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Spock ist tot

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24.08.2003
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Spock ist tot

Gewidmet dem Menschen, der mich überhaupt auf die Idee gebracht hat, SciFi zu schreiben... selber Schuld!

In der U-Bahn sitzt ein kleiner Junge, er ist ganz allein unterwegs. Seine Haut ist blau, seine Ohren sind spitz. Es ist vier Uhr morgens, außerdem Samstag, deshalb erregt das Kind einige Aufmerksamkeit. Vielleicht liegt es auch an seinem außergewöhnlichen Äußeren, wer weiß?
Besonders eine Gruppe dunkelhäutiger Jugendlicher scheint das Kind interessant zu finden. Sie sitzen dem Jungen schräg gegenüber. Einer der Jugendlichen, der wohl der Anführer ist, beugt sich immer wieder über den Gang und glotzt ihn an. Das scheint lustig zu sein, denn alle anderen lachen.

Xzhresh sitzt in der U-Bahn und guckt aus dem Fenster, als seine Gedankengänge jäh gestört werden. Er blickt den Menschen an, der ihn angesprochen hat.
„Bist du einer von Raumschiff Enterprise?“, fragt der Mensch. Er riecht nicht gut. „Mister… Mis.. Mister S… Spock?“ Die zwei Männchen, die sein Rudel bilden, brechen in grölendes Gelächter aus.
Dabei weiß der Mensch gar nicht, wie nahe er der Wahrheit kommt. Xzhresh dreht den Kopf und guckt ihn an.
Der Mensch hat zwei Namen, übermittelt das Gehirnimplantat dem Arcraner - einer ist Ali, einen kann der Arcraner nicht aussprechen. Er ist neunzehn Erdenjahre alt, ist zweieinhalb Standard-Maßeinheiten groß, wiegt siebzig Kerfts. Die Konzentration von Ethanol und Testosteron in seinem Blut weicht von den Normwerten ab. Sein Fell ist schwarz und mit Chemikalien verklebt. Der Arcraner denkt, dass der Mensch sich dringend waschen sollte. Seine Leber ist massiv angegriffen, außerdem sind viele Lungenbläschen abgestorben.
Als die U-Bahn hält, schwankt der Mensch und hält sich an der Lehne fest. Xzhresh beobachtet ihn interessiert.
Kurz bevor sich die Türen schließen, wankt ein weiterer Mensch herein. Er hält eine Zigarette in der Hand. Nach einem kurzen Blick stellt Xzhresh fest, dass die Zigarette THChaltig ist.
„Hey, Alter, hast du Gras?“, fragt der Ali-Mensch. Das versteht der Arcraner nicht. Was meint der Mensch? Er ruft rasch ein paar Daten über Gras ab und findet heraus, dass es sich dabei um chlorophyllhaltige Wiesenpflanzen handelt, die von der Spezies Mensch nicht verdaut werden kann.
Der Neuankömmling nickt. Er heißt Ulli, sagt das Implantat, ist zweieinachtel Standardmaßeinheiten groß, wiegt zweiundachtzig Kerfts, sein Fell verbirgt er unter einer schreiend bunten Kopfbedeckung und auch in seinem Blut befindet sich mehr Ethanol als es sollte. Auch er hat Leberschäden, seine Lunge ist wesentlich angegriffener als die des Ali-Menschen, in seinem Bindegewebe ist überproportional viel Fett eingelagert. Seine Hose und seine Jacke sind aus einem Material, das Xzhresh im ersten Moment für die Haut eines Artgenossen hält. Der Arcraner ist fasziniert - wie barbarisch!
Dann aber fokussiert sich der Scanner und zeigt eine genauere Analyse des Materials. Xzhresh startet eine Anfrage, von welcher Spezies das Material stammt.
Die Tierart heißt "Kalb". Sie ist klein, hat große Augen und macht Geräusche, die ein bisschen so klingen wie das Aufdröhnen von Antriebsdüsen. Die kann Gras übrigens verdauen, weil sie vier Mägen hat. Sind Ali und Ulli Kühe? Er vergleicht kurz, kann aber keine Ähnlichkeit feststellen. Na gut, vielleicht ein bisschen...
Der Bordcomputer der Transportkapsel bietet Querverweise zum Thema "Massentierhaltung". Der Arcraner schaut nach.
Der Empathische Rat verbietet es, empfindungsfähige Lebewesen zu töten, außer natürlich, sie sind gefährlich für andere, aber das scheint die Spezies Kalb nicht zu sein. Warum also "Massentierhaltung"? Hat vor vielen Jahren einmal ein Massaker an den Menschen stattgefunden, sodass die Nachkommen der Täter dafür heute noch bezahlen müssen? Er schickt ein Memo an seinen Bordcomputer, der soll ihn daran erinnern.
