder?

Pete @Peter_Hortig · 10T
Hat mich an iwen erinnert weiß nur nicht wer.

Lorzo @Lol_Lorenzo · 10T --- 2 thumbs up, 3 thumbs down
Unser Chewbacca Nerd?

Lorzo @Lol_Lorenzo · 10T
Unser Chewbacca Nerd?

Pete @Peter_Hortig · 10T --- 3 thumbs up
Wen juckt sowas wie Haare, wie oberflächlich kann man sein?

Lorzo @Lol_Lorenzo · 10T
Heul doch.


Das Tier steht vor ihm. Eisblaue Augen starren ihn an, er starrt zurück. Wenn er die Zähne bleckt, tut es das auch. Wenn er knurrt, knurrt es zurück. Kleine spitze Zähne, die zuschnappen und eher durch Worte hindurchbeißen, als sie einzufangen. Er nimmt die Bürste und bringt das Fell in Form. Beugt sich über das Becken, geht nah ran ans Glas und zieht auf der Nase einen feinen Scheitel. Essen Wölfe Fledermäuse? Zungen sind schneller als Zähne. Bei ihm es andersrum. »In-ver-tiert.« Er mag das Wort, es klingt wie der kleine Bruder von In-tro-ver-tiert.
Draußen vor dem Schulklo blendet die Sonne. Dann steht er im Schatten.
»Kannst du mal ein Foto von dir schicken?« Vor ihm steht Jessica mit ihrem großen Strohhut und wedelt mit dem Smartphone. Natürlich schickt er ihr keines, weil er kein Bild hat und auch keines braucht und weil er nicht dumm ist. Also macht sie ungefragt selbst eines. Jessica von der anderen Seite der Lücke. So nahe war er ihr noch nie. Hübsch, findet er, mit einem Blick so durcheinander wie eine geschüttelte Schneekugel. Schon als die Mädels eine Traube bilden, ist ihm klar, was läuft. Rotlackierte Fingernägel klackern auf Gorillaglas. Der Strohhut zuckt in der Sonne.
Teilen. Liken. »Weiiiiird!«
Die Laute, die sie ausstoßen, klingen wie die bei einer Exkursion im Zoo, vor und hinter dem Glas. Affenlaute. Essen Wölfe Affen? Gerne würde er seine spitzen, kleinen Zähne in ihr rotes Fleisch schlagen, ihre glatten, lackierten Fingerchen abbeißen, damit sie andere Laute von sich geben als diese. Und würde sie dabei mit kalten hellbauen Eisaugen anblicken, ohne mit der Wimper zu zucken. Wenn er ein Tier wäre.
Ohren lassen sich nicht abschalten, nur mit Fellfingern zuhalten. Doch dann bleibt das, was schon drinnen ist, umso länger und lässt keinen Platz für Gedanken in Lichtgeschwindigkeit. Er hat gelernt, manchmal schmeckt Rot nach Blut und Schmerz.
Es bleibt nur der Wunsch zu laufen, weg hier, schnell zu laufen, bis es dunkel wird und einsam. Zum Tobel, der hinter dem Haus der Großeltern beginnt. Die Wolfsschlucht, wo es still ist und finster. Wo die Fledermaussilben leise ihren Weg hinausfinden in die Nacht, hindurch zwischen Zähnen, Lippen und einer zu trägen Zungenspitze.


Karioca @Karo_Langeb… · 4T
Hab den Opa vom Desda getroffen, guess what, der ist bei Verwandtschaft in Norwegen.

Pinkbee @pina_bemel… · 4T
Huh, wusste gar nicht, dass die von da kommen?

Lorzo @Lol_Lorenzo · 4T --- 3 thumbs down
Dachte der ist überfahren? #Industriestraße

Pete @Peter_Hortig · 4T
Der ist nicht in Norwegen, der ist in LA.

Pete @Perter Hortig
Der ist nicht in Norwegen der ist in LA

Pinkbee @pina_bemel… · 3T
Woher willst du das wissen?

Pete @Peter_Hortig · 3T --- 2 thumbs up
Hab in seiner Story Bilder vom Laurel Canyon gesehen.

Pete @Perter Hortig
Hab in seiner Story …

Lorzo @Lol_Lorenzo · 3T
Huh, Daumen hoch für Pete unseren LA-Guide.

Pete @Peter_Hortig · 3T --- 3 thumbs up
Leck mich.

Karioca @Karo_Langeb… · 2T --- 4 thumbs up
Auf seinem PB sieht der voll happy aus, richtig süüüß und sein Status: Aufbruch zu den Sternen.

Pete @Peter_Hortig · 2T --- 2 thumbs up
Scheint's gut zu gehen, trotz der ganzen hater.

Karioca @Karo_Langeb...
sieht der voll happy aus, richtig süüüß ...

Lorzo @Lol_Lorenzo · 1T
Gibt da bestimmt nen Streichelzoo.


Er mag es, in die Sterne hochzuschauen, hier im Tobel sieht er sie besonders gut. Den hellsten hat er Ivana getauft, obwohl er natürlich anders heißt. Vielleicht Beteigeuze oder so und vielleicht umkreist ihn ein winziger Planet namens B 612, der kaum größer ist als er selbst.
Die Fledermaussilben bilden eine Polonaise durch die Nacht und während sie ›Besixdouze‹ murmeln, denkt er an drei gefegte Vulkane, von denen einer erloschen ist, und eine Rose unter einer Glasglocke, damit sie nicht friert.
Den anderen Namen des Sterns hat er extra vergessen, wie auch die Erinnerung an seine Mutter. Lange ging das gut, weil die Großeltern nicht über sie sprachen, bis es anfing zu jucken, nicht unter dem Fell, tiefer.
Eisbären tragen unter dem weißen Fell eine schwarze Haut, bei ihm ist es invertiert. In-ver-tiert ist ein schönes Wort, es entspricht ihm. Er kennt solche Worte, weiß, wo sie unter dem Gaumen wohnen und in welchen Büchern sie zu finden sind. Und wo er sie unter dem Gorillaglas aufspürt, wenn er seine schwarz behaarten Finger samtig darauf tapsen lässt. Auch Hypertrichose.
Alles. Bilder. Videos. News.
Manchmal brennen seine Augen. Und manchmal brennt das Ding in seiner Hand, das für viele kein Fernsprecher mehr ist und für ihn noch nie war, weil seine Zunge nie mitspielt, wenn es darauf ankommt.
Großvater hat ihm heute erzählt, von Ivana und L.A., von Fürsorge aus Bündeln bedruckten Papiers. Und von der Rose im Glas, über die Schnee fällt, wenn er es schüttelt. Unter dem Boden der Schneekugel steht ›La Belle et la Bête‹. Schon vor Jahren begannen die Ränder des Aufklebers sich zu lösen. Er drückt sie immer wieder fest und weiß doch, sie werden es wieder tun, sobald er die Schneekugel wegstellt.
Rot bedeutet Liebe und Vertrauen, hat er gelesen, und Schönheit und Mut. Erst seit er weiß, dass die Kugel das einzige Überbleibsel seiner Mutter ist, versteht er das Ungeheuerliche daran. Als wollte sie alles, was das Rot bedeutet, mit der Schneekugel bei ihm lassen. Ein Platzhalter an ihrer statt, ein Placebo für die klaffende Lücke, die Geld nicht zu füllen vermag und auch keine Großeltern und der deshalb ein schäbiges Trostpflaster bleibt, das auf schwarzem Fell so wenig hält wie ein alter Aufkleber auf schwarzem Plastik.
Er versteht die Rose im Glas als Auftrag, sie zu finden und das hat er getan.
IronIvy @ivana_danosch.
Sie hat auf seine Freundschaftsanfrage reagiert und jetzt will er zu ihr. Er fragt sich, ob er ihre Stimme mögen wird. Wird sie warm sein oder eisig wie das All? Was kann er in das Ding sprechen, bevor er sie sieht, außer dem zungenfaulen mother? Er wird die Wolfsschlucht hinter sich lassen und zu ihr fliegen und er wird der Zunge sagen, dass er sie diesmal abschneidet, wenn sie ihn im Stich lässt. Er wird ihr den Stern zeigen, ihren Stern, der richtig anders heißt, nachts in den Hügeln von L.A.. Er wird von dem Planeten erzählen, der ihn umkreist, mit einer Rose unter Glas, damit sie nicht friert. Und er wird den Fledermäusen befehlen, Kolonnen aus Mehrwörtern zu bilden, damit sie versteht, dass eine Schneekugel nicht ausreicht, weil es keinen Lückenfüller für das Mutterrot geben kann und eine verschneite Rose keine Umlaufbahn zu verändern vermag.

 

Hallo @linktofink,

dies ist eine Fortsetzung zur Vorlage, die Desda nach seinem Weglaufen auf dem Weg zur Mutter zeigt und die Gründe offenbart: Er hat die Sticheleien seiner Mitschüler nicht ertragen, doch in der Fremde sind die Menschen genauso, wenn nicht gar schlimmer. Die zu Hause haben sich wenigstens an seinen Anblick gewöhnt und er hat dort nicht mehr so große Reaktionen hervorgerufen wie hier bei der Gruppe von Mädchen.
Außerdem will er seine Mutter persönlich treffen. Er will mit ihr reden, aber schafft es nicht über das Telefon. Ob Schreiben für ihn nicht in Frage kommt, wird nicht erläutert.

