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Stil Spotlight (Gefühlvolle Schilderung)

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24.08.2006
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Spotlight (Gefühlvolle Schilderung)

Stil - Spotlight (Gefühlvolle Schilderung)

Ich nannte sie Spotlight, als sie das erste Mal ihren Kopf durch das Fenster meines Kinderzimmers streckte. Ich war ihr nahe, als mich ihre grünen Augen anschauten, und es blieb bis zu einem Tag im September.
Wenn sich Spotlight nach meinem langen Tag an mich kuschelte, brummte sie tief; ihr Atem kitzelte mich sanft an Ohr und Nacken.

In ihrem Fell waren Flecken. Es waren eine Menge Flecken. Der größte von ihnen verlief quer über ihrer Nase. Ich konnte sie immer gut im Dunkeln sehen, weil ihr Fell so weiß war. Ich konnte einfach meine Hand ins Dunkle strecken. Ich weiß noch, wie ich in die Dunkelheit lächelte. Früher oder später kam sie immer.

In jenem Sommer kam sie oft an das Fenster, und ich öffnete ihr. Einmal kam nur der Mond noch. Das war im September.

Das war als ich aus der Schule kam und an den Vorgärten vorbeischlenderte. Die Sonne schien noch warm, und ich dachte an eines der Mädchen, in das ich mit 12 Jahren schon verliebt war. Ich freute mich auch auf Spotlight. Ich würde ihr nachher davon erzählen. Sie würde mir zuhören wie immer: mit grünen Augen, die mir nah waren.

Ein Stück vor mir sah ich eine tief sich duckende Katze. Ihre grünen Augen fixierten ein Eichhörnchen auf der anderen Seite - Spotlight! Sie sah hinüber. Da fuhr ein Auto plötzlich an; sie sprang. Der Metallkühler stieß Spotlight weit nach vorne. Dumpf war der Schlag. Spotlight drehte sich um ihre Achse. Sie schlidderte. Sie wurde hart von der Mauer gebremst . . .

Das Fell war zerfetzt, ihr Körper schlaff. Ihre Augen starrten. Sie legte den Kopf in meine Hand. Ich sah Spotlight, dann den dunklen Beton. Ihr Blut überall ...

In der Nacht begann ich zu weinen - als der Mond durch die Kinderzimmerscheibe schaute. Es begann, als ich glaubte, er wolle mir von Spotlight erzählen. Er flüsterte mir eine Nachricht von Spotlight ins Ohr. Das war, als sich sein Licht in meinen Tränen brach. Das war, als meine Welt versank. Meine Tränen fielen auf die Bettdecke. Ja, ich glaube, er hatte zu mir gesagt, ihr gehe es jetzt sehr gut. Ja! Ich glaube, er hatte mir gesagt, ich solle nicht traurig sein. Nicht so sehr traurig jedenfalls.

 

Liebe Leser,
das Thema hatte mich einfach mal gereizt, obgleich ich noch nicht gemeldet war. Verzeihts mir einfach :)

Schönen Gruß an alle!
covellin

 

Hi Covellin,

über eines scheinen wir uns alle einig zu sein. rühren tut die Situation erst, wenn Beziehungen geknüpft sind. Der Junge uns nah, die Katze dem Jungen.
In einem Punkt tust du das Naheliegende. Du bist glaube ich die erste, die den Jungen aus der Ich-Perspektive erzählen lässt. Das ist zur Erzeugung von Gefühlen natürlich immer ein sehr probates Mittel.
Anders als die meisten, hältst du wenigstens zu beginn auf den Unfall drauf, bis die Katze durch die Luft wirbelt. Die harte Landung auf dem Boden überlässt du uns. Vom Effekt her sehr stimmig. Das hinterlässt eindeutig ein Gefühl.
Dann gehst auch du in die Details. Die Verniedlichung für Kopf trägt mir ein bisschen zu dick auf. Der Absatz ist im timing vielleicht noch nicht ausdruchstark genug, in der Struktur aber geschickt. Da würde ich Reduzierung vorschlagen.
Ihr Fell war zerzaust. Ihre Augen - als schauten sie nach Innen. Sie legte den Kopf in meine Hand. Ihr Atem streichelte noch meine Handfläche.
Die Reduzierung hinterlässt mE mehr Gefühl.
Allgemein hat dich in diesem Absatz das Gespür etwas verlassen. Deinem aufbau nach ist der blöde Satz "Ich sah Spotligts schwarzweißes Fell" nötig, um den grauen Beton darunter (nicht dahinter) zu platzieren. Da du die Katze aber schon beschrieben hast und es eher eine merkwürdige Geststellung ist, dass er sie sieht, wenn sie doch den Kopf in seiner Hand hat, würde ich das eher über das Blut regeln.
Ich sah Blut - auf Spotlights Fell, auf dem Beton darunter - überall Blut.
Der Satz "Die Kälte schob sich unmerklich in meine Hand" reißt auch aus dem Gefühl, denn von welcher Kälte ist die Rede? Blut, der letzte Bezugspunkt, ist warm.