„Awwa ich wakaww ni... nix", sagt er. Xzhresh braucht eine Weile, bis er verstanden hat, dass der Mann keinen seltsamen Dialekt redet. Es ist nur so, dass seine Zunge bei zweieinhalb Promille nicht mehr so recht funktionieren will. Ulli wedelt mit seiner Zigarette, und der Blick des Arcraners fällt auf das große Schild über der Tür, auf dem ebenjenes Suchtmittel, das der Ulli-Mensch in der Hand hält, mit einem roten Kreis drumherum abgebildet ist. Sie ist mit einem roten Balken versehen. Ein paar Nanosekunden lang philosophiert er über die Bedeutung, gibt dann aber auf. Vielleicht ist das eine andere Zigaretten-Spezies?
„Gib ma’ die…“, sagt Ali, greift nach der Zigarette und inhaliert den Rauch. Xzhresh versteht den Zusammenhang zwischen dem Wort, das Ali benutzt hat - sein Universalübersetzer hat es mit „ein Behälter, um Einkäufe nach Hause zu transportieren" – und der Zigarette nicht, sieht aber interessiert zu.
Das Tetrahydrocannabinol setzt sich an Alis Neurorezeptoren fest. Ein weiterer Zug bindet den Suchtstoff im Fettgewebe des Mannes. Wie es aussieht, gibt es hier wirklich kein intelligentes Leben. In seinen Unterlagen, die der Empathische Rat ihm mitgegeben hat, hat er gelesen, dass in einem öffentlichen Verkehrsmittel der repräsentativste Querschnitt durch die Bevölkerung zu finden sei. Natürlich nicht so, wie es zu Hause ist, nein, wer kann solche Perfektion, solche Harmonie wie dort schon von einer unterentwickelten Zivilisation - ist das überhaupt eine Zivilisation? - erwarten, aber... Sind die paar Figuren da repräsentativ für die Menschheit? Dann ist wirklich nichts mehr zu retten.
Hallo Ulli, wie geht es dir?, fragt Xzhresh und erwartet nicht wirklich eine Antwort.
Der Ulli-Mensch blickt zu dem Arcraner. „Na, mein Kleiner, warum bissu denn so blau?“ Er lacht. „Is’ aber ne dumme Frage… bin auch blau. Oh, deine Oh… Ohren, die sinja hübsch. Bissu Mister Spock?“
Xzhresh will jetzt wissen, wer Mister Spock ist. Sein Kortikalimplantat schickt eine Suchanfrage an den Bordcomputer seiner Transporteinheit, nur wenige Blimbs später ist die Antwort da. Mister Spock ist ein so genannter Vulkanier, ein Protagonist einer altertümlichen Wissenschafts-Erfindungs-Serie, die im „Fernsehen“ – eine primitive Vorstufe des mehypotanischen Herequadrons, was auch immer das ist – gezeigt wurde. Er schickt ein Memo an den Computer, damit der ihn daran erinnert, das Ganze nochmal zu recherchieren.
Mister Spock lebt unter dem Decknamen "Leonard Nimoy" auf der Erde, ist am 26. März 1936 in Massachusetts, Amerika, geboren, Status "verheiratet" und lebend, ein Junges. Verheiratet bedeutet, sich im heiligen Stand der Ehe zu befinden. Informationen über seine Größe, sein Gewicht und seinen Gesundheitszustand findet Xzhresh keine, das bedauert er, denn die Biodaten eines Vulkaniers haben sie zu Hause noch nicht. Vulkanier können Gedanken lesen und empathische Impulse empfangen. Der Arcraner kodiert eine Botschaft und schickt sie gezielt nach Massachusetts, Amerika, denn wenn hier ein Vulkanier lebt, hat er dem Empathischen Rat vielleicht doch noch etwas Positives zu berichten.
Das Einzige, was Xzhresh mit Mister Spock gemeinsam hat, sind die spitzen Ohren – und als aus Amerika, Massachusetts, keine Rückmeldung kommt, beschließt er, den Menschen noch eine letzte Chance zu geben. Spock ist wohl schon tot, wahrscheinlich haben die dauernden Gehirnwellen der primitiven Lebensformen hier sein Gehirn aufgelöst. Xzhresh fühlt leichte Kopfschmerzen.
„Ich bin euer Gewissen“, sagt er leise. Der Universalübersetzer tut seine Aufgabe, und die vier Mitreisenden sehen ihn groß an. Ulli fällt die Einkaufstüte aus der Hand.
„Du bist doch gar kein Gewissen“, lallt Alis einer Begleiter – er heißt Benny, seine biologischen Daten interessieren Xzhresh nicht, sie werden ja doch ähnlich katastrophal ausfallen wie bei den anderen. „Du bist nur ein blaues Kind!“
“Hast du schon einmal ein blaues Kind gesehen?“, fragt der Arcraner. „Ich bin euer Gewissen, und ich bin hier, weil ich euch eine Frage stellen möchte.“ Er will die Vernunft der Terraner testen, denn wenn die wenigstens rudimentär vorhanden ist, kann man diesen Planeten noch ein oder zwei Jahrtausende beobachten und hoffen, dass sie Intelligenz entwickeln. Vom Planeten runter kommen sie so oder so nicht.
"Meint ihr nicht, ihr solltet gesünder leben?"
Der Ali-Mensch hebt die Einkaufstüte wieder auf und zieht daran. Ein kleines Feuerwerk aus Elektroimpulsen geht durch sein vegetatives Nervensystem und scheitert am THC, das seine Neurorezeptoren verstopft. „Ich leb’ gesund genug“, faselt er.