Sogar mit eingeflochtenem Chat-Verlauf, original mit Emoticons und Reaktion. Ich bin leider nicht bewandert genug, um zu sagen, welche Plattform das ist.

Die Rose unter Glas ... Bei dem Titel habe ich gleich an die Schöne und das Biest gedacht. Der Hinweis ist sogar später in der Geschichte versteckt. Vielleicht hofft Desda, dass die Mutter seine innere Schönheit erkennt, wenn er vor ihr steht. Vielleicht, dass seine Mutter den Bann löst, der möglicherweise auf ihm liegt und er endlich lernt, richtig zu sprechen.

Ich finde schade, dass die Auflösung offen bleibt. Die Geschichte ist zu Ende, bevor Desda seine Mutter trifft. Oder genau genommen bin ich nicht sicher. Am Anfang wird er am Flughafen erwartet und er reist in die USA ein, aber dann verkriecht er sich in einer Schlucht, beobachtet die Sterne und tagträumt von seiner Mutter. Ich weiß nicht, wie er dahin gekommen ist, wie er seine Mutter verpassen konnte, die am Flughafen auf ihn wartet.

Rotlackierte Fingernägel klackern auf Gorillaglas.
Das klingt für mich, als wäre das Tippen auf dem Smartphone assoziiert mit dem Schutzglas eines Zoos, hinter dem das Tier eingesperrt ist, wo die Besucher gegenklopfen.

Wenn er ein Tier wäre wie sie.
Das verdeutlicht den Kontrast: Er sieht aus wie ein Tier, sie benehmen sich so. Er ist höflich und erträgt ihr Verhalten, hat sich im Gegensatz zu ihnen unter Kontrolle.

Ich verstehe das hier als Studie von Desdas Gedankenwelt und das macht der Text gut und nachvollziehbar aus meiner Sicht. Der Rest lässt mich etwas verwirrt zurück.

Viele Grüße
Jellyfish

 

Hey @Jellyfish,
vielen Dank für deinen Kommentar. Er gibt erste Anzeichen, was funktioniert und was nicht.

dies ist eine Fortsetzung zur Vorlage, die Desda nach seinem Weglaufen auf dem Weg zur Mutter zeigt und die Gründe offenbart: Er hat die Sticheleien seiner Mitschüler nicht ertragen, doch in der Fremde sind die Menschen genauso, wenn nicht gar schlimmer.
Ja und nein. Ja, es ist eine Fortführung, die nach seinen Motiven fragt. Doch die Menschen in der Fremde lernt er nicht kennen, das spielt alles hier. Habe ich jetzt etwas deutlicher gemacht.

Sogar mit eingeflochtenem Chat-Verlauf, original mit Emoticons und Reaktion. Ich bin leider nicht bewandert genug, um zu sagen, welche Plattform das ist.
Eine fiktive Plattform und das Format hier lässt leider keine exotischen Formatierungen und Schriftgrößen zu (oder ich weiß nur nicht wie), sonst wäre es optisch noch klarer darzustellen. Das Ganze ist auch ein Zugeständnis an die Lesbarkeit, denn ein wirklicher Chat sieht anders aus, alles klein ohne Punkt und Komma, voller Kürzel, hingeschludert halt, weil es schnell gehen muss.

Die Rose unter Glas ... Bei dem Titel habe ich gleich an die Schöne und das Biest gedacht. Der Hinweis ist sogar später in der Geschichte versteckt. Vielleicht hofft Desda, dass die Mutter seine innere Schönheit erkennt, wenn er vor ihr steht. Vielleicht, dass seine Mutter den Bann löst, der möglicherweise auf ihm liegt und er endlich lernt, richtig zu sprechen.
Ja, das ist ein gedachter Fingerzeig. Dass sie ihn von seinem Bann erlöst, habe ich jedoch nicht mitgedacht. Ich glaube auch nicht, dass das seine Hoffnung ist.

Ich finde schade, dass die Auflösung offen bleibt. Die Geschichte ist zu Ende, bevor Desda seine Mutter trifft. Oder genau genommen bin ich nicht sicher. Am Anfang wird er am Flughafen erwartet und er reist in die USA ein, aber dann verkriecht er sich in einer Schlucht, beobachtet die Sterne und tagträumt von seiner Mutter. Ich weiß nicht, wie er dahin gekommen ist, wie er seine Mutter verpassen konnte, die am Flughafen auf ihn wartet.
Das wird wohl nicht deutlich, der Strang ist rückwärts erzählt, gegenläufig zum Chat. Heißt, es endet am Flughafen und alles weitere spielt davor und davor und hier. Dass die Auflösung offen bleibt ist gewollt, weil es mir um sein Seelenleben geht und um die Umstände, die ihn dazu bringen zu gehen. Das Treffen mit seiner Mom und ihrem Selfmade wäre für mich eine weitere Geschichte. Du schreibst auch
Ich verstehe das hier als Studie von Desdas Gedankenwelt und das macht der Text gut und nachvollziehbar aus meiner Sicht.
und damit liegst du richtig und danke für das nachvollziehbar.

Rotlackierte Fingernägel klackern auf Gorillaglas.
Das klingt für mich, als wäre das Tippen auf dem Smartphone assoziiert mit dem Schutzglas eines Zoos, hinter dem das Tier eingesperrt ist, wo die Besucher gegenklopfen.
Gorillaglas ist ein sehr kratz- und bruchfestes Glas und heute Standard bei vielen Displays von Smartphones. In Zoos heißt das anders, wohl eher Sicherheitsglas oder Panzerglas. Dennoch ist die Konnotation, die bei dir ankommt, auch gewollt.

Der Rest lässt mich etwas verwirrt zurück.
Die Verwirrung ist schade, ich werde weitere Hinweise abwarten, um zu schauen, wieviel Deutlichkeit es an welcher Stelle braucht.

Viele Grüße, l2f

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @linktofink ,

Großartig, deine Version von Desda!
Zwar hast du mir allerhand abverlangt, weil ich anders als Desda leider nur wenig englisch kann und erst recht nicht die Jugendsprache der Foren beherrsche. Du weißt aber, wie alt ich bin und hast hoffentlich ein Nachsehen mit mir.

He simply speaks this single word, this ›Desda‹-thing, nothing else?« »As far as I know.« Ivana ist genervt, sie sind spät dran und müssen zum Counter. Er ist bestimmt schon gelandet. »Does it matter anyway?« »I don't get it, you say his grades are excellent and he seems to be pretty smart and stuff. So why does he behave like a hillbilly Kaspar Hauser?«
Desda ist also da gelandet, wo ihn seine Mutter, die Rose unter Glas, erwartet , und wohin der Opa ihn geschickt hat.
»Someone gifted like him could reach the stars.«
Ja, er wird die Sterne erreichen.

Dein Desda ist ein Verwandter vom Prota deiner letzten Erzählung: Er hat einen "Makel" im äußeren Erscheinungsbild und eine schwere Behinderung, was das Sprechen angeht. Seine Grundstimmung ist aber deutlich positiver als die von M. O.

»You better learn the language. Quick!« Der Beamte winkt ihn durch.
Desda nickt, weil er gelernt hat zu nicken, weil es so einfacher ist, obwohl er die Sprache im Kopf fehlerfrei beherrscht. Doch seine Zunge, dieser faule Einwort-Muskel, spielt nicht mit.

In der Rückblende zeigst du - raffiniert die modernen Kommunikationssysteme ins Spiel bringend - das Unverständnis bei den Normalos, hysterische Faszination bei den Mädels, bösartige Ausgrenzung durch die gleichaltrigen Jungen. Star Wars und die Milchstraße lassen grüßen.
Er weiß, dass Wörter Brücken bilden können, doch karge Einwörter tragen nicht, sie knicken ab und fallen in die Lücke. Manchmal nachts, wenn er in die Sterne schaut, wagen sich mehrere Einwörter hinaus, fassen sich an Hand und Fuß und zittern einen Moment als zerbrechliche Kolonne über dem Abgrund. Er hat verstanden, niemand kann ihm helfen mit der Lücke, nur er selbst. Und er ist entschlossen, sie zu füllen, deshalb ist er hier.
Wie sich für Desda die sprachliche Reduktion anfühlt, hast du in tollen Bildern erfasst.
Wo sich im Vorlagetext (harmlose) Anspielungen finden, greifst du sie auf und illustrierst sie.
Dazu noch die Glaskugel als Metapher für die vermisste Liebe einer Mutter.

Also, mein Desda ist bei dir in guten Händen und, wer weiß, vielleicht zeigt sich ja sein fulminanter Aufstieg in die höheren Sphären des Marketings und des Weltraums in einer Fortsetzung, die du schreibst. Ich hätte nichts dagegen.

Ich bin begeistert. Dein Copywrite wäre glatt eine Empfehlung wert. Ich weiß nur nicht, ob das überhaupt geht.

