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Thema des Monats Special Unit Eight vs. Vampir-Kamel-Lesben

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10.10.2006
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Special Unit Eight vs. Vampir-Kamel-Lesben

„Worauf willst du hinaus?“
„Ach, wenn ich das nur wüsste.“
[Überliefertes Gespräch zwischen Willie Tanner und Gordon Shumway]

„Vergessen Sie das mit dem Kreuz lieber ganz schnell. Das sind Atheisten“, brummte der Leutnant.
Skid verstaute das silberne Kruzifix unter seiner Kevlarjacke, nicht ohne es flüchtig mit den Lippen zu berühren.
„Anfänger, hm?“, fragte der Leutnant.
Skid blieb stumm.
„Wenig los in Idaho?“
„Oregon, Sir. Und doch, dort ist auch viel los. Kobolde, Trolle, hin und wieder ein Werwolf.“
„Sparen Sie sich das. Ich habe Ihre Akte gelesen! Sie haben doch noch Eierschale hinter den Ohren.“
Der Truck nahm ein paar Schlaglöcher mit und Skid spürte den Double-Bacon-Burger (mit ordentlich Knoblauch gewürzt), den er zum Frühstück verzehrt hatte und der ihm nun schwer im Magen lag. Die anderen Mitglieder der Special Unit Eight schienen den Fahrstil gewöhnt zu sein. Das waren alles abgebrühte, vierschrötige Veteranen, die nichts aus der Ruhe bringen konnte. Auch wenn Skid das aufgrund ihrer schwarz gefärbten Gesichter nur vermuten konnte. Aber zumindest gaben sie keinen Laut von sich.

Surrend sirrten die Wurfhaken durch die schwarze Nacht. Skid bewunderte die Eleganz seiner Kameraden, die sich graziös an den Kletterseilen hochzogen, die brüchigen Steinmauern zum Geheimunterschlupf der Feinde hinauf. Als er selbst an der Reihe war, hatte er einige Mühe, die Mauern zu erklimmen und rutschte zweimal beinahe ab, als vermeintlich stabile Vorsprünge unter seinen Füßen wegzubrechen drohten. Und als er oben auf der Burgzinne angekommen war, erwartete ihn kein aufmunterndes Schulterklopfen, sondern nur professionelles Schweigen. Wieder wurde sich Skid bewusst, welche Ehre es für ihn war, in der Special Unit Eight zu dienen. Und es erfüllte ihn mit Stolz.

Wie ein perfektes aufeinander abgestimmtes Uhrwerk drang die Special Unit Eight in die Innereien der Burg vor. Immer sprinteten zwei der Männer vor, sicherten die Korridore ab und winkten dann die anderen herbei. Skid selbst lief – eine besondere Auszeichnung – mit dem Leutnant als Spiegelbild.
Stumpf hallten die Absätze ihrer Kampfstiefel vom steinernen Boden wider. Das Sturmgewehr lag kalt in Skids Händen. Konventionelle Waffen konnten die Feinde zwar nicht aufhalten, aber die Patronen, so wusste Skid, waren Hohlmantelgeschosse mit einer Silbernitratfüllung.
Nun stürmte der Leutnant wieder vor - um die nächste Ecke in dieser labyrinthartigen Ansammlung von Zugangstunneln - und Skid folgte ihm und rekapitulierte zum x-ten Mal das, was er über die Gegner wusste: Es handelte sich um eine spezielle Art von Untoten. Es waren nosferatae lesborioriae dromedariae, vulgo Vampir-Kamel-Lesben, abgekürzt VKLs. Eine bösartige Subspezies der klassischen Nosferatu. Eine Unterart, die sich ausschließlich vom Blute weiblicher Menschen ernährte und das gewonnene Blut in ihren brustähnlichen Tankern speicherte. Einige der ältesten Exemplare dieser Gattung wiesen gewaltige Höcker auf. Skid hatte das auf Abbildungen gesehen.

Brunftgeräusche kopulierender VKLs schwebten durch die Luft. Perverse Kakophonien, dem Kreischen eines Eichhörnchens nicht unähnlich. Blutrotes Licht fiel durch den Korridor. Der Leutnant wies Skid an, zu schweigen, und winkte mit einer Handbewegung die anderen herbei.
„Jeder weiß, was er zu tun hat“, flüsterte der Leutnant. „Ich will keine Überraschungen.“
Skid nickte. Dann schlug ihn jemand von hinten in den Nacken. Und Dunkelheit schwappte über Skid.

