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Serie Space 2199 - Ein unbekannter Feind

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26.06.2007
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Space 2199 - Ein unbekannter Feind

Die endlose Weite des Weltalls, fernab jeglicher Planeten, jeglicher Lebensformen. Eine Unendlichkeit, die einem nie wirklich bewusst wurde. Um einen herum leuchteten die Sterne, die Nebel in ihren vielfältigen Farben und Formen erschienen wie Kunstwerke. Vor langer Zeit begannen die Menschen das Sonnensystem zu erobern, und aus den Trümmern des dritten Weltkrieges entwickelte sich langsam eine neue Zivilisation, eine neue Regierung, gegründet von Kriegsveteranen. Der Frieden wurde hergestellt, und die Menschheit begann wieder zu träumen und ihre Gedanken auf das Weltall zu richten.

Zwei kleine Ein-Mann-Jäger glitten ruhig durch das All. Leise summten ihre Doppel-Ionen-Triebwerke, welche einen fahlen blauen Strahl hinter sich herzogen. Es waren Jagdmaschinen der Terranischen Föderation. In einem dieser Jäger saß Paul Favermen, Rufname Vagabond – ein junger, ehrgeiziger Kampfpilot. Ihm lag weniger daran im Militär zu sein oder irgendwann kämpfen zu müssen. Seine Leidenschaft galt dem Weltraum, mit seiner ganzen Faszination.

„Hey Vagabond, aufwachen!“, rief eine Stimme über Funk. Es war sein Flügelmann, Morton Foss ,Rufname Werewolf.
„Wir haben jetzt drei Stunden Patrouille hinter uns, die Schicht ist zu ende! Sehen wir zu dass wir zurück zur Northern Horizon zurückkehren!“
Vagabond gähnte, und obwohl er gerne draußen war, gewann die Müdigkeit langsam überhand.
„Alles klar, verschwinden wir!“, bestätigte Vagabond und zog langsam am Steuerknüppel, vollzog eine Wende und ging auf Kurs zur Northern Horizon. Werewolf folgte ihm.
Werewolf gab einen Funkspruch zum Kampfschiff ab: „Northern Horizon, hier Silber 12! Patrouillenflug gemäß Vorschrift beendet, kehren nun zurück!“
Nach kurzer Zeit meldete sich der Flug-Leitoffizier: „Silber 12, hier Northern Horizon! Bestätigt, kehren Sie zurück.“
Werewolf atmete auf: „Puh, zum Glück lassen die uns nicht noch eine weitere Stunde draußen, wie sie es letztens mit Viper und Cat gemacht haben. Komm, mal gucken wer eher auf Flugdeck landet!“
Werewolf zündete den Nachbrenner, doch bevor Vagabond ihm folgen konnte, ertönte ein kurzer Piepton und ein kleiner roter Punkt erschien auf seinem Radar. Erst dachte sich der junge Pilot nichts dabei und beachtete den Radarkontakt nicht. Gelassen schaltete er den Nachbrenner ein und verfolgte Werewolf, der schon einen weiten Vorsprung gewonnen hatte und kurz davor war Landeerlabnis anzufordern – auch er begegnete dem Radarkontakt mit Gleichgütigkeit.
Doch kurz nachdem dieser Punkt auf dem Radar auftauchte, meldete sich schon die Northern Horizon über Funk: „Werewolf, Vagabond, wir haben einen AVAC-Kontakt. Ein unbekanntes Flugobjekt ist in Planquadrat Gamma-Neun-Drei aufgetaucht. Keine uns bekannte Signatur. Überprüfen Sie das!“
„Verstanden, wir sehen uns das mal an!“, sagte Werewolf und stöhnte, „Wenn das nur ein verlorene Sonde ist, werde ich wahnsinnig!“
Vagabond und Werewolf gingen auf Gefechtsgeschwindigkeit und brachten ihre Jagdmaschinen auf Kurs. Der Bordcomputer der Raumjäger erfasste es auf dem HUD, auf dem taktischen Display wurden jedoch keine Informationen darüber angezeigt. Vorsichtshalber fuhren die beiden Piloten ihre Waffensysteme hoch.
Vagabond beobachtete seinen Radar, irgendwie wurde das Flugobjekt schneller. Seine Sensoren erkannten ein Raumschiff geringerer Größe, es musste ein Jäger, oder eine Fähre sein. „Werewolf, das Ding wird schneller, nur noch drei Klicks entfernt. Es muss wohl Taubstumm sein, es sendet keine Signatur, nicht einmal Funk. Vielleicht ein Pirat, der auf Fühlung geht?“
Das Flugobjekt nahm an Geschwindigkeit zu, es war nur noch zwei Klicks entfernt. Vagabond wurde nervös, sein Instinkt verriet ihm nichts Gutes. Nicht einmal das schnellste Schiff der Terranischen Föderation könnte mit Nachbrenner eine solche Geschwindigkeit erreichen.
„Nein, kein mir bekanntes Piratenschiff ist so schnell wie dieser Mistkerl.“, antwortete Werwolf erstaunt.
Plötzlich beschleunigte das unbekannte Flugobjekt und raste an den beiden Jagdmaschinen vorbei. Vor Schreck riss Vagabond den Steuerknüppel hoch, er hatte den Raumjäger nicht einmal gesehen. Werewolf drehte seine Maschine schlagartig und zündete den Nachbrenner, in der Hoffnung das Flugobjekt verfolgen zu können. Nach einer Rolle und mehreren Korrekturen konnte er sich langsam annähern. Angespannt musterte er das fremde Flugobjekt. Es besaß eine äußerst seltsame Konstruktion, ähnelte von der Größe her einem Raumjäger, jedoch keiner menschlichen Konstruktion. Der Rumpf sah aus wie eine tropfenförmige Kapsel mit drei in einem Dreieck angeordneten Triebwerken am Heck, und zwei langen, nach vorne gerichteten Flügeln, die eine gewundene Form aufwiesen - wie die Flügel eines Vogels. Waffensysteme konnte Werewolf von seiner Position aus nicht entdecken.
„Northern Horizon, hier Silber 12. Haben Sichtkontakt, es ist keine Bauart menschlicher Herkunft, es sei denn irgendwer hätte so etwas entwickelt und geheim gehalten. Es weist organisch anmutende Formen auf. Ich hab so einen Jäger noch nie gesehen!“, verwundert über den fremden Raumjäger versuchte Werewolf noch dichter an ihn heranzukommen, doch der Raumjäger wendete in einer Kurve und zog wieder an Werewolf vorbei, kollidierte fast mit Vagabond und zog steil nach oben. Vagabond war verblüfft über die Wendigkeit des Jägers und zog hinterher.
„Nicht schießen, bevor sie nicht selber beschossen wurden!“, meldete die Northern Horizon. Fast im selben Moment drehte der Jäger wieder und beschoss Vagabond.
„Scheiße! Dieser Mistkerl!“, fluchte Vagabond, der beinahe abgeschossen wurde und auswich, „Werewolf, der Arsch beschießt mich! Puste ihn weg!“
Das Waffensystem konnte den Raumjäger jedoch nicht erfassen. Es ließ sich keine Rakete abfeuern. Werewolf schaltete auf seinem HUD das starre Fadenkreuz an und versuchte den Raumjäger aufs Korn zu nehmen.
Der fremde Raumjäger hing an Vagabond wie eine Klette. Egal wie hart Vagabond einen Haken schlug, der Jäger blieb dran. Kleine grüne Plasmakugeln schossen an seiner Jagdmaschine vorbei, langsam kam er immer mehr in Bedrängnis. Werewolf setzte sich hinter den fremden Raumjäger, der wild vor seinem HUD hin und her tanzte.
„Werewolf, schieß ihn ab!“, brüllte Vagabond.
Doch um den fremden Jäger zu erwischen musste Vagabond ruhig fliegen. „Vagabond, tu jetzt genau was ich dir sage! Halte für einen kurzen Moment still und ziehe dann steil nach oben.“
Vagabond gefiel der Plan nicht, geradeaus zu fliegen währe sein Tod. Er sah sich in der Zwickmühle. Er kniff die Augen zusammen und hielt für einen Moment den Steuerknüppel ruhig. Es erwischte ihn ein paar Mal im rechten Flügel, eher er voll in die Eisen stieg, die Jagdmaschine in die Vertikale brachte und beschleunigte. Der fremde Jäger konnte nicht schnell genug reagieren und flog für einen kurzen Moment weiter. Werewolf feuerte aus vollen Rohren und konnte den fremden Raumjäger manövrierunfähig schießen. Die beiden Piloten atmeten erleichtert auf.
„Der macht gar nichts mehr!“, sagte Werewolf erfreut und flog langsam an den Raumjäger heran. Er trieb beschädigt im All, ohne irgendeine Reaktion zu zeigen.
„Northern Horizon, hier Silber 12. Haben den fremden Jäger manövrierunfähig geschossen. Erbitten Landeerlaubnis!“, Werewolf lehnte sich in seinen Sitz und entspannte. Beinahe währe es schief gegangen.
„Landeerlaubnis erteilt! Gut gemacht, Silber 12. Schicken Alarmrotte 1 und einen Tempest raus, um den Raumjäger zu bergen. Northern Horizon ende.“

