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Schwarzes Schaf

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14.12.2008
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Schwarzes Schaf

"Fi fa foo, fun for me, fun for me", singt Marlene mit breitem Lächeln und ihrer fünfjährigen Tochter auf dem Arm durch die Küche tanzend. Die Musik aus dem Laptop lässt Marlene gnädig das Läuten des Telefons im Wohnzimmer überhören.
Unerbittlicher hingegen ihr Mann, der kurze Zeit später den Ton leiser dreht, das schnurlose Telefon noch in der Hand.

"Marlene, Schatz", setzt er so leise an, dass Moloko ihn noch immer beinahe übertönen.
"Hm? Sieh' mal, die Kurze hat einen neuen Lieblingssong!", lacht Marlene.
"Ja, gut. Marlene, setz' sie doch einen Moment ab und hör' mal bitte. Deine Mutter hat eben angerufen. Es ist was passiert."
"Mutter? Ist Papa krank? Hatte er einen Unfall, verdammt, was ist mit ihm?", braust Marlene ungeduldig auf, während sie ihre Tochter auf den Kinderstuhl setzt.
"Nein, es geht ihm gut. Es ist Maria. Sie hatte heute Nacht irgendwo in Aserbaidschan einen Autounfall. Sie ist tot."
Seine Frau sieht Alex nur an, bevor sie sich umdreht und der Tochter kurz übers Haar streicht.
"Ah. Maria."
Alex möchte auf seine Frau zugehen, um sie in den Arm zu nehmen. Sie geht ohne ein Wort an ihm vorbei Richtung Flur.
"Möchtest du ein wenig allein sein, Liebes?"

Sie geht die Treppen hinauf und macht sich im Schlafzimmer an die Bügelwäsche. "Ein Autounfall in Aserbaidschan", denkt Marlene. "Was war das gleich, irgendwelche Verhandlungen mit einem privaten Historiker für das Museum? Es kam doch noch die E-mail bevor sie flog."
"Schatz?", versucht Alex es noch einmal. "Es tut mir so leid. Es ist schrecklich, sie war gerade Dreißig! Du kannst dir so viel Zeit nehmen, wie du brauchst. Ich nehme ein paar Tage frei und meine Eltern kümmern sich gern um Lisa und die Kurze. Die Beerdigung ist wegen der Überführung und all dem erst in zehn Tagen."
"Gut", antwortet Marlene, und spricht den ganzen Nachmittag und den Abend nicht mehr.

Als sie am nächsten Morgen die Küche betritt, duften ihr frische Croissants, Kaffee und ihre Familie entgegen. Ohne etwas anzurühren setzt sie sich zu ihnen.
"Du hast gestern gesagt, ich kann mir ein paar Tage Zeit nehmen."
"Selbstverständlich!"
"Gut, ich habe schon gepackt, ich fahre gleich nach Frankfurt in ihre Wohnung."
"Aber was ...?"
"Ich weiß es nicht, Alex. Aber ich muss hin!"

Marlene lenkt den blauen Golf langsam die von Bäumen gesäumte Allee entlang, während sie versucht, die Hausnummern zu entziffern. Bis heute war sie nie hier gewesen. Ihre Schwester war zwar immer zu den Geburtstagen der Mädels erschienen und meist auch wenigstens auf eine Tasse Kaffee zu Marlenes, hatte selbst jedoch nie eine Einladung nach Frankfurt ausgesprochen.

Zu ihrem Erstaunen entdeckt Marlene direkt gegenüber der gesuchten Nummer 67 auf der belebten Allee eine freie Parklücke.
Der beigefarbene Leinenturnschuh trifft beim Aussteigen in einen Hundehaufen.
"Scheißdrecksstadt", flucht Marlene angeekelt. Während sie noch den Schuh notdürftig am Bordstein zu reinigen versucht, fällt ihr unvermittelt ein, dass sie niemanden in Marias Umfeld kennt, der einen Wohnungsschlüssel haben könnte. Ratlos steht sie einige Minuten vor dem vererkerten Gründerzeithaus, in dem die Schwester eine 2-Zimmer-Wohnung bewohnt hatte. Durch die Gitterstäbe des Eingangstores sieht sie die Briefkästen der Bewohner, auf den überfüllten ganz rechts außen geht sie langsam zu.
Hofheim liest sie auf dem Schild. Marlene nimmt die Post heraus, eine Karte rutscht aus dem Stapel hervor und flattert auf das Kopfsteinpflaster. Das Motiv zeigt eine riesige, üppig verzierte Cremetorte voller brennender Kerzen. Die Karte sollte offensichtlich pünktlich zu Marias Geburtstag in zwei Tagen ankommen und sie bei ihrer Rückkehr aus Baku erreichen. Marlene hebt sie aus dem Staub und dreht sie langsam herum. "Deshalb bin ich hier. Ich will sie kennenlernen", schießt es ihr durch den Kopf.
Happy birthday, sweetest cake. Nach diesem ersten Satz war ein Smiley gezeichnet. I love you so much and I can hardly wait to see you again in May! A thousand kisses, G.
"G. aus Ungarn", denkt Marlene mit einem Blick auf den Poststempel. Sie überfliegt den Rest der Post. Rechnungen, Werbebroschüren und Fachzeitschriften wandern zurück in den Briefkasten, die Geburtstagskarte steckt Marlene in die Innentasche ihrer Jacke.

Den Weg zum Internationalen Historischen Museum findet sie schnell, es ist eins der populärsten der Stadt. Obwohl sie selten den ruhigen Stuttgarter Vorort verlässt, hat sie beim Aussteigen im angrenzenden Parkhaus das Gefühl, sie täte nie etwas anderes als unbekannte Städte mit dem Auto zu erkunden. Dieser Gedanke hilft ihr auch über den kurzen Augenblick hinweg, indem sie im Eingangsportal leicht beschämt registriert, dass die meisten Besucher Kostüm oder Anzug tragen, sie hingegen ihren alten dunkelblauen Lieblingsanorak und die besudelten Turnschuhe.

Als sie der Dame an der Information ihren Mädchennamen nennt und erklärt, dass sie gerne einige Kollegen ihrer Schwester kennenlernen würde, verbittert sich das Gesicht der älteren Frau. Marlene sieht die Tränen in ihren Augen aufblitzen.
"Ach Frau Hofheim, es tut mir, was sag' ich, uns allen tut es unglaublich leid. Es ist eine solche Tragödie, mein aufrichtiges Beileid!"
Verhalten nickt Marlene ihr zu, statt etwas ähnlich Getragenes zu erwidern. Die Angestellte telefoniert im Hintergrund und bald erscheinen nach und nach drei Kolleginnen, zwei Kollegen und sogar Marias Vorgesetzter in einem angrenzenden Konferenzzimmer, in das die ältere Frau Marlene gebeten hat.
Die Museumsmitarbeiter und ihr Chef übertreffen die Empfangsdame sogar noch in der Emotionalität ihrer Beileidsbekundungen. Wieder nickt Marlene, mehrfach. Nachdem der Vorgesetzte sich lange über das unermüdliche und außergewöhnliche Engagement der Schwester für das Museum ergangen hat, nutzt Marlene die Gelegenheit, um die kleine Gruppe nach privaten Kontakten Marias zu fragen.
"Sie hat immer Freunde und Bekannte zu den Ausstellungseröffnungen und Vorträgen mitgebracht, sie war überall beliebt!" Versicherte eine der Frauen.
"Uns hat sie nie zu so etwas eingeladen", stellt Marlene im Stillen fest.
"Ich kann mich leider nicht an alle Namen erinnern, aber es gibt eine Freundin, die mir gut bekannt ist, weil die Frau Hofheim ihren Namen angegeben hat, als wir eine Adresse brauchten, die informiert werden soll, falls ... nun, falls auf ihren Reisen einmal etwas passiert. Ich suche ihnen gleich ihre Karte heraus!"
"Danke. Kann ich hier telefonieren?"

Um 16 Uhr betritt Marlene das Café in der Nähe der Hauptwache und erkennt Susanne Schwarz anhand ihrer Beschreibung sofort. Ihre strohblonden Haare sind auf zwei Millimeter heruntergeschoren.
Susanne sieht mitgenommen aus und auch sie bekundet ihr Beileid.
Gleich schiebt sie den Schlüssel zu Marias Wohnung über den Tisch und bestellt zwei Kaffee.
"Sie war toll. Es muss schlimm für Sie sein, eine solche Schwester zu verlieren!"
"Hat sie denn manchmal über mich oder meinen Vater gesprochen?"
"Nun, nein. Eigentlich hat sie das nicht."
"Wie war Ihr Verhältnis zu meiner Schwester? Was wissen Sie über sie?"
"Ich sehe schon, Sie haben da ein bisschen was nachzuholen. Das kann ich gut verstehen, jetzt wo Maria tot ist. Sie war toll. Sie war voller Leben. Ist total in ihrer Arbeit aufgegangen, sie plante ja diese Dauersonderausstellung zu weltweiter Fremdenfeindlichkeit heute und in der Vergangenheit. Dabei war sie aber nie eine Stubenhockerin wie die anderen Historiker und Kulturwissenschaftler aus diesem Verein. Mit ihr war immer was los! Wenn sie nicht gerade durch die Welt gereist ist, um die Werbetrommel fürs Museum zu rühren oder Dozenten und Exponate einzukaufen, konnte man bis morgens früh mit ihr an den Tresen der Stadt sitzen oder durch die Clubs ziehen und die ganze Nacht tanzen. Sie war ein Energiebündel und hat alle zum Lachen gebracht. Und gemalt hat sie. Auch darin sah man ihre Energie, jedes Bild ein Feuerwerk!"

Marlene fühlt sich schwer und müde, als sie das Café verlässt. Sie sucht sich eine Pension in der Nähe und schläft bald nach einem spärlichen Abendessen vor dem Fernseher ein.
Früh am nächsten Morgen fährt sie zurück zur Wohnung ihrer Schwester.
Ihre Schritte hallen auf den Steintreppen, als sie die zwei Etagen zu der halb verglasten Eingangstür emporsteigt. Als sich die Tür zur Wohnung der Toten öffnet, durchfährt Marlene ein kurzer Schauer, der mit dem ersten Schritt in den Flur weicht.
Der Boden ist von dunklem Parkett, die Wände von dunklem Bordeaux. Durch ein langes schmales Oberlicht fällt weiches Licht. In der Luft liegt ein angenehmer Geruch, den Marlene nicht gleich zuordnen kann. War doch Maria seit einigen Wochen nicht mehr hier gewesen. Die Küche offenbart allerlei über dem Gasherd aufgehängte Kräuter und Gewürze als zeitlose Quelle des Dufts.
An einer der Glastüren der großen alten Anrichte, die als einziges Möbelstück neben einem Tisch mit zwei Stühlen die große Küche ziert, entdeckt Marlene ein buntes Durcheinander an Schnappschüssen und Postkarten. Zögernd nähert sie sich und legt im Vorbeigehen Jacke und Tasche auf dem Tisch ab.
Auf den Fotos erkennt Marlene außer ihrer Schwester niemanden. Sie zieht eins der Bilder aus der Nische zwischen Glas und Holz. Maria im Arm eines blonden Mannes um die Vierzig. Das Foto muss auf einem Empfang entstanden sein, Maria trägt ein knappes schwarzes Cocktailkleid, der Begleiter einen schwarzen Anzug. Dann wieder Maria in Jeans und Männerunterhemd an einem Lagerfeuer, den Kopf in den Schoß eines unrasierten attraktiven Mannes gebettet, die schulterlangen Haare etwas wirr, ein ruhiges Lächeln auf den Lippen. Beide sehen aus als seien sie seit Tagen mit dem Bus unterwegs. Auf einem anderen Bild eine Gruppe junger Frauen an einem Strand. Während drei im Hintergrund lachend mit einem Wasserverkäufer sprechen, drückt eine dunkelhaarige Frau Maria im Vordergrund einen Kuss auf die Wange.
Marlene zieht eine der Postkarten zwischen den Fotos hervor. Vorne Notre Dame, nur wenige Sätze auf der Rückseite. Paris fehlt nur eins, und das bist Du! Du bist die beste Freundin, die ich je hatte. Danke, Deine Susanne.
Sie tritt einen Schritt zurück, betrachtet aus der Entfernung noch einmal die Glaswand mit den Fotos und Karten. Noch immer die Postkarte von Susanne in der Hand, dreht sie sich in der Küche einmal um die eigene Achse, ihr Blick die Wände abtastend.

Marlene kehrt zurück in den Flur, der sie in Marias Arbeitszimmer führt. Ein kleiner Raum mit einem Schreibtisch, einem Bücherregal und einem alten großen Lederstuhl, auf dem ein Notebook liegt. An der Wand über dem Schreibtisch hängt eine Leinwand. Das Ölgemälde erinnert Marlene zugleich an Darstellungen von Feuer und von Wasser.
Auf dem Schreibtisch selbst liegen nur einige Notizzettel mit Abkürzungen, die Marlene nicht versteht. Rechts auf der Ecke steht ein kleines gerahmtes Bild. Es zeigt den Mann vom Lagerfeuer. Mit einem leicht abwesenden Lächeln sitzt er unwesentlich besser rasiert als auf dem Urlaubsfoto vor der Eingangstür eines heruntergekommenen Hauses.
Marlene betritt das angrenzende Schlafzimmer, nicht größer als das Arbeitszimmer und ebenfalls eher sparsam eingerichtet. Die Steinwände sind in dunklem Blau gestrichen, Marias Bett ziert eine schwarze Tagesdecke. Vor dem großen Fenster sind die ebenfalls dunkelblauen schweren Vorhänge halb zugezogen. Auf den Holzdielen vor dem Bett ein flauschiger cremefarbener Teppich. Als Marlene den Kleiderschrank gegenüber des Fensters öffnet, begegnet ihr in der Innenseite der Tür ihre gerunzelte Stirn in einem Spiegel. Den Kleidern der Schwester entströmte ein Duft, der Marlene unmittelbar entspannte. "Das Parfum hat sie schon vor über zehn Jahren benutzt", bemerkt Marlene, beinahe gerührt.

Marias Wohnzimmer ist das größte der Zimmer. Hier zeugt Einiges von ihren vielen Reisen und dem Hang zur volksnahen Kunst. Auf dem überladenen Bücherregal wieder Stapel von Fotos und Briefen. Abgelichtete und Absender wieder unbekannt für Marlene. Dennoch trägt sie die Stapel nacheinander zu dem großen ausgesessenen Sofa, auf dem sie Platz nimmt und in den kommenden Stunden in die Kontakte und Beziehungen ihrer Schwester eintaucht.
Ein Absender taucht sehr häufig auf und die Inhalte seiner Briefe verraten eine sehr enge Bindung zu Maria. Marlene beschließt, am nächsten Morgen nach Berlin zu fahren.

"Tom Schreiber?" fragt Marlene als sich die Tür öffnet und sie in das müde Gesicht des jungen Mannes blickt, dessen Züge so fein und eben sind, dass er beinahe von weiblicher Attraktivität ist.
"Ja, das bin ich. Und wer sind sie?"
"Marlene Kroll. Ich bin Marias Schwester."
Toms bisher matter Blick öffnet sich. Es wird noch deutlicher, dass er viel geweint und wenig geschlafen haben muss. Er bittet sie herein.
"Ich freue mich sehr, dass sie gekommen sind. Entschuldigen Sie bitte meinen und den Zustand der Wohnung. Seit ich von Marias Tod erfahren habe, steht hier alles still."
"Waren Sie und Maria ein Paar?"
"Während des Studiums waren wir eine Weile zusammen“, erklärt er und weint. "Als Freunde lief es einfach besser mit uns. Sie wissen ja bestimmt, dass Maria sich nicht so leicht an jemanden bindet."
Marlene dachte an all die intimen Fotos und Briefe in Marias Wohnung und war erstaunt.
"Wissen Sie, es war im Grunde mehr als eine Freundschaft. Maria ist, sie war ...", wieder kämpft Tom gegen die Übermacht der Tränen an. "Sie war wie mein Fleisch und Blut. Sie war Teil meines Lebens, ich konnte mich immer auf sie verlassen. Ja, sie war meine Schwester." Zum Schluss zitterte seine Stimme so sehr, dass Marlene eine Gänsehaut unter ihrem Pullover spürte.
"Ich komme gerade aus Frankfurt. Ich denke, Maria hatte dort ein glückliches Leben, nicht wahr?" fragte Marlene mit belegter Stimme.
"Sie war voller Freude und Ausgelassenheit, das stimmt. Aber sie hatte auch eine andere Seite. Voller Selbstzweifel. In manchen Augenblicken hatte ich das Gefühl, sie hasste sich. In den letzten zwei Jahren habe ich sie seltener so erlebt. Wahrscheinlich hing das mit Gyula zusammen."
"Gyula?"
"Sie kennen ihn nicht? Maria hat sich vor zwei Jahren auf einer Reise nach Ungarn in ihn verliebt. Er lebt in Budapest und führt dort ein Antiquariat. Die beiden sehen", Tom räusperte sich, "sahen sich alle paar Wochen, sie waren sehr verliebt. Einfach war die Beziehung nicht. Maria hat ihn so sehr geliebt, dennoch hat sie jeden Tag mit ihrer Angst gekämpft, sich auf ihn einzulassen."
Marlene blickt an Tom vorbei aus seinem Fenster, das den Blick auf einen grauen Hinterhof freigibt.
"Tom, wissen Sie, worin diese Angst genau bestand?"
"Leider habe ich es nie herausgefunden. Ich glaube, sie hatte lange Zeit selbst keine Worte dafür. In den letzten Jahren hat sie sich allerdings mehrfach im Jahr für ein verlängertes Wochenende komplett zurückgezogen, um an einer Art Biographie zu schreiben. Daraus geht sicher Einiges hervor."
Jetzt wandert auch Toms Blick an Marlene vorbei, verliert sich in den Fugen der gekachelten Küchenwand und füllt sich erneut mit Tränen. Marlene scheint es, als würden sie nie mehr ganz versiegen.
"Haben Sie eine Adresse in Budapest?"
"Nur seinen Namen", Tom sieht Marlene an, inzwischen wirkt sein Blick leer. "Gyula Vágó."

Nach einer Übernachtung in einer Pension am Prenzlauer Berg fährt Marlene am nächsten Morgen zurück nach Frankfurt. Auf dem Notebook der Schwester öffnet sie jede einzelne Datei, ohne auf etwas zu stoßen, das auch nur ansatzweise persönlich ist. Auch eine Adresse in Budapest findet sie nicht. Das Online-Telefonbuch zeigt allerdings nur drei Personen mit Namen Gyula Vágó in Budapest. Marlene notiert die Adressen und bucht einen Flug für den nächsten Tag.

Bevor sie die Haustür der Nummer 4 in der Erzsébet Út erreicht hat, weiß Marlene, dass sie richtig ist. Sie erkennt das Haus von dem Bild auf Marias Schreibtisch.
Gyula öffnet die Tür. Auch er sieht müde aus, wenn auch gefasster als Tom. Marlene überlegt noch, ob er deutsch oder vielleicht nur englisch spricht. "Sorry", ist zunächst alles, was sie herausbekommt.

"Marlene?" fragt Gyula freundlich.
"Ja", sie ist fassungslos.
"Ich freue mich sehr, Sie kennenzulernen, ich habe viel von Ihnen gehört. Bitte kommen Sie herein", begrüßt er sie herzlich auf Englisch.
Durch einen langen Flur, in dem nur eine Kommode mit einem siebenarmigen Leuchter darauf steht, gehen die beiden in die geräumige lichtdurchflutete Küche. Erste Sonnenstrahlen kündigen den Frühling an.
Als Gyula einen Kaffee zubereitet, erkennt sie, wie die Trauer aus jeder seiner Bewegungen, jedem seiner Atemzüge spricht. Sehr langsam schöpft er das Pulver mit dem silbernen Löffel in die Glaskanne, das Zittern seiner Hand mit größter Mühe für einen Moment beherrschend.
"Es ist wunderbar, dass Sie hier in meiner Küche sitzen, Marlene", er lächelt. "Ich hätte auch versucht, Sie ausfindig zu machen."
"War meine Schwester glücklich?" platzt Marlene heraus.
Gyula verliert sich zwei Atemzüge lang in dem Dampf, der aus seiner Kaffeetasse aufsteigt.
"Gerade letzte Woche rief sie mich aus Baku an. Ich kenne sie lachend und optimistisch, ja. Aber wissen Sie, es ist ihr bisher nicht leicht gefallen, Vertrauen zu fassen. Und wer nicht vertraut, ist nicht glücklich." Er schließt für einen Moment die Augen und hält inne.
"Aber als sie anrief war sie überglücklich. Sie hat mir erzählt, dass wir ein Kind bekommen werden", fährt er mit noch immer geschlossenen Augen fort.
Marlene schluckte. "Gyula, wieso weiß ich absolut nichts über das Leben meiner Schwester? Wieso finde ich in ganz Deutschland keine Spur einer Verbindung Marias zu ihrer Familie?"
Jedes Wort lauter als das vorangehende, schreit sie ihn schließlich an, "Wieso muss ich nach Ungarn reisen, um einen Menschen zu treffen, der schon einmal von mir gehört hat? Ich bin ihre Schwester verdammt!"
Gyula hebt seinen Blick, nickt ihr sehr ernst zu und steht auf. "Bitte warten Sie einen Augenblick."

Als er die Küche wieder betritt, hält er ein kleines Netbook in den Händen, das er vor Marlene auf den Küchentisch stellt. "Bitte Marlene, lesen Sie. Das Passwort ist Ihr Vorname."
Tatsächlich öffnet sich der Desktop als Marlene ihren Namen eingetippt hat. Auf dem dunkelblauen Hintergrund liegt nur ein Dokument. Der Hass, liest sie.
Es ist nicht Marias Biographie, vielmehr ist es die des Vaters der beiden Frauen.
Bis weit nach Mitternacht sitzt Marlene in Gyulas Küche und liest. Wortlos versorgt der Geliebte der Schwester sie geduldig mit Tee und Wasser.
Marlene liest über die jahrzehntelange aktive Mitgliedschaft des Vaters in einer rechtsradikalen Partei, über die Hassschriften gegen Juden, die er unter einem Pseudonym noch heute schreibt, über die Pogrome und Ausschreitungen, an denen er vermummt beteiligt gewesen ist. Über sein Manuskript, das die 'Judenlüge' enthüllen sollte und das Naziregime verherrlichte. Sie liest, wie die Schwester mit 15 Jahren durch einen Zufall vom Doppelleben des Vaters erfahren und Schritt für Schritt alles enthüllt hatte. Sie liest, wie sie den Vater konfrontiert hatte und auf Ablehnung gestoßen war.
Als Gyula über ihre Schulter sieht, dass sie am Ende des Dokuments angelangt ist, führt er sie am Arm in sein Schlafzimmer, wo er ihr das Bett bereitet hat. Er selbst zieht sich in sein Arbeitszimmer zurück, während Marlene in tiefen Schlaf fällt.

"Sie hat so sehr unter eurem Vater gelitten, dass sie es bisher nicht übers Herz gebracht hat, auch dir das Vaterbild zu zerstören", offenbarte er am nächsten Morgen beim gemeinsamen Kaffee. "Sie hat ihren Vater verabscheut, sich vor ihm geekelt. Es hat sie innerlich zerrüttet, dass sie ihm nie wieder in die Augen sehen konnte."
Zum ersten Mal in all den Tagen füllen sich Marlenes Augen mit Tränen.
"Sie hat sich mit einem solchen Makel behaftet gefühlt, dass sie niemanden an sich heran lassen wollte. Sie ist sehr in ihrer Arbeit aufgegangen, hat im Museum versucht, politische Akzente zu setzen, etwas wieder gut zu machen, eine Schuld, die sie für den Vater trug."

Auf dem Frankfurter Flughafen angekommen, steuert Marlene zielstrebig einen Münzsprecher an und wählt die Nummer des Vaters.
"Ich weiß alles. Sie hätte nicht gewollt, dass du kommst. Ich möchte, dass du der Beerdigung fernbleibst."

Marlene steht vor dem Grab. In ihrem Rücken Alex und Gyula. Sie tritt noch einen Schritt näher an die Erdöffnung, sodass sie den hölzernen Sarg sehen kann. Während die weiße Rose auf ihn herabflattert, flüstert die Schwester, "Ich danke dir, Kleines."

 

Liebe Sister,

Deine Geschichte zeigt, wie fremd sich Schwestern doch sein können, wie wenig sie voneinander wissen.
Ich habe das bedrückende Gefühl gespürt, das Marlene hatte, als sie in der Wohnung ihrer toten Schwester nach deren Leben gekramt hat, nach einem Leben, das Marlene so völlig fremd zu sein scheint, obwohl es die eigene Schwester war.
Am meisten kam das rüber, als die Kollegen von Maria ihr von den Events erzählten, zu denen sie Freunde eingeladen hatte, aber nicht die eigene Familie.
Da dachte ich, dass das schon ein komisches Familienverhältnis sein muss, wenn man so gar nichts voneinander weiß und miteinander macht.
Aber ich kenne solche Geschwisterverhältnisse auch aus dem Bekanntenkreis und finde es immer tragisch, wenn sich Geschwister aus welchen Gründen auch immer nichts zu sagen haben und keinen oder wenig Kontakt haben.

Das Ende fand ich überraschend, aber auch einleuchtend. Es erklärt Marias Verhalten, die Zurückhaltung der eigenen Schwester gegenüber. Die Schande des Vaters trifft doch immer die Kinder, das kann man nicht verhindern.

Was mir nicht ganz klar wird (ich hoffe, ich habe nichts überlesen!) ist die Rolle der Mutter. Wusste sie von den Machenschaften und der Ideologie des eigenen Ehemannes? War sie in alles eingeweiht und hat sie es gebilligt? Wie ist ihr Verhältnis zu den Töchtern?
Das wären Fragen, die mich in Deiner Geschichte noch interessieren würden.

Ansonsten habe ich die Geschichte gerne gelesen.

LG
Giraffe :)

 

Liebe Giraffe,

vielen Dank für Deine ausführliche Rückmeldung, ich habe mich sehr gefreut! Du liest in der Geschichte genau das, was ich transportieren wollte, das ist immer toll.
Ja, die Mutter ... in meiner Vorstellung ist sie passiv-zurückhaltend, weiß von den Taten des Vaters, hat sich auch zurückgezogen, aber eben nur hintergründig, sie wahrt den Schein, irgendwie. Auch vor Marlene. Dennoch spürt Marlene ihre Distanzierung ähnlich wie die Marias, wobei sie selbst dem Vater sehr sehr nah ist. Das habe ich versucht, ganz am Anfang auszudrücken, als Alex berichtet, dass Marlenes Mutter angerufen hat. Marlene nennt sie "Mutter" und den Vater "Papa", dadurch und dadurch, dass sie sofort nach dem Vater fragt statt nach einem der anderen Familienmitglieder wollte ich die Ungleichgewichtung in der Nähe darstellen. Und tatsächlich die Rolle der Mutter der Fantasie des Lesers überlassen. Deine Zeilen zeigen mir jedoch, dass es störend wirken kann. Dahingehend werde ich also nochmal in mich gehen. :-)
Ich denke, dass hinter jeder intrafamiliären Distanzierung etwas (zumindest subjektiv) Gravierendes steckt, da nur etwas Derartiges die Bande stören kann, die eine Familie denn doch irgendwie immer bindet.

Ganz herzlichen Dank für Deine Zeilen!

Liebe Grüße,

Sister

 

Hi Sister Vigilante!
Mir hat deine Geschichte gut gefallen. Eigentlich ist das ja der Stoff für einen Roman! Und genau das ist auch eigentlich mein einziges Problem: Ich finde du hast toll beschrieben wie fremd sich die Schwestern geworden sind, wie entäuscht Marlene ist keinen Platz im Leben ihrer Schwester zu haben.
Aber mir hätte ein anderes Ende besser gefallen, weil dieses auf mich so reingequetscht wirkte. Ich weiß auch nicht genau warum, vielleicht einfach in der Limitierung einer Erzählung, in einem Roman wäre es wahrscheinlich super. Es scheint als wolltest du am Ende so eine einfache Erklärung für alles finden, ohne noch näher auf die Schwestern eingehen zu müssen. Ich finde es auch irgendwie nicht nachvollziehbar: 1.warum der Vater seine Einstellung in gar keiner Weise auch nur auf eine seiner Töchter übertragen konnte oder es auch nur versucht hat. 2. warum Maria nichts gesagt hat, nicht einmal etwas angedeutet hat. Aber es kann leicht sein, dass nur mich das stört.
Auf jeden Fall ist deine Geschichte wirklich schön und mich hat sie irgendwie gefesselt.
Sonnige Grüße
Cathy

 

Liebe Cathy,

witzig, naja und verblüffend und irgendwie auch (mich) rührend, was Du schreibst. Die Geschichte fühlte sich für mich auch an, als könnte sie "mehr" als eine Kurzgeschichte hergeben. Ich traue mir solche Gedanken immer nicht wirklich zu, aber im Grunde zieht es mich nach einem Roman. Die Kurzgeschichte ist für mich das viel schwierigere Genre, da man weniger Raum und Zeit für "Ausflüchte" hat. Sie ist stringenter und verlangt auf den Punkt gebrachte Dramaturgie. Und Beschränkung - was mir im Grunde immer schon schwer fiel und dann wohl nicht selten in "unrunden" Enden endet, weil ich denke, ich müsse ja mal zum ende kommen ;-)
Der Roman ist ein Traum von mir. Da ich aber noch viel zu lernen habe und auch (noch) anderweitig eingebunden bin, und eben die Kurzgeschichte (und kg.de) für eine sehr anspruchsvolle und lehrreiche Disziplin halte, nehme ich sie erst einmal, um mich auszuprobieren. Dennoch (und deswegen) hat es mich berührt, dass Du im Thema der Geschichte das Potenzial für einen Roman siehst. Ich selbst sah sie in kühnsten [selbstüberschätzenden ;-)] Überlegungen als Film - sicherlich mit Hilfe und Weiterentwicklung durch Außenstehende!
Deshalb freue ich mich über die Anregungen wirklich sehr!

Deine Fragen zur Geschichte würde ich gerne erst einmal so stehen lassen, um nicht zu sehr ins Erklären abzuschweifen bevor andere vielleicht noch etwas rückmelden möchten, werde aber bestimmt darauf zurückkommen! Und ein Teil der Antworten liegt bestimmt darin begründet, dass die Geschichte einen Ticken mehr Zeit und Raum vertragen könnte!

Liebe Grüße,

Sister

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Sister Vigilante,

ich mag Geschichten, die das Leben eines verstorbenen Menschen beleuchten, die auf behutsame Weise eine Annäherung an ein vergangenes Leben bieten. Das bietet Möglichkeiten für traurige und melancholische Momente, wobei man sich vorsehen muss, nicht völlig der Rührseligkeit zu verfallen.

Ich finde, dir ist die notwendige ausgewogene Gratwanderung mit deiner Geschichte recht gut gelungen. dennoch bist du in manchen Beschreibungen zu ausführlich, da merkt man ganz deutlich, wie sehr du dich darum bemühst, dem Leser deine Vorstellung deutlich zu machen - das geht gelegentlich zu Lasten der Atmosphäre, die du an anderen Stellen wiederum sehr gut erzeugst.

Das Problem ist vielleicht, dass dein Stoff für einen Roman reichen würde, und du meinst, im Korsett der Kurzgeschichte vieles erklären zu müssen. Das ist nicht immer nötig.

Die Namen Marlene und Maria benutzt du eindeutig zu oft, da solltest du noch einmal ordentlich ausdünnen, weil an vielen Stellen klar ist, um wen es geht, und die wiederholte Namensnennung stört dann nur.

Ich habe es für eine gute Wendung in der KG empfunden, WELCHE Schuld der Vater am Ende trägt. Hatte ich doch schon befürchtet, es läuft auf das übliche Missbrauchsdrama hinaus. Insofern kann die Story auch damit bei mir punkten.

Auf der anderen Seite habe ich mir die Frage gestellt, ob ein Mensch mit einer solchen politischen Gesinnung wirklich ein anonymes und heimliches Doppelleben führen würde, nie den Versuch unternehmend, die Kinder mit seinen Ansichten zu verseuchen.

Trotzdem halte ich es für wichtig, Geschichten losgelöst von eigenen Erfahrungen und der eigenen Meinung zu akzeptieren, weil Menschen einfach zu vielschichtig sind, um sich immer nach einem üblichen Schema zu verhalten. Und selbst wenn ein Verhalten nicht üblich ist, so kann es trotzdem denkbar und möglich sein.

Als Erklärung für das Verhalten der Schwester macht es Sinn und gibt dem ganzen den notwendigen Hintergrund.

Ich hab noch ein paar Textanmerkungen, die ich aber aus Zeitgründen später noch einmal nachschieben werde.

Ich könne mir vorstellen, dass dieser Text nach einem soften Lektorat in seiner Wirkung noch viel stärker werden könnte, als er jetzt schon ist.

Rick

 

Lieber Rick,

vielen Dank für Deine ausgesprochen konstruktive Kritik! Ich werde mich an die Überarbeitung der Geschichte setzen, sobald ich etwas Ruhe finde (bzw. mir nehme ...).

Nochmal danke und viele Grüße,

Sister

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Sister Vigilante,

hier kommen - wie versprochen - noch ein paar Anmerkungen zum Text, wobei ich natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben möchte.

Zitat: "Möchtest Du ein wenig allein sein, Schatz?"

"du" klein

Zitat: Marlenes blauer Golf fährt langsam die mittig von Bäumen gesäumte Allee entlang, während sie versucht, die Hausnummern auf jedem der Häuser zu entdecken. Sie hatte Maria nie besucht, hatte lediglich ihre Adresse. Ihre kleine Schwester war zwar immer zu den Geburtstagen der Mädels erschienen und meist auch wenigstens auf ein Stück Kuchen zu Marlenes, selbst hatte sie jedoch nie eine Einladung nach Frankfurt ausgesprochen.

Das ist eine Passage, bei der ich empfand, dass du zu ausführlich und auch ein wenig zu umständlich beschreibst. Das würde ich kürzer und prägnanter schreiben.

Zitat: Den Weg zum Internationalen Historischen Museum findet Marlene schnell. Das Museum ist eins der populärsten der Stadt, sodass es unmissverständlich ausgeschildert ist.

Auch solche Stellen ließen sich vereinfachen. Es ist doch eine völlig überflüssige Information, dass der Weg zum Museum unmissverständlich ausgeschildert ist.

Stattdessen würde es meiner Ansicht nach so reichen:

Den Weg zum Internationalen Historischen Museum findet Marlene schnell, es ist eins der populärsten der Stadt.

Zitat: Sie sucht sich eine Pension in der Nähe und schläft bald nach dem spärlichen Abendessen aus zwei dünnen Würstchen mit ebenso dünnem Senf vor dem Fernseher ein.

Hier würde reichen:

Sie sucht sich eine Pension in der Nähe und schläft nach einem spärlichen Abendessen vor dem Fernseher ein.

Wenn du auf diese Weise ausdünnst, würde deine Story meiner Meinung nach an den Stellen mehr Tempo bekommen, an dem sie das benötigt, und es würde sich ein reizvoller Kontrast zu den ruhigeren Passagen verstärken.

Zitat: Als sich die Tür zur Wohnung der Toten öffnet, schaudert es Marlene einen Augenblick lang. Als sie einen Schritt in den Flur hinein getan hat, weicht der Schauder. Der Boden ist von warmem dunklem Parkett, die Wände des Flurs in dunklem Bordeaux gestrichen. Durch ein langes schmales Oberlicht fällt weiches Licht. In der Luft liegt ein angenehmer Geruch, den Marlene nicht gleich zuordnen kann und sich zunächst darüber wundert, ist doch Maria seit einigen Wochen nicht mehr hier gewesen. Als sie die Küche betritt sieht sie, dass der Geruch von allerlei getrockneten Kräutern und Gewürzen stammt, die über dem Gasherd aufgehängt sind.

Wiederholungen

Zitat: Auf den Fotos erkennt Marlene niemanden, der dort alleine oder zusammen mit Maria abgebildet ist.

Kürzungsvorschlag:

Auf den Fotos erkennt Marlene außer Maria niemanden.

Zitat: Marias Wohnzimmer ist das größte der Zimmer. Hier zeugt Einiges von Marias vielen Reisen und dem Hang zur volksnahen Kunst.

Hier ein Beispiel für die zu häufige Namensnennung, von der ich an anderer Stelle sprach.

Das sind nur ein paar Dinge, die mir nebenbei auffielen, und wenn du deinen Text danach noch einmal durchgehst, findest du vielleicht selbst noch Abschnitte, die durch Kürzung mehr Kraft und Dynamik erhalten. Viel Spaß dabei. Ich finde es manchmal erstaunlich, die ein Text auf diese Weise gewinnen kann, auch wenn es anfänglich immer schwer fällt, sich von den eigenen Worten wieder trennen zu müssen :-)


Rick

 

Hallo Rick,

ganz lieben Dank für Deine Mühe und die hilfreichen Hinweise! Ich bin gerade mal wieder im "echten Leben" ziemlich eingebunden, sodass ich nicht in Ruhe zu einer Überarbeitung komme. Hoffe aber, bald eine dynamischere Version einstellen zu können :)

Vielen Dank nochmal und viele Grüße,

Sister

 
Zuletzt bearbeitet:

So, ich habe mich nochmal an die sprachlichen Überarbeitungen gemacht.
Inhaltlich konnte ich mich (bisher) nicht zu einer Ausweitung bzw. Ergänzung überwinden, da es für mich selbst als KG auch so stimmig ist (eben weil auch ein oder zwei Fragen offen bleiben). Wer weiß, vielleicht gibt es ja irgendwann einmal eine "Langversion" ;)

Danke nochmal Euch allen und viele Grüße,

Sister

 

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