Xzhresh steigt aus. Wasser fällt in seinem kristallinen Aggregatzustand vom Himmel und schwebt in sanften Flocken dem Boden entgegen, wo es von der verbleibenden Erdwärme in Tropfen verwandelt wird. Es sind nur wenige Schritte bis zum Naturschutzgebiet, wo er seine Transportkapsel versteckt hat.
Terra ist ein wunderschöner Planet. Natürlich wild und ungezähmt, nicht so wie zu Hause, aber - hier ließe es sich aushalten. Allein diese Artenvielfalt... Er macht einen raschen Scan und findet einige versteckte Eier der Spezies Zecke. Sie überträgt Frühsommermeningoenzephalitis - eine Krankheit, die die Hirnhaut anschwellen lässt, und... so etwas wäre zu Hause längst ausgerottet. Nichts wie weg hier!

So richtig zufrieden ist der Arcraner nicht. Der Empathische Rat hat ihn hergeschickt, um die Gerüchte zu überprüfen, dass es im Sonnensystem intelligentes Leben geben soll. Nach der Definition des Empathischen Rates natürlich: Intelligentes Leben ist rücksichtsvoll zu Schwächeren, wie zum Beispiel Kindern, tolerant gegenüber Andersartigen, wie zum Beispiel Mitgliedern der eigenen Spezies, die biologischer Mutation unterworfen sind. Außerdem ist es in der Lage, die Gedankenimpulse aufzufangen, die von anderen hochentwickelten Lebensformen gesendet werden. Und das kann niemand, nicht einmal Leonard Nimoy. Er hat nichts gefunden.
Xzhresh drückt den Schalter, der den Holoprojektor deaktiviert. Anstelle des blauen Kindes steht jetzt ein violetter Riesenseestern neben der Transportkapsel und steigt elegant hinein.
Die Erde ist ein wunderschöner Planet. Schade nur, dass es hier niemanden gibt, der das zu schätzen weiß. Außer der Spezies Kalb vielleicht, die schläft sogar unter freiem Himmel...
"Du wolltest noch den Begriff "mehypotanisches Herequadron" und die Vergangenheit der Spezies Kalb recherchieren", erinnert der Computer ihn, aber er hat keine Lust und löscht die Ansage.
"Kein intelligentes Leben auf dem dritten Planeten", sendet er nach Hause und fliegt weiter, um einen Blick auf den Mars zu werfen. Ja, der sieht schon viel besser aus...

 
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Vita, hiiier?! :susp: *goblinsprayraushol* :D

Tja, meine Liebe, das ist aber ein ziemlich unausgegorenes Ding, das du uns ins Nest gelegt hast. Es ist weder:

a) besonders lustig

b) besonders originell

c) besonders spannend

d) besonders lustig - oh -

Nee, fand ich nicht so toll, die Pointe ist uuuuuuuuuuralt und dein Prot eine Mischung aus Terminator 1 + 2 und den Coneheads, wobei letztere GNADENLOS komisch sind. Deine Geschichte ist es nicht, nicht pointiert, nicht überzeugend genug. Da fehlt die Würze! *schütt*

Der Klops:

„Na, mein Kleiner, warum bissu denn so blau?“ Er lacht. „Is’ aber ne dumme Frage… bin auch blau.

Ich hatte mich schon an der imaginären Sessellehne festgekrallt und gedacht: Nein, sie bring es nicht, nein, nein - OH MEIN GOTT! (Achtung: Geschilderte Szene wurde ein wenig überdramatisiert :D)

Dann schwankt dein Erzähler zwischen allwissend und zweifelnd:

Vielleicht liegt es auch an seinem außergewöhnlichen Äußeren, wer weiß?

Das scheint lustig zu sein, denn alle anderen lachen.

Im Gegensatz zu:

Dabei weiß der Mensch gar nicht, wie Recht er hat.

Ja, und wie zum Teufel ANALYSIERT er die Menschen? Und muss das so ausführlich sein? Denn die Details -äh- irritieren nach einer Weile.

Fazit: Bissiger wär schön! Zynische Bemerkungen, ein wenig Überheblichkeit des Prots, schnittigere Dialoge! MEHR POWER!

Ach ja: Cooler Titel! :schiel:


Hoffe, ich hab dich nicht zu hart rangenommen, meine holde Gothic-Fee. :heilig:


Allerliebste Grüße

Dante

[Tipp] Wenne auf DCD stehst, hör dir mal die neue von Ophelias Dream an. Und Lacuna Coil und Secret Discovery (hab isch von Uwe)[/Tipp Ende]

 

Hallo Dante,

tja, hmm, ein Verriss in SciFi, was für eine Überraschung... :shy:
Natürlich ist der Plot nicht neu. Es gibt in diesem Genre nichts, was wirklich neu ist, dazu sind wir alle schätzungsweise fünfzig Jahre zu spät.

Die Idee zu der Geschichte kam mir in der U-Bahn, wo ich einmal bunt (ich war grün) durch das Hamburger Nachtleben gegondelt bin. Da kam dann auch der Brüller "warum sollse nich grün sein, ich bin ja auch blau" - von daher betrachte das ruhig nicht als versuchte Komik sondern als Kritik an der Gesellschaft oder so.

Der Prot versucht ja die ganze Zeit, den Menschen noch eine Chance zu geben - kommt das nicht richtig raus? Daher finde ich nicht, dass er überheblicher sein sollte. Und mehr Bissigkeit - woher nehmen? o.O

in dem Sinne hoffe ich, die Herkunft von Story und bescheuerten Sprüchen hinlänglich deutlich gemacht zu haben. Ich bin keine Expertin in diesem Genre, was ich gern zugebe, von daher ist mir mit Sprüchen wie "da fehlt die Würze" kein bisschen geholfen. Trotzdem Danke fürs Kritisieren.

gruß
vita
:bounce:

[AnwortTipp]: DCD? Was ist denn das für ein Geschnulze?[AntwortTipp]

 
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Naja, so in etwa:

Ein kleiner Junge sitzt morgens in der U-Bahn, ganz allein - spitze Ohren, blaue Haut. Drei Jugendliche stürmen ins Abteil und lassen sich lautstark in die Sitze gegenüber fallen. Einer von ihnen - offensichtlich der Anführer - nimmt einen Schluck aus der Bierflasche und beugt sich schwankend in den Gang. Er spreizt die Finger ab, zwei mal zwei.
"Lebe lang und -" Er muss rülpsen. "Hey, Jungs, wie ging das noch mal weiter?"
Xzhresh nimmt den Blick vom Fenster und schaut unverwandt den Kerl an. "Haben Sie mit mir gesprochen?"
"Scheiße ja, Mr. Spock! Oder siehste hier noch andere -" Er dreht den Kopf zurück. "Hey, wie hieß die Rasse noch?"
Übler Geruch steigt Xzhresh in die Nase. "Sie stinken, Mensch. Sie haben Alkohol getrunken."
Schallendes Gelächter.
"Streit mit deinem super Captain?", fragt der Anführer mit weinerlicher Stimme. "Hat er dich einfach weggebeamt?"
Gelassen senkt Xzhresh den Blick und mustert seine Gegenüber. "Ihre Leber ist angegriffen. Drei Jahre, nicht mehr."
"Hä?", fragt einer der anderen. "Was redet der fürn Scheiß?!"
"Und Ihre Lunge ist kaputt." Xzhresh zieht die Lippen breit. "Wie heißt das, Mensch? Ein blödes Grinsen?"