Beste Grüße
wieselmaus

 

Erst fürchtete ich, dass die Grammatik im wirrtuellen Raumim Sms-Pidgin oder immerhin kreolisch oder einer moderneren, mir unbekannte AküSpra überginge und dann hielt es sich doch in Grenzen,

lieber linktofink -

und dann die Überraschung ziemlich am Anfang, die erste unzulässige Kürzung

Weiß werKOMMA wo Desda hin ist?
Dto. hier
Ist nicht soKOMMA als würde ich den vermissen oder so. ^^

Wo die Fledermaussilben irgendwann leise Kolonnen bilden und ihren Weg hinaus finden in die Nacht, hindurch zwischen Zähnen, Lippen und einer zu trägen Zungenspitze.
hinausfinden

und hier sogar ein Streichkandidat

Er mag es, in die Sterne hochzusehen, hier im Tobel sieht er sie besonders gut. Den hellsten hat er Ivana getauft, obwohl er natürlich anders heißt und nicht Ivana.

Lange ging das gut, weil die Großeltern nicht über sie sprachen, bis es anfing, zu jucken, nicht unter dem Fell, tiefer.
Hier zwotes Komma weg, zerschlägt sonst das Prädikat zu jucken anfangen

Rot bedeutet Liebe und Vertrauen, hat er gelesen, und Schönheit und Mut.
Stimmt zwar - halb - aber die rote Farbe ist auch ihr eigener Antipode und meint auch fließendes Blut und Gewalt ...

Gern gelesen vom

Friedel

 
Zuletzt bearbeitet:

Großartig, deine Version von Desda!
Puh, Danke liebe @wieselmaus, das erleichtert und freut mich sehr.

Dein Desda ist ein Verwandter vom Prota deiner letzten Erzählung: Er hat einen "Makel" im äußeren Erscheinungsbild und eine schwere Behinderung, was das Sprechen angeht. Seine Grundstimmung ist aber deutlich positiver als die von M. O.
Vermutlich hat mich dein Text auch deshalb gecatcht, ich hab ein großes Herz für Menschen, die anders ticken und bin beim Überfliegen deiner Themen hängengeblieben. Muss gestehen, danach habe ich nicht weitergesucht, die Sache war klar.

In der Rückblende zeigst du - raffiniert die modernen Kommunikationssysteme ins Spiel bringend - das Unverständnis bei den Normalos, hysterische Faszination bei den Mädels, bösartige Ausgrenzung durch die gleichaltrigen Jungen.
Es ist ja immer viel einfacher, jemanden zu verachten und runterzudrücken als zu akzeptieren, auch oder gerade wegen seiner Abweichung von der Norm. Wie oft wird Menschen, die anders denken oder sind, ihre Würde genommen. Genau das passiert leider allenthalben durch Shitstorms auf Social-Media-Plattformen. Deshalb die Idee da einzuhaken.

Wie sich für Desda die sprachliche Reduktion anfühlt, hast du in tollen Bildern erfasst.
Wo sich im Vorlagetext (harmlose) Anspielungen finden, greifst du sie auf und illustrierst sie.
Dazu noch die Glaskugel als Metapher für die vermisste Liebe einer Mutter.
Jep, das ist schön, dass dir die Bilder gefallen. Ich hab mich beim Original die ganze Zeit gefragt, warum dieses helle Kerlchen nur "Desda" von sich gibt und wollte das ausloten, wie sich das anfühlen mag, diese Beschränkung.
Die Glaskugel als Platzhalter und Metapher, da bin ich froh, dass ich das gefunden habe, weil für mich da viel drinsteckt auch an Symbolik und Fingerzeig.

Also, mein Desda ist bei dir in guten Händen und, wer weiß, vielleicht zeigt sich ja sein fulminanter Aufstieg in die höheren Sphären des Marketings und des Weltraums in einer Fortsetzung, die du schreibst. Ich hätte nichts dagegen.
Ich hätte auch nichts dagegen, muss ich nur noch einen finden, der die Zeit hat, es zu schreiben. :D

Ich bin begeistert. Dein Copywrite wäre glatt eine Empfehlung wert. Ich weiß nur nicht, ob das überhaupt geht.
Tu dir keinen Zwang an ... :Pfeif::Pfeif::Pfeif:

Danke für deine nette Rückmeldung, ich werde am WE quer kommentieren.
Peace und viele Grüße, l2f

***********************

Dante @Friedrichard,

Erst fürchtete ich, dass die Grammatik im wirrtuellen Raumim Sms-Pidgin oder immerhin kreolisch oder einer moderneren, mir unbekannte AküSpra überginge und dann hielt es sich doch in Grenzen
Meine Tochter meinte, so wie ich das zuerst schrieb, tue das niiiiiiiiiiiiemand auf Insta, zu viele Punkte, zu viele Kommas, zu fehlerfrei. Groß- und Kleinschreibung, wofür? Und dann diese Wortwahl, umpf. "Das sind Studenten Ende Zwanzig", lautete ihr vernichtendes Urteil. Nun ja, wir haben uns in der Mitte getroffen. :D

Freut mich, dass du ein "gerne gelesen" dagelassen hast, danke für die Fehlerlese, peace, l2f

ps. Über die andere, blutige Seite von Rot muss ich nachdenken, ob ich dem Gewicht geben möchte im Text.

 

Hi @linktofink

geht mir manchmal so, dass ich in einen Text möglichst kompakt, möglichst viel reinpacken will. Da ne sprachliche Finesse, da ein Stilelement, da eine weitere Ebene. Was mir dann Spaß macht, mir auch so ein Wow-Gefühl gibt.
Für etwaige LeserInnen mag das dann je nach Geschmack als hochkomplex oder als schwer lesbar und artifizielle wahrgenommen werden. Bei diesem Text schwanke ich zwischen beiden Haltungen, stelle aber fest, dass die anrührende Geschichte deines besonderen Protagonisten mMn dadurch verklebt wird, nicht klar genug in seiner ästhetischen Relevanz hervorsticht. (drücke ich jetzt kompliziert aus, hoffe, es kommt rüber was ich ausdrücken will).

Paar Stellen:

Ivana schaut auf das große Display, die Lufthansa aus Frankfurt ist gelandet.
die Lufthansa kann selbst nicht landen
»Someone gifted like him could reach the stars.«
klingt falsch: like you?
Born on a holy day. Kind of destiny. Destiny Danosch.
na ja, so mittellustig
Doch seine Zunge, dieser faule Einwort-Muskel, spielt nicht mit.
wagen sich mehrere Einwörter hinaus, fassen sich an Hand und Fuß und zittern einen Moment als zerbrechliche Kolonne über dem Abgrund.
Das mit den Einwörtern ist wirklich hübsch
Der hat voll sade in die Cam geguckt
sad
»Kannst du mal ein Foto von dir schicken?« Vor ihm steht Jessica und wedelt mit dem Smartphone. Natürlich schickt er ihr keines, weil er keins hat und auch keines will und weil er nicht dumm ist.
äh, er hat 'n Smartphone? Die machen Klassen Fotos
Die Fledermaussilben bilden eine Polonaise durch die Nacht und während sie ›Besixdouze‹ murmeln, denkt er an drei Vulkane, von denen einer erloschen ist, und eine Rose unter einer Glasglocke, damit sie nicht friert.
hübsch, aber wohin führt die Vulkanspur?
Und den Planeten, der ihn umkreist, mit einer Rose unter Glas, damit sie nicht friert. Und er wird den Fledermäusen befehlen, Kolonnen aus Mehrwörtern zu bilden, damit sie versteht, dass eine Schneekugel nicht ausreicht, weil es keinen Lückenfüller für das Mutterrot geben kann und eine Rose unter Glas keine Umlaufbahn zu verändern vermag.
Das Ende gefällt mir sehr!

viele Grüße aus unter der Rosenglasglocke, worauf die Sonne brennt
Isegrims

 

Hallo @linktofink :-)

endlich komme ich mal zum Kommentieren! Hui!

Mir fällt es sehr schwer, den Text mit argumentierenden Worten zu kommentieren; auch, weil ich nicht das Gefühl habe, die Komplexität wirklich begriffen zu haben (oder besser: begreifen zu können als rohe Pflegekraft). Somit lasse ich dir nur einen bildlichen Eindruck dar.

Die Sprache deines Textes soll "passen". "Passen" meint in deinen Texten, dass ich als Leser über das Funktionieren allerlei bunter Sprachformen verwundert bin. Ich weiß nicht, wie man das bezeichnen kann; vielleicht "Überraschung über Textkohärenz". Ich finde solche Texte immer ein bisschen "magisch", weil sie sich einer logischen Analyse entziehen.

Sprachlich zerfällt der Text meiner Ansicht nach in drei Teile: Der Anfang, die Chatprotokolle und der Text zwischen den Protokollen.