Die Northern Horizon schwebte wie ein behäbiges Tier durch den Weltraum. Der Querschnitt des langgezogenen, klobigen Rumpfes wies die Form eines Rechteckes auf. An den Flanken des mächtigen Raumkreuzers befanden sich schwere Gausbatterien, die Projektile mit Hilfe enormer Magnetfelder beschleunigen und auf ihr Ziel abfeuern. Vorne am Bug, unterhalb des Flugdecks, befanden sich die Torpedorohre. Auch im Weltraum stellten die Torpedos im Fernkampf die bedrohlichste Waffe gegen Ruamschiffe dar. Auf der Oberseite, wo sich etwas nach hinten verlagert der niedrige Kommandoturm befand, waren die Werfer für ASM Starfire angebracht, die gegen jedes im All befindliche Ziel gerichtet werden konnten. Angetrieben wurde die Northern Horizon von einem Atomreaktor, der außerdem die zwei enormen Ionentriebwerke am Heck mit Energie versorgte. Diese Triebwerke befanden sich in Ausbuchtungen an den Seiten des Schiffes und lieferten genügend Schubkraft für den Cherenkow-Flug.
Das Flugdeck durchzog das komplette Schiff und war in drei Sektionen aufgeteilt, die von Schleusen getrennt wurden. Die Landerampen befanden sich im Heck der Northern Horizon, zwischen den beiden Triebwerken. Die Spitfire wurden dann per automatischer Zugmaschine durch die Luftschleuse in die Maschinenhalle gezogen, wo die Raumjäger gewartet und einsatzbereit gemacht wurden. Dann zogen Zugmaschinen die Spitfire in die zweite Luftschleuse, die gleichzeitig der Standbyraum war. In der Bugsektion befand sich die Startrampe. Mussten Spitfire in den Weltraum hinaus, wurde das zweite Tor des Standbyraumes geöffnet. War die Startrampe frei, wurden die nächsten Spitfire in den Standbyraum gebracht.

Vagabond und Werewolf landeten ihre Spitfire und ließen sich von den automatischen Zugmaschinen in die Maschinenhalle ziehen. Es wurde in der Maschinenhalle immer viel gearbeitet, und zu Hochzeiten war es mehr als ein Chaos. Vagabond mochte die Mechaniker nur, wenn seine Maschine kaputt war und wenn er sie nicht selber reparieren wollte.
Der Chief, im Range eines Second Lieutenant, konnte alles möglich machen, egal wie kompliziert es auch war, er brachte jede noch so schrottreife Maschine wieder einsatzbereit. Wurden die Spitfire oder Tempest für einen Einsatz benötigt, brachten die Zugmaschinen sie in den so genannten Standby-Raum, von wo aus sie direkt auf die Startrampe fliegen konnten.

Als Vagabond und Werewolf aus ihren Spitfire ausstiegen und runterkletterten, kam ihnen der Chief entgegen, Alan Lopster. Er war ein mittelgroßer, kräftiger Bursche mit einem markanten Gesicht. Seine ‚Was nicht passt wird passend gemacht’ Mentalität merkte man ihm sofort an.
„Heda, ihr habt einen fremden Raumjäger abgeschossen, der in meiner Maschinenhalle geparkt werden soll?“, rief er Werewolf und Vagabond entgegen. Die beiden waren immer noch fertig mit den Nerven, schließlich währen sie fast abgeschossen worden. Werewolf wunderte sich nicht, dass der Chief davon wusste. Neuigkeiten verbreiten sich auf einem großen Kampfschiff wie ein Lauffeuer.
Die beiden Piloten antworteten dem Chief nicht und gingen einfach an ihm vorbei. Etwas verdutzt sagte er dann: „Na ja, mal sehn was das für ein Vogel ist!“, und machte sich wieder an die Arbeit.

Werewolf und Vagabond mussten einen Bericht anfertigen, so war das immer nach einer Patrouille. Aber diesmal war es kein einfaches ‚Nichts ungewöhnliches passiert’, sondern sie mussten ihr Gefecht mit diesem fremden Raumjäger schildern. Normalerweise lief das so ab, dass beide ihre Berichte beim Geschwaderführer abgaben. Doch diesmal war es anders, der Commander persönlich wollte sie sprechen.
Commander William Ford war seit dem „Stapellauf“ der Northern Horizon der Commander des Kampfschiffes und ein altes Eisen. Er diente schon seid dem Kolonial-Krieg, als sich die Kolonisten des Mars und der Jupitermonde gegen die Erde auflehnten, vor mehr als drei Jahrzehnten.
Vagabond und Werewolf kamen in das Büro des Commander, das mit Relikten vergangener Zeitalter dekoriert war. Die dunkelblaue Uniform war mit dutzenden von Ordenschlaufen verziert.
Ford war ein kräftig gebauter Mann mittlerer Größe, jedoch von ernster Präsenz. Sein dunkel gebräuntes Gesicht war von Falten überzogen, und seine grauen Augen besaßen eine Tiefe, die Erinnerungen ganzer Jahrzehnte bargen. Die Militärgeschichte war seine Leidenschaft, die großen Heerführer der Geschichte seine Idole.

Die beiden Piloten waren angespannt, der Commander musterte sie und sagte dann: „Stehen sie bequem. Als ich noch ein kleiner Junge war, träumte ich immer davon bald meinen eigenen Sternenkreuzer zu befehligen und die Galaxy zu erobern. Nunja, das Schicksal führte mich zum Militär, und nun befehlige ich meinen Sternenkreuzer. Ich wollte unter meinem Kommando keine Fehler machen, wollte so perfekt sein wie mein Vater, so ehrenvoll, so kompromisslos. Doch als ich eben auf die Brücke ging und erfahre, dass wir einen Erstkontakt mit einer außerirdischen Lebensform haben, die uns technologisch vorraus ist, und ihnen gleich einen Raumjäger zerschießen mussten bereitet mir Sorgen.“, Commander Fords grimmiger Gesichtsausdruck ließ in Vagabond ein unwohles Gefühl aufkommen. Er wollte dem Commander deutlich machen, dass es der außerirdische Jäger war, der zuerst schoss. Doch er traute sich nicht dem Commander seinen Standpunkt zu verdeutlichen, dafür hatte er viel zu viel Respekt und Ehrfurcht vor dem Commander.

Commander Ford blickte gedankenversunken aus seinem Sichtfenster und nahm einen tiefen Zug aus seiner Pfeiffe. Vor seinem geistigen Auge sah er das Mutterschiff des fremden Raumjägers herannahen. Er war besorgt um seinen stolzen Raumkreuzer, um seine Besatzung, und vor allem um seine Piloten, denen seine Hochachtung galt.
„Das Flottenkommando wird ausrasten, wenn die davon erfahren. Das wird ne Menge Ärger geben!“, sagte Commander Ford nüchtern.
„Sir, der Jäger hat zuerst geschossen. Er traf Vagabonds Spitfire mehrmals am Flügel. Ich sah keine andere Möglichkeit als ihn abzuschießen.“, platzte es aus Werewolf heraus.
„Ich will Sie nicht an den Pranger stellen, nur weil den fremden Raumjäger abgeschossen zu haben. Ich sage ihnen nur, dass wir den Erstkontakt mit einer außerirdischen Rasse versaut haben und der Luftmarschall uns dafür in der Luft zerreißen wird. Ich will in einer Stunde den Bericht über diesen Jäger haben.“, sagte Commander erzürnt und machte eine Geste, das Gespräch war für ihn beendet.
„Verstanden Sir!“, riefen Werewolf und Vagabond gleichzeitig, dann verließen die beiden Piloten das Büro.

Auf der Northern Horizon herrschte eine aufgeregte Stimmung. Niemand wusste so recht, was man über die Entdeckung einer neuen Spezies denken sollte. Viele waren besorgt, ja fast verängstigt, weil es schon seit Dekaden keinen Krieg mehr gegeben hat. Das Schiff wurde in Alarmbereitschaft gesetzt, und mehr als die Hälfte aller Spitfire und Tempest Schiffe wurden auf Patrouille geschickt. Vagabond und Werewolf hatten eine Auszeit bekommen.
Im Mannschaftsraum der Piloten war niemand mehr, alle befanden sich in ihren Jägern oder in Einsatzbereitschaft. Müde und ausgelaugt warf sich Vagabond in seine Kajüte und schlug die Hände vors Gesicht. Werewolf zündete sich eine Zigarre an und lehnte sich hinten gegen die Wand. „Hör auf darüber nachzudenken. Wir sind noch gut davon gekommen. Das nächste Mal sind wir vorbereitet!“
Die Vorstellung, dass er fast abgeschossen wurde, lastete schwer auf Vagabond, und er machte sich ständig Vorwürfe. „Auf der Akademie hat man mich für solche Situationen ausgebildet. Immer wieder erklärte der Ausbilder man solle einen kühlen Kopf bewahren und sich auf das Fliegen konzentrieren. Mit dem Fliegen gibt’s kein Problem, nur mit dem kühlen Kopf bewahren. Verdammt Morton, ich hatte richtig Schiss als mir dieser Alien die Tragfläche in Fetzen geschossen hat!“
„Aber diese Situation war etwas vollkommen Anderes. Ich meine der hat auf dich geschossen, da weiß beim ersten Mal niemand so genau wie er damit umgehen soll. Simulator und Realität kannst du nicht gleichstellen! Außerdem finde ich du solltest mehr nach deinen Instinkten fliegen, wenn du das hinbekommst brauchste dir auch keine Gedanken um einen kühlen Kopf machen!“, erklärte Werewolf und nahm einen tiefen Zug von seiner Zigarre.
Vagabond erwiderte nichts, sondern nickte nur und versuchte ein wenig zu schlafen, denn in vier Stunden mussten sie wieder auf Patrouille.

Im Kontrollcenter der Northern Horizon ging seid Stunden keine einzige Meldung über fremde Raumjäger ein. Colonel Contera, Executive Officer der Northern Horizon, sah sich die Berichte an. Nirgends wurde ein Kontakt erwähnt, weder Sichtkontakt noch auf dem Radar. Contera hatte, wie Commander Ford, auch schon etliche Jahre Militärdienst auf dem Buckel, und er war misstrauisch genug zu glauben dass es wesentlich mehr von diesen Jägern gab. Doch das AVAC, ein vielseitiges System zum gleichzeitigen Überwachen von Radar und Sensoren, zeigte nur die grünen Punkte der Spitfire-Patrouillen an.
Contera hielt an dem Gedanken fest, diese Außerirdischen finden zu wollen. Jedoch wusste er, das dies die Northern Horizon in Gefahr bringen würde, wenn schon der Erstkontakt feindselig verlief.
Auf dem digitalen Kartentisch ließ er eine Übersicht des Systems anzeigen. Der Kommunikationsoffizier, Major Hyung, erklärte ihm die Lage sowie die Position des Erstkontaktes: „Der erste Kontakt auf dem AVAC fand hier statt, bei Gamma-Neun-Drei. Die Kampfhandlung fand in Quadrant Beta-Neun-Vier statt. Der fremde Raumjäger flog vorher eine gerade, horizontale Linie. Ich gehe davon aus dass er diesen Kurs solange beibehielt, bis er auf unsere Patrouille traf. Entweder ist entlang dieses Kurses ein Mutterschiff, oder er kommt aus diesen Systemen hier!“
Colonel Contera sah sich ungläubig die Berechnungen an und fing an zu schmunzeln. Die Vorstellung, ein Major könne einen Kurs in einem unendlichen, dreidimensionalen System anhand von Vermutungen berechnen, und davon noch überzeugt sein, amüsierte den zynischen Realisten Contera.
Major Hyung sah sich vor dem Kopf geschlagen, vor allem weil seine Berechnung mehr als eine Stunde in Anspruch nahm: „Sir, wir könnten wenigstens Sonden schicken!“
Contera wandte sich kichernd von ihm ab und sagte beiläufig: „Na dann schicken Sie welche!“
Der XO blickte hoch auf die AVAC-Monitore, welche zu allen Seiten des Kontrollcenters ausgerichtet waren. „Können wir diese Aliens überhaupt entdecken, wenn Sie in Reichweite des AVAC kommen?“
„Ja Sir, jedoch benutzen die Aliens eine fremde Signatur. Es könnten auch genauso gut Piraten sein.“, meldete die Offizierin der AVAC-Kontrolle.
Colonel Contera schüttelte daraufhin nur den Kopf. "Jahrhunderte lange Entwicklung der Technik und nun das. Nun gut. Bringen Sie uns auf den Kurs, den Major Hyung berechnet hat und schicken Sie Sonden aus, irgendetwas werden wir finden!"
Fast im selben Moment kam Commander Ford auf die Brücke, Major Hyung rief: "Commander an Deck!".
Contera und Ford grüßten sich, Contera übergab Ford die Berichte und sagte: "Wir gehen auf Kurs und versuchen noch mehr von diesen Dingern zu finden!"
Commander Ford warf seinem XO nur einen kurzen Seitenblick zu und laß sich die Berichte durch. "Ein feindlicher Jäger hätte beinahe zwei meiner besten Piloten abgeschossen und Sie wollen mehr von denen aufspüren? Ließen Sie Sonden aussenden?", fragte der Commander.
"Ja, Sir. Der Befehl ging gerade eben raus. Ich halte von dem Gedanken ebensowenig wie Sie, jedoch treffen wir auf dem Weg auf die MacArthur-Versorgungsbasis. Dort ankert zur Zeit die Flottengruppe 13."
"Ja, unter Admiral Ironside.", ehrfürchtig sprach Commander Ford diesen Namen aus, "Gehen wir auf Kurs, holen Sie unsere Jäger wieder rein und bereiten Sie den Cherenkow-Flug vor!"