DCD = Dead Can Dance

 

Hey Dante,

danke für deine Vorschläge - aber eigentlich will ich ja gerade nicht, dass der Prot arrogant den Menschen gegenüber ist. Von daher kann ich damit wenig anfangen.

gruß
vita
:bounce:

 

Alles klar, dann hab ich meine Pflicht erfüllt und bin einfach mal gespannt, was die anderen so sagen ... :)

Grüße

Dante

 

Hallo vita!

Eigentlich else ich auch keine Science-fiction, aber jetzt habe ich mich doch mal herangetraut.

Wie es aussieht, gibt es hier wirklich kein intelligentes Leben.
jetzt wirds spannend. Diese Erdlings-Typen die da rumlaufen sind nicht intelligent, weil sie nicht erkennen, was sie sich antun?

rücksichtsvoll zu Schwächeren, wie zum Beispiel Kindern, tolerant gegenüber Andersartigen
und dann Terraforming?

a) finde ich deine Geschichte gut zu lesen und lebendig dargestellt. Und wenn das Thema noch so alt und ausgelutscht ist. Ich lese zum Beispiel auch die fünfhundertste Geschichte von Drachen und Magiern gerne, wenn sie gut geschrieben ist. Warum dann nicht auch die fünfhundertste Geschichte über da Aufeinanderprallen der Menschheit und einer intelligenten außerirdischen Rasse.

b) löst aber auch deie GEschichte nicht die bestehenden Probleme, geht auch gar nicht auf sie ein und ist damit ebenso widersprüchlich wie andere Geschichten dieses Typs:

- Wieso meit ein hochentwickeltes intelligentes Lebewesen, es genüge, zwei Menschen zu testen, um dann alles über die Menscheit zu wissen?

seine biologischen Daten interessieren Xzhresh nicht, sie werden ja doch ähnlich katastrophal ausfallen wie bei den anderen
- so eine Schlußfolgeerung würde sich ein irdischer Wissenschaftler nicht erlauben können.

- Warum alnden die Außerirdischen immer in den Slums der Eindrittel-Welt. Gab es schon mal welche in Indien oder bei den Amazonas-Indianern?

- Woher nehem sich die ach so toleranten und leibevollen Außerirdischen das Recht, die Menschen auszulöschen. Haben sie in all ihrer Intelligenz noch keine MEthoden entwickelt, die Menschheit anders zu erziehen. Was würde denn geschehen, wenn der Ali-Mensch und die anderen erkennen, was sie sich und ihrer Umwelt antun?

Also eine gut geschriebene geschichte, aber leider in den gängigen Klischeees geblieben und damit eben tatsächlcihe eine unetr vielen. Aber ich denke, du könntest aus den Anfangsszenen noch ganz was anderes herausholen.

Lieben Gruß

Jo

 

Hey jobär,

danke für die Kritik!
Darüber, die Story in eine andere Richtung gehen zu lassen habe ich nachgedacht, ich habe auch damit angefangen, bin dann nur leider an der Ausführung gescheitert. Gegen Ende sind die Aliens dann auf der Erde eingefallen und haben angefangen, alle Menschen in Umerziehungslager zu stopfen. Da wurde das Ganze dann aber doch zu ausufernd.
Ich denke, ich werde noch ein paar weitere Gründe einbauen, aus denen die Aliens den Planeten terraformen. Irgendwas mit Grausamkeit gegen Tiere, oder so, dass sie nur die Menschen platthauen - du bringst mich da glatt auf Ideen :)

gruß
vita
:bounce:

 
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Hallo Vita,

also ich bin auch nicht so der Typ, der ständig das ultimative Neue erwartet. Wer das beherrscht, wird sich sicherlich nicht auf einer Seite wie dieser herumtreiben, sondern Kohle zählend irgendwo rumliegen und Fünfe grade sein lassen. Aber ich möchte nicht abschweifen.

Der Erzählstil paßt, ich bin kein einziges Mal ins Stocken geraten, Kompliment. Auch der Aufbau der kleinen Geschichte gefällt. Es wirkt, trotz (oder aber gerade wegen?) der vielen (sicherlich vorher gut resche... rechner... rechene... nachgelesenen) Fremdwörter und -begriffe sehr lebendig. Auch konnte ich mir alles sehr gut vorstellen, hatte also einen kleinen Film vorm geistigen Auge. Von daher ist dein Text alles andere als schlecht.