Desda nickt, weil er gelernt hat zu nicken, weil es so einfacher ist, obwohl er die Sprache im Kopf fehlerfrei beherrscht. Doch seine Zunge, dieser faule Einwort-Muskel, spielt nicht mit.
Bei den gepressten Lauten, die sich von seinem Gaumensegel abstoßen, denkt er an Fledermäuse beim Nachtflug. Kleine flatternde Dinger, die sich von der Höhlendecke fallen lassen. Auf ihrem Weg hinaus weichen sie Lippen und Zähnen aus, die sie zu Mehrwörten formen wollen. Draußen verpuffen sie zu einem Hauchen. Die Lippen bewegen sich tonlos weiter.
Großartig. Gut, ich lese gerne so etwas, Charakterisierung eines Mannes aus der dritten Ecke. Aber verstehst du, was ich mit "Passen" gemeint habe? Obwohl der Abschnitt inhaltlich ziemlich wild wirkt, folgt er einem assoziativen Faden. Ich weiß wirklich nicht, wie ich das anders ausdrücken kann; es passt eben. :-)

Desda @destiny_danosch · 18T
destiny_danosch hat die Gruppe verlassen. Pinkbee @pina_bemel… · 18T
Weiß wer, wo Desda hin ist? Ist nicht so, als würde ich den vermissen oder so. ^^
Mega weird, Tasche gepackt, Tafel gewischt und weg. Warum tut der das?
Chatprotokolle kommen ja öfters in der zeitgenössischen Literatur vor. Natürlich sollen Angaben zu Nicknames samt @-Zeichen und Smileys eine gewisse Authentizität bewirken und vielleicht auch Modernität. Ich empfand - sehr subjektiv - die Chatprotokolle als unpassend. Die Sprachform des Chats steht meiner Ansicht nach scharf diametral zum Text zwischen den Protokollen. Die textuelle Mindesthaltbarkeit eines Chatprotokolls ist kurz: Sprich, ein 16-Jähriger wird ziemlich genau feststellen, ob der Chat "natürlich" wirkt oder nicht. Das ^^-Zeichen scheint ja auch schon veraltet zu sein. Ich wäre vorsichtig mit allen Textformen, die sehr raschen sprachlichen Wechseln unterliegen oder den aktuellen Sprachgebrauch von Tag zu Tag reflektieren. Chats gehören dazu.

Vielleicht braucht es keine Angaben zu Nicknames oder die "18T", was reicht ist der Inhalt, vielleicht den Chat auf seine Dialogform reduzieren und vom Layout/Form anpassen?

Desda: Heiß heute.
Pinkbee: Nee.
Desda: Klar.
Pinkbee: Nee.

»It's not that simple, you know. I told you about Hypertrichosis, that's part of it. Besides he's smarter than you and I together.« Ivana hofft, dass Elon aufhört zu insistieren, weil sie selbst keine Antworten hat. Sie fragt sich, wie Desda wohl jetzt aussehen mag als junger Mann. Großvater hat lange kein Foto mehr geschickt, er schreibt dazu, dass er es nicht einfach hat. Als wenn das eine die Erklärung für das andere wäre.
Deine Text gehen oft sehr ins Detail, die Assoziationen stellen sich zwischen Details ein, darum lese ich deine Text sehr gerne. Ich finde, du weichst am Anfang sehr ins "Allgemeine" aus, um Spannung zu erzeugen:
Es bleiben noch wenige Minuten, bevor sie ihm gegenüberstehen wird.
Seltsam, den Satz hätte ich dir nicht zugetraut. Er führt in die Geschichte ein, okay. Er wirkt aber auf mich wie eine Hilfslinie: Hier beginnt die Geschichte, darum geht es, es wird Spannung über das Unbekannte erzeugt und das Unbekannte ist immer die Reduktion von Charakter X auf ein kleines Pronomen. Hm hm, ich schreibe jetzt kritischer, als es ist, aber ... brauchst du einen solchen Satz?

Lieber @linktofink, das war ein kurzer Kommentar. Ich wollte dir nur einen Eindruck hinterlassen, vielleicht nicht sehr in die Tiefe gehend, aber ... ja ... ausreichend? Hoffentlich!

Zur Hitzewelle geschrieben,
kiroly

 

Hallo @Isegrims und Danke für deinen Kommentar.

geht mir manchmal so, dass ich in einen Text möglichst kompakt, möglichst viel reinpacken will. Da ne sprachliche Finesse, da ein Stilelement, da eine weitere Ebene. Was mir dann Spaß macht, mir auch so ein Wow-Gefühl gibt.
Für etwaige LeserInnen mag das dann je nach Geschmack als hochkomplex oder als schwer lesbar und artifizielle wahrgenommen werden.
Ja, schon, ich selbst lese und schreibe einen elaborierten Text lieber als einen fehlergespickten Schnellschuss. Komplex trifft vermutlich, schwer lesbar ist eine Sache der Konzentration, es bleibt ein Prosatext. Und der Vorwurf des Artifiziellen begleitet mich ebenfalls ewig, das geht dann von "Düsterkitsch" über "zu gut geschrieben" bis hin zur Intention, die viel zu deutlich wird. Jetzt also noch verklebt und nicht klar genug in seiner ästhetischen Relevanz (was soll das bedeuteten?).
Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob mir das nicht völlig schnuppe sein sollte, weil es auf der anderen Seite auch Leser gibt, die meine Texte (und hoffentlich auch diesen hier) gerne lesen. Das ist halt immer der Zwiespalt, wenn Texte polarisieren, was tust du? Den Text vereinfachen, streichen, umstricken und das nur auf Grundlage eines einzelnen Leseeindrucks? Und wenn du das tust, gibt es auf der anderen Seite garantiert einen Aufschrei jener Leser, die es klasse fanden, so wie es war. Und vor allem ich als Autor muss damit einverstanden sein, was mal der Fall ist und mal nicht. Führt dazu, dass ich mit Eingriffen grundsätzlicher Art vorsichtig geworden bin. Klingt vielleicht arrogant, ist so nicht gemeint. Ich denke nur, wer einen leicht zu konsumierenden Text lesen möchte, sollte das tun, hier wird er schnell fündig. Aber für die anderen Texte sollte es auch einen Platz geben, wo sie stehen dürfen, ohne von Gegenwind passend gefönt zu werden. Müsste dir bekannt vorkommen, dir ging es oft genug auch nicht anders, zuletzt mit deinem Lazurit-Text.
Grundsätzlich finde ich da eine pauschale Einschätzung abseits konkreter Textarbeit auch ehrlich gesagt wenig hilfreich. Um da in den Diskurs zu kommen, muss ich schon tiefer reingehen.

Ivana schaut auf das große Display, die Lufthansa aus Frankfurt ist gelandet.
die Lufthansa kann selbst nicht landen
Geändert in Maschine.

»Someone gifted like him could reach the stars.«
klingt falsch: like you?
Nee, Desda, him, der Sohn, den sie bald trifft.

Born on a holy day. Kind of destiny. Destiny Danosch.
na ja, so mittellustig
Lustig sollte es auch nicht sein, sondern die Schnelligkeit seiner Gedanken zeigen.

Das mit den Einwörtern ist wirklich hübsch
Oh, danke. ;)

»Kannst du mal ein Foto von dir schicken?« Vor ihm steht Jessica und wedelt mit dem Smartphone. Natürlich schickt er ihr keines, weil er keins hat und auch keines will und weil er nicht dumm ist.
äh, er hat 'n Smartphone? Die machen Klassen Fotos
Bezieht sich alles auf das Foto auch das "weil er keins hat".

Die Fledermaussilben bilden eine Polonaise durch die Nacht und während sie ›Besixdouze‹ murmeln, denkt er an drei Vulkane, von denen einer erloschen ist, und eine Rose unter einer Glasglocke, damit sie nicht friert.
hübsch, aber wohin führt die Vulkanspur?
Google mal B 612 planet.

Und den Planeten, der ihn umkreist, mit einer Rose unter Glas, damit sie nicht friert. Und er wird den Fledermäusen befehlen, Kolonnen aus Mehrwörtern zu bilden, damit sie versteht, dass eine Schneekugel nicht ausreicht, weil es keinen Lückenfüller für das Mutterrot geben kann und eine Rose unter Glas keine Umlaufbahn zu verändern vermag.
Das Ende gefällt mir sehr!
Danke, Isegrims, bedeutet mir viel, weil ich ja weiß, dass du auch oft versuchst, mit deiner Sprache neue Wege zu gehen.

Peace, l2f

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo lieber @kiroly,
schön, dich unter meinem Text zu lesen, wie so oft beleuchtest du ganz spezielle Aspekte.

Mir fällt es sehr schwer, den Text mit argumentierenden Worten zu kommentieren; auch, weil ich nicht das Gefühl habe, die Komplexität wirklich begriffen zu haben (oder besser: begreifen zu können als rohe Pflegekraft). Somit lasse ich dir nur einen bildlichen Eindruck dar.
Ich verstehe das mal als Anflug von Ironie, mein Lieber. Sonst müsste ich dir dafür, dass du dich zur rohen Pflegekraft kleinmachst, die es nicht begreifen kann, eine virtuelle Watschn verteilen. Ich scheiße auf einen akademischen Rang, weil der wie andere Titel auch für genau gar nix steht, weder für Verständigkeit, noch für menschliche Qualitäten. Mir ist Herzensbildung viel wichtiger und lass dir gesagt sein, deine Feinfühligkeit und dein Gespür für das, was zwischen den Zeilen steht, ist nicht vielen gegeben. Nicht umsonst bist du in einem Beruf, in dem du dich Menschen zuwendest.

Die Sprache deines Textes soll "passen". "Passen" meint in deinen Texten, dass ich als Leser über das Funktionieren allerlei bunter Sprachformen verwundert bin. Ich weiß nicht, wie man das bezeichnen kann; vielleicht "Überraschung über Textkohärenz". Ich finde solche Texte immer ein bisschen "magisch", weil sie sich einer logischen Analyse entziehen.
Meine Texte sind auch selten logisch konzipiert, ich schreibe assoziativ, lasse raus, was drinnen ist und forme daraus im Nachhinein einen Text. Schön, dass du es als gelungen empfindest, dann hat sich die Arbeit gelohnt. Diese Überraschung über die Kohärenz erlebe ich manchmal selbst auch, dieses Gefühl, jetzt passt es, und dann höre ich auf zu schnitzen.

Großartig. Gut, ich lese gerne so etwas, Charakterisierung eines Mannes aus der dritten Ecke. Aber verstehst du, was ich mit "Passen" gemeint habe? Obwohl der Abschnitt inhaltlich ziemlich wild wirkt, folgt er einem assoziativen Faden. Ich weiß wirklich nicht, wie ich das anders ausdrücken kann; es passt eben. :-)
Mein großes Fragezeichen bei der Vorlage war, warum dieser Mensch, der so schlau ist, solche Schwierigkeiten mit der Sprache hat. Dem bin ich nachgegangen und habe versucht, zu ergründen, wie sich das anfühlen mag, dieses Nicht-gesehen-werden, die Existenz als Sonderling, die Einsamkeit, die Sprachlosigkeit.

Chatprotokolle kommen ja öfters in der zeitgenössischen Literatur vor. Natürlich sollen Angaben zu Nicknames samt @-Zeichen und Smileys eine gewisse Authentizität bewirken und vielleicht auch Modernität. Ich empfand - sehr subjektiv - die Chatprotokolle als unpassend. Die Sprachform des Chats steht meiner Ansicht nach scharf diametral zum Text zwischen den Protokollen. Die textuelle Mindesthaltbarkeit eines Chatprotokolls ist kurz: Sprich, ein 16-Jähriger wird ziemlich genau feststellen, ob der Chat "natürlich" wirkt oder nicht. Das ^^-Zeichen scheint ja auch schon veraltet zu sein. Ich wäre vorsichtig mit allen Textformen, die sehr raschen sprachlichen Wechseln unterliegen oder den aktuellen Sprachgebrauch von Tag zu Tag reflektieren. Chats gehören dazu.
Klar, die Gefahr schnell antiquiert zu wirken, besteht. Und der krasse Unterschied zum Rest auch.
Für mich ist es dennoch wichtig, diese Unbeschwertheit durch den Chat darzustellen, dieses naive Geschnatter, dieses selbstverständliche Dazugehören im krassen Gegensatz zum tonnenschweren Ballast, den der Prota tragen muss.
Ich finde auch nicht, dass das inflationär benutzt wird, hier im Forum kann ich mich nur an einen Text von Proof erinnern, der einen chatähnlichen Aufbau hatte.

Deine Text gehen oft sehr ins Detail, die Assoziationen stellen sich zwischen Details ein, darum lese ich deine Text sehr gerne. Ich finde, du weichst am Anfang sehr ins "Allgemeine" aus, um Spannung zu erzeugen:
Es bleiben noch wenige Minuten, bevor sie ihm gegenüberstehen wird.
Seltsam, den Satz hätte ich dir nicht zugetraut. Er führt in die Geschichte ein, okay. Er wirkt aber auf mich wie eine Hilfslinie: Hier beginnt die Geschichte, darum geht es, es wird Spannung über das Unbekannte erzeugt und das Unbekannte ist immer die Reduktion von Charakter X auf ein kleines Pronomen. Hm hm, ich schreibe jetzt kritischer, als es ist, aber ... brauchst du einen solchen Satz?
Nein. ;) Am Anfang habe ich noch rumgeschnitzt, dieser Satz ist wie so manch anderes weg.

Lieber @linktofink, das war ein kurzer Kommentar. Ich wollte dir nur einen Eindruck hinterlassen, vielleicht nicht sehr in die Tiefe gehend, aber ... ja ... ausreichend? Hoffentlich!
Danke für deinen Kommentar, kiroly, auch wenn du nur einen Satz schriebst.
Peace, l2f

 

Hi linktofink,

ein englisches Intro kündigt Besuch an - jemand der nicht der allgemeinen Norm entspricht macht sich auf die Reise, das hat mich neugierig gemacht.

Desda nickt, weil er gelernt hat zu nicken, weil es so einfacher ist, obwohl er die Sprache im Kopf fehlerfrei beherrscht. Doch seine Zunge, dieser faule Einwort-Muskel, spielt nicht mit.
Desda passt sich an, geht den Weg des geringsten Widerstandes. Ich mag, wie bockig und sauer er mit seiner Zunge ist.
Bei den gepressten Lauten, die sich von seinem Gaumensegel abstoßen, denkt er an Fledermäuse beim Nachtflug. Kleine flatternde Dinger, die sich von der Höhlendecke fallen lassen. Auf ihrem Weg hinaus weichen sie Lippen und Zähnen aus, die sie zu Mehrwörten formen wollen. Draußen verpuffen sie zu einem Hauchen. Die Lippen bewegen sich tonlos weiter.
Finde ich super. Verdammt, das hätte mir bei Theo und den Weißen Bergen einfallen müssen.
seine Zunge sich hingegen träge in der Spuckwanne des Unterkiefers räkelt,
Da ist sie, Tsungara. :lol:
Er weiß, dass Wörter Brücken bilden können, doch karge Einwörter tragen nicht, sie knicken ab und fallen in die Lücke. Manchmal nachts, wenn er in die Sterne schaut, wagen sich mehrere Einwörter hinaus, fassen sich an Hand und Fuß und zittern einen Moment als zerbrechliche Kolonne über dem Abgrund. Er hat verstanden, niemand kann ihm helfen mit der Lücke, nur er selbst. Und er ist entschlossen, sie zu füllen, deshalb ist er hier.
So schön.
Und von der Rose im Glas, über die Schnee fällt, wenn er es schüttelt. Unter dem Boden der Schneekugel steht ›La Belle et la Bête‹.
Könntest dich für einen Märchenvergleich entscheiden; Kleiner Prinz oder Schöne und das Biest.
Sie hat auf seine Freundschaftsanfrage reagiert und jetzt will er zu ihr.
Juchu. Er war stark und mutig genug für beide.
Er wird die Wolfsschlucht hinter sich lassen und zu ihr fliegen und er wird der Zunge sagen, dass er sie diesmal abschneidet, wenn sie ihn im Stich lässt. Er wird ihr den Stern zeigen, ihren Stern, der richtig anders heißt, nachts in den Hügeln von L.A.. Und den Planeten, der ihn umkreist, mit einer Rose unter Glas, damit sie nicht friert. Und er wird den Fledermäusen befehlen, Kolonnen aus Mehrwörtern zu bilden, damit sie versteht, dass eine Schneekugel nicht ausreicht, weil es keinen Lückenfüller für das Mutterrot geben kann und eine verschneite Rose keine Umlaufbahn zu verändern vermag.
Hier bricht alles Angestaute aus ihm heraus, alles, was endlich gesagt werden will. Wenn diese verdammte Zunge nur mitspielen würde. Gefällt mir sehr. :shy:
Oh, ich wünsche ihm, dass seine Mutter eine warme Stimme hat und ihn offen empfängt. Ihre Worte zu Beginn klingen vielversprechend.

Ich mag deinen besonderen Desda - seine Vergleiche zur Fledermaushöhle, die Wut auf seine Zunge, sowie die zwei fernen, unerreichbaren Welten von Mutter und Sohn sehr. Mir gefällt das alles so gut, dass ich den Chat gar nicht bräuchte, obwohl er an sich nicht schlecht ist. Er wirkt authentisch auf mich, soweit ich das beurteilen kann. Aber ich kann ohne ihn nachvollziehen, wie sonderbar Desda auf Mitmenschen wirken muss und dass er oft auf Ablehnung stößt. Die Chateinschübe lenken etwas von den schönen Formulierungen im Fließtext ab. Du hast noch die Fotoszene in der Schule, um seine Einsamkeit zu zeigen. Das nur als kurze Rückmeldung.
Schönes Copywrite. Habe ich gern gelesen.


Viele Grüße
wegen

 

Lieber @linktofink

fein, fein! Ich kannte die Geschichte von @wieselmaus noch gar nicht, insofern eine gute Auswahl. Und ich muss auch sagen, ich verstehe gut, warum es Dir dieser Text angetan hat, was Dich an der Copy gereizt hat, schätze, wäre für mich auch ein interessanter Ansatz gewesen.
Ich lese ja immer erst die Copy und dann das Original (sofern ich es nicht eh im Kopf präsent hab) und muss Dir sagen, ich hatte mich schwer damit, hier einzusteigen. Ich habe drei Anläufe gebraucht, mich darauf einzulassen. Mit Vorkenntnis des Originals wäre es mir dagegen sehr viel leichter gefallen. Das nur als Rückmeldung, nicht als Kritik.

Desda nickt, weil er gelernt hat zu nicken, weil es so einfacher ist, obwohl er die Sprache im Kopf fehlerfrei beherrscht. Doch seine Zunge, dieser faule Einwort-Muskel, spielt nicht mit.
Schön.

Im Grunde hat das damit zu tun, dass seine Gedanken in Lichtgeschwindigkeit fliegen, seine Zunge (sich) hingegen (träge in der Spuckwanne des Unterkiefers räkelt, wo sie) nur das Nötigste tut.
Manche Vergleiche machen Sätze echt nur kaputt und verkomplizieren alles. Ich weiß, ich weiß, das ist so dein Ding auch, ich will Dir das ja gar nicht wegnehmen, ich will Dir nur zeigen, wo ich nicht das Gefühl hab, der Autor will mich an die Hand nehmen, sondern wo der Autor Irrgärten schafft, damit ich mich darin verlaufe. Und - träge in der Spuckwanne des Unterkiefers - finde ich auch nur so semi kreativ. Zuvor bei den Fledermäusen, da wusste ich worum es geht, bevor Du die ins Spiel gebracht hast, das war besser gemacht. Für mich Knallschote jedenfalls :).

Die Laute, die sie ausstoßen, klingen wie die bei einer Exkursion im Zoo, vor und hinter dem Glas. Affenlaute.
Mochte ich.

Es bleibt nur der Wunsch zu laufen, weg hier, schnell zu laufen, bis es dunkel wird und einsam. Zum Tobel, der hinter dem Haus der Großeltern beginnt. Die Wolfsschlucht, wo es still ist und finster wie seine Haare. Wo die Fledermaussilben leise ihren Weg hinausfinden in die Nacht, hindurch zwischen Zähnen, Lippen und einer zu trägen Zungenspitze.
Das auch.

Er mag es, in die Sterne hochzusehen, hier im Tobel sieht er sie besonders gut. Den hellsten hat er Ivana getauft, obwohl er natürlich anders heißt. Vielleicht Beteigeuze oder so und vielleicht umkreist ihn ein winziger Planet namens B612, der kaum größer ist als er selbst.
Und das.

Ja, und dann war ich richtig drin und da war Ende. Meno! Klar gibst Du mir Hoffnung mit auf den Weg, ein Ziel, eine Illusion wahrscheinlich am Ende, aber ... na gut. Der Text beschäftigt sich halt viel mit den Umständen: Mobbing, Außenseiter, Sprache die nicht kommt, Sehnsucht nach der Mutter und die sind relativ komplex zu erfassen erst mal. Aber als dann alles am Platz ist im Kopf, da hätte man doch ... :D
Ich finde in den Kommentaren jedoch begeisterte Stimmen und insofern macht der Text wohl vieles sehr richtig. Für mich ist er eher aus der Kategorie mutiges Experiment, was ich jedoch nicht unspannend finde. Aber Glitzer kipp ich diesmal nicht aus. Das hebe ich mir auf. Bin sicher, ich werde das wieder brauchen.

Liebe Grüße!
Fliege

 

Hallo, liebe @wegen,

ich komme nicht zum kommentieren, aber wenigstens antworten will ich zeitnah, also deine schaffe ich heute, so, basta.

Desda nickt, weil er gelernt hat zu nicken, weil es so einfacher ist, obwohl er die Sprache im Kopf fehlerfrei beherrscht. Doch seine Zunge, dieser faule Einwort-Muskel, spielt nicht mit.
Desda passt sich an, geht den Weg des geringsten Widerstandes. Ich mag, wie bockig und sauer er mit seiner Zunge ist.
Das Anpassen und Abtauchen ist m.E. typisch und dem Wunsch geschuldet, irgendwie dazuzugehören, auch wenn es das nie bewirken kann. Und sauer auf die Dysfunktion zu sein, ist für mich so verständlich wie naheliegend (eine kleine Parallele zum Mats Otchorak).

Bei den gepressten Lauten, die sich von seinem Gaumensegel abstoßen, denkt er an Fledermäuse beim Nachtflug. Kleine flatternde Dinger, die sich von der Höhlendecke fallen lassen. Auf ihrem Weg hinaus weichen sie Lippen und Zähnen aus, die sie zu Mehrwörten formen wollen. Draußen verpuffen sie zu einem Hauchen. Die Lippen bewegen sich tonlos weiter.
Finde ich super. Verdammt, das hätte mir bei Theo und den Weißen Bergen einfallen müssen.
Stimmt, hätte zum Szenario gepasst, kannst du dir gerne für Theo ausleihen, falls der nicht im Ruhestand ist.

seine Zunge sich hingegen träge in der Spuckwanne des Unterkiefers räkelt,
Da ist sie, Tsungara. :lol:
Deine Tsungara ist gegen die faule Einwortzunge regelrecht hyperaktiv, wenn ich mich recht erinnere.

Und von der Rose im Glas, über die Schnee fällt, wenn er es schüttelt. Unter dem Boden der Schneekugel steht ›La Belle et la Bête‹.
Könntest dich für einen Märchenvergleich entscheiden; Kleiner Prinz oder Schöne und das Biest.
Ich hab beides drin, weil in beiden eine Rose unter Glas eine große Rolle spielt. Ich weiß, dass die Andeutungen schon viel zumuten, finde aber das, was da mitschwingt, so reizvoll. Deswegen würde ich diesen Dreiklang mit der Schneekugel gerne drinlassen, vllt. kriege ich es noch besser verbunden.

Sie hat auf seine Freundschaftsanfrage reagiert und jetzt will er zu ihr.
Juchu. Er war stark und mutig genug für beide.
Manchmal müssen es halt die Kinder richten und Stärke zeigen.

Ich mag deinen besonderen Desda - seine Vergleiche zur Fledermaushöhle, die Wut auf seine Zunge, sowie die zwei fernen, unerreichbaren Welten von Mutter und Sohn sehr. Mir gefällt das alles so gut, dass ich den Chat gar nicht bräuchte, obwohl er an sich nicht schlecht ist. Er wirkt authentisch auf mich, soweit ich das beurteilen kann. Aber ich kann ohne ihn nachvollziehen, wie sonderbar Desda auf Mitmenschen wirken muss und dass er oft auf Ablehnung stößt. Die Chateinschübe lenken etwas von den schönen Formulierungen im Fließtext ab. Du hast noch die Fotoszene in der Schule, um seine Einsamkeit zu zeigen. Das nur als kurze Rückmeldung.
Danke, wegen, freut mich sehr, dass dir einige Passagen im Fließtext so gut gefallen. Ich hatte zwischendurch auch mal überlegt, den Chat zu killen und einen homogeneren Plot zu schaffen mit einer klareren Chronologie. Ich überlege da noch, weil der Chat schon vieles zeigen und entlarven kann, was ich sonst anders verpacken müsste, z.B. in Nebenstränge und Dialoge. Vllt. fehlt es ohne auch an Schärfe, ich bin da noch uneins.

Hab mich über deinen Kommentar gefreut, komme bald auf Gegenbesuch (WE?). Peace, l2f.

 

Liebe @Fliege,

vielen Dank für deine Beschäftigung mit dem Text, vor allem, da du es mit dem Einstieg so schwer hattest. Gut, dass du drangeblieben bist.

fein, fein! Ich kannte die Geschichte von @wieselmaus noch gar nicht, insofern eine gute Auswahl. Und ich muss auch sagen, ich verstehe gut, warum es Dir dieser Text angetan hat, was Dich an der Copy gereizt hat, schätze, wäre für mich auch ein interessanter Ansatz gewesen.
Na siehste, hat schon was für sich, das Entstauben älterer Texte. CW ist für mich auch eine Gelegenheit, das mE viel zu schnelle Wegsaugen der Texte in die Bedeutungslosigkeit mal für eine Weile anzuhalten.

Ich lese ja immer erst die Copy und dann das Original (sofern ich es nicht eh im Kopf präsent hab) und muss Dir sagen, ich hatte mich schwer damit, hier einzusteigen. Ich habe drei Anläufe gebraucht, mich darauf einzulassen. Mit Vorkenntnis des Originals wäre es mir dagegen sehr viel leichter gefallen. Das nur als Rückmeldung, nicht als Kritik.
Ja, kann das verstehen, ohne Copywrite wäre ich den Text auch anders angegangen. So jedoch beziehe ich das Original als Basis mit ein und fabuliere in die Leerstellen. Dass der Einstieg ohne wieselmausens Textvorlage schwer ist, verstehe ich, da ist das CW mehr schmückende Ergänzung on top. Ich habe auch überlegt, das Ganze zu einem homogeneren Text umzuschreiben, komme aber wohl nicht dazu.

Manche Vergleiche machen Sätze echt nur kaputt und verkomplizieren alles. Ich weiß, ich weiß, das ist so dein Ding auch, ich will Dir das ja gar nicht wegnehmen, ich will Dir nur zeigen, wo ich nicht das Gefühl hab, der Autor will mich an die Hand nehmen, sondern wo der Autor Irrgärten schafft, damit ich mich darin verlaufe. Und - träge in der Spuckwanne des Unterkiefers - finde ich auch nur so semi kreativ. Zuvor bei den Fledermäusen, da wusste ich worum es geht, bevor Du die ins Spiel gebracht hast, das war besser gemacht. Für mich Knallschote jedenfalls
Nehme ich als mahnenden Hinweis Richtung semikreativer Überdosis ;), und Schaffen eines Irrgartens auch. Das mit den vielen Schlenkern ist nicht deins, bei Petulia und Silberfünkchen hast du Ähnliches angemerkt, und ich sehe das als Auftrag, im Sinne des Lesers einiges zu begradigen.

Ja, und dann war ich richtig drin und da war Ende. Meno! Klar gibst Du mir Hoffnung mit auf den Weg, ein Ziel, eine Illusion wahrscheinlich am Ende, aber ... na gut. Der Text beschäftigt sich halt viel mit den Umständen: Mobbing, Außenseiter, Sprache die nicht kommt, Sehnsucht nach der Mutter und die sind relativ komplex zu erfassen erst mal. Aber als dann alles am Platz ist im Kopf, da hätte man doch ... :D
Ich finde in den Kommentaren jedoch begeisterte Stimmen und insofern macht der Text wohl vieles sehr richtig. Für mich ist er eher aus der Kategorie mutiges Experiment, was ich jedoch nicht unspannend finde. Aber Glitzer kipp ich diesmal nicht aus. Das hebe ich mir auf. Bin sicher, ich werde das wieder brauchen.
Ja, da hätte man doch noch länger was dazu schreiben können. Momentan brenne ich nur nicht vor Inspiration, der Sommer ist schön und es gibt immer so viel anderes zu tun und überhaupt ist die persönliche Prioliste gerade etwas umsortiert, also eher nicht.

Wünsche dir einen schönen berliner Sommer, peace, l2f.

 

Moin, moin @linktofink, ich hoffe, Du lässt auch verspätete Besucher noch ein? Ich will wenigstens versuchen die tollen Copy-Beiträge zu kommentieren, wenn natürlich auch genaugenommen alles gesagt erscheint. Aber ein subjektiver Leseeindruck mehr hat ja noch nie geschadet ...
Ich gestehe,, ich wollte abkürzen (hab nur Zeit in der Mittagspause oder abends) und habe schnell das Original gelesen und wollte hier beim Lesen gleich zitieren. War nichts, der Text hat mich mitgezogen und ich habe einfach nur gelesen, war gespannt, wollte den Aufbau der Geschichte kapieren und vor allem Deinem wundervollen Protagonisten folgen. Nimm das bitte als Kompliment, denn genau das meine ich.

Rose unter Glas
Ich sehe "Die Schöne und das Biest vor mir" ...

Großvater hat lange kein Foto mehr geschickt, er schreibt dazu, dass er es nicht einfach hat. Als wenn das eine die Erklärung für das andere wäre.
Das sagt einiges über ihr "Verhältnis bzw. Nichtverhältnis zu ihrem Sohn.

Lorzo @Lol_Lorenzo · 18T
Keinen Plan, Friseurtermin? Kann dauern…

Karioca @Karo_Langeb… · 18T --- 6 thumbs up
Digga bist so ein HS, als ob der so gegangen wär, wenn ihr nicht so scheiße gewesen wärt. Ist klar, dass es dem jz mies geht. Das mit dem Spruch zu seiner Mom war auch derbe asozial. Lorzo @Lol_Lorenzo · 18T
Eh chill, war ein Witz und dass seine Mom weg ist, ist schon halt so oder?
Danke für den Einblick in die Jugendsprache. Läuft das echt so? Trotzdem witzig, das es auch immer mal eine Gegenmeinung gibt ...

Desda nickt, weil er gelernt hat zu nicken, weil es so einfacher ist, obwohl er die Sprache im Kopf fehlerfrei beherrscht. Doch seine Zunge, dieser faule Einwort-Muskel, spielt nicht mit.
Gefühlt, machst Du es mir nicht einfach, Desda zu folgen, also rein auf der Gefühlsmäßigen Ebene. Aber Deine Beschreibungen der "Problem", seines Andersseins sind so eingängig, so speziell, ich mag ihn darüber, über seine Selbstreflexion.

Bei den gepressten Lauten, die sich von seinem Gaumensegel abstoßen, denkt er an Fledermäuse beim Nachtflug. Kleine flatternde Dinger, die sich von der Höhlendecke fallen lassen. Auf ihrem Weg hinaus weichen sie Lippen und Zähnen aus, die sie zu Mehrwörten formen wollen. Draußen verpuffen sie zu einem Hauchen. Die Lippen bewegen sich tonlos weiter.
Was für eine wunderbare Beschreibung. Da kann man ihn doch nur mögen. Im Fettgedruckten hat sich ein Buchstabe versteckt ...

Im Grunde hat das damit zu tun, dass seine Gedanken in Lichtgeschwindigkeit fliegen, seine Zunge sich hingegen träge in der Spuckwanne des Unterkiefers räkelt, wo sie nur das Nötigste tut. Zwingen kann er sie nicht. Wenn er es versucht, indem er sie zwischen die Lippen klemmt oder mit seinen kleinen spitzen Zähnen draufbeißt, zieht sie sich wie eine angestupste Schnecke in ihr Zahnhaus zurück.
Meine absolute Lieblingsstelle. Mist, das wird hier wirklich kein konstruktiver Kommentar, verzeih.

Er hat verstanden, niemand kann ihm helfen mit der Lücke, nur er selbst. Und er ist entschlossen, sie zu füllen, deshalb ist er hier.
Das macht ihn mir auch unglaublich sympathisch. Ich muss das selbst richten und das mache ich jetzt! Falls ich Dich je in einer Copyrunde zugelost bekomme, wäre diese Geschichte auf jeden Fall in der engeren Wahl, die ruft lautstark nach einer Fortsetzung, in der es Desda natürlich geschafft hat.

Das Tier steht vor ihm. Eisblaue Augen starren ihn an, er starrt zurück. Wenn er die Zähne bleckt, tut es das auch. Wenn er knurrt, knurrt es zurück. Kleine spitze Zähne, die zuschnappen und eher durch Worte hindurchbeißen, als sie einzufangen.
Hier war ich hinsichtlich der zeitlichen Einordnung des Absatzes kurz verwirrt, passt dann aber doch.

Die Laute, die sie ausstoßen, klingen wie die bei einer Exkursion im Zoo, vor und hinter dem Glas. Affenlaute. Essen Wölfe Affen?
Ich kann ihn so gut verstehen, wäre eindeutig dafür (das Wölfe Affen fressen) :-)

Es bleibt nur der Wunsch zu laufen, weg hier, schnell zu laufen, bis es dunkel wird und einsam. Zum Tobel, der hinter dem Haus der Großeltern beginnt. Die Wolfsschlucht, wo es still ist und finster wie seine Haare.
Ich weiß nicht, mir mag der Vergleich mit seinen dunklen Haaren, also negativ besetzt wie finster nicht gefallen, ich glaube fest, das er sich nicht so negativ sieht. (Wunschdenken)

Karioca @Karo_Langeb… · 2T --- 4 thumbs up
Auf seinem PB sieht der voll happy aus, richtig süüüß und sein Status: Aufbruch zu den Sternen.
Hier würde ich im Anschluss noch einen Gegenchatbeitrag setzen, die kommt doch mit ihrem positiven "Süüüß" nicht ungeschoren durch ...

Den anderen Namen des Sterns hat er extra vergessen, wie auch die Erinnerung an seine Mutter. Lange ging das gut, weil die Großeltern nicht über sie sprachen, bis es anfing zu jucken, nicht unter dem Fell, tiefer.
Ja, man verdrängt, solange es geht. Aber dann!

Auch Hypertrichose.
Alles. Bilder. Videos. News.
Warum die anderen Formatierungen, wo ist der Mehrwert?

Rot bedeutet Liebe und Vertrauen, hat er gelesen, und Schönheit und Mut. Erst seit er weiß, dass die Kugel das einzige Überbleibsel seiner Mutter ist, versteht er das Ungeheuerliche daran. Als wollte sie alles, was das Rot bedeutet, mit der Schneekugel bei ihm lassen. Ein Platzhalter an ihrer statt, ein Placebo für die klaffende Lücke, die Geld nicht zu füllen vermag und auch keine Großeltern und der deshalb ein schäbiges Trostpflaster bleibt, das auf schwarzem Fell nicht hält.
Er versteht die Rose als Auftrag, sie zu finden und das hat er getan.
Das ist schon sehr erklärend, ich habe die Botschaft als Leserin ja auch so empfunden, eventuell etwas abspecken?

Und den Planeten, der ihn umkreist, mit einer Rose unter Glas, damit sie nicht friert. Und er wird den Fledermäusen befehlen, Kolonnen aus Mehrwörtern zu bilden, damit sie versteht, dass eine Schneekugel nicht ausreicht, weil es keinen Lückenfüller für das Mutterrot geben kann und eine verschneite Rose keine Umlaufbahn zu verändern vermag.
Das ist zwar ein wundervoller Schluss, aber auch (gerade im Zusammenhang mit dem vorher zitiertem) ziemlich dicke. Ich hätte mir gewünscht, da Du ihn handeln lässt, nicht denken. Aber schon klar, ist kein Wunschkonzert.

