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Schreiben im Café

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06.08.2005
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Schreiben im Café

Das Licht fällt schräg durch die großen Scheiben des Cafés, dessen Stühle nur zum Teil besetzt sind. An dem einzigen größeren Holztisch, der für Familienfeiern genutzt wird, sitzt eine bunt gemischte Gruppe, jeweils zu zweit oder dritt in Unterhaltungen vertieft. Angela, die Leiterin der Schreibwerkstatt, hat unabsichtlich ein Gesprächsthema gesetzt: violett prangt eine neue Strähne in ihrer blonden Mähne, ganz apart, und plötzlich drehen sich die Gespräche um Frisuren.

Als alle angekommen sind, gibt Angela noch einmal letzte Anweisungen: „Lasst euch auf den Ort hier ein, die Umgebung, die Leute, Getränke und Gebäck. Was haltet ihr davon? Für jeden einen eigenen Tisch, eigener Raum zum Dichten und Schreiben.“ Als Antwort Gemurmel, dann stiebt die Gruppe auseinander, jeder mit seinen Bestellungen beladen. Eifrig werden Blocks und schön gestaltete Notizbücher herausgekramt, Bleistifte, Kugelschreiber und Füller daneben gelegt.

ooo​

Horst fühlt sich als Hemingways Erbe. Der hatte doch auch im Caféhaus geschrieben, und so manche Kneipe wird nach ihm benannt. Er selbst würde ja lieber in einer Pinte sitzen, bei Bier und Funzellicht und ungewöhnlichen Figuren. Irgendwas Abenteuerliches halt, Exotisches, was nicht so spießig ist wie dieser Raum. Gibt es bei Hemingway Polster aus Plüsch oder Goldrandgeschirr? Der hat doch über Krieg geschrieben und Stierkampf und solche Dinge. Andererseits, so wirklich spannend war „Der alte Mann und das Meer“ ja auch nicht. Gelangweilt schreibt Horst:
Er war ein mittelalter Mann, der allein in einem Café an der Ruhr saß, und er hatte nun seit 84 Tagen gesessen, ohne ein einzelnes Wort zu schreiben.
Vielleicht sollte er lieber von einer „Fiesta“ berichten, wie es ist, „in einem anderen Land“ zu leben oder „über den Fluss und in die Wälder“ zu gehen. Etwas ratlos blickt Horst zu seiner Tischnachbarin rechts hinüber.

ooo​


Irina sieht auf ihren leeren Zettel und stutzt. Was kann sie hier bloß schreiben? Langsam setzt sie an:

Die Serviererin fragt höflich: „Was darf ich Ihnen bringen?“
Das Mädchen betrachtet sie geringschätzig ...
Wie kommt sie jetzt auf geringschätzig? Egal, die Protagonistin muss ja nicht so weltoffen sein wie sie selbst. Also weiter:
... betrachtet sie geringschätzig und bestellt eine heiße Schokolade mit Sahne und ein Stück Schwarzwälderkirsch.
Gedankenverloren nippt Heidi an ihrem Glas Mineralwasser, zupft die Zitronenscheibe vom Rand und knabbert daran.
Wenig später werden die Köstlichkeiten gebracht, und das Mädchen zieht an ihrem Strohhalm und genießt den süßen Trank. Lecker! Genau wie die Torte, von dem es vorsichtig die äußerste Spitze mit der Kuchengabel abbricht und sich langsam in den Mund steckt. Hmmmm. Während es kaut, lässt es die Gabel über die einzelnen Schichten der Torte gleiten, brauner Boden, rote Kirschcreme, Sahneschicht, wieder braun, dann Sahne und knusprige Schokoraspel, und verzückt hebt das Mädchen die Kirsche ab und steckt sie in den Mund.
Iihhh. Gedankenverloren hat Irina fest in die Zitrone gebissen und schüttelt sich. Warum muss sie gerade jetzt eine Diät machen? Obwohl, muss sie wirklich? Sie zögert, überlegt, streift mit dem Daumen über ihren Hosenbund und trifft eine Entscheidung.
„Junge Frau“, ruft sie nach der Kellnerin, „könnte ich noch etwas bestellen?“

ooo​

Am Tisch neben ihr kaut Max an seinem Stift. Ihm schwirren die Gesprächsfetzen von eben noch durch den Kopf. Haare, immer wieder Haare. Die Farbe hat ihn noch nie interessiert, aber er steht eindeutig auf Locken. Kringel für Kringel bekritzelt er den Block.

Eigentlich hat er auch nie einen Psychologen gebraucht, um seine Vorliebe zu verstehen. Als kleiner Junge hat er mal ein Kissen aufgeschnitten und in die flauschige Füllung gefasst: warme, weiche Daunen hüllten seine ganze Hand ein, ein wunderbares Gefühl von Geborgenheit. Bestimmt das schönste seiner Kindheit. Und als er seiner ersten Freundin die Haare wuschelte, war es plötzlich wieder da: genauso intensiv, genauso sinnlich. Das konnte er hier natürlich nicht erzählen, so gut kennen sie sich ja nicht.

Er schlägt das Deckblatt um und schreibt

Locken
mitten auf das zweite Blatt.

Und natürlich hat er auch nicht von seiner Frau erzählt, in dessen Dauerwellen er sich vor Jahren verliebt hat und die jetzt mit Haarspray und Gel klebrige Stacheln auf ihrem Kopf züchtet, hart und unanfassbar.

Lockende Locken.

Das hat was, vielleicht kann er daraus etwas machen. Einen Zweizeiler?
Föhnt der Föhn die Haare trocken,
können Locken wieder Locken.
Ah, der Reim stimmt schon mal, der Rhythmus auch. Nur diese Wortwiederholung. Bei den Locken geht das ja mit der sich ändernden Bedeutung, aber der föhnende Föhn ist einfach nur doof. Hm, was kann ein Föhn denn noch?

Heizen. Heizt der Föhn die Haare trocken ...
Na ja.
Pusten. Blasen. Lutschen.
Upps, irgendwie ist er abgedriftet. Neidisch sieht Max zu seiner Nachbarin hinüber, die schon das dritte Blatt vollgeschrieben hat.

ooo​

„Schreibe von dem, was du kennst“, hat eben jemand geraten. Heidi hat die junge Kellnerin angestarrt, und sofort musste sie an damals denken, ihren ersten Job nach dem Abitur. Damals hat sie für fünf DM die Stunde gearbeitet, vor Jahren schon ein Dumping-Lohn, obwohl man es noch nicht so genannt hat.
Ich war nur das Sitzen am Schreibtisch gewohnt, das Büffeln für mein Abi. Plötzlich war das gar nicht gefragt, sondern sieben Stunden am Tag ging, ja teilweise rannte ich durch die Gänge des Cafés, Bestellungen aufnehmend und Erfrischungen bringend. Zwischen den Stoßzeiten, wenn es ruhiger wurde, hielt ich mich an der Theke zur Küche auf, an der ich die Zettel für die Bestellungen weiterreichen musste, und trocknete Löffel, Gabeln und Messer ab.
Corinna, meine erfahrene Kollegin, brachte mir bei, wie man drei Teller auf einmal balancieren kann.
„Zuerst den einen, klar. Am Rand anfassen, zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand. Dann den zweiten auf die übrigen drei Finger der linken Hand legen, genau, Mittel-, Ring- und kleinem Finger.“
„Und der dritte?“, fragte ich begierig.
Corinna lachte. „Übe erst mal das, und den dritten Teller legen wir dir später auf den Unterarm.“
Damals ist noch alles möglich gewesen, erlernbar, man brauchte nur Mut und Eifer und Selbstvertrauen. Heidi denkt an die großen Umschläge in ihrem Briefkasten, an die vielen Schreiben, die mit „Wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen ...“ anfangen und egal, wie sorgfältig sie formuliert sind, ein Gefühl von Wertlosigkeit und Versagen in ihr hinterlassen.
Sie steckt sich einen Bissen vom Kuchen in den Mund und wundert sich, dass sie vor lauter Schreiben noch gar nicht zum Essen gekommen ist. Mit einem Schluck Tee spült sie den bitteren Geschmack in ihrem Rachen hinunter und freut sich, dass die Schreibwerkstatt die Kosten für diese Exkursion übernehmen wird.
Wie lange ist das her, dass sie in einem Café gesessen hat? Sonst ist sie schon froh, wenn sie in der „Tafel“ eine Backmischung ergattert. Noch ein Schluck Tee, dann muss sie weiter schreiben ...

ooo​

Zoe sitzt still auf dem äußersten Stuhl am Fenster. Die anderen sind nett, das schon, aber sie fühlt sich immer als Außenseiterin. Nicht nur, dass sie vom Alter her das Nesthäkchen hier ist, auch ihre dunkle Kleidung und ihre schwarz gefärbten Haare setzen sie von den anderen ab, von den Piercings ganz zu schweigen. Gleich ist die Zeit um, die Exkursion vorbei, und sie hat noch nicht mal ihren ersten Satz geschrieben. Sonst erschafft sie dunkle Reiche und angsteinflößende Monster, aber was soll sie hier bloß zu Papier bringen? Sie starrt auf ihr Schreibheft, auf die Schattenmuster ihrer Finger und fühlt sich eingehüllt in das Licht, das schräg durch die große Scheibe fällt.

Die Kellnerin schreitet unermüdlich durch den großen Saal. Ihre Absätze hallen nicht auf dem Boden, dicke Teppiche verschlucken ihre Schritte ...
Ihre Schritte? Zoe wundert sich über das Bild, das sich in ihrem Inneren breit macht, aber schreibt weiter:
Plötzlich platzt der Teppich vor ihr auf, und in seiner Mitte klafft ein schmaler, tiefer Spalt. Fransen ragen wie spitze Zähne, und ein Schrei ergellt zur Warnung. Zu spät, die Füße der Kellnerin tauchen hinein und verschwinden, lassen Blut spritzen und Knochen knirschen. Federn kratzen über Papier, schreiben mit rabenschwarzer Tinte. Das Ende naht, es ist soweit ...
Angela gibt ein Zeichen.

 

Hallo Elisha

und als Einstieg erstmal ein langes hmmmm. Ich weiß nicht so recht, was ich von deiner kg halten soll. Vielversprechend anfangen tut sie in meinen Augen schon. Viele unterschiedliche Charaktere im gleichen Raum und die Frage, wie unterschiedlich dieser seine Wirkung entfaltet.
Das hast du ja eigentlich ganz schön eingefangen, aber mir fehlt irgendwie die Verknüpfung der Fäden. So sind ds alles kleine Häppchen, die isoliert für sich herumliegen.
Ich war gespannt, wie du die Eindrücke der Kandidaten zu einem großen Ganzen verweben möchtest, doch da brach die Geschichte plötzlich ab.
Will damit nicht sagen, dass alle Geschichten zusammenhängen müssen,aber wenn diese schon keine Verbindung aufweisen, sollte zumindest ein Rahmen um die Geschhichte gebastelt werden, damit die losen Teile erkennbar als Kompositionselemente eines in sich stimmigen Bildes gewertet werden können.

So hatte das für mich zu sehr den Charakter jener Fragmente, die die Schreiblinge in deiner Kg zusammenmühen. Eben Fragmente, keine Geschichte.
nun ja, vielleicht ist mir auch der entscheidende Schlüssel entschlüpft?

grüßlichst
weltenläufer

 

Salü Erisha,

Spannend, vor allem der Satz:

Plötzlich platzt der Teppich vor ihr auf, und in seiner Mitte klafft ein schmaler, tiefer Spalt. Fransen ragen wie spitze Zähne, und ein Schrei ergellt zur Warnung.

da hätte ich nun sehr gerne weitergelesen, wie... aber ich will mich nicht in Deine Geschichte einmischen, obwohl es in meinem Kopf nur so sprudelt...

Ich stimme also weltenläufer zu und bedaure das Angela ein Zeichen gibt.

Herzlich grüsst Dich Gisanne

 

Hej Elisha,

der Locken-Typ und Zoe hast Du mMn unterhaltsam dargestellt. Die anderen finde ich nicht so interessant, für mich hängt die Geschichte da ein bisschen.

Ich frage mich, ob es notwendig ist, von jedem eine Schreibkostprobe an den Leser weiterzureichen. Einige während des Schreibens zu be-schreiben wäre z.B. eine Alternative.

Das habe ich nicht kapiert:

Horst fühlt sich als Hemingways Erbe.
am Anfang des Absatzes

Gelangweilt schreibt Max
am Ende.

Viele Grüße
Ane

 

Ich find's herrlich, egal, was die anderen sagen. Und ich glaube, ich wäre Max.

LG
Lev (der sich jetzt sofort an einem Kreativschreibworkshop anmeldet) [obwohl, bei so langen Worten wie Kreativworkshop vergeht's mir schon wieder]

 
Zuletzt bearbeitet:

@weltenläufer

Vielversprechend anfangen tut sie in meinen Augen schon. Viele unterschiedliche Charaktere im gleichen Raum und die Frage, wie unterschiedlich dieser seine Wirkung entfaltet.
Darum ging es mir.

Ich war gespannt, wie du die Eindrücke der Kandidaten zu einem großen Ganzen verweben möchtest, doch da brach die Geschichte plötzlich ab ... nun ja, vielleicht ist mir auch der entscheidende Schlüssel entschlüpft?
Seit ich das gelesen habe, grübele ich darüber nach. Ich habe versucht, wieder auf den Anfang zu verweisen:
Das Licht fällt schräg durch die großen Scheiben des Cafés, dessen Stühle nur zum Teil besetzt sind. - Sie starrt auf ihr Schreibheft, auf die Schattenmuster ihrer Finger und fühlt sich eingehüllt in das Licht, das schräg durch die große Scheibe fällt.
Genauso ist die erste und letzte genannte Person Angela.

Andererseits wollte ich nicht noch zwei Abschnitte spiegeln, sondern abrupt enden:

Gleich ist die Zeit um, die Exkursion vorbei, und sie hat noch nicht mal ihren ersten Satz geschrieben. - Federn kratzen über Papier, schreiben mit rabenschwarzer Tinte. Das Ende naht, es ist soweit ...
Angela gibt ein Zeichen.

Damit dachte ich, es doch irgendwie rund gekriegt zu haben. Hast du Verbesserungsvorschläge?


@ Gisanne

Plötzlich platzt der Teppich vor ihr auf, und in seiner Mitte klafft ein schmaler, tiefer Spalt. Fransen ragen wie spitze Zähne, und ein Schrei ergellt zur Warnung.
da hätte ich nun sehr gerne weitergelesen, wie... aber ich will mich nicht in Deine Geschichte einmischen, obwohl es in meinem Kopf nur so sprudelt...
Gedacht war das auch so, dass jeder seine eigenen Gedanken weiterspinnen kann. Gerade hier im Forum, in dem bestimmt die meisten diese Situation (Schreiben im Café) kennen, könnte die Vorstellung ja weitergehen: Was würde ich schreiben?Oder wie bei dir:Wie würde ich die Fragmente weiterspinnen?


@ Ane

der Locken-Typ und Zoe hast Du mMn unterhaltsam dargestellt. Die anderen finde ich nicht so interessant, für mich hängt die Geschichte da ein bisschen.
Du hast kein Alter in dein Profil geschrieben, aber könnte es sein, dass die beiden dir altersmäßig am nächsten sind? Was stört dich an den anderen Charakteren?

Ich bin mir unsicher beim Hemingway-Typ: Da ich nur den englischen Anfang von "The Old Man and the Sea" vorliegen hatte, kann ich nur hoffen, ihn mit

Er war ein mittelalter Mann, der allein in einem Café an der Ruhr saß, und er hatte nun seit 84 Tagen gesessen, ohne ein einzelnes Wort zu schreiben.
in Aufbau und Rhythmus kenntlich imitiert zu haben.

Danke, dass du mich auf ein übrig gebliebenes Max aufmerksam gemacht hast. :shy: Da habe ich die Namen vertauscht, weil sie mir vom Alter her so besser passten.


@Lev

Ich find's herrlich, egal, was die anderen sagen. Und ich glaube, ich wäre Max.
:)
Für Leute wie dich hab ich die Geschichte eingestellt.

Lev (der sich jetzt sofort an einem Kreativschreibworkshop anmeldet) [obwohl, bei so langen Worten wie Kreativworkshop vergeht's mir schon wieder]
:lol:
Übrigens ist der reale Hintergrund folgender: Ich bin wirklich in einer Schreibwerkstatt, und die Exkursion ins Café hat stattgefunden. (Hi, Pamela *g*) Wir waren aber so ins Gespräch vertieft (weil wir endlich mal Gelegenheit hatten, außerhalb von Schreiben und Vorlesen miteinander zu sprechen), dass wir die vorgesehene Übung gar nicht gemacht haben.

Damit Pamela erklären kann, wozu die Schreibwerkstatt uns diese Exkursion bezahlt hat, ist diese Geschichte entstanden. ;)


Vielen Dank für eure Kommentare. Ich brüte noch drüber.

Gruß, Elisha

 

Hm, Elisha. Ich finde die Geschichte könnte eher unter Satire stehen. Es bestätigt eben meine Vorurteile, die ich gegenüber "kreativem Schreiben" habe. Die Leute in deiner Geschichten könnten auch alle töpfern, basteln oder Yoga machen, um sich selbst zu finden. Der eine macht's des Images wegen (ob er weiß wie Hemmingway gestorben ist?), die andere, weil sie irgendwie ihre Biographie aufarbeiten will, der dritte - keine Ahnung- den finde ich schon ein wenig platt mit diesem Haarfetisch und die Gruftie-Horror-Autorin, die kauf ich dir nicht so recht ab.

Es ist schon gut gemacht, dass die Schreibutensilen wichtiger sind als das Resultat.

Eifrig werden Blocks und schön gestaltete Notizbücher herausgekramt, Bleistifte, Kugelschreiber und Füller daneben gelegt.
Das halte ich für die beste Stelle. Wenn ich mit einem Montblanc in eine Rindsleder gebundene Kladde schreibe oder mich eines Alphasmarts bediene, dann ist es ja auch egal, was ich da jetzt genau schreibe, Hauptsache stilecht. Wenn man eine Stradivari hat, warum sollte man dann Geige spielen können?
Hat für mich eher was von "Therapeutischem Schreiben" als von "Kreativem"
aber da übertrage ich meine Vorurteile wahrscheinlich auf deinen Text.
Ich würde die Stellen die du mit dem quote-Befehl eingerahmt hast, allerdings einfach kursiv schreiben, bin halt doch Tradionalist.

Gruß
Quinn

 

Hallo & guten Abend, Elisha,

grüß Euch Ane, Gisanne, Lev, Quinn und weltenläufer (in alphabetischer, nicht zeitlicher Reihenfolge)!

Elishas Geschichte ist ein gelungenes Stück „Beschreibungsliteratur“, gelungen deshalb, weil sie realistisch und kurz- wie langweilige Elemente enthält wegen der beteiligten unterschiedlichen Charaktere, die somit verschieden auf die gleiche Situation (Aufgabe) reagieren. Ob man darüber „nachgrübeln“ und „brüten“ muss, weiß ich nicht.

Da sind wir dann halt auch unterschiedlichen Charakters.

Eine Satire ist das weiß Gott nicht, wie Quinn meint, wobei er gleichzeitig seine Vorurteile gegenüber Selbstfindungsgruppen eingesteht. Heute ist die Form (das Werkzeug) wichtiger als der Inhalt, offen zu Tage tritt es, wenn etwa gereimt wird „drei Streifen Adidas, zwei Streifen Caritas“, als wenn es „dem Laufen“ einen Abbruch täte, nur zwei Streifen an den Latschen zu haben. Das ist die Wirklichkeit.

Weltenläufer und in der Folge Gisanne halten die Geschichte für „eben Fragmente, keine Geschichte“, und liegen falsch. Die Wirklichkeit besteht aus lauter Fragmenten: die Zeit feiert derzeit den 850. Geburtstag Richard Löwenherz’. Wenn nicht auf dem Kreuzzug, der Richards eigentlichen Ruhm begründete, der über 60-jährige Barbarossa im Saleph hätte baden wollen und ertrunken wär, weil er vergessen hatte, die Rüstung auszuziehen, - Richard wär im zweiten Glied geblieben wie sein Verwandter Heinrich der Löwe. Fragmente der Geschichte halt, abhängig von zum Teil blödsinnigen zufälligen Begebenheiten und Eigenheiten der Betroffenen.

Da ist es nur natürlich, dass man, wie Ane, den einen interessanter als den andern findet. Dabei muss man auch nicht alles verstehen. Ich, z. B., will gar nicht alles verstehen aus reinem Selbsterhaltungstrieb. Man selektiert halt aus und man wird auch schon mal ausselektiert.

Lev findet die Geschichte herrlich und glaubt, er „wäre Max.“

Dass jeder seine Gedanken weiterspinnen kann ist richtig, muss auch so sein. Gisanne ist freundlich und will sich nicht in die Geschichte einmischen.

Ich bin aber nicht unbedingt ein „lieber“ Kerl und will nun ein weniger offenes Ende setzen:

„Horst fühlt sich als Hemingways Erbe“ und findet den „alten Mann und das Meer“ eher langweilig, zumindest nicht „spannend“. Wie vielleicht sein eig’nes Leben „Etwas ratlos blickt Horst zu seiner Tischnachbarin rechts hinüber“, hat vielleicht nicht notierwürdige Gedanken/Phantasien. Und dann erhebt er sich, verlässt das Café, holt sein Jagdgewehr und geht in die Tomate, um die Waffe zu säubern oder dem Biergarten in diesem lausigen Sommer eine angemessene Farbe zu verleihen …

Wollt Ihr Horror?

Belassen wir's doch bei einem Stück Beschreibungsliteratur des Alltags!

Nix für ungut & gute Nacht,

Friedchen

 

Hallo Elisha,

leider fallen mir gerade keine Verbesserungsvorschläge ein, stecke gerade in einer nicht sonderlich kreativen Phase. Sollte wohl auch mal diesen Schreibkurs besuchen ;) Nun ja, dafür kann ich dich jetzt mit der Valenz des Verbs quälen und dich mit Silbenstrukturen bewerfen :silly:

Anonsten ist mir dein Vorhaben, die kg rund wirken zu lassen, in dem du am Ende wieder kurz den Anfang streifst nicht entgangen. Aber mir persönlich kommt das zu plötzlich. Vielleicht solltest du das doch mit ein zwei Sätzen ausbauen?!

@Friedrichard: lass mich raten, du leitest solche Seminare und deswegen steht deine Lesart über jeder anderen :drool:

grüßlichst
weltenläufer

 

Deine Geschichte hat mir sehr viel Spass gemacht!

Keine Fehler, über die man hat stolpern können und man kann sich mindestens mit einem der Protagonisten identifizieren (dass du die Horrorauthorin so klischeehaft gestaltet hast, werde ich dir persönlich dennoch nie verzeihn ;P ).
Ich muss mich aber leider auch Weltenläufer anschliessen, mir ist die Geschichte zu aprubt zu Ende, vielleicht könntest du da was ändern *lieb gugg*

@Friedrichard : deine Kritik ist mir irgendwie komisch vorgekommen. du kommst an und setzt deine (subjektive) Meinung über alle andern (ebenfalls subjektiven, aber desshalb nicht minderwertig).
Was würde dir denn das Recht geben so über eine Geschichte zu urteilen? gut, deine Kritik ist positiv, ist und bleibt aber trotzdem deine Meinung und keine ultimative Wahrheit! Ziemlich arrogant, muss ich sagen :(

 

*hüstel* ok... ja, is klar, lea! Ich wusste natürlich nicht, dass du ihm einen Teil deiner Göttlichkeit anheim gegeben hast! Hätte ich das gewusst, hätte ich natürlich auf knien vor meinem Laptob verharrt...

so! jetzt hab ich endlich die Stelle gefunden, die mich gestört hat (beim dritten durchlesen)

Er war ein mittelalter Mann
würde für mich eher heissen, dass er mit Pluderhose und Feder am Hut mit einer Schreibfeder über seiner Geschichte brütet O.o

 

Hallo Elisha,
mich überzeugt diese fragmentarische Darstellung nicht ganz, auch wenn Friedrichard dafür argumentiert: Die Geschichte selbst sei fragmentarisch. Das stimmt, nur dass die Fäden der Geschichte sich irgendwann zu einem Teppich verbinden. Die Fäden deiner Geschichte bleiben hingegen vereinzelt, es gibt keinen Dialog zwischen ihnen, kaum eine Verbindung, außer dem Anlaß. Und der - behaupte ich mit Quinn - könnte auch durch jede andere Aktivität gegeben sein.

Am Anfang wird gesagt:

„Lasst euch auf den Ort hier ein, die Umgebung, die Leute, Getränke und Gebäck. Was haltet ihr davon?
Deine Figuren lassen sich zwar auf das Gebäck ein, aber davon, sich literarisch auf die Umgebung, die Leute einzulassen, halten sie nicht viel. (Hemingway und die Kellnerin habe ich nicht übersehen.) Ich hätte mir gewünscht, dass, wie schon gesagt, z.B so etwas wie ein schriftlicher und unbewußter Dialog zwischen den verschiedenen Persönlichkeiten entsteht.

Jede wird nur disparat über Gedanken und erste geschriebene Zeilen charakterisiert, da nichts interaktives passiert, entwickelt sich auch nichts und die Geschichte hinterläßt keine Spuren.

Mit Herrn Bernhard sehe ich darin auch nur - entschuldige - eine Übung.:sad:
Gruß
Kasimir

PS: lea victoria "zu ewigen Gesprächen mit Paulo Coelho verdammt soll er sein!":D

 

Hallo & guten Abend, Leute,

da meine Schreibe den Eindruck von Arroganz erweckt, hab ich Abbitte zu leisten.

Verzeiht mir, wenn die Schreibe derart daher kommt, als duldete sie keine andere neben sich, und der Eindruck entsteht, meine Meinung wäre die allein seligmachende. Es ist nur meine bescheidene und vereinzelte Meinung einschließlich möglicher Irrungen & Wirrungen.

Ich hab’s offensichtlich mit der # 8 (was vielleicht nicht jeder verstehen wird, was aber hier auf KG.de nachvollziehbar ist, sofern’s einen interessiert).

Grüßlich weltenläufer, ich leite keine Seminare solcherart und als ich vor Jahr & Tag Seminare abhalten durfte, galten sie dem Arbeits- und/oder Tarifrecht und gelegentlich dem Sozialrecht. Gleichwohl war ich mal im „Werkkreis Literatur der Arbeitswelt“, was aber auch schon dreißig Jahre und mehr her ist und was ich eher als studentische Sünde betrachte.

Hallo, Rev., „komisch“ sicherlich i. S. von „seltsam“, denk’ ich. Ich seh’ andere Meinungen nicht als „minderwertig“ an und was ich vor mich hin schreib ist keine „ultimative“ Wahrheit (s. o.), obwohl wir alle (so denk ich) so etwas wie „Wahrheit“ suchen, selbst wenn wir Lügengeschichten erfinden.

Ja, Göttin Lea, Du berührtest meine Stirn, mein Verstand kam abhanden und ich war weg, aber nicht in den Hades oder nach Brasilien, sondern auf der Suche nach meinem Verstand. Naja, vielleicht find ich irgendwann und –wo wieder …

Könnt ihr mir noch mal verzeihn?

Friedchen

 

Hier sollen nicht die Kritiker kritisiert werden, sondern die Geschichten. In Zukunft also alle Beiträge darauf konzentrieren, alles andere wird entfernt!

 

könnte es sein, dass die beiden dir altersmäßig am nächsten sind?
Ist das 'ne Seniorenschreibwerkstatt? ;)

Was stört dich an den anderen Charakteren?
Mich stört nichts, mir fehlt etwas. Ein Profil, ein Bild, ein Bezug. Sie hinterlassen keinen nennenswerten Eindruck.

Max:
(und damit auch ich als Leser) hängt noch dem eingangs erwähnten Gespräch nach, wodurch ein Bezug zur Gesamtsituation entsteht. Dann erinnert er sich. Ich erfahre etwas über seine Vergangenheit und seine Leidenschaft. Er wird für mich plastischer als die anderen Figuren.
Er schreibt einen eigenwilligen Text. Dadurch entsteht ein Eindruck - allerdings kein eindeutiger, zumindest nicht bei mir, bezüglich seines Alters.

Zoe:
fühlt sich als Außenseiterin. Im Gegensatz zu "Hemingways Erbe" ist dieses Gefühl jedem Menschen mehr oder weniger zugänglich.
Ihr Äußeres wird beschrieben, auch damit tritt sie in Erscheinung, bei mir entsteht ein Bild. Durch eine Beschreibung wie:

fühlt sich eingehüllt in das Licht, das schräg durch die große Scheibe fällt.
kann ich mir etwas vorstellen und nachempfinden. Ihr Text ist ebenfalls eher eigenwillig und deswegen interessanter.

Viele Grüße
Ane

 
Zuletzt bearbeitet:

@all

Vielen Dank für eure Mühe, die ihr mir in langen Kommentaren oder Fehlersuche beim dritten (!) Lesen habt zukommen lassen. :bounce:

Ihr habt mich überzeugt, ich werde das Ende verlängern. Es wird die zwei Anfangsabsätze spiegeln.


@Quinn

Ich finde die Geschichte könnte eher unter Satire stehen. Es bestätigt eben meine Vorurteile, die ich gegenüber "kreativem Schreiben" habe. Die Leute in deiner Geschichten könnten auch alle töpfern, basteln oder Yoga machen, um sich selbst zu finden.
Nein, keine Satire. Ich mag sowohl die realen Leute als auch meine Prots und wollte sie nicht bloßstellen. Und ich finde es gut, in alters- wie leistungsgemischten Gruppen zu sein (wie es KG ja auch ist).

Hat für mich eher was von "Therapeutischem Schreiben" als von "Kreativem"
aber da übertrage ich meine Vorurteile wahrscheinlich auf deinen Text.
Ich kann mich über das erste Gedicht einer fast Siebzigjährigen freuen (wie manchmal an einem Anfängertext hier) und finde das schon kreativ.

Es ist schon gut gemacht, dass die Schreibutensilen wichtiger sind als das Resultat.
Eifrig werden Blocks und schön gestaltete Notizbücher herausgekramt, Bleistifte, Kugelschreiber und Füller daneben gelegt.
Nun, in Schreibbüchern wird das des Öfteren geraten, und ich habe das eher mit einem ;) gesehen als mit einem feigen Grinsen. Könnte man natürlich satirisch ausschlachten, aber das wäre dann eine andere Geschichte. Vllt magst du ja ... *g*


@Friedrichard
Dein Verhältnis zu den anderen Kommentatoren hast du ja schon thematisiert.

Elishas Geschichte ist ein gelungenes Stück „Beschreibungsliteratur“, gelungen deshalb, weil sie realistisch und kurz- wie langweilige Elemente enthält wegen der beteiligten unterschiedlichen Charaktere, die somit verschieden auf die gleiche Situation (Aufgabe) reagieren. Ob man darüber „nachgrübeln“ und „brüten“ muss, weiß ich nicht.
Ich nehme Kommentare schon ernst, und wenn öfter die gleiche Rückmeldung kommt (Wunsch nach Verbindung der Geschichten), denke ich darüber nach.

Mir ist nicht so ganz klar, was du mir mit deinem weitergesponnenen Horrorschluss sagen willst. :confused:


@weltenläufer

Nun ja, dafür kann ich dich jetzt mit der Valenz des Verbs quälen und dich mit Silbenstrukturen bewerfen
Ja. *stöhn* Quäl mich. :D

Ausbau folgt. s.o.


@Rev

Er war ein mittelalter Mann
würde für mich eher heissen, dass er mit Pluderhose und Feder am Hut mit einer Schreibfeder über seiner Geschichte brütet O.o
Mit Zitat antworten
Ja, es klingt etwas seltsam, scheint aber grammatikalisch richtig zu sein. Und es soll ja eine Abwandlung von Hemingway "Er war ein alter Mann ..." sein.

dass du die Horrorauthorin so klischeehaft gestaltet hast, werde ich dir persönlich dennoch nie verzeihn
Klischeehaft? :eek: Ich kenne eine hier im Forum, nur sie hat die Haare eher rot gefärbt. Und da meine Söhne Punks sind, tauchen die gefärbte Haare und Piecings ... öfter mal bei mir auf.


@lea

Ich, strahlende Göttin, Aufbauende und Zerstörende, die war, die ist und sein wird, berührte die Stirn meines Knechtes Friedrichard, damit er richte und rechte und die Kraft haben möge, eine Meinung zu haben!
Beehre mich doch auch mal eines Kommentars, gern auch zu einer anderen Geschichte.

So, ich glaube, ich nähere mich der Smilie-Grenze und teile meine Antwort auf.

 

So, weiter im Text:

@Bernhard

Das gleicht einem Komponisten, der nacheinander auf verschiedenen Instrumenten ein paar Takte anspielt und sie wieder ablegt. Zu einer Melodie kann er sich nicht durchringen.
Ich habe ja nicht nur die Takte angespielt (Zitate der Schreubenden), sondern sie in ihrem Schaffensprozess geschildert, und das ja ganz nah dran. ;)


@Kasimir

Ich hätte mir gewünscht, dass, wie schon gesagt, z.B so etwas wie ein schriftlicher und unbewußter Dialog zwischen den verschiedenen Persönlichkeiten entsteht.
Nein, das absichtlich nicht.
Für jeden einen eigenen Tisch, eigener Raum zum Dichten und Schreiben.
Sie sitzen ja isoliert in ihrem kreativen Universum.

Mit Herrn Bernhard sehe ich darin auch nur - entschuldige - eine Übung. :sad:
:heul:


@Kane
Den drohenden Zeigefinger des Moderators fand ich überflüssig; hatte sich doch längst erledigt.

Viel lieber hätte ich eine Rückmeldung des Bürgers Brother Kane. ;)


Danke nochmal allen.

Gruß, Elisha

 

Hallo & guten Abend, Elisha,

dann will ich auch mein Verhältnis zu Dir ein bisschen "gerade biegen", denn
ich denke, dass wir alle Kommentare ernst nehmen und darüber nachdenken und be- und verarbeiten, jeder auf seine Weise. Mein vielleicht leichtfertig, weil unbegründet daher geschriebener Satz, ob man denn darüber nachgrübeln oder brüten müsse, besagt ja nicht, dass nicht nachgedacht werden soll. Oft ist es doch so beim Grübeln/Brüten, dass keine Lösung gefunden wird, da es ein sprunghaftes Nachdenken ist über dies und das. Man gräbt sich quasi ein, ohne wieder herauszufinden, weil man statt des einen Themas auf einmal über Gott und die Welt nachdenkt und sich darin verliert. Kurz: will sagen, dass zwischen „denken“ und „grübeln“ schon ein Unterschied besteht, denn m. E. lassen sie sich nicht synonym verwenden.

Der hypothetische, vielleicht surrealistische Schluss ist beim Lesen der Kommentare und aus Mitleid mit Horst entstanden, obwohl ich mir sicher bin, dass er keines Mitleids bedarf, - zudem sollte der Tomate auch ein kleines Denkmal gesetzt werden.

Ach quatsch! Da sind die Gäule mit mir mal wieder durchgegangen. Der Horrorschluss ist mir ohne lange nachzudenken unterm Schreiben gekommen.

Gott sei Dank hab ich danach noch zwei Sätze geschrieben, die meine wirkliche Meinung anzeigen.

Ich hoffe nicht, dass ich jetzt alle Klarheiten beseitigt habe.

Gut’ Nacht,

Friedel

 
Zuletzt bearbeitet:

(EDIT)@Ane
Upps, da hatte ich deinen zweiten Kommentar übersehen.

könnte es sein, dass die beiden dir altersmäßig am nächsten sind?
Ist das 'ne Seniorenschreibwerkstatt?
Ähm ... nun ja ... Falsch eingeschätzt :lol:

Was stört dich an den anderen Charakteren?
Mich stört nichts, mir fehlt etwas. Ein Profil, ein Bild, ein Bezug. Sie hinterlassen keinen nennenswerten Eindruck.
Danke, dass du das noch mal so detalliert beschrieben hast. Noch was Zum "Brüten" (*zu Friedrichard rüberlins *). (/EDIT)


@Friedrichard

dann will ich auch mein Verhältnis zu Dir ein bisschen "gerade biegen", denn ich denke, dass wir alle Kommentare ernst nehmen und darüber nachdenken und be- und verarbeiten, jeder auf seine Weise.
Das "gerade biegen" war nicht nötig, aber schön, dass wir bei den Kommentaren überein stimmen. Ich weiß, wie viel Zeit ein Kommentar braucht und weiß die Mühe zu schätzen. Und in dem Fall dieser Geschichte hat es mich ja zu einem anderen Schluss überzeugt. Nur, vor dem Wochenende werde ich nicht dazu kommen, es aufzuschreiben, obwohl ich drüber "brüte". ;)

Der hypothetische, vielleicht surrealistische Schluss ist beim Lesen der Kommentare und aus Mitleid mit Horst entstanden, obwohl ich mir sicher bin, dass er keines Mitleids bedarf, - zudem sollte der Tomate auch ein kleines Denkmal gesetzt werden.
Ach quatsch! Da sind die Gäule mit mir mal wieder durchgegangen.
:lol:

Danke euch beiden nochmal.

Gruß, Elisha

 

Hallo Elisha,

sprachlich finde ich Deine Geschichte ruhig, unaufdringlich. Das gefällt mir gut, es lässt sich flüssig und sehr angenehm lesen.
Auch den Dreh, eine Schreibübung zu thematisieren und auf mehrere Quasi-Prots aufzuteilen, die wiederum ihre Geschichtenfragmente darbieten, entwickeln, ihre eigenen Geschichten in sich tragen kann mir gefallen.

Schade finde ich, daß Du die Chance nicht nutzt, die Handlungsstränge und damit die Szene, die sich einem unbeteiligten Zuseher darbieten würde zu verknüpfen, damit den verbindenden Plot zu schaffen.
Es würde schon anders wirken, wenn jedeR Deiner Prots einen anderen kurz spiegelt, so wie Du es bei Max gemacht hast, runder.

Und am Ende fände ich einen an den Anfang anknüpfenden Satz stimmiger, so härt es einfach auf und wirft mich aus der Geschichte raus. Angela könnte noch einen Satz sagen, die Schreibübung aufheben, das würde den Anfang spiegeln und damit ein insgesamt geschlosseneres Bild darbieten.

Grüße,
C. Seltsem

 

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