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Schatten der Vergangenheit

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11.11.2005
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Schatten der Vergangenheit

Seit Mitternacht fühlte ich mich schon beobachtet. Obwohl ich mich mehrmals umgewandt hatte, konnte ich niemanden entdecken, der auffaellig zu mir hersah. Viele Menschen lächelten mir zu. Es war eine sehr große, trotz der feinen Garderobe jedoch sehr angenehme Party. Nach einigen Unterhaltungen schlängelte ich mich schließlich durch die vielen Leute und war ganz froh, als mich schließlich die Kühle und die Stille der Toiletten empfing. Trotzdem wurde ich mein komisches Gefühl nicht los.
Außer mir war niemand im Raum, die drei Kabinen die sonst geradezu belagert wurden, waren vollkommen leer. „Komisch“, dachte ich mir noch. Dann widmete ich mich meinen widerspenstigen Haaren vor dem Spiegel.
Ich hatte da ein kleines Ritual.
Jedes Mal wenn ich meine Hände wusch, trocknete ich sie nicht ab, sondern versuchte damit meine Wellen etwas glatter zu streichen. Gerade senkte ich meine Augen zum Wasserstrahl, als die Tür plötzlich aufflog.
Ich sah zwei dunkle Gestalten im Augenwinkel. Sie waren eindeutig zu groß und zu breit um auf die Frauentoilette zu passen. Klarer Fall! entweder gehörten sie zu dem Personal, welches auf dieser Party arbeitete oder sie waren im falschen WC. Das konnte ja schon einmal passieren, also blieb ich locker:„Hallo Jungs, ihr habt euch wohl in der Tür geirrt?“
Als sie näher kamen blieb mir buchstäblich die Luft weg.
Lange war es her, dass ich sie gesehen hatte, beiden waren um einiges größer und breiter als ich sie in Erinnerung hatte, doch an ihrer Ausstrahlung hatte sich nicht viel geändert. „Hey!“, wollte ich noch sagen – und: „Was soll das, was macht ihr hier?“. Doch da wurde mir schon ein „Halt die Fresse!“ mit einer solchen Wucht entgegengeschleudert, dass ich zu Eis erstarrte.
Was ich im Klang der Stimme vernahm, bestätigte sich als B die dunkle, schlanke Waffe aus seiner Anzugjacke hervorzog und auf mich richtete.
Direkt auf meinen Kopf.
„Nein, bitte!“, rief ich und fürchtete, mit jedem Millimeter, den ich mich bewegte könnte ich einen Schuss auslösen.
Ich hatte keine Chance. Er stand mindestens 3 Meter entfernt. Sein Kumpel gleich neben ihm, vor dem einzigen Fluchtweg. Vor der Tür stand sicher noch ein Dritter, so gut kannte ich sie noch und es war nicht umsonst das ganze WC so menschenleer.
„Knie dich hin!“. Meine Beine waren mir vorher schon beinahe eingeknickt vor lauter Angst. Mir war übel und ich hätte mich am liebsten übergeben, doch knien wollte ich nicht. Ich hatte dieses Bild von einer Hinrichtung im Kopf. Langsam bückte ich mich, um Zeit zu gewinnen und mir eine Strategie zurechtzulegen. Das hier war schließlich kein Film und ich hatte das Gefühl mein Gehirn zerschmilzt wie Butter, als der Lauf auf mich zeigte. A machte nicht viel mehr, als herumzustehen. Seinen abweisenden, kalten Blick kannte ich nur zu gut. Ich erschauerte, als mich die Bilder der Vergangenheit einmal mehr einholten.
Zack! Ein Fuß landete in meinem Bauch. Ich hatte mir wohl zu viel Zeit gelassen mit dem niederknien. Jetzt lag ich auf dem weiß gekachelten Fußboden, krümmte mich, während ich darauf wartete bis meine Muskeln aufhörten sich zu verkrampfen. Keuchend sah ich hoch – wieder in den dunklen Lauf. Die Beiden waren entschlossen. B - mit der Waffe zielte weiter nach unten. Mir kamen die Tränen. Lautlos rannen sie wie Bäche meine Wangen hinunter, über meine Lippen. Sie schmeckten salzig.
Dann ein kurzes dumpfes Klicken. „Das war nicht mal laut!“, dachte ich noch. „Schalldämpfer!“ Während schon ein Blitz meinen Körper durchfuhr. Ein kurzes, starkes Zittern, dann der Schmerz. Irgendwo zwischen der rechten Schulter und meiner Brust – ich war überzeugt es fehle ein Stück – so schien es mir. Als hätte ein wildes Tier mit seinen Krallen in mich gefasst und einen Teil herausgerissen. Es brannte und pochte. Ich gab kein Geräusch von mir, hielt die Luft an, dann sah ich hin, meine Hand presste sich wie von selbst darauf. Jene Hand die vorher nur angefeuchtet war vom Hände waschen, war jetzt praktisch eingeweicht von Blut. Ich konnte eine kleine Pfütze in der Innenfläche sammeln, es rann zwischen den Fingern hindurch, meine Handgelenke hinunter, über meine sehr helle Haut und tropfte auf mein Kleid. Innen war es bereits bis zum Bauchnabel nass und klebte warm an meiner Haut.
Ich dachte laut, ohne es zu bemerken: „Scheiße, jetzt muss ich sterben!“ Die zwei sahen mir ruhig zu wie ich weiter zusammensank.
Ich war sicherlich in Lebensgefahr doch es konnte noch schlimmer kommen. Ich hoffte nur, dass B die Waffe nicht auch noch einmal bei meinem Kopf einsetzte. Ich beschloss auf Nummer Sicher zu gehen und die letzte Möglichkeit, die ich vielleicht noch hatte, auszunützen.
„Helft mir! Ich sterbe, mir wird schon ganz kalt von innen. Ich...“
Nun begann ich zu beten, leise und wispernd und versuchte mich möglichst „todesnah“ zu geben. Schwer fiel es mir nicht. Todesangst hatte ich sowieso, ich war ebenso in ständiger Erwartung des Kopfschusses, der wie ich wusste oft sicherheitshalber angewendet wurde. Und zwar von Leuten, die sichergehen wollten, dass die betreffende Person auch wirklich tot war. Ich wusste nicht, ob die Beiden zu dieser Gruppe zählten. Das Licht im Raum schien plötzlich dunkler. Ziemlich sicher würde ich bald das Bewusstsein verlieren. Ich sah zu, wie mein Blut auf den perlweiß glänzenden Boden sickerte. Ich murmelte ein paar Zeilen vom Vater Unser, dann ließ ich mich hinüber gleiten. Den Blick auf die beiden gerichtet. Ich verdrehte die Augen, stöhnte noch einmal und blieb dann ganz still. Der Boden bewegte sich bereits. Mir war schwindelig, obwohl ich lag.
Die Zwei standen immer noch da. Anscheinend geschockt.
„Oh mein Gott. Shit, die ist fertig! – Wir müssen abhauen!“
Es begann in meinen Ohren zu rauschen. Obwohl ich wusste, dass die beiden noch im Raum waren umfing mich eine eigenartige Gleichgültigkeit. Mir war kalt tief in meinem Inneren. Ich ließ mich treiben ins Dunkle. Es kam mir fast so vor wie früher, wenn ich beim Schwimmen ins Wasser sprang und es über meinem Kopf zusammenschlug. Das Blubbern in meinen Ohren und dann die Stille…

 

Hallo SilverPaw!

Ich sage mal: "Willkommen auf kg.de", obwohl du hier schon inetwa ebensolange Mitglied bist wie ich.

Zu deinem Text (und ich hoffe mal, du lässt dich diesmal auf die Kommentare ein, denn nur so wirst du in der Lage sein, deine Texte, deine Schreibfähigkeiten zu verbessern):

=> Du erzählst einfach zu viel NICHT! Inhalt deines Textes ist nur: Protagonisten wird abgeknallt. Von A und B. Hintergründe bietest du nirgends, und das, obwohl deine Protagonistin die Täter von früher kennt, also weiß, was abläuft.
=> Warum vorenthältst du dem Leser diese Informationen?

=> Da muss viel mehr Butter bei die Fische! Du musst dich immer fragen: Warum sollte es den Leser interessieren, was ich da schreibe?
Ernsthaft, sorry, mich interessiert es nicht die Bohne, wenn da eine anonyme Person von zwei anderen anonymen Personen abgeknallt wird. Warum sollte es?

Textarbeit bitte!

Grüße
Chris

 

Hallo Silver PWaw.
Ein recht interessantes Setting, das wie ein Anfang wirkt, aber an und für sich unfertig bleibt. Die Situation wird nicht aufgelöst:
Sprich es gibt kein eindeutiges Ende.
Dabei wären einige Dinge einteressant erzählt und aufgelöst zu werden:
Warum wurde sie erschossen; warum auf der PArty (was doch recht gefährlich für die drei Killer ist) ...

Einige Dinge an der Geschichte halte ich jedoch für unlogisch:
Warum soll sie sich hinknien?
Warum schießt er ihr nicht in den Kopf?
Warum sagt der Killer

„Oh mein Gott. Shit, die ist fertig! – Wir müssen abhauen!“
Klingt ja als habe sich der Schuss aus versehen gelöst.

Weiters kommt mir die Bezeichnung als A und B für die Killer seltsam vor, nachdem sie ja ihre Namen zu kennen scheint ...

Es war eine sehr große, trotz der feinen Garderobe jedoch sehr angenehme Party.
das ganze ist recht unbestimmt. Was macht für diese Frau eine angenehme PArty aus? Traf sie viele gute FReunde? Gab es gutes Esse, gute Musik?

Lg
Bernhard

 

"Nicht Inhalt"

Hallo SilverPaw!

Ich sage mal: "Willkommen auf kg.de", obwohl du hier schon inetwa ebensolange Mitglied bist wie ich.

Zu deinem Text (und ich hoffe mal, du lässt dich diesmal auf die Kommentare ein, denn nur so wirst du in der Lage sein, deine Texte, deine Schreibfähigkeiten zu verbessern):

=> Du erzählst einfach zu viel NICHT! Inhalt deines Textes ist nur: Protagonisten wird abgeknallt. Von A und B. Hintergründe bietest du nirgends, und das, obwohl deine Protagonistin die Täter von früher kennt, also weiß, was abläuft.
=> Warum vorenthältst du dem Leser diese Informationen?

=> Da muss viel mehr Butter bei die Fische! Du musst dich immer fragen: Warum sollte es den Leser interessieren, was ich da schreibe?
Ernsthaft, sorry, mich interessiert es nicht die Bohne, wenn da eine anonyme Person von zwei anderen anonymen Personen abgeknallt wird. Warum sollte es?

Textarbeit bitte!

Grüße
Chris

Danke ;)
Ja, ich war sehr lange weg...
Der Nicht Inhalt ist gewollt. Ich taste mich langsam Schritt für Schritt - in Fortsetzung an die ganze Story heran. Wie lange das dauert weiß ich noch nicht.

Grüße

 

Hallo SilverPaw!

Der Nicht Inhalt ist gewollt. Ich taste mich langsam Schritt für Schritt - in Fortsetzung an die ganze Story heran. Wie lange das dauert weiß ich noch nicht.
Das möchtest du mir bitte erklären!
Ich verstehe deine Antwort so, das dein Text " Schatten der Vergangenheit" eine unfertige Geschichte ist. Solche Texte sind hier nicht erlaubt.
Auszug aus den Regeln:
Was darf veröffentlicht werden, was nicht?
Nicht veröffentlicht werden dürfen Kurzgeschichten, die rassistisch, links- oder rechtsradikal, extrem brutal, gewaltverherrlichend und/oder pornographisch sind.
Erotik und Gewalt als Kunstform sind erlaubt.
Gedichte, Romane, Romanausschnitte, Dramen, Drehbücher, reine Sachtexte, unfertige Geschichten usw. sind nicht erlaubt.

Gruß

Asterix

 

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