Was ist neu

Schönheit

Mitglied
Beitritt
03.08.2002
Beiträge
318

Schönheit

„Vollbringe dein Werk“, sagte das Geschöpf aus dem Nebenraum. „Hilf mir, mach mich hässlich!“
Es war nicht die ungewöhnliche Aufforderung, die Dr. Kern zusammenzucken ließ; dazu genügte allein die hohe Stimme. Sie erinnerte an ein Kind, klang jedoch zugleich wie Etwas… Nun ja, wie Etwas, das nicht in seine Welt gehörte. Zumindest nicht auf den Operationstisch seiner kleinen Praxis.
Er drehte den Wasserhahn zu, trocknete seine zitternden Hände an einem sauberen Handtuch und griff sich dann einen Gummihandschuh. Das Aufsetzen stellte sich schwieriger dar, als bei seinem ersten Mal, als vor knapp acht Jahren nichts Seltsameres als die fünfzig jährige Witwe eines Industriellen im Operationssaal gelegen hatte, um sich die in die Jahre gekommenen Titten richten zu lassen. Damals war er aufgeregt gewesen, hatte ständig den Drang gespürt, scheißen zu müssen. Doch was er jetzt durchmachte, stand dazu in keinem Vergleich.
Das Geschöpf war nicht sehr groß, hatte blasse Haut, die trotzdem nicht an Krankheit erinnerte, und um den perfekt geformten Kopf mit den ebenen Gesichtskonturen lag eine gelockte blonde Haarpracht. Und dann natürlich die Flügel; Bestehend aus etlichen weißen Federn, denen noch niemals im Leben Schmutz begegnet war, wie schien es. Als es zu ihm gekommen war, hatte es ein ebenso strahlend weißes Gewand getragen. Nun war es nackt, bereit zur Operation.
Dr. Kern hatte gerade auch seine Linke mit einem Handschuh versehen, als das Geschöpf anfing eine Melodie zu summen. Sie klang rein und unschuldig. Schön, dachte er und musste um die Ironie, die dieses Wort in Bezug auf das Vorhaben darstellte, grinsen. Es war das erste Grinsen eines ansonsten immer zu Scherzen aufgelegten Chirurgens seit etwa zwei Stunden.
Das ist ein Traum, nichts weiter als ein absurder Traum, sagte er sich und wischte sich mit einem Arm über die mit Schweiß bedeckte Stirn. Er schloss die Augen, zog noch einmal tief Luft ein, dann verließ er die Kabine und trat in den Raum, der als Hauptkulisse für dieses Schauspiel dienen würde.