Geschwollene Fleischbatzen egelten über Skids nackten Körper. Schmatzend und saugend machten sie sich über ihn her.
Als er die Augen öffnete, blickte er auf die riesigen Höcker einer VKL. Panisch versuchte er, mit den Armen zu rudern, doch hatte man sie ihm gefesselt.
„Sir, Sir“, murmelte er den Höckern entgegen und schrie dann nach Hilfe: „Hilfe! Hilfe.“
Doch er erntete nur Lachen und Spott und spürte wie ihm mehr und mehr der kostbare Lebenssaft aus verschiedenen Stellen an seinem Körper gesaugt wurde, während die Glocken der Verdammnis vor seinen Augen immer weiter auf ihn zu schwollen.
„’Tschuldigung, Kleiner“, hörte er die Stimme des Leutnants. „Aber Geschäft ist Geschäft. Sie wollen nun mal ein Opfer im Monat, damit sie uns in Frieden lassen. Und sie sind mächtig, furchtbar mächtig. Aber auch sehr geil!“
„Aber, aber“, brüllte Skid panisch. „Ich dachte, sie ernähren sich nur von Frauen!!!“
Die Glocken vor seinen Augen bebten und er fühlte, wie sich beißende Lippen aus seiner Stirn zurückzogen. Dann blickte er in das blutbeschmierte Gesicht einer Frau und sie sagte: „Desinformationstaktik.“
Dann lachte sie schrecklich und saugte weiter an Skids Stirn, während ihre Brüste ihm immer weiter entgegen schwollen.

 

Hallo Quinn,

ich gebe hiermit offen zu, dass ich ein großer Fan von SU2 bin. So. Das war das.

Zu deiner Geschichte:
Ähnlich wie lea victoria fand ich die Erklärung am besten. Du weißt ja, was du über kurze Geschichten denkst, (wer, wenn nicht du :hmm: ). Jedenfalls hattest du keine sonderlich gute Meinung von ihnen und bezeichnetest sie als dumme Pointengeschichten.

Es sei dir nun überlassen, dir auszumalen, wie ich diese Geschichte hier fand.

Bruder Tserk

 

Schade, dass sich der Spaß, den ich beim Schreiben hatte, nicht auf den Spaß, den ihr beim Lesen hattet, ausgewirkt hat.

Trotzdem vielen Dank für eure Kommentare
Quinn

 

Hi Quinn!

Die Idee der Vampir-Kamel-Lesben und die Tatsache, dass eine Spezialeinheit sich ihrer annimmt (bzw. sie besänftigt), finde ich jetzt in der Form für ne Geschichte ein bisschen dünn. Außerdem habe ich persönlich die Erotik vermisst. Die ist ja eh Geschmackssache, aber so sehr ausführlich tritt dieser Aspekt da nicht hervor. Und das Ende - naja, wirkt auf mich ein bisschen sehr willkürlich zurechtgebogen. Ganz im Sinne des einleitenden Zitates. :D

Nix für ungut und viele Grüße,
Seaman

 

Quinn schrieb:
Schade, dass sich der Spaß, den ich beim Schreiben hatte, nicht auf den Spaß, den ihr beim Lesen hattet, ausgewirkt hat.

Tja - wem sagst du das. Da hält man sich gerade für ein Genie, glaubt, man hätte das Schießpulver erfunden, und dann kommt der venezianische Kaufmann von nebenan, tunkt den Finger in den Mörser, leckt daran und sagt: "Nö. Das ist der Putz von der Decke."

Sagen wir mal so: Du warst guter Laune und dachtest dir "Hey! Ich hau mal so richtig auf'n Putz!"
Dann hast du zu schreiben begonnen, zwischendurch auf Grund eines Lachkrampfs aufhören müssen, und trotz Zwerchfell-Schluckaufs die Story doch noch fertig stellen können.
Gut, ich bin bei einer meiner Storys noch nie vom Sofa gefallen vor Lachen - ginge ja auch gar nicht, da ich so humorvoll wie eine Kreuzung aus Oliver Kahn und einem Offizier der Roten Armee bin -, aber ich kann ehrlich nachfühlen, wie deprimierend es ist, wenn die vermeintliche Hammerstory wenig Anklang findet.

Interessant finde ich die Story vor allem unter dem Aspekt, wie du sie kritisieren würdest, wenn ein anderer sie geschrieben hätte.
Nur ein Beispiel von vielen:

Skid spürte den Double-Bacon-Burger (mit ordentlich Knoblauch gewürzt)

Diese Stephen-King-Klammersätze hättest du mit Sicherheit bemängelt.