Im letzten Absatz findest du das timing wieder. Allerdings erst langsam im dritten Absatz.
"Ich weinte nicht." würde ich streichen und mit "Irgendjemand brachte mich nach Hause" anfangen, dann Erst in der Nacht begann ich zu weinen - als der Mond durch die schmutzige Kinderzimmerscheibe schaute.
Das Flüstern hinterlässt Eindruck, das kühle Licht kann ein Icherzähler aber nicht in seinen eigenen Tränen schillern sehen.

Klingt böser als es ist. Denn ich finde deine Erzählung durchaus gefühlvoll, nur darin manchmal etwas übertrieben und im Timing zu optimieren.

Lieben Gruß, sim

 

Hi sim,

vielen Dank fürs Feedback. Ich gestehe, so rational, mit Aufbau und eventuellem Daraufsetzen von Bildern und Handlungen gehe ich noch nicht vor/kann ich derzeit noch nicht vorgehen. Aber da gehts hin - mit noch ein bisschen mehr Professionalität.

Deshalb überlege ich mir, was denn nocheinmal genau für dich Timing heißt?

Mit der Reduzierung stimmen wir überein.
Von meiner Warte aus: bei der Unfallszene verkürzte ich die Sätze, damit der Vorfall härter, grauseliger, hervortreten kann.
Unmittelbar danach kommt die gefühlsmäßig rührselige Szene. Ich glaube, da stimmt das "Timing" (so denke ich) nicht: die Sätze sind sofort lange, weich, süß.
Ich denke, diese Sätze sollte man erst nach und nach länger machen, weil alles, Inhalt und Satzmeldodie, zu kitsichig wirkt.
Insofern passt auch deine Idee, die Szene nach dem Unfall mit kürzeren Sätzen zu beschreiben - es ist realistischer, nachvollziehbarer für den Leser - und so kommt es vermutlich wohl auch zu mehr Gefühl, trifft auf die Leser-Seelen-Struktur.
Was für Theorien! :) Letztlich aber doch gut.

Abschließend:
Die Szene mit dem Katzenfell und dem Blut auf dem Asphalt, hatte ich nicht extra mit dem Katzenfell begonnen, damit man besser auf das Blut kommt.
Ich wollte es einfach wie in einer Kameraszene bildlich schildern: also Tunnelblick des Prot erst auf das Fell gerichtet, dann auf den Asphalt, dann auf das Blut. Alles sollte in der Szene sein.
Die Wortwahl mit dem Katzenfell an sich, fand ich später dann selbst nicht sehr geglückt, wollte mich aber faulerweise durchmogeln.

Schönen Dank dir nochmal und eine gute Zeit für dich
bis dann

covellin

 

Hallo Covellin,

ich fand Deine Geschichte gefühlvoll und stimmig, wenn auch am Ende an der Kante zum Kitsch. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache. Du gibst der Geschichte als Einziger bisher ein versöhnliches Ende, indem Du den Jungen in der Rückschau selbst erzählen lässt.

Sprachlich gäbe es noch das eine oder andere auszubügeln.

Das war der Tag, an dem ich aus der Schule kam und in Tagträumen an den kleinen Vorgärten vorbeischlenderte. Die Sonne schien herbstlich, und ich dachte nur an eines der Mädchen, in das ich mich mit meinen 12 Jahren schon verliebt hatte. Ich freute mich auf Spotlight. Ich würde ihr nachher davon erzählen. Sie würde zuhören. Sie würde mir einen Rat geben, wenn ich nur lange genug lauschen würde. Ich konnte ihr so lange lauschen!

Das Licht fiel in Schleiern auf die Straße. Ein gutes Stück vor mir sah ich eine Katze. Spotlight! Sie saß geduckt, in Spannung. Ein Eichhörnchen saß auf der gegenüberliegenden Seite. Ein Auto fuhr an. Spotlight duckte sich noch tiefer, sah nur das rote Tier. Das Auto kam, ich wollte schreien. Spotlight sprang. Ein brutaler Aufschlag stoppte ihren Sprung. Sie wirbelte hoch und drehte mehrmals um ihre eigene Achse . . .


