Was ist neu

sollen das noch freunde sein..???

Zitat Stephy: "...nicht so der kontaktfreudige Discogänger und Menschenfreund..." :eek:

Äh, ich bin auch nicht der "kontaktfreudige Discogänger" (bin wohl mit fast 34 aus dem Alter raus :D ) und auch kein "Menschenfreund" (äh, also nicht sooo extrem, ich liebe Tiere eigentlich viel mehr und richte mich in meinen Lebensplänen grundsätzlich danach, was gut für meine Tiere ist, egal was der Partner dazu sagt *pfeif* :cool: ), aber trotzdem gibt es einige nette weibliche Wesen in meinem Leben, die ich meist in der Schule (Grundschule, Gymnasium und Berufsschule) getroffen hatte und die Gemeinsamkeiten hatten (z.B. die Pferdeleidenschaft, die meine Freundin in England und ich gemeinsam hatten).

Und manche Freunde "findet" man einfach so - oder schlimmer - sie finden einen. Es ist mir bereits ein paar Mal passiert, daß wildfremde Leute auf mich zukommen, am Arm fassen und sagen: "Du bist jetzt meine Freundin." Ist meist etwas seltsam, aber vielleicht mache ich ja so einen hilflosen Eindruck alleine. ;)

Zitat Stephy: "ich bin mehr so der Einzelgänger. Ich bin das kleine Mädchen, das davon träumt, in Irland eine Einsiedlerhütte zu beziehen - weit weg von der lärmenden Stadt..."

Komm nach Neuseeland, klingt so, als ob Du hierhin passen würdest! :D Dann kannst Du Dich einsam in der Südinsel niederlassen und Holz hacken. Oder Hunde züchten. Oder selbstbemalte Blumentöpfe verkaufen. :)

Tschühüß
Heike

 

@ Rowitha

Das klingt wirklich verlockend... :stoned: Aber vorerst hab ich hier in meinem Heimatstädchen noch einiges zu erledigen... :rolleyes:

Na ja, zu vielen Freunden hab ich's nie gebracht. Ich glaube, ich bin nicht so der Mensch dafür. Ich denke, ich bin mehr so eine "schwierige Freundin", die echt lange braucht, bis sie einen überhaupt als "Freundin" bezeichnet. Ich kenne eine Menge Menschen, die täglich um mich herum sind (in der Schule), die ich aber niemals als meine Freunde bezeichnen würde. Ich hab eine ganz hohe Erwartungshaltung von dem Begriff "Freundschaft". Für mich ist das fast gleichgesetzt mit "Seelenverwandtschaft" - und vielleicht kann ich deshalb nur eine wirklich gute Freundin "bieten". Aber da ich nicht so anspruchsvoll bin (hihi), reicht mir das schon. Ich möchte ja sowieso mal meine Einsiedlerhütte, irgendwo im Nirgendwo, da wären viele Freunde nur hinderlich... :D

Und was die Tiere betrifft, halte ich es wie Du; sie sind mir das Liebste auf der Welt... ;)

Gruß!
stephy

 

Stephy,

dieses Problem hast nicht nur du. Mein Mann und ich sind ganz genauso. Unser grösster Traum ist, nach Kanada auszuwandern und da in den Wäldern zu verschwinden. Am liebsten in irgend einem Holzfäller-Camp, das aus höchstens zwanzig Einwohnern besteht.

Aber: Wovon leben? Auch die Kanadier (Neuseeländer, Iren) wollen Steuern sehen, stimmt's? Ausserdem muss man in den meisten Einwanderungsländern ein Kapitalpolster mitbringen (in Kanada sind es glaube ich 12.000 Euro pro Kopf und Nase) - woher nehmen und nicht stehlen? Unsere Regierung sorgt fleißig dafür, dass uns kein Pfennig mehr in der Tasche bleibt als unbedingt notwendig.

Am besten wäre ein Rangerposten, irgendwo in einem Naturschutzgebiet, meilenweit von allen anderen weg. Doch um erst Forstwirtschaft zu studieren, sind wir beide schon zu alt - und auch zu arm.

So wird es wohl beim Träumen bleiben...

Wenn wir wenigstens etwas Vitamin C (=Connections) hätten, würde sich vielleicht der eine oder andere Weg eröffnen. Haben wir aber nicht. Und das ist die Kehrseite der Medaille, wenn man zu wenig Freunde hat.

Wie man es macht - es ist immer verkehrt.

Tschüß
Pip

P.S.: Weiß eigentlich jemand, wohin unsere Grinsekatze verschwunden ist? Eigentlich ist das ja ihr Thread - aber sie äußert sich schon geraume Zeit überhaupt nicht mehr.