Wenige Schritt hinter der Tür blieb er stehen. Er konnte nicht anders. Würde er seinen Muskeln den Befehl geben, sich näher an den Tisch, umstellt von Regalen mit OP-Besteck, und dem sich darauf befindendem Geschöpf, zu wagen, seine Beine würden versagen und er würde einfach zusammensinken.
Das Wesen hatte das Summen eingestellt, als er den mit kalten, weißen Fließen gekachelten Raum betreten hatte und sah ihn nun aus zwei großen Augen an. Die Farbe in ihnen vermochte er nicht zu bestimmen. Die Sanftmut in ihnen versetzte seinem Herzen einen tiefen Stich und jagte gleichzeitig einen Schauer über seinen Rücken.
„Komm nur!“, sagte es, und dieser lieblichen Stimme war beinahe nicht zu widerstehen. Jedenfalls kostete es Dr. Kern eine Menge an Willenskraft.
„Haben Sie…“, begann er und verstummte sofort, als sich die Worte nicht finden lassen wollten, für das, was er Ausdrücken wollte. Einige Zeit herrschte Schweigen in dem Raum, der ihm mit einemmal unangenehm weit vorkam.
Das Geschöpf (sein Verstand weigerte sich immer noch vehement Engel zu Dem auf dem Stuhl zu sagen, auch wenn die Flügel keinen anderen Schluss zulassen wollten) unterbrach es schließlich.
„Du“, sagte es. „Sprich mich mit Du an!“
Er brachte ein Nicken zustande.
„Du… du hast dir das auch gut überlegt?“
Er erhielt darauf keine Antwort. Noch nicht einmal der Gesichtsausdruck des Wesens veränderte sich geringfügig.
„Ich meine, du bist sicher, dass ich… Es ist danach vielleicht nicht wieder rückgängig zu machen.“ Vielleicht war der entscheidende Begriff, dachte er. Denn wer wusste schon, was mit Wesen (oder Engeln) wie diesem geschah, oder wozu sie selbst in der Lage waren.
Dr. Kern, dem augenblicklich wieder das Zittern seiner Hände bewusst wurde, faltete diese vor dem Körper, sodass er wie einem Gläubigen beim Gebet glich. Der alte Winfried Kern hätte bei diesem ironischen Gedanken ein Schmunzeln nicht unterdrücken können. Der Alte, der der vor zwei Stunden im Vorraum seiner Praxis hinter dem Schreibtisch gesessen hatte, um seine Patientenkartei auf den neuesten Stand zu bringen. Das war gegen 23:00 Uhr gewesen, lange nachdem seine Sekretärin sich auf zu ihren zwei entzückenden Kindern und ihrem gut aussehenden Gatten gemacht hatte. Er arbeitete oft bis spät in die Nacht und erledigte Verwaltungskram. In seiner Wohnung wartete niemand auf ihn. War es sein bescheidenes Äußeres (er war zu klein geraten, wies eine viel zu lange Nase und ein viel zu kurzes Kinn auf, zudem war er schon immer zu dick gewesen), oder der Fanatismus mit dem er sich seinem Studium und später seinem Beruf gewidmet hatte – mit 48 Jahren stand er alleine da, und die Chancen noch eine Familie gründen zu können, waren nicht sehr berauschend.
Ein lautes Klopfen gegen das Fenster hatte ihn hochschrecken lassen und er hatte zum ersten Mal das Wesen erblickt. Es hatte vor dem Fenster geschwebt und deutlich gemacht, dass es rein gelassen werden wollte. An alles was danach passiert war, erinnerte er sich nur schwammig, wie an einen Traum.
„Ich hab dich darum gebeten. Ich weiß, dass du mir helfen kannst“, sagte es. „Es ist mein größter Wunsch.“