Die Northern Horizon orderte die Jäger wieder zurück und schloss die großen Hangarschotts. Der Cherenkow-Antrieb wurde von einem russischen Wissenschaftler entwickelt, mit dem Ziel die Reisen im Weltall um ein Vielfaches zu beschleunigen. Dafür war jedoch notwendig, dass die Außenhülle komplett verschlossen und die künstliche Schwerkraft ausgeschaltet wurde, da man den Cherenkow-Flug nur in Schwerelosigkeit durchführen konnte. Außerdem war kein Funkkontakt möglich.
Der Raumkreuzer richtete sich auf den von Major Hyung berechneten Kurs aus und setzte vorher Sonden ab, die wie Kugeln aus einer Kanone geschossen still durch das All glitten. Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen waren, startete die Northern Horizon den Cherenkow-Antrieb. Auf den Decks war ein Vibrieren zu spühren, dann gab es kurz einen lauten Knall und der Raumkreuer beschleunigte ruckartig auf zweifache Lichtgeschwindigkeit.

Die MacArthur-Versorgungsbasis wurde nach Admiral MacArthur benannt, der vor knapp 255 Jahren im zweiten Weltkrieg den Krieg im Pazifik führte. Es war eine der älteren Basen der Terranischen Föderation am Rade des Sonnensystems, urpsrünglich errichtet um Kolonistenkreuzer zu versorgen, bevor diese das Sonnensystem verlassen. Doch während der Kolonial-Kriege wurde sie zu einer Militärbasis umfunktioniert. Ihre Konstruktion glich der einer übergroßen Stecknadel.
Die obere Sektion war eine wie eine Kuppel aufgebaut. Dort befanden sich die Kontrolleinrichtungen, Mannschaftsdecks und die Hangar für Raumjäger sowie Transporter. Direkt unterhalb dieser Kuppel war eine große, rotierende Scheibe, ähnlich einer Untertasse, wo sich die Andockstationen für die Raumkreuzer befanden, wie altmodische Parkplätze, die zwei große Streben an den Seiten hatten. Jeder Raumschifftyp hatte mehrere dieser „Parkplätze“, wo sich Schleusen für Personen- und Materialtransport befanden. Die untere Sektion glich einer Nadel, dort befanden sich die Energiegeneratoren. Diese Sektion war besonders stark gepanzert und mit mehreren Geschützen gesichert. Dennoch war die MacArthur nicht als Militärbasis konstruiert worden, und sollte ursprünglich auch nie eine solche werden. Doch zu Zeiten der Kolonialkriege galten andere Gesetze, und so rüstete man die alte Versorgungsbasis auf und stattete sie mit damals modernster Technik aus, jene die heutzutage schon längst als veraltet gilt.

Als die Northern Horizon den Cherenkow-Flug verließ, ankerte die Flottengruppe 13 an der MacArthur. Sie bestand aus der TFSS Titan, ein schwerer Schlachtkreuzer und Flaggschiff der gesamten Terranischen Flotte, sowie zwei Trägerschiffen und mehreren Zerstörern, Tankern und Kanonenboten, die U-Booten des zwanzigsten Jahrhungerts glichen. Die Flottengruppe 13 genoß eine lange Tradition, weil es die einzige von 13 Flottengruppen ist, die den Kolonialkrieg überstand, was nicht zuletzt Admiral Ironsides Verdienst war.

Die Northern Horizon schaltete ihre Systeme wieder hoch und ging auf Kurs zur Raumstation. Commander Ford betrat die Brücke und sah sich das AVAC an, fast im selben Moment rief die Funkoffizierin: „Commander, empfangen Funkfeuer der MacArthur-Raumstation!“, sie klang etwas verängstigt, besorgt befehlte der Commander: „Lassen Sie es über die Lautsprecher laufen!“
Was er dann hörte, ließ seine Gesichtszüge entgleisen: „….Hilfe….Hil….W….den…Angr….viele…F…“, was folgte waren nur verstümmelte Wortfetzen, welche im Rauschen und Knistern untergingen. „Prüfen Sie die Sensoren, Major Hyung!“, rief Commander Ford mit bedrohlich ernster Stimme. Major Hyung verschwand nervös hinter seinem Pult.
Beunruhigt wartete Commander Ford auf die Antwort, seine Hand zitterte. Plötzlich tauchte Major Hyung wieder hinter seinem Pult auf, mit kreidebleichem Gesicht: „Nichts, Sir.“
Es herrschte angespannte Stille auf der Brücke. Commander Ford zog die Augenbrauen hoch und fragte ungläubig: „Wie nichts? Sie wollen mir doch wohl nicht sagen, dass die Flottengruppe 13 verschwunden ist?“
Major Hyung schluckte. Auf dem AVAC war nichts zu sehen, keine Kampfstation, keine Flottengruppe. Der Kurs war korrekt berechnet worden, daran bestand kein Zweifel.
Commander Ford stand regungslos da, in Gedanken versunken. Die Vorstellung, eine gesamte Flottengruppe währe vernichtet, schien ihm als unmöglich. Dafür währe eine enorme Flotte möglich, zumindest nach den Maßstäben der Terranischen Föderation. Dann fiel ihm dieser fremde Jäger ein. Es müssten hunderte solcher Jäger gewesen sein, doch diesen Gedanken verwarf er schnell – eine ganze Flotte der außerirdischen Rasse muss diesen Angriff ausgeführt haben.
„Gehen Sie auf Alarmstufe Gelb und starten Sie alle Alarmrotten. Ich will sämtliche Spitfire auf der Startrampe sehen!“

Die Besatzung der Northern Horizon machte sich Gefechtsbereit. Die Alarmsirene hallte durch die Korridore, und alle liefen wie aufgescheucht auf ihre Posten. In der Maschinenhalle hörte man den Chief brüllen, seine Mechaniker tankten und munitionierten die Spitfire auf. Die Piloten rannten zu ihren Maschinen. Kurz darauf befanden sich die ersten Spitfire der Alarmrotten im Weltraum und nahmen Formation ein.
Gespannt wartete Commander Ford auf die ersten Meldungen seiner Piloten. Colonel Contera betrat die Brücke, verwundert über die Alarmstufe: „Was ist hier denn los? Was gibt es für Probleme?“
„Wir haben keinen Kontakt auf dem AVAC, obwohl hier die MacArthur-Versorgungsbasis sein müsste!“, antwortete Commander Ford.
„Wie bitte?“, Contera starrte den Commander an als hätte er eben einen schlechten Witz erzählt, „Haben wir uns in den Koordinaten geirrt?“, doch Contera begriff schnell, dass dies nicht der Fall sein konnte.

Die Alarmrotte führte Jeane „Wildcat“ Burrow an. Mit Höchstgeschwindigkeit flog sie mit ihren sieben Spitfire auf die Koordinaten der Raumbasis zu, doch je näher sie kamen, desto mehr bot sich ihnen ein Bild des Schreckens. Weit entfernt sah sie die MacArthur-Versorgungsbasis, übersäht mit kleinen roten Punkten.
„Was ist das?“, fragte ihr Flügelmann, Viktor „Bossmann“ Rotschow. Große, metallene Brocken trieben im All, hier und da gab es kleine Explosionen. Die MacArthur-Versorgungsbasis war ein einziger Trümmerhaufen, genauso wie die komplette 13. Flottengruppe. Es lief den Piloten eiskalt den Rücken herunter. Wie gelähmt starrten sie auf die Trümmer der einst so ruhmreichen Flottengruppe.
“Northern Horizon, hier Alarmrotte 1. Haben Sichtkontakt! Die MacArthur-Versorgungsbasis ist vollkommen zerstört, hier ist nur noch ein Schrottplatz übriggeblieben!“
Die Sensoren der Jagdmaschinen zeigen keinerlei Aktivitäten an. Die ehemalige Basis war ein einziger Friedhof geworden.
Commander Ford rümpfte die Nase. Verzweiflung machte sich auf dem Schiff breit. Der Stolz der Terranischen Flotte bestand nur noch aus brennenden Wracks. „Starten Sie die restlichen Spitfire, sowie einige Tempest. Vielleicht finden wir noch Überlebende!“, sagte der Commander mit tonloser Stimme. Verbittert über diese Umstände lehnte er sich über den Kartentisch und schlug die Hände vors Gesicht. Colonel Contera gab einige Befehle, dann versuchte er sich vorzustellen wie eine ganze Flottengruppe vernichtet werden konnte: „Das müssen diese fremden Aliens gewesen sein, oder ein groß angelegter Sabotageakt der Piraten. Letzteres kann ich mir nicht vorstellen, niemand kann so einfach eine ganze Flottengruppe zerstören ohne dass es jemanden aufgefallen währe. Dafür währen mehrere große Zerstörer und Schlachtschiffe vonnöten!“
Die restlichen Spitfire sowie eine Staffel Tempest verließen gerade die Startrampe der Northern Horizon. Derweil flog Wildcat dichter an die Wracks heran. Riesige Einschusslöcher offenbarten sich, an den Rändern geschmolzenes, teils noch glühendes Metall. „Sieht aus wie Plasmabeschuss.“, murmelte Sie. Langsam schwebte sie an der Außenhülle der TFSS Titan vorbei, beim Lesen des Schriftzuges kamen ihr fast die Tränen – einst verrichtete sie ihren Dienst auf dem Schlachtschiff.
„Ist das bitter…“, murmelte Bossmann betrübt über Funk.
Plötzlich tauchte auf dem Radar ein kleiner Punkt auf, der sich mit hoher Geschwindigkeit annäherte. Wildcat schreckte auf und sprach über Funkt: „Northern Horizon, hier Silber 3! Haben unidentifizierten Kontakt in Quadrant Alpha-Eins-Vier! Kommt schnell näher, womöglich wieder so ein Alien.“
Die Antwort ließ auf sich warten, als stünde das Trägerschiff selbst noch unter Schock. Doch der fremde Raumjäger machte sofort wieder kehrt und verschwand. Verwirrt blickte Wildcat auf ihr Radar. „Ähm, was sollte das denn jetzt?“, fragte sie sich in Gedanken, doch sie erhielt eine Antwort: „Silber 3, hier Northern Horizon! Gefechtsbereit machen, das war ein Späher!“
Fast im selben Moment erschienen auf dem Radar eine handvoll kleinerer Punkte sowie ein größerer. Weit entfernt konnte Wildcat mehrere Jäger und einen größeren Raumkreuzer entdecken, der die größe einer Fregatte besaß.

Commander Ford ließ auf Alarmstufe Rot gehen. Er atmete tief durch und versuchte einen kühlen Kopf zu bewahren.
„Das ist aber nicht das Schiff welches unsere Flottengruppe zerstört hat!“, merkte Colonel Contera an, „Dafür ist es zu klein!“
„Bei den Aliens scheint wohl alles möglich zu sein!“, erwiderte Commander Ford, „Geschütze ausfahren! Torpedorohre laden und die Starfire-Raketen bereit machen, denen zahlen wir es heim!“, befahl Commander Ford entschlossen. Die Northern Horizon wurde gefechtsbereit gemacht, die Hangartore wurden verschlossen.
„Jetzt wird’s ernst!“, sagte Contera tonlos.

„Alles klar, wir haben zwei dutzend Banditen vor uns. Ace! Du kümmerst dich um die Tempest und gibst ihnen Geleitschutz! Wildcat, Viper und Cat! Ihr folgt mir, mal gucken was wir gegen den Großen tun können! Alle anderen knüpfen sich die Banditen vor. Versucht sie von der Northern Horizon fern zu halten! Solltet ihr feindliche Torpedos entdecken, knallt sie ab!“, Geschwaderführer Thomy „Hastings“ Betherman vergab die Befehle und beschleunigte auf Gefechtsgeschwindigkeit.
„Wir können die Banditen nicht mit den Waffensystemen erfassen, also holen wir sie auf die klassische Art und Weise runter. Anflugvektor Delta, wir kommen von oben!“
Die Spitfire gingen in Formation und steuerten auf die feindlichen Banditen zu. Es waren Jäger derselben Bauart, der Vagabond und Werewolf schon begegnet waren. Die Banditen hatten die Spitfire entdeckt und flogen ihnen mit voller Geschwindigkeit entgegen. Vagabond beobachtete angespannt wie die zwei dutzend feindlichen Jäger schnell näher kamen. Er schaltete seine Bordkanone hoch und visierte einen der vielen Banditen an. Die Banditen eröffneten das Feuer, und unzählige kleiner Plasmakugeln zischten an den Spitfire vorbei. Drei erwischte es sofort, einen am Triebwerk und einen weiteren an dem Flügel. „AUSBRECHEN!“, schrie Hastigs über Funk. Die Banditen brachen durch die Formation der Spitfire und wendeten blitzschnell um die eigene Achse, während die Piloten der Spitfire wie paralysiert wirkten. Vagabond riss seine Jagdmaschine herum und versuchte einen Banditen zu finden, doch die feindlichen Jäger waren viel zu schnell für ihn. Im Augenwinkel konnte er erkennen, wie drei Banditen hinter einer Spitfire herjagten, welche sich auf das Wrack der TFSS Titan zubewegte. Er zündete den Nachbrenner und nahm die Verfolgung auf.
Die Spitfire floh mit eingeschaltetem Nachbrenner, während die drei Banditen ununterbrochen auf sie schossen. Vagabond kam in einem steilen Winkel von oben, nahm den hintersten Banditen aufs Korn und drückte den Abzug bis zum Anschlag durch. Die Projektile seiner Bordkanone schlugen direkt in der Pilotenkanzel ein, der feindliche Jäger brach auseinander. Vagabond schrie vor Jubel auf, doch seine Freude war von kurzer Dauer, denn die restlichen zwei Banditen schossen die fliehende Spitfire ab, wendeten schlagartig und steuerten auf Vagabond zu. Er flog eine Rolle und entging so seinem Abschuss. Doch plötzlich sah er sich dem zerstörten Hangardeck der Titan gegenüber. „Das wird eng!“, dachte er sich und hielt voll auf eine kleine Lücke zwischen den Hangarschotts drauf. Plasmakugeln schossen an ihm vorbei, mit mehreren Korrekturen versuchte er seine Spitfire bei eingeschaltetem Nachbrenner durch die Lücke zu manövrieren. Im letzten Moment rollte er in Schräglage und flog durch die kleine Lücke durch. Einer seiner Verfolger zerschellte am Hangarschott. Blitzartig riss Vagabond seine Maschine um 180° herum und feuerte auf die Lücke, der zweite Verfolger viel seinem Beschuss zum Opfer.

Die anderen Piloten hatten weniger Glück. Die Banditen waren um ein vielfaches Wendiger und Schneller, hingen wie Kletten an den Spitfire dran. Jeder Fluchtversuch wurde zum Himmelfahrtskommando.
„Unsere Spitfire können mit denen nicht mithalten! Wir müssen versuchen sie irgendwie auszutricksen!“, rief Hastings, der mit seinen Flügelmännern auf die Fregatte zusteuerte, die ihnen wildes Flakfeuer entgegenwarf. Bestmöglich versuchen sie auszuweichen. „Wir kommen nicht näher ran, das Flakfeuer wird uns zerlegen!“, rief Viper nervös.
„Feuert eure Raketen blind ab, vielleicht können wir damit etwas erreichen!“, Hastings zog einen Bogen und griff die Fregatte von unten an. Er schaltete seine Raketen ein und versuchte einen Blindschuss. Konzentriert zielte er auf die Triebwerke und feuerte ab, drehte wegen dem schweren Beschuss quer zur Achse ab. Die Rakete kam jedoch nicht zur Fregatte durch. „So ein Mist!“, fluchte er. Auch Vipers Versuch war erfolglos. „Northern Horizon, hier Silber 1! Wir können gegen die Fregatte nichts unternehmen. Unsere Raketen werden von dem Flakfeuer abgefangen!“, er drehte seine Spitfire ab und stürtze sich wieder ins Getümmel. Vipers Maschine wurde manövrierunfähig geschossen.

Nur vereinzelt gelangen Abschüsse, die jedoch mit eigenen Verlusten bezahlt wurden. Derweil näherte sich die feindliche Fregatte der Northern Horizon. Commander Ford stand mit Colonel Contera am digitalen Kartentisch und beobachtete das Gefecht in einer dreidimensionalen Simulation. „Unsere Piloten halten sich wacker!“, sagte Contera nüchtern.
Die Waffenleitstelle versuchte mit den AJGs (Anti-Jäger-Geschütze) feindliche Banditen aufs Korn zu nehmen, was sich in Anbetracht deren Wendigkeit als unlösbare Aufgabe herausstellte. Doch Commander Ford interessierte sich nicht für die Banditen, die Fregatte wollte er haben. „Waffensysteme bereit machen, bringen Sie uns auf Kollisionskurs! Mal sehen was die Fregatte macht, wenn wir auf sie draufhalten!“, sagte Commander Ford entschlossen. Die feindliche Fregatte war einiges kleiner als die Northern Horizon. Einen Zusammenprall würde sie nicht überstehen können. „Eine Kollision ist viel zu riskant! Wir liefen Gefahr unseren Bug zu verlieren!“, sagte Colonel Contera.
„Ich will sie auch gar nicht rammen, ich will sie nur in Position bringen!“, antwortete Commander Ford.
Contera sah ihn fragend an: „Für die Torpedos? Währe dafür nicht jetzt der bessere Zeitpunkt?“
„Nein, Sie würde dem Torpedo ausweichen und einen anderen Kurs wählen, wir müssten unseren Vektor neu berechnen und sie könnte einfach so um uns herumtanzen und nach Lust und Laune beschießen. Ich will Ihr eine volle Breitseite verpassen! Lieutenant Adisha, wenn die Fregatte unseren Bug passiert, richten Sie die Flanken des Schiffs aus! Feuerleitstand, Batterien bereit halten!“
Die feindliche Fregatte begann nun die Northern Horizon zu beschießen, viele kleine Plasmakugeln trafen das Trägerschiff am Bug und übersähten es mit glühenden Einschlägen. Auf der Brücke gingen Schadensmeldungen ein. Die Fregatte feuerte einen größeren Plasmastoß, der sich durch die Außenhülle am Bug der Northern Horizon fraß. Besatzungsmitglieder wurden in den eiskalten Weltraum herausgerissen. Das Schiff erbebte. „Vorderdecks verriegeln! Dieses Mistding hat uns ein Loch in das Hangarschott gerissen!“, sagte Colonel Contera grimmig.
Commander Ford blieb davon unbeeindruckt: „Wir kommen auch ohne Schott aus!“
Die beiden Raumschiffe trieben aufeinander zu, die Fregatte hielt sich noch auf Kollisionskurs. Mit ihren Plasmageschützen riss sie die Außenhülle der Northern Horizon am vorderen Bug in Fetzen. Doch es drehte vorzeitig ab und versuchte oberhalb an der Northern Horizon vorbeizukommen, beschoss es immer weiter. Lieutenant Adisha, Pilotin der Nothern Horizon, rollte das Schiff nun langsam, bis die Steuerbordbatterien direkt auf die feindliche Fregatte ausgerichtet waren. „FEUER!“, brüllte Commander Ford.
Begleitet von einem tiefen Dröhnen feuerten die Geschütze mannsgroße Projektile im Sekundentakt auf die Fregatte, die von mehreren Einschlägen zerrissen wurde und in einem gleißenden Feuerball explodierte. Eine hellblaue Druckwelle breitete sich aus, in der Nähe befindliche Jäger wurden beschädigt und herumgewirbelt. Auf der Brücke der Northern Horizon machte sich Jubel breit, doch Commander Ford war nicht zum Jubeln zumute. Die Zerstörung der Fregatte war nur eine geringe Begleichung gegenüber der Verluste, die die Terranische Flotte hinnehmen musste.
„Wir haben dieses Ding aus dem All geblasen!“, euphorierte Colonel Contera.
„Es hebt nur ein wenig die Moral, sehen wir zu dass wir die Banditen loswerden!“, sagte Commander Ford nüchtern.

Es entbrannten erbitterte Zweikämpfe, die den Piloten der Spitfire alles abverlangten. Hektische, von Angst durchtriebene Funkrpüche hallten durch die Funkkanäle. Die Maschinen jagten sich durch die vernichteten Wracks der Flottengruppe 13 und durch den leeren Raum. Bemerkte ein Bandit dass er verflogt wurde, wendete er blitzschnell um die eigene Achse und nahm seinen Verfolger unter Beschuss, worauf die Spitfirepiloten nicht gefasst waren. Werewolf schaffte es einen Banditen abzuschießen, doch flogen zwei andere direkt von oben auf ihn zu und ließen Plasmakugeln auf ihn niederregnen. Schnell riss er seinen Steuerknüppel rum und flog einen langen Bogen nach oben um dem Feuer zu entgehen. Doch die Banditen hatten sich auf ihn fixiert und manövrierten auf der eigenen Achse. Werewolf lugte kurz zu ihnen rüber und wunderte sich über die Fähigkeiten dieser außerirdischen Raumjäger. Er zog seinen Kreis enger, während die Plasmakugeln immer näher kamen. Werewolf umkreiste die feindlichen Jäger, die fast auf ihrer Position still standen.
Wildcat und Latino befanden sich mittem im Getümmel, verfolgt von drei Banditen, und zogen steil nach oben, als Wildcat plötzlich die Plasmakugeln erkannte, die auf Werewolf geschossen wurden. „Das ist die Chance!“, flüsterte Sie.
„Latino, hängt dich an mein Heck und folgte mir, ich habe zwei Banditen auf 12,3!“
„Verstanden! Ich sehe sie auch!“, erwiderte Latino und hängte sich hinter Wildcat, die entschlossen einen Haken schlug und schräg hoch zu den zwei Banditen flog.
„Werewolf, wir sind im Anflug auf deine Verfolger. Wir haben drei Banditen im Gepäck, wenn wir deine zwei Banditen abgeschossen haben, brechen Latino und ich aus und du hast freies Schussfeld!“
Werewolf gab sich einverstanden. Wildcat und Latino zündeten den Nachbrenner und drifteten ihre Maschinen hin und her und flogen Rollen, um ein schlechteres Ziel abzugeben. Dann nahmen sie die beiden Banditen aufs Korn und beschossen sie. Vollkommen überrascht hatten sie keine Möglichkeit auszuweichen. „JETZT!“, schrie Wildcat.
Werewolf zog herum und steuerte Wildcat und Latino entgegen, riss seine Maschine dann in die Horizontale zu deren Achse und eröffnete das Feuer, während Wildcat und Latino ausbrachen und so freies Schussfeld auf die Banditen freigaben, die in dichter Formation flogen. Zwei wurden getroffen, der letzte wurde kampfunfähig geschossen.

Mit dem Verlust ihrer Fregatte schien auch die Kampfeslust der Banditen zu schwinden. Mit Höchstgeschwindigkeit verzogen sie sich aus der Schlacht. Die Spitfirepiloten jubelten lautstark und machten sich in geschlossener Formation zurück zur Northern Horizon. Doch ihr Sieg hatte einen bitteren Beigeschmack. Knapp ein Drittel aller Spitfire sowie drei Tempest wurden abgeschossen. Die Schäden am Bug der Northern Horizon forderten ebenfalls ihre Opfer. Commander Ford wusste, dass diese Fregatte mitsamt ihrer Begleitung nur ein Vorgeschmack dessen war, was da draußen in den weiten des Alls auf sie lauerte, und die Flottengruppe 13 und die MacArthur-Versorgungsbasis vollständig zerstörte. Eine Bestie, die Blut geleckt hatte.

Commander Ford ließ die Northern Horizon, auf Vorschlag Colonel Conteras, in den Trümmern der MacArthur-Versorgungsbasis verstecken und die Schäden am Bug reparieren lassen. Pfeiffe rauchend saß er in seinem Büro und starrte aus seinem Aussichtsfenster auf die Trümmer der einst so stolzen Flottengruppe. Hin und wieder flog eine Spitfire vorbei. „Das war nur der Anfang, der Anfang einer dunklen Stunde.“, sagte er sich in Gedanken.
Colonel Contera betrat das Büro, den Statusbericht der Reparaturen in der Hand. Commander Ford blickte zu ihm auf, sagte jedoch nichts und wandte seinen Blick wieder dem All zu.
„War ein harter Tag, nicht war?“, sagte Contera erschöpft. Commander Ford nickte.
„15 Piloten verloren wir dort draußen. 8 Besatzungsmitglieder als uns das Hangarschott gerissen ist. Eine traurige Bilanz für eine Fregatte.“
„Pearl Harbor.“, sagte Commander Ford, mehr zu sich selbst. Contera horchte auf: „Pearl Harbor?“
„Ja, Pearl Harbor. Die Japaner haben die USA damals mit einem massiven Angriff vollkommen überrascht und fast die gesamte Pazifikflotte vernichtet. Hier schien es genauso gewesen zu sein. Sie kamen aus dem Nichts und haben uns überrannt!“, Commander Ford hielt einen Moment inne, nahm einen tiefen Zug aus seiner Pfeiffe und sagte zu seinem XO: „Nur sie haben meinen Flugzeugträger vergessen!“

 
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Hallo Sese102

Textkram vorneweg:

Die endlose Weite des Weltalls, fernab jeglicher Planeten, jeglicher Lebensformen.

"Der Weltraum.... unendliche Weiten. Wir befinden uns im Jahr.... usw. " :D Sorry, die Assoziation kam einfach automatisch.


Eine Unendlichkeit, die einem nie wirklich bewusst wird.

Wie könnte sie auch? Hast du mal versucht dir die Unendlichkeit vorzustellen? Oder um es mit anderen Worten zu sagen: "Wer behauptet die Quantenphysik zu verstehen, der hat sie wirklich nicht verstanden."

Um einen herum leuchteten die Sterne, die Nebel in ihren vielfältigen Farben und Formen erschienen wie Kunstwerke, gemalt von Zauberhänden.

irgendwie stört mich der Zeitformwechsel, ließt sich einfach nicht gut.

entwickelte sich langsam eine neue Zivilisation, eine neue Regierung, gegründet von Kriegsveteranen.

kann ja nix werden... :D


Zwei kleine Ein-Mann-Jäger gleiteten ruhig durch das All, wie Fische durch das Wasser.

Interessante Wotschöpfung... aber falsch ist es trotzdem. Davon abgesehen: ein komischer Vergleich. Die meisten Fische gleiten ja nicht gerade durchs Wasser.

Leise summten ihre Doppel-Ionen-Triebwerke, welche einen fahlen blauen Strahl hinterher zogen.

"hinter sich herzogen" wenn überhaupt.

Es waren Jagdmaschinen der Terranischen Föderation, welche vor zwei Jahrhunderten begannen das Sonnensystem zu besiedeln.

Einzahl bitte, sonst hört es sich an als hätten die zwei Jäger dieses Vorhaben in angriff genommen :lol:


Im lag weniger daran im Militär zu sein oder irgendwann kämpfen zu müssen.

"Ihm" - Das sind Fehler die nicht sein müssen, wenn man nochmal drüberließt. Davon abgesehen: Zuviel Wingcommander gespielt was? ;)


„Silber 12, hier Northern Horizon! Bestätigt, kehren Sie zurück.“

Müsste das nicht traditionsgemäß heißen: "Erbitten Landeerlaubniss" na ja, künstlerische Freiheit.


„Puh, zum Glück lassen die uns nicht noch eine weitere Stunde draußen, wie sie es letztens mit Viper und Cat gemacht haben. Komm, mal gucken wer eher auf Flugdeck landet!“

Eher einfach strukturiert der "Werewolf", würde ich aus diesem Satz mal schließen :D

Werewolf zündete den Nachbrenner, doch bevor Vagabond ihm folgen konnte, ertönte ein kurzer Piepton und ein kleiner roter Punkt erschien auf seinem Radar. Verwundert blickte er auf sein Radar.

So, da hätten wir zunächstmal eine Wortwiederholung von "Radar" und dann müsste es noch "seinen" Radar heißen.

Weit entfernt schien ein unbekanntes Raumschiff aufgetaucht zu sein.

Jau, das würde ich jetzt auch mal schätzen, was diesen Satz eigentlich überflüssig macht.

„Werewolf, Vagabond, wir haben einen AVAC-Kontakt. Ein unbekanntes Flugobjekt ist in Quadrant Gamma-Neun-Drei aufgetaucht.

kleiner Tipp: "Planquadrat" klingt cooler und ist auch militärisch korekter.

Vagabond und Werewolf drehten bei und steuerten auf dieses Flugobjekt zu.

klingt gar nicht gut

Vorsichtshalber schalteten die beiden Piloten ihre Waffensysteme hoch.

vielleicht besser: "fuhren... hoch"

Vagabond beobachtete sein Radar,

Das mit dem "seinen" machst du ständig falsch.


Plötzlich beschleunigte der unbekannte Raumjäger schoss plötzlich an den beiden Piloten vorbei.

Wortwiderholung

Es sieht mehr oder weniger organisch aus.

Ach was? Woraus schließt er das?

fluchte Vagabond, der beinahe abgeschossen wurde und wich aus

In diesem Zusammenhang müsste es heißen: "...und auswich"

Doch er tat es, es erwischte ihn ein paar Mal im rechten Flügel, eher er bremste,

Wortwiderholung

Der Querschnitt des langgezogenen, klobigen Rumpfes wies die Form eines Rechteckes auf. An den Flanken des mächtigen Raumkreuzers befinden sich schwere Gausbatterien,

Hier wechselst du mal wieder die Zeitform

Normalerweise lief das so ab, dass beide ihre Berichte beim Geschwaderführer abgeben.

Zeiten einhalten scheint nicht so sehr dein Ding zu sein...

„Stehen sie bequem. Ich will wissen, was das für ein Raumjäger war. War er menschlichen Ursprungs?“

Toller Commander, der sich offensichtlich nicht auf dem Laufenden hält: Das war doch das erste, was per Funk rausgegangen ist.

Commander Ford nickte, nahm einen tiefen Zug und ließ einen Moment verstreichen

Äh, woraus denn? Aus seiner Crackpfeife? :D


Denn erstens sind uns keine Alien-Rassen bekannt und hatten dadurch den Erstkontakt, der gleich mit dem Abschuss eines fremden Raumjägers endete.

Da ist wohl was durcheinandergekommen. Ich versteh kein Wort.


Das Problem bei dieser Sache ist, diese Aliens könnten darauf ziemlich gereizt reagieren und wiederkommen, und zwar mit mehr als nur einem einfachen Raumjäger.

Boa ey, was für ein Genie! Da wär ich aber froh so einen Weitdenker als Vorgesetzten zu haben.

„Ich mach sie nicht dafür schuldig den fremden Raumjäger abgeschossen zu haben.

"verantwortlich" bitte

zumindest solange bis man sie wieder ins All rausschickte.

lol, das versteht sich ja wohl von selbst


Im Kontrollcenter der Northern Horizon gingen seid Stunden keine einzige Meldung über fremde Raumjäger ein.

"ging"

Jedoch wusste er, da dies die Northern Horizon in Gefahr bringen würde, wenn schon der Erstkontakt feindselig verlief.

"das"
ich muss sagen, ich gewinne langsam den Eindruck, du hast die Geschichte nicht nochmal Korrektur-gelesen.

Auf dem digitalen Kartentisch ließ er eine Übersicht des Systems anzeigen, einschließlich der umliegenden Systeme.

Wortwiderholung


Wir vermuten, dass er aus diesem System kommen könnte, da sich hier bewohnbare Planeten befinden!“

Also mein erster Gedanke wäre ja: Das war bloß ein Jäger, also wo ist das Mutterschiff? Das Ding kann ja nicht allein ein paar hundert Lichtjahre gereist sein, oder?


"Ja, unter Admiral Ironside.",

Da ist der Name Programm...

Dafür war jedoch notwendig, dass die Außenhülle komplett verschlossen und jeder lose Gegenstand befestigt war, da man den Cherenkow-Flug nur in Schwerelosigkeit durchführen konnte.

jetzt fühl ich mich verarscht. Die sind doch im Weltall? Du meinst sicher sie sollen die künstliche Schwerkraft abschalten, dann solltest du das aber auch besser so sagen.

dann gab es kurz einen lauten Knall und der Raumkreuer beschleunigte ruckartig auf zweifache Lichtgeschwindigkeit.

...wobei die Crew pulverisiert wurde und deren traurige Überbleibsel mehrere Jahrhunderte zu spät am Ort des Geschehens ankamen. :lol: sorry, den konnte ich mir nicht verkneifen. Das ist schon ok, ist ja Sience Fiction.

Heutzutage ist die Raumstation ein Flottenhafen der Terranischen Raumflotte. Ihre Konstruktion glich der einer übergroßen Stecknadel.

Die Zeitform, die Zeitform...

Jeder Raumschifftyp hatte mehrere dieser Parkplätze, wo sich mehrere Schleusen für Personen- und Materialtransport befanden.

Wortwiderholung

Die untere Sektion gleicht einer Nadel, dort befanden sich die Energiegeneratoren.

Zeitform

ein schwerer Schlachtkreuzer und Flaggschiff der gesamten Terranischen Flotte,

Ich muss sagen, ich bin beeindruckt und verwundert aussschließlich Militärschiffe in einem friedlichen Imperium ohne Feinde anzutreffen.

„Commander, empfangen Funkfeuer der MacArthur-Raumstation!“, sie klang etwas verängstigt, besorgt befehlte der Commander:

höchst interessante Wortschöpfung.

Die Vorstellung, eine gesamte Flottengruppe währe vernichtet, machte ihm Sorgen.

mehr als verständlich und deshalb eigentlich unnötig dies zu erwähnen.

Dann fiel ihm dieser fremde Jäger ein. Könnten weitere von denen aufgetaucht sein?

Noch so ein Ding: Indem du den Comander völlig selbstverständliches, ausformuliert denken lässt, erscheint er mir als Leser Grenzdebil.

Langsam schwebte sie an der Außenhülle der TFSS Titan vorbei, beim Lesen des Schriftzuges kamen ihr fast die Tränen.

ja, ja, echter Patriotismus...

Er zündete den Nachrenner

das nenn ich mal nen lustigen Tippfehler

Tjo, das war das Konkrete, jetzt komm ich zum Allgemeinen.
Als jemand der früher gerne Wingcomander gespielt hat, empfinde ich direkt nostalgische Gefühle beim lesen deiner Geschichte ;) Das gilt vor allem für den Raumkampf am Ende, den du schön rasant und kurzweilig rüberbringst, das hat mir ganz gut gefallen (ob allerdings Leute, die das Spiel nicht kennen, damit was anzufangen wissen, weiß ich nicht).
Sprachlich sind noch etliche Mängel drin, die du beheben solltest. Zumeist wirklich Sachen die man mit gründlicherer Vorarbeit locker beheben kann, les also bei deiner nächsten Geschichte doch bitte einfach nochmal drüber.
Aber auch inhaltlich kann mich die Sache nicht wirklich überzeugen. Zu blass sind mir dafür die Charaktere, zu vorhersehbar die Handlung. Ich würde empfehlen über einen Perspektivwechsel nachzudenken: Die Geschehnisse aus der Sicht eines einzigen Protagonisten, mit mehr Emotionen, Ängsten und Dialogen. So wie es jetzt ist, erscheint es mir zu sehr wie die trockene Nacherzählung alltbekannter SciFi-Standards.

schöne Grüße, Skalde.

 

Hallo Skalde,

thx für deine Kritik!!! Für die Fehler muss ich mich entschuldigen, ich hätte wirklich vorher nochmal drüber lesen sollen...

ich werde die geschichte überarbeiten und hier neu reinstellen, mal sehn ob's was wird!!!

mfg Sese102

Ps.: Ich hab früher auch sehr viel Wingcommander gezockt!!!

 

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