Minuspunkt ist aber, womit alles steht und fällt: Das Ende! Ich weiß nicht, aber die moralische Keule ist schon ziemlich übertrieben, und auch (in meinen Augen) nicht ganz nachvollziehbar. Ich zitiere mal deinen Schlußabsatz:

So richtig zufrieden ist der Arcraner nicht. Der Empathische Rat hat ihn hergeschickt, um die Gerüchte zu überprüfen, dass es hier intelligentes Leben geben soll. Nach der Definition des Empathischen Rates natürlich: Intelligentes Leben ist rücksichtsvoll zu Schwächeren, wie zum Beispiel Kindern, tolerant gegenüber Andersartigen, wie zum Beispiel Mitgliedern der eigenen Spezies, die biologischer Mutation unterworfen sind. Außerdem ist es in der Lage, die Gedankenimpulse aufzufangen, die von anderen hochentwickelten Lebensformen gesendet werden. Und das kann niemand, nicht einmal Leonard Nimoy.
Xzhresh drückt den Schalter, der den Holoprojektor deaktiviert. Anstelle des blauen Kindes steht jetzt ein violetter Riesenseestern neben der Transportkapsel und steigt elegant hinein.
Die Erde ist ein wunderschöner Planet, und nachdem man ihn erst einmal von allen schädlichen Einflüssen gereinigt und die Menschen ausgerottet hat, wird er noch viel schöner sein. Man müsste natürlich die Spezies Kalb freilassen. Er fühlt einen Anflug von Bedauern, als er an die Menschen denkt, aber die sind nicht mal intelligent, außerdem viel zu gefährlich. Schuhe aus Arcranerleder, wer weiß?
Der Arcraner drückt den Knopf, der die Terraforming-Maschinen in Bewegung setzt, und hebt ab.
Was hat der Außerirdische alles nicht beachtet?

Nun, der Mensch, meiner Erkenntnis nach, ist die einzige Spezies, die bewußt versucht, andere Spezies zu schützen. Das sieht man an Naturschutzgebieten, Zoos etc. Warum er das macht, laß ich mal außen vor... Trotz der durch ihn verursachten Umweltverschmutzung ist der Mensch bemüht, die Umwelt zu schützen. Der Mensch ist auch ein Forscher, der durch seine Neugier zahlreiche Krankheiten eingedämmt, wenn nicht sogar vollständig dezimiert hat. Der Mensch versucht, das Warum zu begreifen, er sieht ins Universum hinaus, durchleuchtet das Innere seines Planeten. Menschen stürzen sich ohne Nachzudenken in reißende Fluten, um anderen Menschen zu helfen (ein Beispiel unter vielen).

Ich könnte jetzt unendlich viele Argumente pro Mensch auflisten, du würdest mit ebenso vielen dagegenhalten. Von daher: Unentschieden.

Zurück zu der außerirdischen Superintelligenz. Ich wiederhole:

Intelligentes Leben ist rücksichtsvoll zu Schwächeren, wie zum Beispiel Kindern, tolerant gegenüber Andersartigen, wie zum Beispiel Mitgliedern der eigenen Spezies, die biologischer Mutation unterworfen sind. Außerdem ist es in der Lage, die Gedankenimpulse aufzufangen, die von anderen hochentwickelten Lebensformen gesendet werden.
Ah ja. Vergessen die Zeit, als man als Bakterium aus der Ursuppe kroch. Vergessen die Umstände, wie man es soweit bringen konnte, quer durch die Galaxis zu reisen. Persönlich glaube ich kaum, dass eine Zivilisation von heute auf morgen hyperintelligent die Bühne betritt. Man muß sich halt entwickeln. Deinem Schlußabsatz zufolge sind deine Außerirdischen nichts weiter als arrogante Arschlöcher, die sich anmaßen, mal eben mit dem Finger zu schnippen und ca. 8 bis 9 Milliarden Lebewesen ins Schwarze Loch zu schicken. Und außerdem: Sämtliche Menschen in eine Schublade zu stecken, zeugt nicht von universeller Erkenntnis.

Jetzt erstmal genug, sonst wird die Antwort länger als der Text. Wir sind hier ja nicht im Korrekturcenter.

Also, bis auf den Schluß ist die Geschichte gut. Man kann ja auch mal ausnahmsweise einen unspektakulären Endabsatz in Erwägung ziehen: Außerirdischer ist anwesend, beobachtet, telefoniert nach Hause, und gut ist. Klar, langweilig. Aber besser als die Auslöschung der Menschheit. Denn können zweijährige Kinder mit großen Kulleraugen für die Fehler ihrer Großeltern verantwortlich gemacht werden? Wohl kaum. Und Kälber (Kleinkinder) können ohne Kühe (weibliches Elternteil) schwerlich überleben. Was dann mit den Bullen passiert, ist ein anderes Thema...

Gruß,
Poncher

PS: Männliche Löwen fressen Löwenkinder, um ihre eigenen Gene weiterzugeben. Eine Löwin sieht allerding tatenlos zu, wenn ihr Junges in einem reißenden Fluß ertrinkt. Also sollte man die Löwen auch ausrotten.

PPS: Solltest du mir antworten, bitte bitte bitte, verzichte auf diesen nervenden Hüpfsmilie. Vielen Dank!


Ich merke gerade, dass du nicht nur den Schlußabsatz verändert hast. Ich hatte die Geschichte heute Nachmittag schon gelesen. Da war das "Kalb" noch nicht mit dabei. Mein Augenmerk in meiner Antwort bezog sich hauptsählich auf das Ende. Von daher können Aussagen von mir natürlich widersprüchlich sein. Ich bitte dies zu entschuldigen.

Und außerdem: Die Idee mit Spock finde ich prima.

 
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Lol ein Witz:
Treffen sich drei Leute aus Alltag und Fantasy in Science-Fiction. Hmm, jetzt fehlt mir nur noch die Pointe. Dante? Darf ich bitten?
Also, dann mal zu Verriss. Hmm, aufreißen gefällt mir besser. Okay, sorry, bin grad in keiner guten Stimmung zu einer wirklich produktiven Kritik. Das mussten schon zwei Opfer im Alltag erfahren. *Fiese lache*
Nein, also ich finde die Idee mit dem Umerziehungslager sehr lustig. Dann hätte man also ein intelligentes Alien, das auf die Welt kommen würde, merkwürde Gespräche in der Bahn führt (wie zur Hölle kommt es auf die Idee in eine bahn zu gehen und nicht zum UN-Sicherheitsrat? Daraus könnte man sicherlich auch noch was machen) und daraus die ultimative Versklavung mit Umerziehung folgt. Was aber eskaliert weil herauskommt, dass die Aliens noch dümmer sind als die Menschen und plötzlich anfangen opiumsüchtig zu werden. Dadurch steigen die Menschen zu den größten Drogenhändlern im Universum auf, das ehemalige Reich dieser A. Rasse geht vor die Hunde. Das wäre krotesk und lustig. Jedenfalls in meiner Humorvorstellung;-). Ansonsten fand ich deine Geschichte mal schon lustig. Ich hab zwar nicht lauthals gelacht, aber schon gegrinst. Achja und ich kannte das Thema mal leider noch nicht so. Kann mich nicht erinnern, das schonmal gelesen zu haben. Aber jaja, ich lese ja auch zu wenig und schaue auch zu wenig fern.
Nett, dass du hier immer Selbsterfahrungsberichte schreibst. Das sollte ich auch mal machen. Allerdings muss ich dafür erstmal merkwürdige Sachen machen. Gleich morgen mal ich mich pink an:-)

Tja, da ist mir wer um ein paar Minuten zuvorgekommen und schreibst auch noch eine bessere Kritik. Tsts. Aber @ Poncher, ich fänd ein unspektakuläres Ende mal nich wirklich so super. Irgendwas lässt sich doch immer finden:-)

 
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Treffen sich drei Leute aus Alltag und Fantasy in Science-Fiction:

Sagt der Alltagsmensch: "Blaue Männchen gibts doch gar nicht!"

Antwortet die Fantasy-Elfe: "Du hast halt keine Fantasie."

Erwidert der Science-Nerd: "Blaue Männchen? Was für ne supi coole Idee!"


Buhaahahaha! :lol: (Aber ich HABS immerhin versucht!) ;)

Grüße

D.

 

Hallo Folks,

tja, Ponch: :bounce: :D
Naja, wo du Recht hast, hast du natürlich Recht. Dass die Aliens einfach blindlings alle Menschen über einen Kamm scheren, ist natürlich ein kleiner Widerspruch - ich hatte mir gedacht, dass sie von einer intelligenten Gesellschaft eben Perfektion erwarten. Wenn man sich einen beliebigen Arcraner rausgreifen würde, wäre der repräsentativ für seine ganze Spezies. Vielleicht sollte ich das noch einbauen? :roll:
Und: Dass du nicht willst, dass die Menschheit ausgerottet wird, ist klar. Möchte ich ja auch nicht. Es gibt so nette Menschen...
Trotzdem danke für die liebe, ausführliche Kritik. Wie es aussieht, muss ich die Geschichte noch ordentlich unterfüttern, aber das mach ich heut Abend, ich muss jetzt zu Ikea fahren, kriege ein neues Bett.


Tommy: Ja, danke fürs Kritisieren, nur ist mir diese Kritik etwa so hilfreich wie ein Kropf am Hals :D Die Idee ist natürlich gut, aber wenn ich die schreiben würde, hätte die ungefähr hundert Seiten und würde am Ende ja doch wieder in der Tonne landen, weil: für kg.de isse ja viel zu lang ;)
trotzdem danke (und kritisier nicht immer so gemein, es gibt Leute, denen liegen ihre Texte am Herzen)!

hey Dante,
:lol:
Den erzähl ich allen meinen Freunden!


gruß
vita
:bounce:

 
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<grummel>Immer diese neue-Ideen-Debatte... man kann auch nicht so neue Ideen zu spannenden Storys verarbeiten. Dann sollte man die nicht so neue Idee aber nicht in den Mittelpunkt stellen, weil das wirkt wie "guck mal, was ich für eine tolle neue Idee hatte"</grummel>
Womit nicht gesagt ist, dass der eine oder der andere Fall hier vorliegt :D

Etwas Detailkritik:

In der U-Bahn sitzt ein kleiner Junge, ganz allein.
Ganz allein stimmt nicht, wie wir unmittelbar danach erfahren. Er ist "allein unterwegs", aber nicht "ganz alleine" in der U-Bahn. Kleiner Unterschied :)


Es ist sechs Uhr morgens, deshalb erregt das Kind einige Aufmerksamkeit. Vielleicht liegt es auch an seinem außergewöhnlichen Äußeren, wer weiß?
Natürlich ist es letzteres. Auch wenn Kinder selten sooo früh unterwegs zur Schule sind ... wenn die Bemerkung ironisch sein soll, ist das bei mir nicht angekommen.

Xzhresh dreht den Kopf und guckt ihn an.
Der Mensch heißt Ali, ist neunzehn Erdenjahre alt.
Am Beginn des zweiten Absatzes hast Du eine Änderung der Perspektive suggeriert und Dich Xzhresh zugewandt. Woher kennt der Alis Namen? Okay, er kann innerhalb von Sekunden Alis Gesundheitszustand analysieren, aber woher weiß er den Namen? Außerdem ist es aus seiner Sicht sinnlos, in "Erdenjahren" zu denken.

Das versteht der Arcraner nicht. Was will Ali mit Gras?
Flacher Gag.


Der Neuankömmling – *zu langer Einschub* – nickt
Hier würde ich den Einschub zu einem eigenen Satz hinter "nickt" machen.
Auch hier weiß der Arcraner den Namen. Ich unterstelle jetzt mal, dass er Gedanken lesen kann.

Das Problem ist: Der Acraner weiß vieles, aber erkennt z.B. nicht die Lederhose und die Bedeutung von "Gras". Mit anderen Worten: Er kapiert genau das nicht, was Du gerade zu einem Gag verwursten möchtest, in den gleichzeitig ein moralischer Zeigefinder eingelagert ist - ziemlich durchschaubare Masche :D

Ein weiterer Zug bindet den Suchtstoff im Fettgewebe des Mannes
Mediziner aller Länder, verbessert mich, wenn ich mich irre: Das geht doch nicht sooo schnell, oder?

nur wenige Blimbs später ist die Antwort da
Gut. Eigene Maßeinheiten erfinden ist wichtig.

primitive Vorstufe des mehypotanischen Herequadrons
Beliebige Wortkonstruktion. Netter Versuch, aber nicht wirklich witzig, weil es genausogut pusporkischer Unfisprator oder girlandinisches Enzegraphon heißen könnte. Dergleichen ist übrigens auch in Star Trek häufig anzutreffen, das macht es aber nicht zu guten Einfällen, im Gegenteil, es ist höchst ärgerlich.


Der Arcraner kodiert eine Botschaft und schickt sie gezielt nach Massachusetts
Unplausibel. Offenbar weiß die Figur, was eine Fernseheserie ist (die Sätze davor legen das jedenfalls nahe), folglich macht eine solche Botschaft keinen Sinn.

Anstelle des blauen Kindes steht jetzt ein violetter Riesenseestern neben der Transportkapsel und steigt elegant hinein.
Höchst unlogisch. Wenn das Wesen seine Gestalt ändern kann, um nicht aufzufallen, muss es sich auch völlig anpassen und nicht Ohren und Hautfarbe "vergessen".

Also, insgesamt muss auch ich mich meinen Vorrednern anschließen. Du hast einige konstruierte Gags aneinandergereiht und mit dem Kunstgriff "Menschheit von außen betrachtet" soviel pseudomoralische Zeigefinger in die Geschichte gebaut, dass sie schon draus hervor purzeln.

Da wir schon von Moral reden: Was für eine Moral ist es bitteschön, 6 Milliarden Menschen aufgrund von 3 zufälligen Vertretern zum Tode zu verurteilen?
Ich meine: Du willst offenbar die ganze Zeit zum Nachdenken anregen, also tue ich das auch. Das Resultat: Dieser Acraner ist ja noch schlimmer als wir. Wir bringen nur Schwerverbrecher um, nicht die ganze Sippe gleich mit. Wobei diese Aussage natürlich viel zu pauschal ist, aber Deine "Aussage" ist noch pauschaler.

Was wäre denn gewesen, wenn Xzhresh statt in der U-Bahn einen Spieleabend mit lauter grünen Vegetariern besucht hätte? Hätte die Menschheit dann überlebt?

Wenn man nur ein bisschen über Deine Geschichte nachdenkt (und das erwartet man doch vom Leser, oder?), demaskiert sie sich als oberflächlich, bemüht komisch, kaum plausibel und sogar moralisch zweifelhaft.

Das ärgerliche ist: Du kannst es eigentlich besser. Und jetzt heißt es wieder: SF ist nichts oder so. Aber es liegt nicht an der SF. Es liegt daran, dass jeder bei SF erstmal an kleine grüne (oder blaue) Männchen mit unglaublichen Kräften und an Mr. Spock denkt. SF ist aber eigentlich ein Genre, in dem es um Inhalte geht, an die eben nicht jeder sofort denkt. Denke ich jedenfalls.

Ergänzung bzgl. Deines obigen Postings:

ich hatte mir gedacht, dass sie von einer intelligenten Gesellschaft eben Perfektion erwarten. Wenn man sich einen beliebigen Arcraner rausgreifen würde, wäre der repräsentativ für seine ganze Spezies.
Erstens mal ist das ziemlich wichtig und Du hättest es daher reinschreiben müssen. Aber:
Da redest Du von Gleichschaltung, ist Dir das klar? Von Ameisen. Vom Fehlen jeglicher Individualität. Außerdem ist Perfektion unerreichbar. Es gibt immer Fehler. Das liegt in der Natur des Universums. Das sollte gerade ein "intelligentes" Volk wie die Acraner wissen.

 

@ Dante. Muhahahahahahahaha. Ne ist ma echt geil :thumbsup:

@ vita. Püh, ich werd doch auch immer so mies kritisiert und mir liegen meine Texte auch am Herzen. Ich muss jede Woche zum Psychiater. Und das alles nur wegen KG!!! Eine Schweinerei! Daher zahle ich es euch heim. Ab jetzt gibs nur noch ultrafiese Kritiken. Ich mutiere zum Kritikator!! Hey, aber wenn ich mal eine gut finde dann sag ich das doch auch! So weiß man wenigstens, was ich wirklich denke.

Grüße,

Thomas

 

Hey Uwe,

da ist sie ja, die Kritik, vor der ich solche Angst hatte :D

Die Details habe ich verändert. Das Alien hat jetzt ein Gehirnimplantat, das den Menschen scannt und ihm die Daten zuschickt. Das kann Gedanken lesen ;)

Ich hab die Uhrzeit mal etwas früher gemacht und das Geschehen auf ein Wochenende verlegt, damit das Kind in der Bahn unplausibler erscheint. An die Sache mit der Schule hatte ich gar nicht gedacht...

Zitat:
Das versteht der Arcraner nicht. Was will Ali mit Gras?

Flacher Gag.

Ich dachte mir, dass er Schwierigkeiten mit Synonymen hat. Ist das zu abgegriffen? Ich les' ja normalerweise immer nur Perry Rhodan... :roll:

Zitat: Ein weiterer Zug bindet den Suchtstoff im Fettgewebe des Mannes

Mediziner aller Länder, verbessert mich, wenn ich mich irre: Das geht doch nicht sooo schnell, oder?

Stimmt, da hab ich mir selber über die Finger geschrieben. Da sollte jetzt irgendwas von Konzentrationserhöhung stehen.

Eigene Maßeinheiten erfinden ist wichtig.
Ich hab mir noch mehr ausgedacht. Ist das so gut? =)

Beliebige Wortkonstruktion. Netter Versuch, aber nicht wirklich witzig, weil es genausogut pusporkischer Unfisprator oder girlandinisches Enzegraphon heißen könnte. Dergleichen ist übrigens auch in Star Trek häufig anzutreffen, das macht es aber nicht zu guten Einfällen, im Gegenteil, es ist höchst ärgerlich.
Da hab ich geschludert - ich bin davon ausgegangen, dass das Alien nicht weiß, was das ist, und der Bordcomputer nur davon ausgeht. Deshalb fällt er ja auch auf Spock herein. Hab ich jetzt deutlicher gemacht.

Höchst unlogisch. Wenn das Wesen seine Gestalt ändern kann, um nicht aufzufallen, muss es sich auch völlig anpassen und nicht Ohren und Hautfarbe "vergessen".
Ist ja ein Teil seines Tests, er will ja sehen, wie tolerant die Menschheit so ist.

Da redest Du von Gleichschaltung, ist Dir das klar? Von Ameisen. Vom Fehlen jeglicher Individualität. Außerdem ist Perfektion unerreichbar. Es gibt immer Fehler. Das liegt in der Natur des Universums
Wenigstens hab ich keine Zeitreisen eingebaut... *duck*
Die Arcraner haben halt eine etwas andere Vorstellung von Perfektion. Ich habe da jetzt aber noch ein paar Sätzchen ergänzt, ich hoffe, das macht es deutlicher. Die Arcraner bilden tatsächlich eine Art von Kollektivgesellschaft.

danke für die Kritik, die hat mir sehr weitergeholfen *Tommy böse anguck*. Ich bin gern bereit, weiter an der Geschichte zu arbeiten, vorausgesetzt, da ist noch nicht Hopfen und Malz verloren. Vielleicht sollte ich wieder zurück nach Fantasy kriechen? :D

gruß
vita
:bounce:

 

Nix da zurück nach Fantasy. Man muss immer über seinen Tellerrand schauen. Oder vom Tischrand fallen oder so.

Nochmal zu der Sache mit der Moral: Es ist sehr offensichtlich, dass Du als die Autorin hier ihre eigenen moralischen Ansichten transportiert. Was mir halt gegen den Strich geht ist a) dass das so deutlich ist und b) dass es um weiche Drogen und Lederhosen geht, wo doch Pädophilie, Rassismus, Terrorismus und was weiß ich noch alles wesentlich schlimmer sind. Ich würde einfach die Moralkanone in eine kleine, stichelnde Nadel verwandeln. Dazu gehört zum Beispiel, dass das Alien nicht am Ende die Menschen auslöscht, weil sie so unintelligent sind. Soll es doch einfach nach Hause fliegen und einen Eintrag in die galaktische Enzyklopädie vornehmen, der lautet: "Terra: Keine intelligenten Bewohner." Das ist schon böse genug. Dass das Alien und wir unterschiedliche Vorstellungen von dem Begriff "Intelligenz" haben, ist zwar klar, wird aber nicht differenziert. Immerhin gibt es auch emotionale Intelligenz etc. pp. - ein weites Feld, wie Du siehst.
Ich denke, aufgrund der immensen Komplexität dieser Themen sollte man sich nur eine Kleinigkeit rausgreifen (oder zwei oder drei) statt den großen moralischen Rundumschlag zu machen. Das ist einfacher plausibel zu machen.

 

Okay, ich ändere das Ende entsprechend ab. Hoffe, das reißt noch was :shy:

 

Hallo vita.

Mir hat deine Geschichte gefallen, weil du die Bahnfahrt so anschaulich erzählt hast. Der Minuspunkt den ich auch, wenn nicht so scharf ,sehe, ist, auch wenn du schon das Ende abgemildert hast, die Moral. Sie scheint immer noch durch. Ich persönlich finde es nicht schlimm, wenn eine Geschichte moralische Ansichten transportiert, weil gerade sie polarisieren. Dass die Menschheit sich durch höhere Intelligenzen abgeurteilt fühlt, ist jedoch wirklich ein ganz alter Hut. Aber deine Idee, deine Eindrücke aus der U-Bahnfahrt durch einen Außerirdischen wirken zu lassen, finde ich vom Prinzip her gut. Nur hätte ich die Finger davon gelassen, dass das Wesen die Mitfahrer in ihrem Handeln bewertet. Als Wissenschaftler hätte das Wesen neugierig wie ein Kind sein , alles ausprobieren, unter die Räder kommen, in die Suchtberatung aufgenommen können usw. usw.

Lieben Gruß
Goldene Dame

 

Hey Goldene Dame,

das, was du da ansprichst, ist wirklich eine Idee wert. Ich kann das Wesen offener an die ganze Sache herangehen lassen, auf die Art kriege ich vielleicht auch die Moralkeule raus... ich werde das Ganze mal dahingehend überarbeiten, aber am Besten nicht sofort. Vielleicht heute Abend oder so... danke für den Denkanstoß!

gruß
vita
:bounce:

p.s.: du hier? wie das?

 

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