[ 18.04.2002, 07:50: Beitrag editiert von: Pipilasovskaya ]

 

Grinesekatze ist bestimmt schon ausgewandert... :D

Zu Pipa's Frage: "Aber: Wovon leben? Auch die Kanadier (Neuseeländer, Iren) wollen Steuern sehen, stimmt's" muß ich nochmal was sagen:

Ich LEBE auch, äh, falls man's noch nicht bemerkt hat! :D

Klar gibt's in z.B. Neuseeland auch Steuern, aber was ist das Problem? Gibt's ja auch in Deutschland und da überleben die Menschen ja trotzdem, na, jedenfalls meistens... ;)

Wer wirklich auswandern will, kann das meist auch tun. Man muß sich nur richtig reinbeißen, und dann geht's schon. Mit Qualifikationen und dem richtigen Alter kann man z.B. in Neuseeland auch ohne Kapital einwandern. Ein anderer Weg ist, wenn man einen dringend benötigten Job erlernt hat. Vor einer kurzen Weile wurden etliche Handwerker gesucht. Wege gibt's immer, man muß nur wollen.

Aber da liegt der Haken. Wieviele Leute WOLLEN das wirklich? Wenige. Viele träumen es so vor sich hin, aber wirklich durchziehen tun es doch nicht so viele. Ist ja auch nicht so einfach, alles hinter sich abzubrechen und neu anzufangen, verstehe ich ja auch. Habe ich ja auch schon oft genug mit kämpfen müssen ;) . Aber zurückkehren nach Deutschland würde ich nicht, nie und nimmer, auch nicht der Liebe wegen... *seufz :( *

 

@ Roswitha

Wer wirklich auswandern will, kann das meist auch tun. Man muß sich nur richtig reinbeißen, und dann geht's schon.
Ich kenn eine, die will schon seit Ewigkeiten nach Amerika auswandern, aber sie kriegt die Greencard nicht. Jetzt steht sie allerdings kurz vor dem Ziel... Also stimmt das wohl, was Du gesagt hast, Roswitha. ;)

Mit Qualifikationen und dem richtigen Alter kann man z.B. in Neuseeland auch ohne Kapital einwandern.
Was sind die Qualifikationen und was ist das "richtige Alter"?

Die Zelte einfach abzubrechen und irgendwo neu anfangen, kann echt nicht jeder. Ich bin mir auch nicht sicher, ob das was für mich wäre... Aber ich träum' halt so davon. Und wenn ich mir den Alltagsstreß hier so anschau', dann träum ich immer mehr davon... :D Eigentlich bin ich ja eher so der (wie nennt man das?) heimatliche Mensch. Aber auch nur eigentlich. Ich möchte nicht bis an mein Lebensende hier in Wendlingen verkommen, obwohl ich Wendlingen liebe...

Ach, das ist alles furchtbar kompliziert. Wenn ich ehrlich bin, will ich wirklich nur meine Einsiedlerhütte - und mir ist's scheißegal, wo die steht. ;)

Gruß
stephy

 

Uh - Neuseeland, nee. Kommt klimamäßig nicht so gut. Alles über +25 Grac Celsius ist mir ein Gräuel.

Mit Qualifikationen und dem richtigen Alter kann man z.B. in Neuseeland auch ohne Kapital einwandern.
Ich bin "hochqualifiziert", Hauptschulabgängering von 1974, 43 Jahre alt, und habe zwei Berufe erlernt: Einmal Stenokontoristin (2 Jahre Lehrzeit - den Beruf gibt es heute gar nicht mehr) und zum anderen examinierte Krankenschwester (den Beruf kann ich wegen der Spätfolgen einer Arbeitserkrankung nicht mehr ausüben; hab' eh schon fast alles vergessen).

Mein Mann ist 41 Jahre alt und von Beruf Bautechniker, da er allerdings seine Ausbildung in Rumänien gemacht hat (er ist Rumäne, Walache genau gesagt), wird sie hier nicht anerkannt. Zur Zeit arbeitet er bei einer Laborgerätefirma als Technischer Zeichner.

Naaa - wie sieht es jetzt aus mit "man muss nur wollen"?

Tja, ich fürchte, es wird halt DOCH beim Träumen bleiben.

Und was die "einsame Hütte" betrifft: Ich denke, in den Folgejahren wird man das Rentenalter auf 75 Jahre hochsetzen und Vitamintabletten rezeptpflichtig machen. Nur so kann man sicher sein, dass das Fußvolk auch weiterhin brav Leistungen erbringt, die mit keinerlei Gegenleistung verbunden sind. Weil wir nämlich tot sind, bevor wir das Alter erreichen, in dem man uns endlich mal in Ruhe und nur für uns selber leben lässt.

Die einzige Hütte, die auf uns wartet, stephy, wird 2 Meter unter der Erde liegen und einen hölzernen Deckel haben.

Skeptische Grüße
die nicht (mehr) an eine bessere Zukunft glaubende
Pip

 

@ Pip

Das sind ja schöne Aussichten! :(

Nee, das machen wir jetzt einfach so, Madame: Ich bin 19 Jahre alt, mach' grad' mein Abi nach und versuch danach ein Germanistikstudium zu vollenden. Sollte ich das haben, bin ich so ungefähr Mitte zwanzig. Dann nehm ich Dich einfach mit nach... Egal, wohin. Dich und Deinen Mann natürlich. Ich geb Euch als meine Eltern aus - und dann leben wir dort, jeder in seiner Hütte, weit weg von den Menschen. Na, ist das nicht was? ;)

Gruß
stephy

 

@Pips

Hihi: Jetzt musst du dich entscheiden, Pips!
Unterirdische Hütte oder Patenschaft im "Egal wohin"... :D

stephys bekommst du wahrscheinlich nicht nochmal! ;)

 

Wie aus einem "sollen das noch freunde sein???"-Thread ein sog. Auswanderungs-Thread werden kann, ist schon zum Schmunzeln. ;)

@ Pip.

Du schreibst, dass Liebe und Freundschaft ausgewogen sein müssen, in ihren Anteilen, die jeder von sich für den anderen gibt.
Das denke ich, ist häufig der Anfang vom Ende einer Freundschaft und erst recht einer Liebe.

Liebe benötigt keine Erwiderung um aufrecht erhalten zu werden. Das ist und bleibt für mich die oberste Stufe der Liebe.
Ich weiß, dass kaum jemand im Alltag damit lange leben könnte, erst recht nicht, wenn es um den Partner geht, mit dem man zusammen lebt.

Aber als oberstes erreichbares Ziel werde ich nicht aufhören, dies im Auge zu behalten.
Wenn ich an meine Oma denke, die schon lange verstorben ist, so denke ich auch nach all den Jahren an sie in Liebe. Sie gibt mir keine Impulse mehr, was ich besitze ist nur eine Ansammlung von Erinnerungsstücken und trotzdem liebe ich meine Oma heute noch. Ich benötige keine neuen Impulse dazu, ich benötige nicht ihr tatsächliches Dasein, um so empfinden zu können.
Ich benötige also nicht der Pflege dieser Liebe, um sie am Leben erhalten zu können.

Diese Forderung nach Ausgewogenheit in der Liebe und wohl auch in der Freundschaft ist fatal, denn sie führt je nach Abrechnungsstand zur Erkenntnis, dass immer einer mehr liebt als der andere.
Aber kann man die einzelnen Menschen und ihre jeweiligen Zuneigungsformen, die Art wie sie Liebe geben denn überhaupt miteinander vergleichen und abwiegen?
Ich denke nicht.
Liebe heißt nicht Ausgenutztwerden!
Liebe heißt nicht Unterdrücktwerden!
Liebe heißt nicht Mißbrauchtwerden!
Wenn also, wie du schreibst, Pip, Liebe einseitig wird, dann war es aus meiner schlichten Sicht keine Liebe.

Ähnliches gilt, da gebe ich dir und Philosophische Ratte Recht für die Freundschaft.

@ Roswitha

Ich fürchte, du hast meine Aussage, dass Freundschaft nicht ohne Pflege auskommt, mißverstanden.
Du selbst verneinst meine Aussage, gibst aber ein Beispiel, das meine These stützt. Was ist das anderes als Freundschaftspflege, wenn du schreibst, dass deine Freundinnen für dich da sind, wenn du sie brauchst und umgekehrt, du auch für sie da bist, wenn du sie brauchst. Das ist Pflege der Freundschaft.
Es sind die Impulse, die in einer gedeihlichen Freundschaft irgendwann mal erfolgen müssen, wann auch immer. Von mir aus Jahre lang nicht, aber irgendwann mal müssen sie gegeben werden, sonst kann eine Freundschaft nicht gehalten werden, wobei es völlig egal ist, über welche räumliche oder zeitliche Distanz diese Freundschaft besteht.

Du schreibst, Roswitha, dass Freundschaft immer Toleranz ist! Das möchte ich gerne aufgreifen und unterstreichen. Eine gute beständige Freundschaft hat nur Bestand, wenn man sich mit der nötigen Toleranz begegnet und nicht klammert, fordert und einengt. Insoweit entspricht die ideale Freundschaft auch in ihren Grundfesten einer idealen Liebe, die ebenfalls nicht darauf gründet, dass der andere mir zurückgibt, was ich ihm gegeben habe, sondern mein Gegenüber frei läßt, sich zu entfalten und ihn sein läßt, wie er ist.

Liebe Grüße
elvira

 

Owei, da hat meiner einer mal wieder nicht mit der verletzlichen Seele einer Psycho..verzeih Piloratte gerechnet. :sconf:

In tiefster Ehrerbietung sinke ich vor diesem Wesen der geistigen Allmächtigkeit danieder und bitte gnädigst um Verzeihung. :bla:

 

@Basti
Da du dich hier in solch aufrichtiger Unterwürfigkeit gibst und hiermit deiner Schuldigkeit bewusst Buße tust, sei dir deine einstige Sünde mit meinen geheiligten Worten vergeben. Amen!
the holy rat :pope:

 

Ist das, was da hochkant steht und noch einen Kringel am Ende macht, der Rattenschwanz? :D

 

Jaja... das fesche Kostüm zieh' ich immer Sonntags an und dabei stellt sich mein Rattenschwanz jedesmal so steil nach oben weil ich dann immer so stolz bin. :D

 

@ Stephy

Das "richtige Alter" ist, je jünger, je besser. Mit 60 ist man nicht gerade beliebt... ;) Aber Dein Alter ist ideal.

@ Pipa

Wie gesagt, manchmal sucht sie auch Leute ohne "gehobene Qualifikationen". Und es ist nicht in allen Teilen Neuseelands warm. Die Südinsel hat zum Beispiel Ecken, wo es ähnlich temperiert wie Deutschland ist. ;)

Stichwort Freundschaft"pflege":

Ist es denn tatsächlich Pflege, wenn man die Hilfe seiner Freunde manchmal (ge)braucht, auch wenn man ihnen manchmal nicht dieselbe "Pflege" angdeihen läßt? Ich weiß nicht recht.

Ich habe aber auch ein schlechte "Fälle" von Freundschaft in meinem Leben ;) :

Eine Freundin, die ich mal hatte, hat nur an mir herumgemeckert. Wenn ein Typ mich statt sie in einer Kneipe ansprach, dann war die Hölle los. Wir arbeiteten zusammen in derselben Firma. Als ich meinen damaligen Freund kennenlernte, wollte sie ihn unbedingt haben. Da es aber bei meinem Freund und mir gegenseitige Zuneigung war, hatte sie keine natürlich keine Chance. Dafür hat sie mich bei der Arbeit total miesgemacht. Als ich nach dem Wochenende, als ich ihn kennenlernte, in die Firma kam, starrte mich jeder an. Sie zeigte mit dem Finger auf mich und sagte: "Wie kann so ein gutaussehender Typ SIE mir vorziehen?" Ich fand das hinterletzt und hatte überhaupt nicht mit so einem Eifersuchtanfall gerechnet.

Ich denke, in ihrem Fall war es purer Neid, weil ich so einen netten Freund hatte, und sie benutzte solch widerliche, billige Mittel, um ihrer Wut Ausdruck zu verleihen. Ähnliche Szenen passierten von da an öfter, aber ich versuchte immer, tolerant zu sein, weil ich dachte, es könnte wieder gut werden.

Das übelste war, daß sie es mir krumm nahm, als ich dann meine Hochzeit plante. Sie sah ein Brautmodenheft bei mir in der Tasche und schrie mich an: "Du glaubst doch wohl kaum, daß der Dich heiratet!" Danach dasselbe Spiel wie vorher: vor allen Kollegen eine Riesenszene, bis ich dann einsah, ihr war einfach nicht zu helfen. Ich brach die Freundschaft komplett ab.

Und trotzdem, auch nach zehn Jahren tut es mir jetzt noch leid, daß es so ging mit unserer Freundschaft. Sie hatte meiner Ansicht nach solch ein Verhalten überhaupt nicht nötig gehabt, eigentlich hatte ich sie immer bewundert und mich oft bemüht, so zu sein wie sie (äh, nicht mit diesen Attacken...).

Also Pipa, auch ich habe nicht immer eine endlose Geduld, auch wenn ich schon recht viel mit mir machen lasse... ;) :D

[ 21.04.2002, 08:41: Beitrag editiert von: Roswitha ]

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom