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Sie sind was sie sind

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10.01.2003
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Sie sind was sie sind

SIE SIND WAS SIE SIND…


Manchmal mag ich gar nicht hier sitzen und dies alles niederschreiben. Viel lieber wäre ich in einer dunklen Höhle, allein, und könnte dem Regen in meinem Herzen lauschen. Ich hab gesehen, was Männer sein können, ich weiß was ich bin und ich weiß wo es enden wird.

Jeden Tag sitze ich in dem kleinen Cafe an der Hauptstrasse, vor mir das erste Glas Bier an diesem Morgen und ich bin mir gewiss, heute Nacht werde ich wieder nicht schlafen können. Denn als ich an der Zimmerwand lauschte, die Schreie der Frau hörte, kam alles wieder. Ich kann es nicht verleugnen, ich bin nicht besser als dieses Scheusal, mein Nachbar, der seine Frau terrorisiert. Ich darf nicht mich davon freisprechen, ich habe Blut an meinen Händen auch wenn es nicht dass einer Frau war. Aber ich habe es nicht getan, ich habe es gewollt und da ist ein Unterschied. Wenn man einfach was tut, denkt man nicht drüber nach, wenn man es will, hat man die Entscheidung mit allen Sinnen getroffen. Wille ist ein verfluchter Wesenszug.

Der Wille, den wollte er mir damals brechen, mein lieber Herr Vater. Täglich in der alten Garage werkelte er an den Lastwagen, Traktoren und anderem Gefährt und kam er dann nach Hause, war die Hölle los. Aber bin ich besser, bin ich so geworden, wie ich wollte? Ich wollte kein Mann sein, ich wollte kein Vater werden. Väter schlagen ihre Frauen, ihre Kinder und schmeißen mit Stühlen nach dir. Väter nehmen den Schraubenzier und ritzen vor Wut in deine Haut, sie nehmen Boxhandschuhe, aus Spaß, bis es nur noch schmerzen tut. Sie schlagen, wenn sie lachen und lachen wenn sie schlagen. Das Lachen war das Schlimmste. Schon damals schrieb ich wild die Worte runter, während Tränen über meine Wangen rannen. Auch jetzt ist es wieder so, denn ich weiß, heute Morgen, musste sie gehen. Ich habe die Polizei gerufen, aber sie werden es, wie immer, nicht verstehen.

Maggy kommt zu mir an den Tisch. In ihren Augen das gleiche Seelenspiel, wie damals bei meiner Mutter. Aber wieso kann ich es immer sehen? Wieso erkenne ich all diese geschundenen Seelen? Wenn ich in den Fernseher sehe, weiß ich, welche Frau geschlagen wurde, welcher Mann sich an einem Kind vergeht und trotz dieses Ekels, der Wut in meinem Bauch, schaffe ich es nicht, ich kann nicht für sie kämpfen, sie nicht retten!

So auch letzte Nacht. Zuerst wieder diese endlosen Worte, diese verbalen Peitschenhiebe. Es spielte keine Rolle worum es ging, das war nicht der Lauf der Dinge. Es ging darum, dass er sich an ihr auslassen konnte, ihr zeigen konnte, dass er der Mann war. Ich lag in meinem Zimmer, starrte an die Decke und konnte ihre Augen sehen, wie sie zu großen Monden wurden, in Erwartung des ersten, harten Schlages mitten ins Gesicht. Ich konnte sie hören, ihre Sorgen, wie sie am nächsten Tag in der Arbeit die blauen Flecken erklären sollte. Man belächelte ihre Ausreden nur und sie wusste das. Ich sah ihr schwarzes Haar, wie es in einer wilden Fontaine gegen die Wand spritzte, als er sie gegen diese stieß und dann hörte ich ihr Wimmern, als der Schmerz durch ihren Körper brannte.

„Edgar, warum sitzt du immer hier und schreibst und niemand liest ein Buch von dir?“, fragt Maggy wieder. Das macht sie so etwa einmal im Monat. Sie will wissen was ich schreibe. Ich sage es wird ein Roman, aber sie glaubt mir schon lange nicht mehr. Sie lächelt mich an und greift nach meiner Hand, die den Füllfederhalter umkrampft. Sie streichelt mich. Ihre Augen, sie sehen in den meinen all die Trauer und sie erschreckt. Ich kann es nicht mehr verbergen, ich bin am Ende. Ich habe genug, bin verloren. Ich bin ein Mann und ich will keiner mehr sein, wenn es heißt, zu schlagen, zu treten, zu grabschen, mit Schmerzen Lächeln und Schönheit zu zerreißen.

„Was schreibst du denn nun wirklich?“, fragt sie auf einmal. Ich weiche ihrem Blick aus.

„Krimi“, sage ich und lass den Füllfederhalter auf dem Tisch rollen, bis er gegen das Glas schlägt. Ich fingere eine Zigarette aus der Winston-Schachtel und sie gibt mir Feuer. Schließlich zieht sie das Buch weg. Ihre Augen werden immer größer, so wie die der Frau, als er ihr das Nasenbein brach und sie fast ohnmächtig wurde. Er hatte ihr doch gesagt, sie solle nicht solche Schundromane lesen! Sie wäre ein dummes Flittchen. Als er sie gegen den Schrank mit den Gläsern warf, das Glas zerspritzte, ihre Haut zerritzte, sagt sie zum ersten Mal was. Es ist nur ein Wort, doch ich kenne es so gut: „Warum?“ Jedoch darauf findet man keine Antwort.

Maggy lässt das Buch liegen, um wenig später zwei Gläser Whiskey an den Tisch zu bringen. Ihres leert sie in einem Schluck. Sie schaut mich an, schüttelt den Kopf. Nach einer Weile meint sie: „Über mich und Joe, das weißt du auch?“

Ich will ihr es nicht sagen, doch sie kann es ja lesen… Ich nicke langsam.

„Warum?“, fragt sie.

„Was?“

„Wieso hast du nie was gesagt, nie was getan?“ Ich zucke mit den Achseln. Was sollte ich tun? Polizisten waren auch Männer und auch sie schlugen ihre Frauen, Politiker genauso, es war egal, was für eine Rolle sie gerade spielten. Es gab sie überall.

„Mein Vater… er hat… meine Mutter…“

„Aber ich dachte es war ein Autounfall?“

„Das sollten auch alle denken!“, schrie ich. Es nahm keiner Notiz davon, denn um diese Zeit war ich der einzige Gast hier.

Als sie wieder vorblättert, erkläre ich: „Ich hab die Polizei gerufen. Aber es wird nichts mehr helfen. Es ist vorbei.“

Sie nickte.

„Edgar, wieso nimmst du nicht den Bus und verschwindest? Mit mir, jetzt… Wenn du es nicht tust, wirst du hier sterben!“ Sie rüttelte an meiner Hand, wie an einem Tor. Sie wollte sich befreien. „Du bist nicht wie solche Bestien, solche Männer… Du bist gut.“ Was wusste sie?

„Nein, ich habe genauso geschlagen. Habe es genossen. Habe meinem Alten die Knochen zertrümmert. Es muss doch jeder wissen, gib es zu…?“

Sie nickte. „Ja, das mag sein. Aber es war gerecht.“

„Gewalt ist niemals gerecht… Sie erzeugt nur neue. Aber diese Welt ist eh ein wilder Kreislauf, der immer schneller wird, immer mehr von Gewalt bestimmt wird“

„Jetzt klingst du wie ein Poet“, lächelte sie.

Ich zog an meiner Zigarette. „Na ich sagte doch, ich schreibe…“

Wir lachten. Aber es waren nur diese Momente die zählten, die mir fehlten.

Maggy ging später nach Hause zu ihrem Mann. Ich am Abend in mein Zimmer. Die Polizei hatte die Wohnung abgesperrt. Mord, hieß es. Und ich wusste, es würde heißen Totschlag im Affekt. Denn Männer, solche, sie haben keinen Willen. Sie tun nur, was sie tun, denn sie sind, was sie sind.

-ENDE-

 

Hallo.

Danke für das ausführliche Feedback. Was die Zeichefehler und so betrifft, kümmere ich mich auf jeden Fall... Was den Inhalt betrifft und die Darbietung, kann ich dir nur widersprechen. Ich hab sowas selbst erlebt... und gerade um es eben nicht als simple Anlklage darzustellen, habe ichd as Vorwort angegeben. Außerdem da ist eine Geschichte, sie ist nur nicht typisch. Edgar hat sowas selbst erlebt, ist traumatisiert und sensibilisiert. Aber er selbst zum Beispiel trinkt auch. Was den technischen Aspekt angeht, ob es nun Totschlag ist, da muss ich nochmal nacgucken. Es ist eben keine Geschichte zur Unterhaltung, daher ist sie auch anders, als meine anderen Sachen.

Danke aber für die offene und ehrliche Kritik.

 

Hallo Badfinger,

mir ging es mit deiner Geschichte ähnlich wie Crazey Janey.

Natürlich gibt es viele Männer, die ihre Frauen prügeln und meistens ungeschoren davon kommen. Die Frauen haben meistens nicht die Kraft oder den Mut sich dagegen zu wehren. Anstatt ihre Männer anzuklagen, verstecken sie sich hinter Ausreden, die ihnen sowieso niemand glaubt. Und obwohl ihnen niemand glaubt unternimmt trotzdem keiner was dagegen, weil es zu ungemütlich ist, sich in ein fremdes Leben einzumischen.

Ich habe es auch so gesehen, dass Edgar traumatisiert ist. Trotzdem kam auch ich mit der Verallgemeinerung ALLE Männer würden ihre Frauen schlagen nicht zurecht. Weil es einfach nicht stimmt, auch wenn es Edgar in seiner Situation so erscheinen mag, als wäre es so.

Textzeugs (Vielleicht hat auch Janey manches schon angemerkt, ich hab ihre Liste nicht durchgesehen.

Die folgende Geschichte, ist nicht einfach so zum lesen, sie ist, zum fühlen, zum denken.

Lesen (groß)

Diese Geschichte ist aber dadurch entstanden, da ich hier an einem Samstag morgen eine Frau hörte, einen Streit, und ich nahe daran war, irgendwie den Hausmeister zu rufen.

Das Wörtchen "irgendwie" würde ich streichen.

Viel lieber wäre ich in einer dunklen Höhle, allein und könnte dem Regen in meinem Herzen lauschen.

Vorschlag: .... Höhle, allein, um dem Regen in meinem Herzen zu lauschen.

Wir bringen nur Verdammnis in dieser Welt und wenn es nicht der Tod ist, der unsere Opfer ereilt, so doch die seelische Gewalt.

Findest du es wirklich gut, so eine wichtige Aussage dem Leser gleich am Anfang auf dem Silbertablett zu servieren?

Täglich in der alten Garage werkelte er an den Lastwagen, Traktoren und anderem Gefährt und kam er dann nach Hause, war die Hölle los.

Würde ich so anfangen: Täglich werkelte er in der alten Garage...

Aber bin ich besser, bin ich so geworden, wie ich wollte.

Hier fehlt ein "?" oder?

Väter schlagen ihre Frauen, ihre Kinder und schmeißen mit Stühlen nach dir.

Diese Anrede "dir" passt hier nicht so richtig. Entweder du müsstest schreiben "nach ihnen" oder es anders formulieren.

Väter nehmen den Schraubenzier und ritzen vor Wut in deine Haut, sie nehmen Boxhandschuhe, aus Spaß, bis es nur noch schmerzen tut, schlagen sie, und lachen.

Hier wieder "deine Haut" und am Ende "schlagen sie".
Gut, das mag ein Stilmittel sein, aber mir gefällt es nicht und ich finde es auch nicht passend.

Schon damals schrieb ich wild Worte runter, während die Tränen über die Wangen rannen.

Warum DIE Tränen über DIE Wangen?
Besser: während Tränen über meine Wangen rannen

Ich konnte sie hören, ihre Sorgen, wie sie am nächsten tag in der Arbeit die blauen Flecken erklären sollte.

Tag (groß)

Schließlich, zieht sie das Buch weg. Ihre Augen werden immer größer, so wie die der Frau, als er ihr das Nasnebein brach und sie fast ohnmächtig ist.

Nasenbein (Buchstabendreher)
Umständlicher Satz finde ich. Könntest du bestimmt einfacher und schöner ausdrücken.


Maggy lässt das buch liegen, um wenig später zwei Gläser Whiskey an den Tisch zu bringen.

Buch (groß)

Es nahm einer Notiz davon, denn um diese Zeit war ich der einzige Gast hier.

keiner


„Jetzt klingst du wie ein Poet.“, lächelte sie.

Der Punkt nach Poet muss weg.

LG
Bella

 
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Hallo Badfinger,

die Korrekturliste am Ende ist nicht vollständig. Irgendwann hatte ich einfach keine Lust mehr.
Was deine Geschichte betrifft, bin ich in mehrerlei Hinsicht unentschlossen. Vielleicht, weil ich solchen Geschichten nie objektiv gegenüberstehen kann. Schließlich beackerst du ja mein Spezialgebiet. ;)
Dein Vorwort lässt mich unschlüssig, welche Teile deines Textes autobiografisch sind, welche Fiktion. Wie weit unterscheiden sich deine Erlebnisse von denen Edgars?
Das mag für die Qualität der Geschichte eine zweitrangige Rolle spielen, tut es aber mE nicht.
Denn du weist auch darauf hin, dass es sie zum Fühlen sein soll. Und genau das gelingt dir mE nicht. Weder kommt die selbstzerstörerische Seelenpein deines Prot bei mir so an, dass ich sie nachempfinden kann, noch reichen die erzählten Fakten aus.
Natürlich ist die Sichtweise deines Prot nachvollziehbar. Wer Männer in seiner prägenden Phase in dieser Weise erlebt hat, sich fatalerweise sogar selbst so erlebt, wird es für einen Fakt halten, dass Männer immer so sind. Und wenn dein Prot dann schon am Morgen sein erstes Bier trinkt, ist er in der Tat nicht weit entfernt von seinem Hassbild. Psychologisch wiederholt er Bekanntest und Vertrautes. Doch wenn er es erkennt, hat er die Möglichkeit, sich dagegen zu entscheiden. Dass er es noch nicht kann zeigt die Substanz, die ihm geraubt wurde, die Schwäche die übrigblieb. Aber dass er bisher überlebt hat, zeigt seine Stärke. Er kann also immer noch zu einem Mann werden, der sich nicht über die Liter Alkohol, die er verträgt und die die Gewalt, die er ausübt, definieren.
Was ich an deiner Geschichte gut finde, ist genau diese Gefangenheit, in sich selbst, die dein Prot durchmacht. Dass er dabei noch die falschen Schlüsse zieht und dieses "sich selbst" als "Mann" definiert, in dem er gefangen ist, ist für ihn plausibel. Trotzdem ist er natürlich nur in seinen schlechten Erfahrungen gefangen, an denen er noch festhält, weil selbst das bekannte Böse immer sicherer erscheint, als das Unbekannte.
Ich wünsche deinem Prot, dass er das irgendwann erkennt, und daran glauben lernt, dass er Mann sein kann, ohne "Mann in seiner Definition" sein zu müssen.

Manchmal mag ich gar nicht hier sitzen und dies alles nieder schreiben.
niederschreiben
Viel lieber wäre ich in einer dunklen Höhle, allein und könnte dem Regen in meinem Herzen lauschen.
In der Folge zu deinem ersten Satz habe ich ein Problem mit der Aussage.
Dein Prot würde sich letztlich ja nicht lieber (in seinem Selbstmirleid) verkriechen anstatt das alles niederzuschreiben, sondern, anstatt das alles erleben zu müssen.
Wir bringen nur Verdammnis in dieser Welt
in diese Welt
Ein Mann, wie man nur sich einen vorstellen kann.
irgendwie verdreht formuliert. Auch darfst du als "ich-erzählender Autor" gerne sunjektiver sein. Für deinen Prot sind Männer so, nicht nur in der Vorstellung. Ich würde den Part also streichen.
sie nehmen Boxhandschuhe, aus Spaß, bis es nur noch schmerzen tut
warum nicht "bis es nur noch schmerzt"?
Schon damals schrieb ich wild Worte runter, während die Tränen über die Wangen rannen.
und während der Vater gerade den Boxhandschh lachend benutzte?
welcher Mann sich an einem Jung Kind vergeht und trotz diesem Ekel, trotz der Wut in meinem Bauch,
- "jung" würde ich streichen, wenn müsste es "jungen" heißen und klein geschrieben werden.
- trotz dieses Ekels (Genitiv)
ihre Sorgen, wie sie am nächsten tag in der Arbeit die blauen Flecken erklären sollte.
am nächsten Tag bei der Arbeit
als er sie gegen diese schuppste
mE schubste
als er ihr das Nasnebein brach
Sie sei ein dummes Flitchen.
Flittchen
Als er sie gegen den Schrank mit den Gläsern schupst
*g* du näherst dich an. ;)
ihre Haut zerrizt
zerritzt
Maggy lässt das buch liegen,
Das Buch


Lieben Gruß, sim

 

Hallo, Badfinger.

Am meisten hat mich dein Vorwort irritiert: Wieso überläßt du es nicht dem Leser, was er aus deiner Geschichte macht? Bist du dir deines Textes so unsicher, dass du ihn erklären musst? Dann würde ich ihn an deiner Stelle noch einmal überarbeiten.

Deine Geschichte hat m.E. den falschen Angriffspunkt. Dein Prot sitzt in der Kneipe und reflektiert, was ihn stört. Warum aber lässt du ihn das nicht im Haus direkt erleben? Mir fehlt die Geschichte in der Geschichte.

Liebe Grüße, Lejon

 

anke nochmal für das Feedback. Ich habe nun den text etwas editiert und überarbeitet. Doch der Stil, die Geschichte wird sich nicht ändern. Sicherlich es ist nicht greifbar, aber das Thema auch nicht. Anderswo habe ich recht gute Kritiken bekommen, da ist die Geschichte so verstanden worden, wie ich es wollte. Das soll nicht heißen, dass ihr das nicht könnt. Nein, die Kritik hilft mir sehr. Aber ich richte meine Verbesserungen immer danach, wie das Gesammtfeedback ist und entscheide mich nur für die Verbesserungsvorschläge, die ich selbst nachvollziehen kann. Eine perfekte Geshcichte wird es nicht geben.

Freut mich aber, dass so viele ihre Meinung gesagt haben und sich mit dem text auseinander setzten. Vielen Dank :)


Hier noch kurze Kommentare:

Manchmal mag ich gar nicht hier sitzen und dies alles nieder schreiben.
Das geht sehr wohl, denn er erzählt die Geschichte, er schreibt sie nicht. Er hat schon immer alles aufgeschrieben, aber nicht das, was wir jetzt lesen. Er könnte sozusagen mit Dir in dem Cafe sitzen und es Dir erzählen...


Viel lieber wäre ich in einer dunklen Höhle, allein und könnte dem Regen in meinem Herzen lauschen.
Hier habe ich in ruhe drüber nachgedacht und werde es so lassen. Er wünscht ja, dass er das könnte, es ist aber nicht so. Das hat nichts mit "möchten" oder wollen zu tun, es geht einfach nicht. Er kann sich nicht verkriechen.

Wenn man einfach was tut, denkt man nicht drüber nach, wenn man es will, hat man die Entscheidung mit allen Sinnen getroffen. Wille ist ein verfluchter Wesenszug.

sie nehmen Boxhandschuhe, aus Spaß, bis es nur noch schmerzen tut

Das ist ein Stilmittel, es soll unterstreichen, dass diese kindliche Traum in ihm noch immer wütet...

 

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