Lieber @linktofink , wie fast immer mag ich Deine Geschichte sehr und sage Danke fürs Lesen dürfen.
Beste Wünsche
witch

 

Liebe @greenwitch,
vielen Dank für deinen Kommentar,

ich hoffe, Du lässt auch verspätete Besucher noch ein? Ich will wenigstens versuchen die tollen Copy-Beiträge zu kommentieren, wenn natürlich auch genaugenommen alles gesagt erscheint. Aber ein subjektiver Leseeindruck mehr hat ja noch nie geschadet ...
wenn jemand bei mir klopft, mache ich immer die Tür auf, bei dir sowieso, weil du in deiner knappen Zeit auch noch Komms schreibst, wozu ich mich kaum aufraffen kann. Respekt.

ich wollte abkürzen (hab nur Zeit in der Mittagspause oder abends) und habe schnell das Original gelesen und wollte hier beim Lesen gleich zitieren. War nichts, der Text hat mich mitgezogen und ich habe einfach nur gelesen, war gespannt, wollte den Aufbau der Geschichte kapieren und vor allem Deinem wundervollen Protagonisten folgen. Nimm das bitte als Kompliment, denn genau das meine ich.
Oh, vielen Dank, das finde ich sehr schön. Gibt mir Motivation, mich erneut mit dem Text und dem Prota zu beschäftigen.

Danke für den Einblick in die Jugendsprache. Läuft das echt so? Trotzdem witzig, das es auch immer mal eine Gegenmeinung gibt ...
Hihi, ja hat meine Tochter zähneknirrschend so abgesegnet, weil eigentlich ist das alles viel zu korrekt geschrieben, Klein- und Großschreibung, Punkt und Komma? Igitt, wofür?
Ja, das mit den Gegenmeinungen habe ich explizit erfragt und obwohl oder vllt. gerade weil die Generation meiner Kinder sich oft verloren fühlt, sind sie politisch sehr positioniert, stärker als wir es je waren.

Gefühlt, machst Du es mir nicht einfach, Desda zu folgen, also rein auf der Gefühlsmäßigen Ebene. Aber Deine Beschreibungen der "Problem", seines Andersseins sind so eingängig, so speziell, ich mag ihn darüber, über seine Selbstreflexion.
Kann ich verstehen, die gefühlsmäßige Distanz, die Frage: Warum duckt er sich weg und schweigt? Umso schöner, dass er dich anders kriegt. :Pfeif:

Was für eine wunderbare Beschreibung. Da kann man ihn doch nur mögen. Im Fettgedruckten hat sich ein Buchstabe versteckt ...
Der versteckte Buchstabe wird abgeschlagen und muss zurück zu den Mehrwörtern. :D
Merci für das Lob, ich steck das (gerne) einfach ein.

Im Grunde hat das damit zu tun, dass seine Gedanken in Lichtgeschwindigkeit fliegen, seine Zunge sich hingegen träge in der Spuckwanne des Unterkiefers räkelt, wo sie nur das Nötigste tut. Zwingen kann er sie nicht. Wenn er es versucht, indem er sie zwischen die Lippen klemmt oder mit seinen kleinen spitzen Zähnen draufbeißt, zieht sie sich wie eine angestupste Schnecke in ihr Zahnhaus zurück.
Meine absolute Lieblingsstelle. Mist, das wird hier wirklich kein konstruktiver Kommentar, verzeih.
NP, done. :D
Oft sind die Geschmäcker sehr unterschiedlich, Fliege z.B. fand die Spukwanne des Unterkiefers total drüber. Finde das schwer auszutarieren, was ist noch besonders und einfallsreich und was ist übertrieben und zu dick aufgetragen.

Er hat verstanden, niemand kann ihm helfen mit der Lücke, nur er selbst. Und er ist entschlossen, sie zu füllen, deshalb ist er hier.
Das macht ihn mir auch unglaublich sympathisch. Ich muss das selbst richten und das mache ich jetzt! Falls ich Dich je in einer Copyrunde zugelost bekomme, wäre diese Geschichte auf jeden Fall in der engeren Wahl, die ruft lautstark nach einer Fortsetzung, in der es Desda natürlich geschafft hat.
Falls, also für den Fall dass ..., kannst du gerne dem Desda zu einer Fortsetzung in L.A. verhelfen. Würde ich sehr gerne lesen wollen und wieselmaus sicher auch. Doppel-CW. Haha.

Das Tier steht vor ihm. Eisblaue Augen starren ihn an, er starrt zurück. Wenn er die Zähne bleckt, tut es das auch. Wenn er knurrt, knurrt es zurück. Kleine spitze Zähne, die zuschnappen und eher durch Worte hindurchbeißen, als sie einzufangen.
Hier war ich hinsichtlich der zeitlichen Einordnung des Absatzes kurz verwirrt, passt dann aber doch.
Anfangs war das klar konzipiert, der Chat läuft aus der Vergangenheit ins Jetzt und die Innensicht-Passagen andersrum, von der Gegenwart aus rückwärts. Beim Überarbeiten hat sich das etwas aufgelöst. Gut also, wenn es trotz kurzer Verwirrung iwie passt.

Die Laute, die sie ausstoßen, klingen wie die bei einer Exkursion im Zoo, vor und hinter dem Glas. Affenlaute. Essen Wölfe Affen?
Ich kann ihn so gut verstehen, wäre eindeutig dafür (das Wölfe Affen fressen) :-)
Bin da ganz bei dir, wäre auch mein Favorit. :D

Es bleibt nur der Wunsch zu laufen, weg hier, schnell zu laufen, bis es dunkel wird und einsam. Zum Tobel, der hinter dem Haus der Großeltern beginnt. Die Wolfsschlucht, wo es still ist und finster wie seine Haare.
Ich weiß nicht, mir mag der Vergleich mit seinen dunklen Haaren, also negativ besetzt wie finster nicht gefallen, ich glaube fest, das er sich nicht so negativ sieht. (Wunschdenken)
Hab die Stelle nochmal gelesen, du hast recht, kommt weg.

Karioca @Karo_Langeb… · 2T --- 4 thumbs up
Auf seinem PB sieht der voll happy aus, richtig süüüß und sein Status: Aufbruch zu den Sternen.
Hier würde ich im Anschluss noch einen Gegenchatbeitrag setzen, die kommt doch mit ihrem positiven "Süüüß" nicht ungeschoren durch ...
Stimmt, gibt jetzt nochmal einen fiesen diss.

Auch Hypertrichose.
Alles. Bilder. Videos. News.
Warum die anderen Formatierungen, wo ist der Mehrwert?
Sind einige der Kategorien , die bei der Googlesuche im Smartphone zur Auswahl stehen. Leider wird der Text hier auf gleiche Schriftgröße formatiert, in meinem Wordtext ist das Schriftgröße 9. Werde das Fette mal wegmachen.

Das ist schon sehr erklärend, ich habe die Botschaft als Leserin ja auch so empfunden, eventuell etwas abspecken?
Das schaffe ich heute Abend nicht mehr, schaue ich mir mit Ruhe an. Auch das hier:
Und den Planeten, der ihn umkreist, mit einer Rose unter Glas, damit sie nicht friert. Und er wird den Fledermäusen befehlen, Kolonnen aus Mehrwörtern zu bilden, damit sie versteht, dass eine Schneekugel nicht ausreicht, weil es keinen Lückenfüller für das Mutterrot geben kann und eine verschneite Rose keine Umlaufbahn zu verändern vermag.
Das ist zwar ein wundervoller Schluss, aber auch (gerade im Zusammenhang mit dem vorher zitiertem) ziemlich dicke. Ich hätte mir gewünscht, da Du ihn handeln lässt, nicht denken. Aber schon klar, ist kein Wunschkonzert.
kommt nochmal auf die Waage. Den Wunsch nach mehr konkreter Handlung verstehe ich, den hatte Fliege auch. Vllt. kriege ich noch einen kleinen Nachhapp hin. Versprechen kann ich aber nix.

Danke für deinen Kommentar, liebe witch, ich freue mich immer sehr, wenn Leute meinen Kram gerne lesen, peace, l2f

 

Hallo @greenwitch und @linktofink ,

ihr werdet es sehen: Wenn Elon Musk Richtung Raumstation ins All startet, dann hat er auch einen Achtzehnjährigen an Bord. Der hat sich durch eigene Leistung diesen Platz erarbeitet und er heißt Desda. Wie Oliver Daemen hat er seit Kindheit diesen Traum verfolgt. Aber bei ihm war kein Multimillionär im Hintergrund, sondern seine Genialität, die von Elon Musk (und von seiner Mutter) erkannt wurde.

Herzliche Grüße von
Wahrsagerin wieselmaus

 

Hello @wieselmaus,
iwie schreit die Geschichte anscheinend nach einer Weiterführung. Wenn du also bitte so freundlich wärst :Pfeif: ... Von mir aus pack den Elon mit dem Desda in sone Spritschleuder und katapultiere die ins All. Hauptsache Desda kommt wieder und erzählt, wie es ihm erging auf dem Weg zu den Sternen. Beim Elon wäre es mir fast ..., egal, andere Geschichte.
So oder so würde ich das gerne lesen, peace, l2f

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom