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Schlaflos

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29.12.2004
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Schlaflos

Ich habe keine Ahnung, wie spät es ist, aber es ist mitten in der Nacht. Eigentlich wollte ich heute mal ausschlafen. Seit ein paar Tagen bin ich ziemlich spät ins Bett gegangen und doch recht früh aufgestanden. Also habe ich entschieden, frei wie ich bin, Heute wird mal ausgeschlafen. Seltsam finde ich nur, dass das Telefon trotzdem klingelt. Ignorieren einfach ignorieren. Soll sich doch der Anrufbeantworter darum kümmern. Ich steh nicht auf, es ist maximal zwei Stunden her, das ich mich hingelegt habe. Und ich bin echt müde. Es klingelt fünf mal, dann ist ruhe. Unglaublich, es hat Jemand um viertel nach vier in der Nacht angerufen.

Es ist schön, dass man Freunde hat, die wissen ich bin für sie da. Selbst mitten in der Nacht. Leider weis ich jetzt, Jemand hat auf meinen Anrufbeantworter gesprochen und es läßt mich nicht los. Es könnte wirklich etwas wichtiges sein. Also quäle ich mich hoch. Bin nun eh wach und vielleicht ist es ja wirklich wichtig. Ich schreite schlaftrunken, nur in Unterhose, durch meine dunkle Wohnung. Mein Zeh tut auch fast gar nicht weh, nachdem ich im dunkeln gegen meinen Sofa gerannt bin. Aber dafür liege ich jetzt direkt neben meinem AB, den ich im Sturz am Kabel herunter gerissen habe. Fröhlich blinkt er mir entgegen und will mir damit sagen, ich habe eine wichtige Nachricht für Dich. Das will ich auch hoffen. Ich mache mir gar nicht erst die mühe, ihn auf zu heben. Ich drücke direkt auf die Starttaste. Hoffentlich ist niemand mit seinem Auto liegen geblieben. Ich hätte nun wirklich keine Lust, mich anzuziehen und in die Nacht hinaus zu rennen.

Brauch ich auch nicht. Es ist eine alte Freundin auf dem Band. Sie hätte mir eine Email geschickt. Ob ich denn noch wach sei und mal nach schauen könne, ob sie angekommen ist!? Es ist eine sehr nette Freundin. Ich kenne sie schon seit über fünf Jahren. Leider ist sie völlig bekloppt. Ich überlege kurz, den Rechner anzuschmeisen um nach zu sehen, aber ich humpele lieber ins Bett zurück. Mein Zeh ist bestimmt gebrochen. Er fühlt sich ganz betäubt und pochend an.

Ich brauche bestimmt eine Stunde, um wieder einzuschlafen. Mit etwas Wut im Bauch läßt es sich nicht so gut einschlafen. In meinem Kopf schwirren nur Gedanken umher, was ich ihr morgen nettes erzähle, wenn ich sie zurück rufe. Endlich eingeschlafen, klingelt zwei Stunden später mein Handy. Glücklicherweise hab ich es vorhin neben meinem Bett gelegt. Ich sitze also senkrecht im Bett und taste nach meinem Handy. Draußen ist es immer noch dunkel und meine Augen sind noch so voller schlaf, das ich keine Nummer auf dem Ding erkennen kann. „Ja, Hallo?“, krächzt meine stimme. „Aufstehen, Sonne scheint“, tönt es aus meinem Handy. Eine Männerstimme.- Sonne scheint? Ist der Behindert? Es ist mitten in der Nacht. Die einzige Sonne, die scheint, ist die aus seinem Arsch.
„Wer ist denn da?“
„Ich bin es Stephan! Los aufstehen Du faule Socke. Nicht immer bis in die Puppen schlafen...“
Ich hör mir fünf Minuten eine Standpauke an, das alle früh aufstehen müssen ich also auch. Als er so etwas ähnliches sagt, wie Morgenstund´ hat Gold im Mund, lege ich einfach auf. Sicherheitshalber breche ich den Akku raus, damit niemand jemals wieder hier anrufen kann. Ich wollt heut doch einfach nur mal ausschlafen. Na ja, die haben es ja beide nicht böse gemeint. Wieso kenne ich eigentlich nur Leute, die man direkt einliefern sollte?
Ich falle rückwärts auf mein Kissen, greife nach meiner Decke und schlafe sofort ein. Endlich schlafen. Bis ich von alleine aufwache. Ich träume einen schöner Traum, ich sitzt auf meinem Sofa, höre Musik und warte auf meine neue Bekanntschaft. Sie ist fast 1.80m groß, sieht gut aus und kommt mich gleich besuchen. Da klingelt es auch schon an der Tür. Das ist sie. Ich freue mich und geh zur Tür. Da klingelt sie noch mal. Ich komme ja schon. Ich mache die Tür auf, aber keiner da. Und trotzdem klingelt es noch einmal. Ich schrecke hoch. Es klingelt wirklich an meiner Tür. Oh Gott! Zitternd stehe ich auf und renn hin. Zum Glück hat die Dämmerung angefangen. Es ist schon etwas hell. Es klingelt nochmals. Vor der Tür steht der Heizungsableser. Scheise, den hab ich ja vollkommen vergessen. In Unterhose und mit der Frisur eines Häftlings, öffne ich ihm die Tür. „Schönen guten Morgen!“, wirft er mir entgegen. Klasse der hat gute Laune. Einen Moment lang überleg ich mir, ihm mit der Tür KO zu schlagen. Aber dafür bin ich zu müde. Also las ich ihn herein. Er geht in die Stube und kniet sich vor die Heizung.
Mein Anrufbeantworter liegt immer noch auf dem Boden und blinkt, jetzt etwas traurig wirkend, vor sich hin. „Hab ich sie geweckt? Sie sollten früher ins Bett gehen. Sie sehen ziemlich unausgeschlafen aus.“ Etwas Gedanken verloren schaue ich durch meine Wohnung und versuche zu ignorieren, was ich gerade gehört habe. Ob man wohl bei Mord, wegen Übermüdung, vor Gericht freigesprochen wird? „Wollen sie einen Kaffee? Ich bräuchte jetzt einen!“

 

Moin

Moin Griebel!

Also im Ansatz erkenne ich Deine Idee, aber ein wenig mehr Humor wäre gut gewesen. :(
Im großen und ganzen ist die Story nett, aber das Grinsen will nicht so recht einsetzen. Die Szene kennt vermutlich jeder von uns und sie ist würde vielleicht deutlich lustiger sein, wenn Dein Ich-Prot nicht einmal dafür was könnte, daß er so spät ins Bett gegangen ist, und die Störungen noch skurieler anmuten, damit die Schlußfolgerung besser sitzt, alle Leute (einschließlich des Prots) könnte man einliefern. :D

Sprachlich, naja, irgendwo wirst Du auf Deiner Tastatur oben halbrechts ein 'ß' finden. Wenn nicht, dann schreibe 'ss'. :bib:

Tschüß

shade :cool:

 

Hi Griebel!
Leider hat mich Deine Geschichte nicht auch nur ansatzweise überzeugt. Humor konnte ich überhaupt nicht entdecken!
Tut mir Leid, aber Rechtschreibung scheint nicht zu Deiner Stärke zu gehören. Einige Kommafehler und Groß/Kleinschreibungsfehler habe ich entdeckt.
Ich sehe, dass du noch ziemlich neu auf der Seite bist, also lass den Kopf nicht hängen. Talent konnte man erkennen.
Gruss
SAN

 

Moin Griebel,

Ich schließe mich an. Auch ich konnte über die Geschichte leider nicht lachen.
Irgendwie war mir das alles zu brav und es fehlten die Pointen. Das Ganze plätschert so vor sich hin und ist plötzlich zu Ende (ne Pointe am Schluß würde dem Text gut tun - den Kaffee find ich dafür ehrlich gesagt nicht ausreichend).
Die Grundidee ist okay, aber für meinen Geschmack fehlt einfach was. Zuviel nach dem Schema "Ich tu das, dann tu ich das und dann passiert das" - für meinen Geschmack zu brav, zu geradlinig.

Ich habe keine Ahnung, wie spät es ist
...
Unglaublich, es hat Jemand um viertel nach vier in der Nacht angerufen.
Absicht oder Logikfehler?
och recht früh aufgestanden. Also habe ich entschieden, frei wie ich bin, Heute wird mal ausgeschlafen.
Warum? Urlaub? Wochenende? Student?
Fröhlich blinkt er mir entgegen und will mir damit sagen, ich habe eine wichtige Nachricht für Dich. Das will ich auch hoffen.
Den Satz des AB täte ich irgendwie hervorheben. Anführungszeichen oder kursiv.
Ich brauche bestimmt eine Stunde, um wieder einzuschlafen. Mit etwas Wut im Bauch läßt es sich nicht so gut einschlafen.
unschöne WOrtwiederholung
Endlich eingeschlafen, klingelt zwei Stunden später mein Handy.
Träumt dein Protagonist von Uhren oder woher weiß er, wie spät das ist? ;)
Es ist eine sehr nette Freundin. Ich kenne sie schon seit über fünf Jahren. Leider ist sie völlig bekloppt.
gut

 

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