Als hätte es ihn mit einem Zauber belegt, bewegte sich Dr. Kern auf den Tisch zu. Er spürte seine Beine kaum, als er durch die Wägelchen, auf denen die Instrumente ausgebreitet und bereit zum Einsatz lagen, manövrierte. Das Hauptwerkzeug, ein Skalpell, das er genau einen Tag vor der Eröffnung seiner Chirurgen-Praxis erworben hatte und seitdem benutzte, glänzte verführerisch im kalten Licht, das die Lampen über dem OP-Tisch warfen.
„Van Gogh, sagtest du?“, schoss es plötzlich aus ihm heraus, als er kurz vor dem Wesen zum Stehen kam.
„Ja. Vincent!“
„Ich kann mich nicht daran…“ Er verstummte, weil er nicht einzuschätzen wagte, wie das Wesen auf seinen Zweifel reagieren würde.
„…dass Vincent einen Engel gemalt hat?“
Dr. Kern nickte.
„Er hat mich gemalt. Mehrmals.“ Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht.
„Es waren schlechte Arbeiten, die er abgeliefert hat. Er hat es nicht geschafft. Es war ihm nicht bestimmt Schönheit auf der Leinwand festzuhalten. Sein Wesen war zu sehr durchdrungen von schlechten Dingen. Der arme, arme Vincent.“
Es seufzte.
„Oder kannst du dich an ein Werk der Schönheit und Wärme von ihm erinnern?“
„Ich… ich bin nicht sehr bewandert was Kunst angeht. Zumindest nicht diese Art von… Ich mag Popart und moderne Sachen.“ Er überlegte einen Moment, weil ihn die Augen des Wesens dazu aufzufordern schienen.
„Das Bild mit der Sonnenblume“, sagte er und war sich bewusst, wie brüchig seine Stimme klingen musste.
„Ist das nicht etwas Schönes?“
„Was fühlst du in deinem Herzen, wenn du es betrachtest?“
Er wollte dem wesen erklären, dass er sich nicht erinnern konnte, wann ein Foto davon ihm das letzte Mal begegnet war und das ihm die meisten Kunstwerke nichts vermittelten. Stattdessen schüttelte er den Kopf.
„Es spendet keine Wärme. Selbst bei der Sonnenblume überwiegen dunkle Farben. Die Samenkörner sind dunkel. Vincent war ein trübseliger Mann.“
„Aber wieso bist du ihm erschienen, wenn du wusstest, dass er dich nicht malen konnte?“
„Eine dumme Frage, Winfried. Es war meine Bestimmung. So wie ich Herrn Bernini erschien, der mich mit dem Meißel abbildete, und Jivichkow und Da Vinci. Das habe ich dir alles erzählt.“
Und das hatte es. Dr. Kern erinnerte sich dunkel, dass sie selben Namen und noch etliche weitere bei ihrem Gespräch im Vorzimmer gefallen waren.
„Ich bin eine Muse. Meine Bestimmung ist es, den Künstlern dieser Welt zu erscheinen, damit sie meine Schönheit und damit die Schönheit des göttlichen Werkes fassen und mitteilen können. Seit Anbeginn der Zeit.“
Schweigen breitete sich aus. Momente, in denen Dr. Kern noch einmal versuchte die Worte des Wesens zu verarbeiten. Es gelang ihm nicht. Zu sehr war er Rationalist, zu sehr vertraute sein Hirn auf die Naturwissenschaften.
Durch einen plötzlichen Impuls fuhr er den Arm aus und seine Finger berührten das kalte Metall des Skalpells. Erschrocken darüber, zuckte er unwillkürlich zusammen. Wie beim Gehen vorhin, war auch diese Bewegung auf das Geschöpf in dem weißen sauberen Gewand zurückzuführen. Anscheinend war es der Ansicht, dass der Worte genug waren, und nun vollbracht werden sollte, weswegen sie sich in dieser Mittwochnacht zusammengefunden hatten.
„Bitte nicht!“, brachte er flüsternd hervor. „Ich kann das nicht!“
„Doch“, sagte das Geschöpf. Und es klang wie die Trotzigkeit eines Kleinkindes, das wollte, dass die Mutter das Spielzeug kaufte, das es im Einkaufszentrum erblickt hatte.
„Ich weiß es. Ich glaub an dich, sonst wäre ich nicht gekommen.“
„Lass uns einen neuen Termin ausmachen. Es ist schon spät, ich weiß nicht, ob mein Körper eine Operation übersteht, ohne Fehler zu machen.“ Aber konnte er hierbei überhaupt Fehler machen? Handwerklicher Natur jedenfalls nicht.
Seine Finger verkrampften sich um den Griff des Skalpells. Sie waren so feucht, dass er befürchtete, es würde ihm aus der Hand gleiten und sich ihm vielleicht in den Fuß bohren, wenn er es jetzt hochnahm.
Das passierte nicht.
Die Klinge des Skalpells glänzte Unheil verlockend aus seiner Faust empor. Widerwillig trat er einen weiteren Schritt vor.
„Es ist mein größter Wunsch“, bekräftigte das Geschöpf nochmals. „Denn meine Schönheit ist nicht mehr zu gebrauchen in dieser Welt. Kannst du dich an eine Abbildung eines Engels in den letzten beiden Jahrhunderten erinnern, die Schönheit und Güte ausgestrahlt hat?“ Es wartete nicht, bis er eine Antwort hervorbringen konnte.
„Es gibt sie nicht. Die Künstler können nur noch Hässliches beschreiben, Dichter und Maler konzentrieren sich auf das Leid.“
„Und deswegen soll ich dich… hässlich machen?“ Verstümmeln, hätte er beinahe gesagt.
„Aber deine Bestimmung! Hat Gott dich nicht geschaffen, um die Schönheit seines Werkes mitzuteilen?“
„Lass ihm aus dem Spiel!“, schrie das Wesen entsetzt aus und richtete dabei seinen Oberkörper auf. Und diesmal hätte Dr. Kern das Skalpell mit Sicherheit fallen lassen, wäre da nicht – und daran zweifelte er nun keinesfalls mehr – die Kraft des Geschöpfs über seinen Körper gewesen, die die Faust sich nicht öffnen lassen wollte.