Oder Sätze wie:

Auch wenn Skid das aufgrund ihrer schwarz gefärbten Gesichter nur vermuten konnte. Aber zumindest gaben sie keinen Laut von sich.

Welche Bedeutung liegt dem zweiten Satz inne? Vor allem im Kontext der vorangegangenen?

Oder die Logik. Jetzt sei mal ganz ehrlich: Wozu ziehen die das ganze Theater auf, wenn sie eh nur ein Opfer bringen wollen? Schon klar: Damit die (mit Verlaub, höchst fahle) Pointe überhaupt zündet. Aber wieso schnappen die sich nicht einfach irgendjemanden und karren ihn dorthin? Ist das nicht ein Mordsaufwand, den sie für jedes Opfer betreiben?
Wie gesagt: Ich wette meinen fetten Arsch darauf, dass du genau diese Fragen bei einem anderen gestellt hättest.

Um es kurz zu machen: Der Spaß, den du beim Schreiben hattest, sei dir unbenommen - beim Lesen ist für mich leider nichts davon rübergekommen. Nix für ungut.

 

Hallo Quinn,

Im Großen und Ganzen kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen.
Allerdings glaube ich, dass man aus der Geschichte durchaus etwas mehr hätte machen können. Dann aber freilich in der Rubrik "Satire".
Und das ist wohl auch schon das Hauptproblem: Die Kategorisierung. Kann es sein, dass du beim Schreiben vergessen hast, dir selbst die Frage zu stellen:

"Worauf willst du hinaus?"
Horror kann bei den faden Schilderungen und der abgedrehten Handlung an sich natürlich nicht aufkommen. Und Erotik... Na ja, die Erwähnung von großen Brüsten allein reicht wohl nicht ganz aus.
So richtig lachen konnte ich aber auch wieder nicht. Dafür werden die verwandten Klischees nicht genug ausgeschlachtet und es fließt selbstredend zu wenig Blut. :D

geheimen Geheimunterschlupf
Ich nehme an, dass das Absicht war, aber es passt meiner Meinung nach nicht zum Rest der Geschichte.


Gruß,
Abdul

 

Hallo MrS,
du findest, dass eine Geschichte über Vampir-Kamel-Lesben zu dünn ist? Und viel schlimmer noch, du findest Vampir-Kamel-Lesben nicht ausreichend erotisch? Tut mir leid, kann ich nicht nachvollziehen! :D

Hey Rainer,
ja natürlich, wenn ich kritisiere bin ich auch echt nen Arsch - wobei ich mir hier selbst die vielen Adverben und Adjektive angekreidet hätte. Das war ja auch ein Stück weit als Stil-Parodie gedacht. Gut, hat nicht geklappt. Asche auf mein Haupt.

Hey Abdul,
ja, du bohrst da in der Wunde. Ich hab schon von vielen, vielen Leuten (genau genommen, von zwei) zu Hören gekriegt: Deine Geschichten sind wirklich lustig, schreib doch mal was Komisches! Und jedes Mal, wenn ich mich in der Vergangenheit dran versucht habe, bekam ich harscheste Kritiken -obwohl ich es jedesmal selbst sehr lustig fand.

Nun denn, ihr wolltet es nicht anders. Werde mich wieder dran machen hochphilosophische Geschichten zu schreiben (die alle mindestens doppelt so lang wie diese Biker-Story werden). Ihr habt es so gewollt!

Quinn ;)

 

Quinn schrieb:
Hey Rainer,
ja natürlich, wenn ich kritisiere bin ich auch echt nen Arsch - wobei ich mir hier selbst die vielen Adverben und Adjektive angekreidet hätte. Das war ja auch ein Stück weit als Stil-Parodie gedacht. Gut, hat nicht geklappt. Asche auf mein Haupt.

Das Problem ist meiner Ansicht nach, dass du für eine Parodie nicht stark genug überzeichnest. Da bist du noch zu nahe an deinem eigenen Stil, statt hemmungslos alle Schranken zu durchbrechen.
Ein Satz wie: "Surrend sirrten die Wurfhaken durch die schwarze Nacht" würde sich geradezu anbieten, ihn bis zum Erbrechen mit Adjektiven und stumpfen Vergleichen aufzupumpen. Da ist dann die Nacht nicht einfach schwarz (was natürlich auch "schlechter Stil" ist, aber das hast du sicher beabsichtigt), sondern schwarz wie Teer, der ein verirrtes Tier in die ewige Dunkelheit hinabzieht, tiefer und tiefer, bis es selbst zur Dunkelheit geworden ist, bla.
Du verstehst?
Außerdem sind Parodien in diesem Genre generell problematisch, wie ich meine. Sie müssen als Horrorgeschichte funktionieren und gleichzeitig den Leser zum Schmunzeln reizen - schwierige Gratwanderung zwischen Banalität und Lächerlichkeit. King hatte das früher recht gut drauf.
Ich würde auch fast dafür plädieren, die Geschichte in die "Satire"-Rubrik zu verschieben.

 

Ja, ich weiß, was du meinst. Die selbe Diskussion hatte ich mit "relysium" zu einem anderen Text an anderer Stelle schon mal, zu einer ähnlichen Geschichte.
Das Problem ist einfach, dass ich es "zu überzeichnet" dann selbst nicht mag.
Ich mag Humor lieber, wenn er mitschwingt, und jedesmal, wenn ich versuche, ihn für sich allein stehen zu lassen, geht es schief, weil es dann "als nichts Halbes und nichts Ganzes" empfunden wird. Also für ne "echte" Geschichte zu doof und für ne "lustige" Geschichte nicht doof genug, sozusagen.

 

Hallo Quinn!

Na, die Ähnlichkeit zu der ein oder anderen Film- bzw. Serienvorlage ist wohl nicht zu überlesen. Wobei ich Special Unit 2 nur mal ausschnittsweise gesehen habe. Nicht so mein Fall. Ähnlich wie deine Geschichte, auch nicht so mein Fall.

Das Zitat am Anfang ist nicht schlecht - und bezeichnend für deine Geschichte.

„Vergessen Sie das mit dem Kreuz lieber ganz schnell. Das sind Atheisten“, brummte der Leutnant.
Skid verstaute das silberne Kruifix unter seiner Kevlarjacke, nicht ohne es flüchtig mit den Lippen zu berühren.
„Anfänger, hm?“, fragte der Leutnant.
Skid blieb stumm.
„Wenig los in Idaho?“
„Oregon, Sir. Und doch, dort ist auch viel los. Kobolde, Trolle, hin und wieder ein Werwolf.“

Nicht gerade das, was man einen neuen, interessanten Einstieg nennt. Meiner Meinung zumindest nach. ;)

Das AK47 lag kalt in Skids Händen.
Das Lieblingsgewehr der bösen Terroristen liegt in den Händen einer amerik. Spezialeinheit. Kann man glatt ironisch verstehen. ;) Aber ernsthaft: Die AK47 dürfte von denen nicht benutzt werden, eher was spezielleres. Was man auch mit Schalldämpfer und allerlei Zusatzzeugs ausrüsten kann, z.B. 'ne H&K oder 'ne Steyr, wenn sie wirklich was großes mitschleppen sollen.

waren Hohlmantelgeschosse mit einer Silbernitratfüllung.
Diese Idee hat mich schon in "Underworld" interessiert. Ob das überhaupt geht ... :hmm:

Eine Unterart, die sich ausschließlich vom Blute weiblicher Menschen ernährte und das gewonnene Blut in ihren brustähnlichen Tankern speicherte. Einige der ältesten Exemplare dieser Gattung wiesen gewaltige Höcker auf. Skid hatte das auf Abbildungen gesehen.
:lol: Eigentlich schwach, find ich aber trotzdem irgendwie cool.

Das Ende finde ich dann nicht mehr so pralle. Und ziemlich unlogisch. Ein Opfer, dass man vorher auch noch ausbildet, dann einen Einsatz fingiert mit Hubschrauber und allem. Wieso nimmt man nicht den wehrlosen Penner von der Straße? Der kann sich kaum wehren.

Beste Grüße

Nothlia

 

Tach Quinn!

Tritt mal dem anderen von den beiden Leuten, die Dir zu amüsanten Texten geraten haben gehörig in den Steiß! Und dann schreib wieder seltsame Texte im bewährten Ton. Ick gloobe, ditt is besser, wa. Weil: amüsanter.

Das waren alles abgebrühte, vierschrötige Veteranen, die nichts aus der Ruhe bringen konnte. Auch wenn Skid das aufgrund ihrer schwarz gefärbten Gesichter nur vermuten konnte. Aber zumindest gaben sie keinen Laut von sich.
Also, ich konnte da lachen, ja - musste es sogar tun. Warum hat den denn keiner gerallt?

