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Sündhaft teure Geschenke

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08.01.2018
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Sündhaft teure Geschenke

Der Betrag, den mir die Kassiererin von der Kreditkarte hobelte, stand in keinem Verhältnis zu der Menge Stoff, die ich dafür erhielt. Die hübsche Brünette hinter dem Tresen umgab eine Wolke aus irgendeinem Aroma, dem ein ordentlicher Schuss betäubender Pheromone beigemischt sein musste. Unter anderen Umständen und wenn ich nicht frisch in Marie verliebt gewesen wäre, hätte ich mir von der Dame die Dessous gerne persönlich vorführen lassen. Ich floh vor ihrem Duft in die Herrenabteilung, um mir ein überzeugendes Outfit für mein morgiges Date mit meiner Angebeteten zuzulegen. Meinen Neuerwerb stellte ich mir dabei an Maries ansonsten unbekleidetem Körper vor. Von da an hatten die Frauen weder Gesichter noch Körper, sie waren Schatten, die den Weg freigaben.

Ein neues Sakko konnte nicht schaden, Hemden hatte ich reichlich und die passende Hose suchte mir ein Verkäufer aus, der vom Fach sein musste. Er fragte nicht einmal nach meiner Größe und schon das erste Beinkleid saß perfekt. Das Geschenk für Carla, Maries Tochter, war die größere Herausforderung. Was wünschte sich eine Teenagerin von einem Typen, der ihrer Mutter so penetrant den Hof machte? Ich konnte ihr kaum Wollsocken mitbringen und wusste nicht, was für Musik sie hörte oder welche Bücher sie las. Ich kannte sie eher flüchtig, weil sie, wenig erstaunlich, Besseres zu tun hatte, als den neuen Schwarm ihrer Mutter kennenzulernen. Die Verkäuferin, der ich mein Leid klagte, sah mich an, wie man einen Mann ansieht, dem kein Geschenk für seine zukünftige Stieftochter einfällt, nämlich als wäre ich mit nur einem Turnschuh aus der Schule nach Hause gekommen. War ich oft, also kannte ich den Blick und folgte ihr kleinlaut in die vorgeschlagene Bücherabteilung.

„Wie alt ist sie?“
„Fünfzehn“, sagte ich schnell. Ich hatte keine Ahnung und bei den jungen Dingern erkannte ich bestenfalls, ob sie unter zwölf waren, ab da sahen sie irgendwie bis Mitte zwanzig alle gleich aus. Man sah ja nicht so genau hin, falsche Zielgruppe.
„Hobbies?“
„Billard, Darts, was man im Pub halt so macht.“
Sie schien ihrem Blick noch eine Portion Verachtung hinzuzufügen.
„Sie! Klar! Äh, ja, also, was Teenager halt machen.“ Ich überlegte, was ich als Teenager gemacht hatte. Billard und Darts. Ich wollte hier weg.
„Das hier wird so ab zwölf oder dreizehn gelesen, nach oben eigentlich keine Grenze.“
Sie drehte sich um und machte mir klar, dass die Beratung hiermit beendet war. Ich kannte die Autorin nicht, ich kannte den Titel nicht, es hatte viele Seiten und kostete einen Bruchteil der Dessous für Marie. Ich ließ es an der Kasse einpacken und war voller Zuversicht und bester Laune.

Carla begrüßte mich, bekam ihr Geschenk, dankte und verzog sich. Wie Marie mich begrüßt hatte, wusste ich nicht mehr, weil sie in meinen Armen hing und sich ins Schlafzimmer tragen ließ. Ich fiel über sie her und ihre und meine Kleider landeten auf dem Sessel, ein paar zumindest, die meisten daneben. Wenn wir bei ihr waren, musste ich sie die meiste Zeit küssen. Nicht nur, weil sie so gerne küsste, eher damit Carla sie nicht hörte. Wir waren so wild, dass wir nach zehn Minuten eine erste Verschnaufpause einlegen mussten, ich musste zumindest.
„Ich hoffe, sie hat ihre Kopfhörer auf.“
„Wenn nicht, kennt sie spätestens jetzt meinen Namen.“
Sie boxte mir in die Seite. „Ich habe deinen Namen gerufen?“
„Irgendwas mit Gott war dabei, glaube ich.“
Der nächste Hieb landete in den Rippen.
„Das zahle ich dir heim.“ Ich tauchte zwischen ihren Beinen ab und ihre Hand auf ihrem Mund nützte ihr nicht das Geringste.