Ich verwende selbst oft kurze, prägnante Sätze, wiederhole auch gerne mal bewusst identische Satzstrukturen. Aber diese Absätze sind Beispiele dafür, dass Du ein wenig in Monotonie beim Erzählen verfällst. Den Fehler mache ich auch gerne, deshalb fällt es mir vielleicht auch besonders auf.

Liebe Grüße
melisane

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo melisane,

danke schön für dein Feedback! Die Kante zum Kitsch - ja - sie hab ich erst später bemerkt. Auch durch die allerersten Hinweise von sim. Nun deine Anmerkung - das verdichtet!

Interessant für mich, dass es passiert ist! Ja, der gelernte und gehörte Kitsch steckt zum guten Teil auch in mir! Ich schau mal, wie ich ihn doch noch etwas mehr zur Seite stellen kann.

Für deine Meldung der Monotonie hab 1000 Dank! Auch ich falle da gerne in diese Schreibfalle, weil ich denke, "halte es einfach"! Aber die Monotonie lauert deshalb im Untergrund.
Ich übe jetzt ein bissl, mein "halte es einfach!" nicht mehr zu denken, damit die Monotonie Stück für Stück schwindet. Und natürlich bewusst lesen, wäre auch ein Abhilfemittel! Oder laut jemandem Geduldigen vorlesen . . .

Nun, dann mach ich mich doch gleich oder schon bald an deine Vorschläge,
damit der Text besser wird.

Dir wünsche ich noch eine kreative und auch "variationsstarke" Zeit!

covellin

 

Hi Covellin,

Ich nannte sie Spotlight, als sie das erste Mal mit ihrem kleinen Fleckenkopf an meinem ungeputztes Kinderzimmer-Fenster erschien.
Kinderzimmer-Fenster ist ein Lesestolperer ;)

Ich wusste gleich, wir würden uns verstehen. Ich liebte ihre grünen Augen von Anfang an. Ich liebte ihr wirbliges Fell, wenn es sich nicht richtig kämmen ließ. Sie mochte das billige Trockenfutter und liebte es, tausendmal meinen Papierkügelchen hinterher zu jagen. Ich erinnere mich, wie mich ihre Barthaare im Nacken kitzelten, wenn sie sich an mich kuschelte. Ich erinnere mich an ihr Brummen. Ich erinnere mich an ihr Atmen. An ihren Atem.

melisane hat das an anderer Stelle mit der Monotonie auch schon erwähnt.
Mich lanweilen die Wiederholungen beim Lesen und ich sehe das nicht als Stilform.

Spotlight hatte helle Flecken und ein seidenschwarzen Fell.
Ich kann mir die Katze nicht genau vorstellen. Ist sie nun ganz schwarz oder gefleckt? Bei dir im Moment noch beides ;)

Besonders an ihrem Köpfchen. Ein weißer Feck lief ihr breit über die Mitte ihres Gesichts.
Fleck / Hat eine Katze ein Gesicht?

Ich konnte es deshalb auch gut im Dunkeln sehen.
Was meinst du mit "es"?

Wir passten auf uns auf.
Dieser Satz kommt einfach so daher. Nur weil sie sich an der Hand des Prot gerieben hatte, sind sie Verbündete. Das stellt er einfach so in den Raum. Er unterstellt der Katze quasi etwas, was sie gar nicht leisten kann.
Das kommt dir vielleicht jetzt sehr pingelig vor, aber ich stolpere über solche Beschreibungen, wenn ich sie versuche, den Text zu verinnerlichen, um in die Geschichte zu kommen.
Sie wirbelte hoch und drehte mehrmals um ihre eigene Achse . . .
... drehte sich mehrmals um ihre eigene Achse ... (die Punkte ohne Leerzeichen hintereinander)

Ihr Fell war zerzaust. Ihre Augen - sie schauten nach Innen.
Ich würde den zweiten Satz ändern. So wirkt er holperig. Zudem "starren" sie auch eher als "schauen".

Sie legte den Kopf in meine Hand. Ihr Atem streichelte noch meine Handfläche. Ich sah nur Spotlight, dann den grausamen Beton hinter ihr. Verstreut lag ihr Blut. Und dann hörte ihr Atem auf.
Blut wird verspritzt, nicht verstreut, es ist ja flüssig ;)

Danach kommt noch einmal ein Absatz mit vielen Wiederholungen, die mich stören.

Du bist noch kein sehr routinierter Schreiberling, aber das macht ja nichts, wir sind ja alle hier, um zu lernen. Leider haben mich das noch unausgegorene Drumrum nicht in die Geschichte dringen lassen, um sagen zu können, mich hätte das von Gefühl her mitgenommen :shy:.

Lieber Gruß
bernadette

 

Hallo Covellin,

der Einstieg, die Beschreibung der Katze war für meinen Geschmack zu lang und ausführlich. Alle Merkmale an einem Stück auflisten hat so etwas Steckbriefhaftes

Diesen Satz finde ich allerdings sehr stark.

Sie kam in jenem langen Sommer jeden Abend um die gleiche Zeit an das Fenster, und ich öffnete ihr jedesmal. Und einmal kam nur der Mond. Das war, als es schon Herbst war.
Der Verlust wird so für mich als Leser greifbar. Diese zwei Sätze wirken mehr auf mich wie die zwei vorherigen Absätze, die man mMn noch etwas kürzen könnten, damit es nicht zu monoton wird.

Das eine Bindung zum Tier gut wirkt, darüber sind wir uns einig. Auf den Unfall hälst du voll drauf, was, wie ich finde, nicht so gut wirkt, da der Leser sich immer ganz automatisch seine eigenes Szenario zusammendenkt. Im Film könnte man so denke ich schockieren, wobei es auch schon schwer ist.

Die Gefühle des Prots als vage Erinnerungen darzustellen fand ich eine gute Lösung. Dennoch geht die Geschichte mir nicht so nahe. Ich denke hauptsächlich weil du immer im selben Rhythmus erzählst, aber das haben ja schon andere angemerkt.

lg neukerchemer

 

Hallo bernadette,
Hallo neukerchemer,

danke schön für euer Mühen! Ich habe jetzt erstmal korrigiert. Man muss ja Korrekturen nicht lieben, aber es gehört dazu.

Ja schön, bernadette, dass du so pingelig bist, so sind mir denn doch noch einige unschöne Wortkombinationen unterlaufen, die ich so einfach noch nicht wahrnahm. (Man sieht halt nur, was man weiß. Jetzt weiß ich mehr.) So routiniert bin ich noch nicht, das stimmt, jedoch ein bisschen habe ich auch schon geschrieben. Und die eine Stunde täglich, die bin ich noch am organisieren.
Ich habe jetzt erstmal nach bestem Wissen und Gewissen korrigiert und mir das Wort "Monotonie" ins Büchlein geschrieben. Ehrlich, vielen Dank, und ich werde mich dann gerne konstruktiv revanchieren.

Neukerchemer: prima, da haben wir die gleiche Meinung, dieser eine Satz ist auch einer meiner Lieblinge. Ja, da könnte ich weiterarbeiten ...

Interessant, dass es der gleichbleibende Rhythmus sein kann, der die Geschichte nicht so sehr nahe gehen lässt. Darüber werde ich nachdenken, über der Geschichte angemessenere Rhythmusvariationen . . .

So, nun aber flugs in die Kiste.

Schönen Gruß an euch beide und nochmals danke schön!
covellin

 

Hallo Covellin,
ich habe die Geschichte schon ein paar Mal gelesen, auch vor der Überarbeitung.
Insgesamt gefällt sie auch mir gut, weil du es für meine Begriffe schaffst, die Bindung des Jungen an die Katze und auch die Katze selbst lebendig darzustellen.
Die verschiedenen Straffungen, die du durchgeführt hast, haben dem Text meiner Meinung nach gut getan, denn ich fand auch, dass du manchmal zu sehr in die Monotonie abgeglitten bist - und ich habe auch die von melisane erwähnte "Kante zum Kitsch" ;) gesehen.
In die Szene mit dem Unfall selber komme ich noch nicht so ganz rein, weiß aber nicht genau, woran das liegt. Definitiv kommt mir "Spotlight" ein wenig zu oft in diesem Absatz vor:

Das Licht fiel in Schleiern auf die Straße. Ein gutes Stück vor mir sah ich eine Katze. Spotlight! Ihr Körper war ganz knapp nur über dem Boden; ihre Augen fixierten ein Eichhörnchen auf der anderen Seite. Spotlight duckte sich noch etwas tiefer, sah nur ein Ziel. Ein Auto fuhr an und Spotlight sprang genau im selben Augenblick. Der brutale Aufschlag auf den Kühler stoppte Spotlight mitten im Sprung. Sie wurde ein weites Stück nach vorne geworfenn und drehte sich dabei mehrmals um ihre eigene Achse ...
Ansonsten haben mir einige Wendungen und Bilder gut gefallen - das Licht auf der Straße, aber auch die Augen Spotlights nach dem Unfall, "als schauten sie nach innen" - dieses Bild ist ja leider der Überarbeitung zum Opfer gefallen.
Insgesamt: angenehm zu lesen, deine Spotlight wird mir sympathisch und auch der Junge durch seine Freundschaft zu ihr. Das Ende mit dem Mond ist noch immer hart an der Kitschgrenze, aber was soll's - auch das muss mal sein. Gerne gelesen.
Liebe Grüße,
ciao
Malinche

 

Hallo Malinche,

danke schön für deine Rückmeldung! Ich finde es zugegebenermaßen ziemlich super, eine Leserin zu haben, die eine meiner Geschichten in ihrer Weiterentwicklung beachtet. :) Manche Dinge verändern sich in wachsenden Stories, manche verschwinden ganz: s' ist ja ganz ähnlich wie bei einem Menschen.
Ich hoffe, dass ich der "Monotoniefalle" in den nächsten Kurzgeschichten geschickter ausweichen kann; im Kitsch war ich noch nie lange zuhause.

Ich schau mir gerne noch einmal die Szene mit dem Unfall an, und vielleicht kann ich noch irgendetwas zu einem leichteren Einstieg bewirken.

Prima, dass du etwas für Spotlight empfinden konntest und auch für den Jungen. Die Charaktere sollten lebendig wirken meine ich, tragen sie ja viel Wesentliches der Geschichten.
Gleichfalls danke für deinen gesehenen "Spotlight"-Absatz. Ich glaube, ich sollte meine Geschichten vorher ausdrucken, dann nehme ich so etwas leichter wahr.

Dir eine gute Zeit!

covellin

 

Hallo Covellin,

deine Geschichte endet rührend und traurig, auch, wenn du im Grunde genommen am Ende in die Kitschkiste greifst. Aber bei unserer Aufgabe war schließlich alles erlaubt und ich halte es dir auch nicht vor, als Katzenliebhaberin, ist für mich selbst Kitsch im Zusammenhang mit Katzen erduldbar.
Ich meine mit Kitsch die Mitteilung, die die Katze aus dem Jenseits zu schicken scheint.
Wie sim es schon herausgefiltert hat, lebt die Erzeugung von Gefühlen davon, dass vorher zwischen Protagonist und Katze eine enge Beziehung aufgebaut wurde. Das ist dir schön gelungen, besonders das Lächeln oder Lachen in der Nacht, das gefiel mir. (mach ich auch...wahrscheinlich sieht es ziemlich debil aus und ich weiß noch nicht mal, ob Kater Max dann grad hinguckt :D )

Was mir am Plot noch gut gefallen hat, ist, dass der Titel mit der Beschreibung der Katze harmoniert. Spotlight passt wunderbar und erst recht setzt sich das dann in der Geschichte fort. Das ist harmonisch.
Für mich war es eine wirklich stark gefühlvolle Geschichte, die du geschrieben hast.

Lieben Gruß
lakita

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo lakita,
nun war ich schon eine Zeit nicht mehr hier und dachte schon, da passiert nichts mehr - tja, und dann ein so aufbauendes Feedback: danke schön!

Ich gestehe - ich habe keine Katze! Doch ich glaube einfach mal, sie finden mich schon cool und in Ordnung :) .

Dass dir das Lächeln in der Nacht so gut gefällt, ehrt mich deshalb sehr. Ich weiß auch noch, wie ich mich in diese Szene hineinversetzt hatte ... ein kurioses Gefühl, damals. Vielleicht sollte man genau dort bei solchen Gefühlen weiterarbeiten?

Normalerweise schreibe ich die Überschrift immer am Schluss der Geschichte, doch diesmal war es anders. Das Wort selbst hatte mich geleitet und Überschrift und Text deshalb wohl ziemlich rund gemacht.

Ich habe noch lange über die Überschrift nachgedacht. Zeitgemäßer sind wohl längere Überschriften ... Aber - ach ja, es wird wohl immer ein Abwägen von Kunst und angestrebter Beachtung geben :) .

Dir einen schönen Gruß,
und natürlich auch dem schlauen Max, der nachts dein Lächeln raubt ...

covellin

 

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