Perverse Kakophonien, dem Kreischen eines Eichhörnchens nicht unähnlich.
Hehe, das erinnert mich an eine Geschichte, in der der gruselig abweisende Eingang zu einer düsteren Höhle mit dem weit geöffneten Maul eines Nilpferdes verglichen wurde. Also solche Stilpatzer hast Du echt gelungen auf die Schippe genommen. Das sirrende Schwirren, das perfekt aufeinander abgestimmte Uhrwerk ... all das machte mich Schmunzeln. Du hast sogar Wolf Schneider ignoriert, und "aufweisen" satt "haben" verwendet.

Aber die Geschichte als Gesamtwerk ... Na ja, Ihr habt es ja alles schon gesagt. Irgend etwas fehlte. Ich weiß gar nicht mal, ob noch mehr inhaltliche und stilistische Überzeichnung angebracht wären. Ich denke: eher nicht. Aber was nu genau fehlt ... "Ich hab keine Ahnung", zuckte ich ratlos die Schultern.

Aber ich werde drüber nachdenken, schon allein weil ich den Parodien ja gar nicht mal abgeneigt bin. :D

Sagen wir mal so: Quinn zeigte sich redlich bemüht.

Bis gleich,
Fisch

 

Hallo nothlia,

ja, die innere Logik der Geschichte ... nun ja. Aber es war eben kein "Wichtiger", den sie da geopfert haben. Der wurde dieser Spezial-Truppe eben neu zugeteilt und da kann man Mitwisser natürlich nicht brauchen. ;) So eine Art "Die Hard 2"-Erklärung - wenn der böse General den Neuling umbringt, sozusagen.
AK47 - na ja, gut. Es ist halt ein sehr stabiles Teil und schießt gerade aus. Ob die Special Unit Eight noch härtere Waffen hat oder nicht, wird sich spätestens bei Special Unit Eight vs. Zombie-Krokodil-Lesben zeigen ... oder auch nicht.

Danke für deine Kritik

Hallo Fisch,
ja, du hast es erkannt, es war vor allem eine Stil-Parodie mit einigen "gewollten" Formulierungen.
Dass dir noch was fehlt - und alle anderen es auch doof finden - ist sehr schade.

Gruß
Quinn

 

Hallo Quinn!

Einspruch! :teach: Doof finde ich die Geschichte überhaupt nicht. Im Gegenteil: Ich scheine zwar ne Ausnahme zu sein, aber ich fand Deine Story durchaus lustig und hab ein paarmal laut lachen müssen.

Zum Beispiel hier:

Es waren nosferatae lesborioriae dromedariae, vulgo Vampir-Kamel-Lesben, abgekürzt VKLs. Eine bösartige Subspezies der klassischen Nosferatu. Eine Unterart, die sich ausschließlich vom Blute weiblicher Menschen ernährte und das gewonnene Blut in ihren brustähnlichen Tankern speicherte.

und hier:
„Aber, aber“, brüllte Skid panisch. „Ich dachte, sie ernähren sich nur von Frauen!!!“
Die Glocken vor seinen Augen bebten und er fühlte wie sich beißende Lippen aus seiner Stirn zurückgezogen. Dann blickte er in das blutbeschmierte Gesicht einer Frau und sie sagte: „Desinformationstechnik.“

Wie kommt man nur auf so etwas? :D Das hat mir durchaus gefallen! :D

Ich denke, Dein Text funktioniert als Parodie wirklich besser. Du könntest ihn noch etwas ausbauen, die Parodie vorantreiben sozusagen, dann würde er sicher mehr Anklang finden.
Das erotische Element konnte ich auch nicht erkennen und das Grauen ebenfalls nicht - aber wie gesagt; ich fand die Story durchaus lustig und mußte grinsen. :D

Liebe Grüße
stephy

 

Hach Stephy,
das tut natürlich gut. :) Wenigstens einer hat sie gefallen.
Gegen zu "überzeichnete" Parodien hab ich selbst ein wenig Antipathie ... weshalb ich wohl endgültig aufhören sollte, sowas zu versuchen.

Gruß
Quinn

 

Hi Quinn.

Sehr schön! Erinnerte mich an die "alten" Trash-Filme der Siebziger.
Einfach eine kurzweilige Geschichte, die man zurückgelegt, mit einem leichten Schmunzeln auf den Lippen genießen kann. Die Klischeefiguren passen hervorragend zum Gesamtbild.

geheimen Geheimunterschlupf
Ich hatte in eine meiner Geschichten mal das "klinische Klinikgebäude" und war erstaunt, dass das keinen Anklang fand. Unter uns: das passt echt nicht. Wirkt irgendwie unfreiwillig Unkomisch :D

Und die Idee mit den Höckern: :lol: (wie krank muss man sein, damit einem sowas einfällt ... :sealed: sorry, nicht bös gemeint).

Insgesamt hats Spaß gemacht!

Gruß! Salem

 

Ja, okay der geheime Geheimunterschlupf wird geändert.

Und die Idee zu der Geschichte kam im kg.de-Chat auf. Da ist manchmal so eine ganz komische Stimmung. Wir hatten ein spontanes Brainstorming zum TdM und mir kamen dann lesbische (immer wichtig) Vampirinnen (Horror/Erotik-pur) mit riesigen Brüsten (uhm ...) in den Sinn, die VKLs eben.
Und ich dachte, es müsse doch mit dem Teufel zu gehen, wenn man daraus nicht eine kleine Trash-Geschichte basteln könnte. :)

Schön, dass es dir gefallen hat.
Jetzt steht es -mich eingerechnet - Drei zu ... uhm, zum Rest eben. :)

Gruß
Quinn

 

Deine Geschichte, Quinn, ist nicht ohne Reiz, denn es gibt darin Unvorhersehbares. Und sie ist witzig. Doch Witz und Horror vertragen sich genauso wenig wie Lachen und Sex, und damit hast du das Ziel leider verfehlt. Es gibt, wenn überhaupt, ganz wenige, denen das gelingt, du kannst dich also trösten, sich mit deiner Geschichte in das Heer derer einzureihen, denen das nicht gelungen ist.

Doch davon abgesehen: Warum müssen auch in Geschichten, die in Zukunft spielen, Burgzinnen wie in Mittelalter noch mit Hilfe von Wurfhaken und Kletterseilen zu erklimmen sein? Und dann noch AK47 und Sätze wie „Jeder weiß, was er zu tun hat“, flüsterte der Leutnant. „Ich will keine Überraschungen.“

Also echt, wenn du das Militärische und das Weibliche persiflieren wolltest, dann wäre das (mit ein paar Änderungen) eine feine Geschichte geworden, aber so …

Dion

 

Na ja, Dion, der Text hatte ja aber eine andere Stoßrichtungen. An einer Persiflage aufs "Weibliche" oder "Militärische" hatte ich kein Interesse ... und auch dass groß "Grusel" aufkommt, na ja - ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass hier in dieser Rubrik zwar in fast jeder Geschichte klassische "Horror"-Elemente auftauchen, aber bei mir trotzdem nur sehr, sehr selten ein "Angstgefühl" entsteht (vielleicht bei jeder zwanzigste Geschichte, oder so).
Es war eher als Stil-Parodie gedacht.
Dass du die Geschichte nicht reizlos findest und sogar recht witzig, freut mich natürlich. An ein "Zukunftsszenario" habe ich allerdings nicht gedacht.
Und zum AK47: Es ist halt noch das, was man sich am ehsten unter einem Sturmgewehr vorstellt. Wenn ich da mit einer Steyr Aug käme oder einer H&K 33 hätte ein Gros der Leser sicher kein Bild vor sich. Aber ich werde nun feierlich die AK47 streichen und durch ein schlichtes "Sturmgewehr" ersetzen.

Gruß und Danke für deine Kritik
Quinn

 

Quinn schrieb:
An ein "Zukunftsszenario" habe ich allerdings nicht gedacht.
Und zum AK47: Es ist halt noch das, was man sich am ehsten unter einem Sturmgewehr vorstellt. Wenn ich da mit einer Steyr Aug käme oder einer H&K 33 hätte ein Gros der Leser sicher kein Bild vor sich. Aber ich werde nun feierlich die AK47 streichen und durch ein schlichtes "Sturmgewehr" ersetzen.
Das war ein Mißverständnis, Quinn, AK47 gehört laut deiner Geschichte zu konventionellen Waffen, und da dachte ich, es gäbe noch andere, unkonventionelle, also wesentlich modernere Waffen, d.h. die Geschichte beschriebe Szenen aus in irgendeiner Zukunft, und zur beinahe jede Geschichte dieses Genres gehören ja anscheinend Burgen samt dem mittelalterlichen Waffenarsenal wie Wurfhaken, etc.

 

AK47 oder Sturmgewehr; ich bin ne Frau, ich hab Null Ahnung, wovon ihr redet und stell mir da immer dasselbe Gewehr vor. :D
Liebe Grüße
stephy

 

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