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Sieben ist nicht viel

Kyo

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05.12.2008
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Sieben ist nicht viel

Sieben ist nicht viel​

Mal wieder lieg ich auf der Couch und lass die Beine hängen. Was für ein Tag. Angefangen hat es damit, dass man mich aufgeweckt hat und jetzt ist mir auch noch langweilig. Nur, weil die ihre Wäsche waschen müssen. So ganz verstanden hab ich das noch nie, warum – was war das? Ich schaue mich um, kann aber nichts Interessantes sehen. Ich muss mich geirrt haben, gähne müde und leg meinen Kopf wieder auf die Sitzfläche. – Sie hätte ihre Wäsche auch ruhig ein anderes Mal waschen können. Und vom Bett werde ich auch immer verjagt. Niemand gönnt mir – da war es schon wieder! Ich richte mich auf und schaue mich genauer um. Dieses Mal etwas länger, kann aber wieder nichts Aufregendes erkennen. Streck mich etwas und leg mich erneut – da! Ich hab es genau gesehen! Ich leg mich auf Lauer, bereit, jeden Moment loszuspringen, und beobachte aufmerksam den Boden. Ich konzentriere mich nur noch auf den Boden. Da! Ich springe los, fahre meine Krallen aus und packe es mir. Ich hab es! Was ist das und warum bewegt es sich jetzt nicht mehr? Ich spiel mit meiner Pfote daran. Es bewegt sich nicht, dann ist es uninteressant. Ich bin eh zu müde für sowas. Warum will man es mir den jetzt wegnehmen? Es gehört doch mir!? Aber es ist uninteressant. Ist mir egal. Er wirft es, jetzt bewegt es sich! Ich fetze hinterher und schnapp es mir erneut. Doch jetzt bewegt es sich nicht mehr. Ich geh ins Bett! Spielt doch ohne mich.
Angenehm hier zu dösen, es ist ruhig und gemütlich. Bis man verjagt wird. Und das wird man, da geht die Tür schon auf und jemand kommt herein. Sie sagt etwas, ich hör nicht zu. Es ist mir auch egal. Ich schnurre weil sie mich krault und jetzt trägt sie mich weg. Man hat auch wirklich nie ruhe. Womit hab ich so ein Leben nur verdient? Und jetzt soll ich auch noch selber gehen. Hat mich einfach vor der Zimmertür abgesetzt. Geht sie in die Küche? Besser ich geh mit ihr mit!
Ich streife um ihre Beine herum und schnurre damit sie mich beachtet und mir was zu essen gibt. Nicht, dass ich Hunger hätte, ich will einfach nur was zum Essen, weil man es essen kann. Ah, sie bückt sich zu mir und streichelt meinen Kopf. Und jetzt hält sie mir was zum Essen vor die Schnauze und – Moment – ich rieche skeptisch daran. Es ist kein Fleisch! Undankbares Pack! Ich leg mich lieber wieder hin und schlafe. Na bitte, jetzt ist mir wieder langweilig. Naja, immerhin ist es langsam dunkel. Ich lass mich mal raus lassen und kratze an der Tür.
Ich schlendere an der Straße entlang und laufe mein Terrain ab. Schleiche herum, lauere und versteck mich vor größeren Fremden unter Autos. Halte Ausschau nach Miezekätzchen. Bis spät in die Nacht. Langsam wird’s mir auch kalt, ich geh wieder nach Hause. Muss nur noch diese Straße überqueren. Ich versteck mich wieder unter einem Auto und leg mich kurz auf die Lauer. Dann lauf ich los und – was ist das plötzlich für ein grelles Licht von der Seite? Ich bleibe stehen.

 

Knuffig. Ich mag's knuffig, manchmal muss eine Geschichte auch einfach knuffig sein (hab ich jetzt genug knuffig geschrieben? Knuffig!)

Kleiner Happen für zwischendurch, gelesen und geschmunzelt (wenn man das Ende so interpretiert, dass nix schief geht ...)

Lieben Gruß
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