„Ich hoffe, ihre Kopfhörer sind schalldicht.“
Sie lachte lautlos, weil ihr Atem keinen brauchbaren Ton zusammenbrachte.
„Das könntest du bei Gelegenheit noch mal machen.“
Ich tauchte wieder ab.
„Nicht jetzt!“ Sie lachte jetzt mit Stimme und setzte sich auf.
„Ich muss was trinken, willst du auch was?“
„Ja, dich.“
„So wie dein Gesicht glänzt, hattest du mich schon.“
„Wasser.“
Sie stand auf und ich sah ihrem nackten Hintern zu, wie er aufreizend wackelnd das Schlafzimmer verließ. Als sie wiederkam, hatte sie eine Wasserflasche dabei und ihr Geschenk.
„Genau der richtige Zeitpunkt, es auszupacken“, fand ich.
Ich trank ein paar Schlucke und freute mich auf ihr Gesicht, wenn das Papier die edle Schachtel freigeben würde und die ihr Innenleben. Ich küsste Maries Hintern und ließ sie meine Zunge abwehren.
„So kann ich es nicht öffnen, Finger weg.“ Sie seufzte noch einmal, dann hatte sie das Papier entfernt und wir blickten gemeinsam in ein hübsches Gesicht auf einem Buchcover.
„Aha“, war ihre Reaktion, Panik war meine.
„Oh Scheiße!“, rief ich, dann sprang ich auf und rannte raus. Als ich wieder zurückkam und meine Unterhose suchte, sah Marie mich verwirrt an.
„Das ist nicht für dich!“ Ich riss ihr das Buch aus der Hand und war wieder verschwunden.

Als ich quasi zeitgleich klopfte und Carlas Tür öffnete, stand sie vor ihrem Spiegel und betrachtete den viel zu großen BH und den String Tanga.
„Zieh das aus ... bitte“ Großartige Idee. Ich stand vor einer halbnackten Teenagerin in ihrem Zimmer, hatte eine Unterhose an und ein Buch in der Hand. Ich suchte Worte, wo nur Fettnäpfchen und Katastrophen waren.
„Ist sowieso zu groß!“, ranzte sie mich an und warf mir den BH entgegen.
Ich sah an ihr runter, eher, um ihr nicht auf die Brüste zu sehen, aber jetzt sah ich aus, als wartete ich nur darauf, dass sie weitermachte. Ein seegleicher Napf, gefüllt mit Fett, bildete sich und ich stand mittendrin. Der String landete auf dem Boden vor mir und ich suchte die Verpackung, während ich bemüht war, Carla nicht anzusehen. Die Packung prallte gegen meine Brust und das zerknüllte Papier flog hinterher.
„Danke. Tschuldigung!“ Ich legte das Buch auf ihr Bett und verschwand. Das Buch flog donnernd vor die Tür und ich versuchte den Krempel wieder in die Verpackung zu bekommen, während ich ins Schlafzimmer ging. Das musste eine von diesen Einwegverpackungen sein oder eine, die bei Männern nicht funktionierte.

Marie erhielt drei Geschenke. Einen perfekt sitzenden BH, einen String, in dem sie heiß aussah und eine leere Verpackung. Sie grinste.
„Ich hoffe, sie hatte das nicht schon an.“
Mein auf die Brust fallender Kopf beantwortete ihre Frage. „Ich schätze, ich habe jetzt einen Fan nebenan.“
Sie lachte und streichelte meinen Kopf. „Du hast hier einen.“ Sie tänzelte vor mir herum und brachte mich umgehend auf andere Gedanken, bessere.

Ich nahm mir vor, mich irgendwie bei Carla zu entschuldigen, hatte aber keine Ahnung, wie und vor allem, womit. Marie klärte mich auf, dass Carla zwar auch schon mal fünfzehn gewesen sei, aber vor ziemlich genau drei Jahren. Das half mir bei der Geschenksuche enorm. Ich wollte Marie zu einem Tipp zwingen, indem ich wieder zwischen ihre Beine abtauchte, aber nichts von dem, was sie von sich gab, taugte als jugendfreie Entschuldigung. Was schenkte man einer Siebzehnjährigen? Und wieso war sie überhaupt auf die Idee gekommen, die Dessous könnten für sie sein?

„Weil es ihr gefallen hätte“, stellte Georg fest, als ich ihm am Samstagabend beim wöchentlichen Bier-Darts-und-Billard-Ritual davon erzählte, „wie alt ist sie? Siebzehn, oder?“
„Bald achtzehn, Alter, woher weißt du das?“
„Ich hab dich unzählige Male als Anstandswauwau begleitet und die junge Dame unterhalten, während du ihrer Mutter um den Rock geschlichen bist. Glaubst du, wir haben uns die ganze Zeit angeschwiegen und zugeguckt, wie du dich zum Affen machst?“
„Na schön, sie ist also siebzehn, was heißt das?“
„Denk doch mal nach. Was willst du als Siebzehnjährige?“
„Mann, wenn ich das wüsste, hätte ich ein Problem weniger.“
„Geliebt werden? Begehrt werden? Hormone in Dauerbewegung? Kommt dir nicht bekannt vor?“
„Ich war noch keine Siebzehnjährige.“
„Sie will einen Prinzen und für ein paar Minuten warst du einer.“
„Na, dann bin ich jetzt wohl ihr Prinz Valium.“
„Du bist ein Depp, aber es besteht noch Hoffnung. Wann hat sie Geburtstag?“
Ich musste in meinem Kalender nachsehen. „Nächste Woche ... Mittwoch.“
„Kennst du ihre Klamottengrößen?“
„Woher ...“
„Schon gut, finde sie raus.“
„Ich werde sie wohl kaum fragen können.“
„Darf ich daran erinnern, dass die Dame mitunter bekleidet ist und vermutlich so etwas wie einen Kleiderschrank hat?“
„Schlägst du ernsthaft vor, dass ich ihr Dessous zum Geburtstag überreiche?“
„Ja, super Idee, vor allen Gästen, damit sie merkt, dass man nicht im Boden versinken kann, egal wie sehr man es sich wünscht. Du Honk! Du wirst ihr zwei Geschenke machen, ein offizielles und eins, mit dem du die Welt wieder geraderückst.“
Ich war bedient und lud ihn zu seinem Bier ein. Georg war deutlich jünger als ich, aber in Bezug auf die mentale Auskleidung der jüngeren Frauenwelt konnte ich scheinbar noch einiges von ihm lernen.