Minuten des Schweigens waren vergangen, in denen das Geschöpf keinerlei Regung hatte erkennen lassen. Dr. Kern hatte sie flach atmend und zitternd verbracht, und er wusste nur, dass es sich um Minuten gehandelt hatte (sieben Minuten um genauer zu sein), weil er ständig auf die gleichmäßig tickende Uhr über dem Eingang des Operationssaals geblickt hatte. Sein Körpergefühl hatte andere, weitaus längere Zeiträume gemessen.
Nun blickte er von oben auf den kleinen, nackten Körper herab, seinen Arm erhoben, bereit die Klinge einzusetzen. Noch einmal nahm ihn die Schönheit dieses Körpers ein, der nicht viel größer, las der eines Kindes war. Blass war die Haut und strahlte dennoch Lebhaftigkeit aus. Ein Bauchnabel fehlte, ebenso wie ein Geschlechtsteil; anstelle eines Penis oder einer Vagina war dort zwischen den Beinen einfache Fleischmasse.
Von Engeln hatte er immer als weibliche Wesen gedacht, und obwohl die beiden Erhebungen am Oberkörper keineswegs wie die Brüste einer Frau aussahen, so wirkten sie doch alles andere, als ein Teil eines männlichen Körpers. Insofern hatte er damals gar nicht so unrecht gehabt.
Dr. Kern setzte die Schneide des Skalpells in der Bauchregion des Wesens an. Er sah, wie das Gewebe leicht nachgab.
Betäubung sei unnötig, hatte das Wesen bei ihrem absurden Vorgespräch gesagt, als er anführte, dass er ohne Anästhesist keine Operation durchführen könnte. Bei dem Gedanken, den Stahl das Fleisch eines Lebewesens bei Bewusstsein durchschneiden zu lassen, verkrampfte sich sein Magen und er konnte nur mit Anstrengung ein Würgen zurückhalten.
Der Schönheitschirurg und das göttliche Wesen – Das Finale war angebrochen. Mit zittriger Hand vollbrachte er den ersten Schnitt. Er tat es langsam, immer darauf wartend, dass das Geschöpf einen Mark erweichenden Schrei ausstoßen würde. Das tat es nicht. Als er auf zu dessen Gesicht blickte, lag darin ein Lächeln und die gewohnte selbstsichere Gelassenheit.
Aus der Wunde trat schwarzes Blut in geringen Mengen. Es war dicker, als der Lebenssaft eines menschlichen Wesens und anstelle eines Geruchs, der einen an Eisen denken ließ, duftete die dunkle Masse nach…
„Quer über den ganzen Oberkörper hatten wir beide ausgemacht“, sagte das Geschöpf.
„Ja, das war nur ein Versuch.“
Dr. Kern setzte das Skalpell an der rechten Brust an, die ebenso wie ihr Zwilling keinen Nippel besaß. Er brauchte mit seinem Zeigefinger nur etwas Druck auf das Instrument in seiner Hand auszuüben und das Fleisch teilte sich.
Er zog die Schneide bis zum linken Unterleib. Das schwarze Blut trat gleichmäßig links und rechts von dem Schnitt aus.
„Keine Organe, hast du gesagt?“, fragte er.
„Richtig, Winfried. Fleisch, Muskeln, Blut und ein Knochengerüst. Kein Herz, keine Leber, keine Nieren. Und nun mach mein Gesicht hässlich!“
„Von Stirn über Nase, Mund und Kinn“, rekapitulierte Dr. Kern.
Dr. Kern versuchte dem Geschöpf nicht in die Augen zu blicken. Diesmal ließ er sich nicht viel Zeit mit dem Schnitt. Das führte dazu, dass dessen Linie nicht gerade verlief, doch das war schließlich nichtig.
Die Stupsnase des Wesen teilte sich in zwei Hälften, anstelle des Kinns besaß es nun zwei Fleischlappen an dieser Stelle. Blut lief dem Geschöpf in beide Augen. Es zwinkerte nicht einmal.
Dr. Kern trat einen Schritt zurück. Er legte das Skalpell beiseite und streifte sich die mit schwarzem Blut benetzten Handschuhe ab. Es war vollbracht. Er betrachtete sein Werk und schrie innerlich vor Entsetzen auf.
Es war vergebens gewesen. Selbst die Schnitte hatten die Aura der Schönheit nicht von diesem göttlichen Körper nehmen können. Noch immer erschien es ihm anbetungswürdig. Wie sollte er es sagen? Wie sollte er bloß aussprechen, was…
Ein stechender Schmerz im Unterleib ließ ihn laut aufstöhnen. Höllische Schmerzen durchliefen sein Nervensystem und ließen weder Platz für Überraschung, noch für jegliche andere Empfindungen. Intuitiv fuhren seine Hände zum Epizentrum des Schmerzes und ertasteten Flüssigkeit, die nichts anderes als Blut sein konnte.
Aus einem anderen Universum hörte er eine liebliche Stimme. „Es ist noch nicht vollbracht, Winfried.“
Er sackte zu Boden, und als sein Verstand langsam klarer wurde und ihn gedanklich ins Hier und Jetzt zurück beförderten, durchzuckte ihn ein weiterer mörderischer Schmerz, diesmal von seinem Kopf ausgehend.

Als er aus seiner Ohnmacht erwachte, blickte Dr. Kern in die Lampen über dem OP-Tisch. Er versuchte seine Glieder zu bewegen, doch Arme und Beine folgten seinen Befehlen nicht. Zunächst sah er nur neblige Umrisse. Als sein Blick schärfer wurde, sah er neben sich das Geschöpf stehen. Doch war es nun nicht mehr schön. Sein Haut war wesentlich dunkler geworden, seine Gesichtszüge verkrampfter und die Flügel wiesen lichte Stellen auf.
„Was…?“, begann er.
Das Geschöpf unterbrach ihn.
„Armer, armer Winfried. Aber es muss sein. Meine wahre Schönheit ist mein Inneres. Es ist rein, unbefleckt. Um Hässlichkeit zu erlangen, muss ich dein Inneres in mich aufnehmen, ich hoffe du verstehst das.“ Es hob das Skalpell.
Dr. Kern schrie entsetzt auf und wurde sich nun der tiefen Schnittwunden an seinem Körper bewusst.
„Ich muss das Innere eines Menschen in mich aufsaugen“, erläuterte es mit mitleidigen Augen.
„Erst dann bin ich von der göttlichen Schönheit befreit. Leider kann ich dir diese nicht schenken, Winfried. Ein Mensch kann diese göttliche Schönheit nicht empfangen. Armer, armer Winfried.“
Es setzte die Klinge des Skalpells neben seinem rechten Auge an.

 

Hallo Lukas, und danke fürs ausführliche Kritisieren.

Zunächst einmal freut es mich, dass du die Geschichte als 'lesenswert' einstufst. Aus deinem Kommentar lässt sich herauslesen, dass du als Hauptproblem wohl die etwas unglaubwürdige Situation und die Dummheit des Engels siehst.
Dazu kann ich nur sagen, dass der Engel so dumm daherkommt, weil sein Schaffer (ich) nicht viel Ahnung von der Kunst hat.Auch von Van Gogh weiß ich nur recht wenig, eben das, was unser Kunstlehrer über ihn erzählt und was ich mir dann daraus gedacht habe. Aber natürlich sollte der Engel kindlich-naiv rüberkommen, wie es halt Klischee ist.

Übrigens bin ich von der Idee auch ganz angetan, um mal ein bisschen Eigenlob ins Spiel zu bringen. Engel interessieren mich eigentlich nicht die Bohne, nur waren sie Thema eines Wettbewerbs, ansonsten hätte ich keine Geschichte darüber geschrieben. Eine gewisse Symbolik hast du erkannt und ich muss gestehen, dass ich darüber eigentlich gar nicht nachgedacht habe, sondern erst durch deine Kritik darauf wirklich aufmerksam wurde.

Die textlichen Schwächen würde ich jetzt mal auf die mangelnde Erfahrung schieben und hoffen, dass ich mich bei der nächsten Story ein wenig verbessern kann.

 

So, ja, also ... ich muss gestehen, ich hab auch keine Ahnung von Kunst, entweder es gefällt mir oder nicht (so simpel kann die Welt sein ...). Und von Engeln auch nicht, okay, in "Gods Army" sind sie ... Lassen wir das.

Du siehst, eine gute Voraussetzung, deinen Text als äußerst spannend einzustufen. Und da ich das "Gefasel" über Van Gogh durchaus realistisch fand, war ich gespannt, was denn nu passieren würde.
Das Ende hat mich zunächst ein wenig verwirrt, nach nochmaligem Lesen fand ich es wahrhaftig horrorlich (hä...hä... eine Van Goghsche Wortschöpfung).

Nein, im Ernst, hat Spaß gemacht und war keine Sekunde langweilig. Ein bisschen störend vielleicht die vielen Rechtschreibfehler, die ein einfaches Programm durchaus eliminieren würde.

Gruß! Salem

 

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom