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Sein wahres Gesicht in der Abenddämmerung

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(Vor)lesealter: empfohlen ab 16 Jahren
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08.07.2020
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Anmerkungen zum Text

Der Text ist etwas verwirrend und ist nichts für schwache Nerven.

Sein wahres Gesicht in der Abenddämmerung

‚Kaltblütiger Mord‘, las sie als Schlagzeile. Sie drehte sich um. „Das ist schon der dritte geheimnisvolle Mord in dieser Woche!“, schockiert blickte sie auf ihn, wie er regungslos ohne auch nur mit der Wimper zu zucken auf seinem Stuhl in ihrem Stammrestaurant saß. „Interessiert es dich denn überhaupt nicht, dass jeden Tag jemand in dieser Stadt stirbt? Wir könnten die nächsten sein!“ „Was?“, antwortete er verwirrt und mit seinem immer noch bleibenden starren Blick auf die Uhr. „Wir werden nicht die nächsten sein! Das verspreche ich dir!“, mit diesen Worten stand er auf, legte das Geld neben die Rechnung auf den Tresen und verließ ohne ein weiteres Wort zu verlieren das Lokal. Müde und verwirrt darüber, was gerade passiert war, starrte sie nach draußen auf die, von zwei schwach flackernden Laternen beleuchtete, Straße. „Irgendetwas stimmt nicht mit ihm!“, dachte sie sich, doch dann verwarf sie den Gedanken wieder. Zur selben Zeit hatte er bereits im Schutz der Dunkelheit ein neues Versteck für diese Nacht gesucht. „Dieses Mal wird er mir nicht entwischen!“, dachte er sich insgeheim. Er legte sich im Park hinter einer Bank auf die Lauer und wartete: Einundzwanzig… zweiundzwanzig… dreiundzwanzig… los! Er nahm ein Messer aus seiner Tasche und schlich sich langsam von hinten an einen vorbeilaufenden Mann an. Doch ehe der sich versah, rammte er ihm schon das Messer in die Kehle. Der Mann sank röchelnd und nach Luft schnappend zu Boden und blieb dort leblos liegen. Der Anblick vom roten, warmen Blut, das aus dem Körper des Mannes strömte, direkt über seine Hände, schien ihn glücklich zu machen. Als sie zuhause ankam, legte sie sich müde ins Bett, doch trotz der Müdigkeit schaffte sie es einfach nicht einzuschlafen. Also schaute sie aus dem Fenster. Sie bemerkte, dass die Laternen nur noch flackerten und plötzlich… gingen sie aus. „Gibt es etwas schöneres als ein Menschenleben zu beenden?“, fragte er sich auf dem Nachhauseweg. Am nächsten Morgen waren die Zeitungen nur so gefüllt mit den Vorkommnissen der letzten Nacht. Und es änderte sich auch nichts. Der Tag ließ schon prophezeien, dass diese Nacht für sie grauenhafter werden sollte, als alles was bisher passiert war. Als es also dämmerte, war ihr aufgefallen, dass sie ihn an diesem Tag noch gar nicht gesehen hatte. Aber hätte sie gewusst, dass sie ihn heute wohl noch einmal sehen würde, hätte sie sich sicher gewünscht, ihn erst am nächsten Tag zu sehen. Gab es etwas schlimmeres als einen Mord an Menschen aus der Stadt? Ja, ein Mord an der Familie! In der Nacht wachte sie wegen dumpfer Schläge auf, sie kamen aus dem Schlafzimmer ihrer Eltern! Sie schreckte hoch und schlich nach kurzem Zögern in Richtung des Schlafzimmers. Dort lagen ihre Eltern, als würden sie friedlich schlafen in ihren Betten. Doch irgendetwas stimmte nicht… zwei dunkle Schemen an der vor ihr erregten ihre Aufmerksamkeit. Ein kalter Schauer lief ihr den Rücken hinunter. Bei näherem Betrachten der dunklen Umrisse, stellte sie fest, dass es sich um Köpfe handelte. Es waren die Köpfe ihrer Eltern. Sie blickte immer noch verstört auf die verstümmelten Körper ihrer Eltern. Diese waren mit Blut überströmt. „Ich muss sofort die… die… Polizei anrufen!“, dachte sie sich ängstlich. Sie stolperte langsam ohne Nachzudenken die Treppe hinunter bis zum langen Flur, in dem sich das Telefon befand. „Wie war die Nummer doch gleich? 9-1-1? Ja das ist sie!“, dachte sie sich immer noch verzweifelt. „Hallo!“ „Sie müssen sofort kommen, meine Eltern, sie sind… sie sind tot, ermordet!“ „Wo sind sie, M‘ am?“ „Ich, ich weiß es nicht, halt zu Hause!“, sie legte ohne auf eine Antwort zu warten zitternd den Telefonhörer zurück auf die Ladestation. „Ich muss hier raus!“, dachte sie sich. Doch noch bevor sie die Tür erreicht, klingelte das Telefon und sie nahm ab, sprach aber kein Wort. „Ich bin es!“, flüsterte eine Stimme am anderen Ende der Leitung. „Ich bin noch hier im Haus!“, seine Stimme wurde immer unheimlicher. „Ich komme dich holen!“ „Nein, bitte nicht!“, ihre Stimme klang immer ängstlicher. Ohne Nachzudenken rannte sie los, den Telefonhörer immer noch in der Hand und ans Ohr gepresst. „Ich habe dich gleich!“ „Ich kann dich nicht sehen!“, sagte sie weinerlich, während sie sich umschaute. Sie hetzte die Treppe nach oben, nahm mehrere Stufen auf einmal und fiel hin. Die Angst stieg immer mehr. „Komm lass uns fangen spielen!“, sagte er mit einem boshaften Lachen. Sie antwortete nicht, sondern kauerte sich auf der Treppe klein zusammen und weinte so laut, dass selbst die Nachbarn, die bereits vor einigen Wochen umgezogen waren, das Weinen hätten hören können. Kalter Schweiß lief ihr den Rücken hinunter und er kam immer näher. Sie konnte schon seine Schritte auf den eisigen, knarksenden Treppenstufen hören. Seine kalten, knochigen Finger näherten sich ihrem Gesicht… „Hab dich!“ … Schreie erfüllten das Haus…

 

Hallo Mia,

es war schwer dein Text zu lesen, weil du ihn einem riesigen Block geschrien hast. Keine Zeilenumbrüche oder Absätze, die den Text auflockern. Da hat man schnell keine Lust mehr. Du solltest dringend an der Formatierung arbeiten. Vor allem bei den Dialogen.

Hier ein Beispiel:

„Guten Morgen“, sagte Susi.
„Auch schon wach?“, fragte Tim und sah von seiner Zeitung auf.
„Ist es schon so spät?“
„Ja, es ist fast Mittag.“

So hat man einen besseren Überblick und gleichzeitig ist es angenehmer zu lesen.
Bei einem Orts-, oder Zeitwechsel kann man ebenfalls Umbrüche oder Absätze einbauen, damit ein Szenenwechsel besser sichtbar wird.

VG
Schwinge

 

Hallo @Mia K. ,

es war teilweise ein bisschen schwer zu erkennen, aus welcher Sicht gerade erzählt wird...Also aus der Sicht der Frau oder des Mörders... Es ist ein bisschen verwirrend. Zeilenumbrüche würden da wirklich helfen. Die Idee, aus der Sicht der Frau und aus der Sicht des Mörders zu schreiben, finde ich aber gut! Besonders das Ende ist dir sehr gut gelungen, als das "Fang-Spiel" angefangen hat. Meiner Meinung nach hast du allgemein auch die Sicht des Mörders besonders gut getroffen. Aber wie gesagt...Man konnte manchmal nur schwer erkennen wann die Sicht der Frau und wann die des Mörders war...Das solltest du vielleicht wirklich ändern...

Liebe Grüße

 

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