Carla freute sich aufrichtig nicht, mich zu sehen. Folgerichtig verbrachte sie den ganzen Abend in ihrem Zimmer und ich sah nicht den Hauch einer Chance, an ihre Größentabelle zu gelangen. Marie danach zu fragen, war keine Option, auch weil wir bis zum Einschlafen anderweitig beschäftigt waren. Am nächsten Morgen musste Marie Carla zur Schule fahren, weil sie zu spät dran war. Ich dankte dem Gott der Stiefväter für diese Gelegenheit und kam mir komplett idiotisch vor, während ich in ihrem Kleiderschrank herumsuchte. Wenn ich ihr einen String kaufte, wäre das nicht ihr erster. Sie hatte praktisch nur diese Dinger. Sehr sexy, aber in keinem davon steckte ein Zettel mit Größenangabe, wo auch? Bei den BHs hatte ich mehr Glück und weil ich mutiger wurde, fand ich sehr weit hinten einen Slip konventioneller Machart, der ein Schild beinhaltete. Der Aufdruck war von vermutlich tausenden von Waschgängen so verblasst, dass ich das Ding in alle Richtungen ins Licht halten musste. Wenn mich jemand dabei gesehen hätte … egal. Bei der Schuhgröße hatte ich leichtes Spiel. Ich überlegte, was ich noch brauchte, fand mich aber bestens gerüstet für einen Einkauf. Ihr Regal beinhaltete eine ansehnliche Zahl an Büchern, von denen ich einige kannte. So was wie den Duden, natürlich, und Erving Goffmans „Wir alle spielen Theater“. Dass Carla Soziologie studieren wollte, hatte Marie erwähnt. Ich hatte meinen Anhaltspunkt und zog endlich los.

Die größte Buchhandlung der Stadt hatte mehr Bücher von Max Weber als der je geschrieben haben konnte.
„Ich nehme alle“, wollte ich rufen und a priori den Verlust meines Vermögens beklagen. Der Buchhändler hatte eine bessere Idee. „Da sind verschiedene Ausgaben der gleichen Werke dabei. Braucht kein Mensch. Ich stelle ihnen mal was zusammen.“
Der Betrag war trotzdem beklagenswert. Ich bekam einen Leibeigenen, der mir beim Tragen half, nachdem ich eine Ewigkeit darauf gewartet hatte, dass die Kassenbedienstete die Bücher in Geschenkpapier gewickelt hatte. Ich war der König der Geschenke und machte mich daran, der Kaiser zu werden. In dieselbe Boutique zu gehen und etwas für eine andere Kleidergröße zu kaufen, schien mir allerdings ein Garant für dumme Gesichter, also musste Georg ran. Er sah sich mit mir Dessous im Internet an und ich legte fest, dass dieser Tätigkeit künftig und für alle Zeit nicht mehr mit Freunden nachzugehen sei.

Georg erhielt klare Anweisungen: Ein Negligé, das ich ihr auch fast vor Zeugen hätte schenken können, weil es wirklich nett aussah, und ein paar passende Hotpants, die ich schon für etwas zu gewagt, Georg aber für die neue Form der Unterhose hielt. Er erhielt Bargeld und zog ab. Drei Biere später kam er mit einem gewohnt stilsicher verpackten Paket wieder und gab mir ein paar Münzen Wechselgeld. Ich sah ihn mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Vorwurf an.
„Teurer Laden, Prinz Valium. Die junge Dame wird sich nicht beschweren können.“
Die teuersten Geburtstagsgeschenke aller Zeiten landeten in meiner Wohnung und Marie abends in meinen Armen.
„Wo warst du heute? Was hast du gemacht?“
„Ich habe Carla was zum Geburtstag gekauft. Ist hoffentlich nicht übertrieben, aber ich schätze, ich habe was gutzumachen.“
Ich erzählte ihr von den Büchern, nicht aber von dem, was ich Carla mit einer Erklärung überreichen wollte. Als ich ihr verriet, was ich ausgegeben hatte, nannte sie mich einen Verrückten und fiel über mich her, als sei sie es, die gerade verrückt wurde. Dafür hatte sich das schon mal gelohnt. Marie hatte heute nicht das Geringste gegen eine Neunundsechzig einzuwenden. Ich schaffte es nicht, sie vor mir kommen zu lassen, dachte aber immerhin daran, sie vor meinem herannahenden Abgang zu warnen. Sie machte einfach weiter, brachte mich mit ihrer Zunge um den Verstand und saugte mich förmlich aus. Sie lief ins Bad und ich hörte, wie sie spuckte und ausspülte. Als sie wiederkam sagte sie nur „Hast du dir verdient.“ Ich war der Kaiser der Geschenke! Der Papst sollte sich vorsehen.

Carla war an ihrem Geburtstag nur mäßig aufgeregt. Es kamen zwei Freundinnen und wir ließen die drei mit Tee und Keksen in Carlas Zimmer verschwinden. Als die Damen weg waren, machte Marie ihr klar, dass ich auch noch ein Geschenk für sie hatte. Nach ein paar Büchern verlor Carla die Geduld und wir mussten beim Aufreißen helfen. Sie war sichtlich erfreut.
„Das muss ein Vermögen gekostet haben!“
„Halb so wild“, winkte ich ab, „hab ja nicht alle Ausgaben gekauft, braucht kein Mensch.“ Ich war der coolste Geschenke-Kaiser aller Zeiten und bekam eine echte, wenn auch zurückhaltende Umarmung. Das hatte ganz gut funktioniert.

Mit meinem zweiten Geschenk musste ich warten, bis Marie am nächsten Tag arbeiten und Carla aus der Schule zurück war. Ich klopfte an ihre Tür, wartete diesmal auf ihr „Herein“ und war erfreut, sie angezogen und am Schreibtisch sitzend anzutreffen. Sie sah von einem der Bücher auf, die in Stapeln auf dem Boden lagen.
„Weber?“
„Wie hast du das erraten?“ Sie lächelte, nicht der schlechteste Anfang.
„Ich hab hier noch was für dich, wollte ich dir lieber persönlich geben. Quasi als Entschuldigung für den Fauxpas mit dem ersten Geschenk, du weißt schon.“
„Das war ganz schön dämlich von mir, ich weiß.“ Sie verdrehte die Augen, sah wieder auf ihr Buch und schüttelte den Kopf.
„Nein, es war eigentlich dämlich von mir und es ist dein gutes Recht, dich über Dessous zu freuen.“ Meine Worte bewirkten das Gegenteil dessen, was ich beabsichtigte, ihr Kopfschütteln nahm zu.
„Ich meine … ich habe … also ich hätte dir direkt welche geschenkt, wenn ich gewusst hätte, dass du damit was anfangen kannst … also nicht anfangen … ich meine … Scheiße! Ich rede mich hier um Kopf und Kragen. Ist nichts Ausgefallenes. Passt zu dir … also … steht dir bestimmt, meine ich, bist ja ne schöne Frau. Nimm einfach.“
„Danke. Auch für die schöne Frau.“
Ich trat die Flucht an.

„Willst du es sehen?“
„Will ich was sehen“, fragte ich, ohne von meinem Laptop aufzusehen.
„Dein Geschenk, natürlich.“
Ich hob den Kopf, sah sie mit offenem Mund an und verlor auf der Stelle die Fassung. Sie trug die höchsten High Heels, die ich je live an einer Frau gesehen hatte, einen String, der vorne offen und insgesamt quasi unsichtbar war und sonst exakt nichts.
„Und du findest, dass das zu mir passt?“
Georg war ein toter Mann und ich gleich auch.
„Ich kann das erklären.“
„Musst du nicht. Gefällt mir. Sogar besser als das, was du meiner Mutter geschenkt hast.“
Sie sah an sich herunter und drehte sich, als hätte ich darum gebeten. Ich hörte Marie vor der Tür, das war das Geräusch ihres Schlüssels. Carla hatte Mühe, auf den Stelzen schnell genug in ihr Zimmer zu kommen, schaffte es aber, was mir eine peinliche Erklärung ersparte.

Marie und ich begrüßten uns und bereiteten das Abendessen zu. Ich war sehr erleichtert, dass Carla in geändertem Outfit dazukam. Wir verloren kein Wort über das Geschenk, aber ihre Blicke auf mich waren die pure Provokation. Ich fragte mich, was ich oder eigentlich Georg angerichtet hatten. Dass Carla jetzt das Gegenteil von sauer auf mich war, war eigentlich das Ziel gewesen, nur war Georg weit darüber hinausgeschossen. Ich hatte keinen Schimmer, wie ich aus der Nummer wieder rauskommen sollte und entschied, dass es nur einen gab, der sich was einfallen lassen musste. Georg würde den Anschiss seines Lebens erhalten und dann würde er sich eine Lösung überlegen müssen.

„Ich soll dein Luxusproblem lösen, dass zwei Frauen scharf auf dich sind? Bin ich bescheuert?“ Georg erkannte mein Dilemma nicht oder war der Arsch, für den ich ihn gerade hielt. Ich hätte ihm aufs Maul gehauen, wenn er zwei Köpfe kleiner und nicht mein bester Kumpel gewesen wäre. „Du hast mir die ganze Scheiße eingebrockt! Wie kann man auf so eine schwachsinnige Idee kommen und so einen Mist kaufen?“
„Ich wette, sie hat sich darin gefallen.“ Er grinste, als müsste ich ihn loben. Georg sah meinen Stinkefinger und ich war mit meinem Problem allein.

Zu Maries Wohnung ging ich erst, als ich sicher war, sie dort anzutreffen. Carla verbrachte den Abend in ihrem Zimmer, wo sie bestens aufgehoben war. Marie hatte ihre Tage und ich daher Sendepause. Also lagen wir in einer halbnackten Umarmung im Bett und ich hatte eine Dauerlatte, bis ich endlich einschlafen konnte. Am Morgen hätte ich Maries frühen Aufbruch verschlafen, wenn sie mich nicht wachgeküsst hätte. Noch ehe ich begriff, dass sie schon in voller Montur vor mir stand, erhielt ich meinen zweiten Kuss, den allerdings zum Abschied. Ich schleppte mich ins Bad, pinkelte und stellte mich unter die bodengleiche Dusche. Das Wasser tat gut und begann mich zu wecken. Als ich mich umdrehte, legte ich mich fast auf die Klappe. Carla stand vor mir.
„Hast du mich erschreckt. Morgen.“ Ich versuchte, wertneutral auszusehen, obwohl sie nackt und ihr Blick alles andere als neutral war. Sie tänzelte vor dem Spiegel herum, während sie ihre Haare zu einem Pferdeschwanz formte.
„Was immer du vorhast, ich werde kein Teil davon sein“, dachte ich und stellte die Dusche ab. Die Welt drehte sich, und zwar um Marie und deren hormongetränkte Tochter und um Georg und eine Faust in einem Gesicht. Ich ließ Carla im Bad stehen und zog mich an.

Über das Laptop hinweg sah ich sie unzählige Male zwischen ihrem Zimmer und dem Bad pendeln. Erst nackt, dann mit ihrem String, dann wenigstens mit einem BH, der erfreulich blickdicht war. Natürlich musste sie in dem Aufzug dringend etwas aus dem Wohnzimmer holen, in dem ich saß und sie nach Leibeskräften ignorierte. Sie stellte beiläufige Fragen, die ich beantwortete, ohne aufzusehen, bis mir das Spiel endgültig zu bunt wurde.

Ich tippte kopfschüttelnd eine Nachricht an Georg: „Katastrophenalarm. Melde dich. SOFORT!“ Von da an starrte ich auf das Display, das nach Sekunden endlich Georgs Antwort anzeigte.
„Steckst du wieder in der Scheiße? Ruf mich an.“
„Ruf du mich an“, antwortete ich, weil mir das als die bessere Ausrede erschien, von Carla loszukommen. Es klingelte und ich ging sofort ran.
„Georg, was geht?“
„Öhm, hi … du sagtest ...“
„Was kann ich für dich tun?“, unterbrach ich ihn.
„Ähm … ich dachte ich soll was für dich ...“
„Alles klar, bin schon unterwegs.“ Ich drückte ihn weg, murmelte was von Hilfe und Freund und war in weniger als einer Minute auf dem Weg zu meinem Auto. Eine halbe Stunde fuhr ich planlos durch die Gegend, dann rief ich Georg an. Wir verabredeten uns für ein Bier oder zwei und schon um fünf saß ich im Biergarten und zupfte an einer Serviette herum.

Georgs Hilfe bestand darin, grinsend den Kopf zu schütteln und mich nach Details auszufragen, von denen er nicht einmal Andeutungen erhielt. Ich kippte mein Bier in einem Zug runter und bestellte gleich noch eine Runde. Das und mein Gesicht überzeugten Georg wohl davon, dass meine Probleme ernsterer Natur waren.
„Wenn du reinen Tisch machen willst, kauf Marie einen Ring, mach ihr einen Antrag, um Tatsachen zu schaffen, und sag den beiden die Wahrheit, dass ich das Geschenk besorgt habe.“
„Und wenn Marie mir nicht glaubt? Wir könnten uns abgesprochen haben, ist ja naheliegend.“
„Hauptsache, Carla glaubt dir, dann wird sie das Interesse an dir ganz von allein verlieren.“
Das bezweifelte ich, bekam aber keinen besseren Vorschlag von Georg zu hören, also dampfte ich ratlos ab.

Auf der Taxifahrt zu Marie fiel bei mir endlich der Groschen und das halbe Erzgebirge von meiner Brust. Die Lösung war so einfach und hatte so erfreulich viel mit Hormonen zu tun, dass der Fahrer ein passabler Laune geschuldetes, fettes Trinkgeld erhielt. Ich musste Carla nicht lange überreden, sich am Sonntag aufzubrezeln und uns zu einem Dinner im teuersten Restaurant der Stadt zu begleiten. Sie sah umwerfend aus, fast so schön wie ihre Mutter. Was sie unter ihrem Kleid trug, sollte Georg selbst herausfinden. Ich hoffte für ihn, dass es sein Geschenk war. Sein Gesicht, als er erkannte, warum ich ihn hierher eingeladen hatte, war mehr Wert als die webersche Gesamtausgabe.

„Wie alt ist er?“, fragte Marie, nachdem wir die beiden für einen eng umschlungenen Tanz am Tisch zurückgelassen hatten.
„Dreiundzwanzig Lenze.“
„Passt ja“, fand sie, „und nett ist er ja auch.“
Carla sah so aus, als teile sie diese Ansicht.
„Das hätten wir auch etwas günstiger haben können“, dachte ich, aber Maries sich wiegende Hüften brachten mich schon wieder auf bessere Gedanken.

 

Hallo @joycec,

es fällt mir gar nicht so leicht, eine abschließende Meinung zu deiner Geschichte zu bilden. Ich hab sie definitiv gemocht, der Erzählstil ist super unverkrampft und einladend, handwerklich bin ich außer hier

fast so schön, wie ihre Mutter.

- Komma kann weg - nirgends gestolpert. Ich hab da auf jeden Fall auch einen Hauch von der versprochenen Erotik verspürt, das hat sehr natürlich gewirkt, echt. Auch die Figurenkonstellation funktioniert gut. Ja, alles in allem wahnsinnig ... rund, die Geschichte, kurzweilig vor allem, was wohl auch an der "Kitzligkeit" des Themas liegt, hat echt Spaß gemacht zu lesen.

Aber - es muss ja auch ein aber geben. Das Ende. Die Geschichte hat so einen wunderbaren Sog, treibt einen richtig zum Ende, und ich weiß nicht, das war mir dann irgendwie zu plump, zu unschuldig. Da hab ich mich gefragt: Warum das Ganze? Warum diese Kitzligkeit, nur um am Ende doch nur züchtig nebeneinander zu liegen? Ich weiß nicht, vielleicht war mir das zu ... realitätsnah, das Ende, es macht ja durchaus Sinn, aber ich hätte mir etwas Abgefahreneres gewünscht, glaube ich.
Wie gesagt, gar nicht so leicht, mir eine abschließende Meinung zu bilden, aber mich persönlich hat das Ende enttäuscht, das kann ich mit Gewissheit sagen. Ich verzichte aber mal bewusst auf "Verbesserungsvorschläge" diesbezüglich, will dir da nur ungern einen Floh ins Ohr setzen, du würdest da sicher selbst etwas finden, wenn du es denn wolltest, so viel trau ich dir nach der ansonsten echt sehr lesenswerten Geschichte zu.

Das zweite "Aber": Die Tiefe. Die fehlt mir hier. Und die braucht es ja auch nicht zwingend in einer Kurzgeschichte, ich wurde trotzdem toll unterhalten, aber ich sehe hier auch viel Potential, das verschenkt wurde, viel psychologisch Eintauchenswertes, bei dem du dich dazu entschieden hast, an der Oberfläche zu verbleiben. Möglicherweise auch, um dich nicht zu verheben, um keine Lolita 2.0 aus der Geschichte zu machen, aber trotzdem, nur, falls das keine bewusste Entscheidung war, weise ich dich mal darauf hin: Du hättest hier noch jede Menge "Geist"-Potential, momentan fährst du meines Erachtens zu einem großen Teil die "Körper"-Schiene, falls das Sinn macht. Also ... Außensicht über Innensicht, oder so. Wie auch immer.

Vielen Dank dafür!

Bas

 

Mein lieber Schwan @Bas
da hast du mich aber mal voll erwischt!
Die Geschichte war ursprünglich deutlich unanständiger. Und weil ich so viel Lob für die überarbeitete Variante erhielt, musste die jetzt mal in kritischere Gefilde entlassen werden. Und natürlich hast du ins Schwarze getroffen, wenn du behauptest:

Das Ende [...] war mir dann irgendwie zu plump
Touché! Mir auch. Es will sich aber keins ergeben, vielleicht weil ich das "Original" kenne oder den Plot mittlerweile einfach trivial finde oder ... einfach so. "Alte" Geschichten aus eigener Feder verlieren einfach rapide an Überzeugungskraft. Mit jeder neuen Finte erscheinen alle bisherigen Manöver ungelenk bis überflüssig. Ich glaube, am Ende habe ich einfach mit dem Hammer drauf gehauen, damit das Ding feddich wird. Daher:
Ich verzichte aber mal bewusst auf "Verbesserungsvorschläge" diesbezüglich, will dir da nur ungern einen Floh ins Ohr setzen
Immer her mit den Flöhen. ;) Vielleicht wird eine Geschichte daraus. Es war immerhin mal eine. Also: gerne!
ich sehe hier auch viel Potential, das verschenkt wurde, viel psychologisch Eintauchenswertes
Ja, da haste recht, auf den Trichter bin ich allerdings erst (weit) nach dieser Geschichte gekommen. Die Tiefe gibt es (hoffentlich) an anderer Stelle. Bin froh, wenn ich das hier mal halbwegs rund bekomme oder guten Gewissens ein Kapitel meines Schaffens als abgeschlossen betrachten darf.

Danke dir, auch für das Fundstück, und vor allem dafür:

hat echt Spaß gemacht zu lesen.

Liebe Grüße
Joyce

 

Hallo @joycec

das ist eine handwerklich sehr gut gestaltete Geschichte. Kurzweiliges Amüsement. Der lockere Erzählton geht Dir gut von der Hand und auch die Struktur ist gelungen. An einigen Stellen ertappte ich mich beim Schmunzeln. Man könnte meinen, hier hätte Autor alles richtig gemacht.

Doch ich sehe in dem Text noch etwas anderes: Eine gewaltige Verschwendung Deiner Fähigkeiten. Es ist ärgerlich, wenn ein Autor mit so einem Talent, eine dermaßen harmlose Geschichte für die letzte Seite einer Boulevardzeitung fabriziert.

Konkret: Du stellst ein Setting auf, dass alle Voraussetzungen für ein saftiges Menu bietet und lieferst nur einen lappigen Hamburger. Die Figuren besitzen in dieser Konstellation das Potenzial für Mord und Totschlag, aber sie agieren brav und langweilig.
Carla macht sich mal eben nackig vorm Stiefvater. Warum tut sie das? Sie könnte einen Vaterkomplex haben, eine schwelende Konkurrenz zur Mutter könnte dahinter stehen, tief sitzendes Trauma oder oberflächliche Begierde. Nichts davon spüre ich.
Marie macht sich überhaupt keinen Kopp, was da zwischen ihrer Tochter und dem Kerl abgehen könnte. Naiv, brav und harmoniebewahrend. Der Ich-Prota kriegt nicht mal einen Ständer, wenn das knackig junge Mdel sich vor ihm präsentiert. Er denkt nur daran, wie er ihr (ganz brav) klarmachen soll, dass er nie (nie, nie nie!) irgendwas mit ihr anfangen wird. Keine Selbstzweifel? Keine geile Fantasien,gekoppelt an Schuldgefühle? Keine Pläne, wie er mit Mutter und Tochter ... Meine Güte, was ist denn das für ein Moralist?
Das harmlose Ende passt natürlich. Carla schwenkt ihr Interesse sofort auf die neu präsentierte Beute, Marie kriegt immer noch nichts mit, und Georg spielt natürlich auch ohne Probleme mit.
Prota ist zufrieden, alle sind happy.

Klar, das soll keine psychologisch ausgelotete Tragödie werden. Aber auch eine Komödie lebt von Konflikten. Der ist zwar da, aber auf einem extrem niedrigen Level. Ich denke, hier sollte deutlich an der Charaktertiefe gearbeitet werden. Es sollten innere Konflikte deutlich werden. Der Prota hat zwar Bock auf die Kleine, aber kämpft dagegen an und spürt, dass er zu schwach ist. Deshalb arrangiert er das mit Georg, um sich selbst zu disziplinieren. Marie spürt wenigstes ein bisschen Eifersucht, die sie am Ende überwindet. Carla hat irgendeinen schrägen Grund, den alten Sack anzugraben und erkennt, als sie Georg kennenlernt, dass sie den Prota nicht wirklich wollte.
Das wäre natürlich nur ein möglicher Ansatz. Der Prota könnte auch den peinlichen, geilen Bock geben, der zum Ende geläutert wird (American Beauty) oder ...
Ich stelle mir das so vor, als ob der Grundkonflikt bei "Lolita" in eine absurd komische Richtung führen würde.
Gib den Figuren eine Seele und lass sie nicht nur als Stichwortgeber für kleine Gags agieren!

So weit, meine wöchentliche Hilfestellung. :)

Schönen Gruß!
Kellerkind

 

Hi @Kellerkind und besten Dank für deinen Besuch und Kommentar.

das ist eine handwerklich sehr gut gestaltete Geschichte. Kurzweiliges Amüsement. Der lockere Erzählton geht Dir gut von der Hand und auch die Struktur ist gelungen. An einigen Stellen ertappte ich mich beim Schmunzeln.
Komisch, beim ersten Lesen kam mir dein Kommentar viel länger vor, aber das wars schon. Danke dir!

Na gut, :D
das hier trifft es leider wie bei deinem Vorredner auf den Punkt:

Die Figuren besitzen in dieser Konstellation das Potenzial für Mord und Totschlag, aber sie agieren brav und langweilig.
[...]
Aber auch eine Komödie lebt von Konflikten. Der ist zwar da, aber auf einem extrem niedrigen Level.
Das dürfte auch der Grund dafür sein, dass sich die Geschichte jeder fruchtbaren Überarbeitung entzieht. Also eigentlich entziehe ich mich ja.
So weit, meine wöchentliche Hilfestellung. :)
:lol: Danke dafür! Ich weiß nicht, ob ich die Geschichte noch einmal überarbeiten werde. Man traut sich ja von Text zu Text mehr (zu), also besteht zumindest für die zukünftigen noch Hoffnung. Die durchweg positive Resonanz auf die Story (andernorts) gepaart mit meinem Gefühl, etwas herausragend Belangloses geschaffen zu haben, hat mich stutzig gemacht. Wie ich sehe, nicht ganz zu unrecht. Vielleicht lasse ich mir einfach mal Zeit - hilft ja mitunter.
Lohnt doch immer wieder, sich mal was um die Ohren hauen zu lassen, eigentlich sogar mehr als das Lob. Ohne wär aber auch doof. ;)

Vielen Dank und schöne Grüße
Joyce

 

Komisch, beim ersten Lesen kam mir dein Kommentar viel länger vor, aber das wars schon. Danke dir!
:)
Deine Art von Humor ist auf jeden Fall mein Ding.

Wenn der Text in der gewünschten Zielgruppe ankommt, dann ist doch alles gut.. So eine böse Kritik kann ja mitunter beim weiteren Schaffen den inneren Lektor ansticheln. Es ist eben immer die Frage, was man als Autor will und womit man selbst zufrieden ist. Ich bin sicher, dass bei Dir mehr drin ist. Viel mehr.

Gruß!
Kellerkind

 

Ich weiß nicht, ob ich die Geschichte noch einmal überarbeiten werde. Man traut sich ja von Text zu Text mehr (zu), also besteht zumindest für die zukünftigen noch Hoffnung. Die durchweg positive Resonanz auf die Story (andernorts) gepaart mit meinem Gefühl, etwas herausragend Belangloses geschaffen zu haben, hat mich stutzig gemacht. Wie ich sehe, nicht ganz zu unrecht. Vielleicht lasse ich mir einfach mal Zeit - hilft ja mitunter.
Schöne Stellungnahme ans Kellerkind ist das, und (oder besser doch ein "aber") auch dergleichen wie die leichte Unterhaltung muss man beherrschen, wenn einen die (eben: leichte) Muse überkömmt,


liebe Joyce,


die Gattung Unterhaltungslektüre und wenn die wie bei Dir komödiantisch daherkommt, steh ich sie sogar durch und ich brauch keinen Artikel verfassen, dass Humor mehr ist als ein „dass man trotzdem lacht“. Vor allem kann die Leichtigkeit Leute ansprechen, die ansonsten eher keine „Geschichten“ lesen (wenn überhaupt). Da ist es gut, den Geist der protestantischen Ethik im Regal gefangen zu halten wie den Dschinn in der Flasche.

Gern gelesen vom

Dantchen Fried

 

Vor allem kann die Leichtigkeit Leute ansprechen, die ansonsten eher keine „Geschichten“ lesen (wenn überhaupt). Da ist es gut, den Geist der protestantischen Ethik im Regal gefangen zu halten wie den Dschinn in der Flasche.
Das, lieber @Friedrichard, ist auch wahr. Allerdings stelle ich rückblickend fest, dass manche Stelle für einige mir bekannte Leute nur schwer (wenn überhaupt) zu entziffern sein dürfte. Auch eine Art Stilbruch.
Es gibt Geschichten, die ich mit mehr Vehemenz leugnen wollte als diese. Insofern erkenne ich einen gewissen Fortschritt. :D Was willste mehr?

Dank dir fürn Besuch und fürs (gern) Lesen!
Brühwarme Grüße aus dem Nordflügel, in den die Sonne scheint, obwohl sie das gar nicht können sollte, vonne
Joyce

 

Hola @joycec,

auch wenn es in Anbetracht Deiner wohlgesonnenen Kommentare zu meinen mittelmäßigen literarischen Werken ausschaut wie blanker Undank, und auch, weil ich den ernsthaften Vorsatz hatte, Dir einen ebenso wohlwollenden Komm zu Deinem aktuellen Text zu schicken, bleibe ich bei diesem und vielen ähnlichen Sätzen stecken:

Ach nein, hab ihn wieder gelöscht. Es ist einfach nicht meins. Klamotten über Klamotten – da ist bei mir der Ofen schon aus.

Ich weiß jedenfalls seit ‚Mehr Schein als Sein‘, dass Du toll schreiben kannst. Da hab ich auch keinen Hehl aus meiner Begeisterung gemacht. Die wird bestimmt lange anhalten, bis zu Deinem nächsten Text (Könnte ja sein, dass Du den Wortkriegern mal eine Kurzgeschichte spendierst, die nicht schon irgendwo angetatscht, begrapscht und verändert ist:D – zumindest sagst Du das in Deinen Antworten auf eingegangene Kommentare. Jedenfalls scheinst Du froh zu sein, die Sache vom Tisch zu haben – und ich auch.

So müssen wir uns nicht verbiegen und ich grüße Dich!
José

 

Es ist einfach nicht meins. Klamotten über Klamotten – da ist bei mir der Ofen schon aus.
Eine Frechheit sondershausen! Wofür bezahl ich dich eigentlich??
Das wird ein Nachspiel haben, wenns schon kein Vorspiel gab!

Einzig dieser gerade noch als angemessen hinnehmbare Kniefall bewahrt dich vor einer Eskalation epischen Ausmaßes, die mir jedes Gericht mit einem zustimmenden Nicken durchgehen ließe:

Ich weiß jedenfalls seit ‚Mehr Schein als Sein‘, dass Du toll schreiben kannst.
Dein Glück, mein lieber @josefelipe !

Und dann noch mit einer Dystopie daherkommen, die ihresgleichen sucht:

bis zu Deinem nächsten Text
Furchtbare Vorstellung!

Und, ach!, der Exklusivität bedarf es dem Herrn auch noch:

(Könnte ja sein, dass Du den Wortkriegern mal eine Kurzgeschichte spendierst, die nicht schon irgendwo angetatscht, begrapscht und verändert ist:D
Bei dem Honorar ist doch gleich alles spendiert. Und warum schriebe man sonst, als der Prügel wegen?

Darauf können wir uns allerdings einigen:

Jedenfalls scheinst Du froh zu sein, die Sache vom Tisch zu haben – und ich auch.
Und darauf schon lange:
So müssen wir uns nicht verbiegen und ich grüße Dich!

Und ich dich auch! :anstoss:
Die unverbesserliche (und unermüdlich dran arbeitende)
Joyce

 

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