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Spucke der Verachtung
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Spucke der Verachtung
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Hallo Betula!
"Spucke der Verachtung (Erzählung)" => Mal abgesehen davon, dass es die doppelte Überschrift nicht braucht, ist es auch nicht nötig, dazuzuschreiben, dass es sich um eine Erzählung handelt. Das sieht der Leser auch so.
"mit roten Miniröcken gekleidet, unsere drei Girls im Stechschritt herbei" => Minirock und Stechschritt? Nee, das passt nicht.
"gemeinsam die Arme untergehakt." => Das "gemeinsam" kannst du ebenfalls streichen. Das ist schon klar. Wie auch sonst?
"schmauchte hastig an seinem Zigarillo." => Diese Formulierung lässt auf einen Autor von mindestens sechzig Jahren schließen.
"diese Steffi, war uns anderen unbekannt gewesen." => Wann hat er sie vorgestellt?
"eilte mit langen Schritten zu seinem VW-Bus" => Wann spielt die Geschichte?
"schwarzen Haare verwandelten sich in schmutzige Wollfäden." => Abrakadabra. Soll heißen: Ich bezweifle, dass sich die Haare in Wolle verwandeln.
"Unsere Girls signalisierten" => Und das lässt auf einen Autor schließen, der jünger wirken möchte, als er ist. Wer redet denn so?
"Man, ist die Tante" => Mann.
"Hatte keiner ihre Verzweiflung erkannt oder war sie nur hysterisch?" => Wer denkt das?
"Tanja erwartete uns in ihrem Partykeller; beklemmendes Schweigen während der Fahrt dorthin." => Die Fahrt vor dem Partykeller zu erwähnen, wäre logischer.
"Dürr wie ein Laufsteg-Modell war sie." => Auch wenn an deinem Satzbau nichts falsch ist, es ließe sich doch angenehmer lesen, wenn du solche Sätze etwas umstellst.
"Spaßeshalber hatte ich einmal ihren Stirn-Nasenrückenwinkel und den Oberlippen-Nasenstegwinkel gemessen." => Ach, was ist das spaßig!
"Die Werte entsprachen genau dem heutigen Schönheitsideal." => Gibt es da 'ne Webseite, auf der diese Maße zu finden sind?
"Man betrachtete uns als Paar." => Ist dein Protagonist ein Mann? Das kam bisher nicht so ganz raus.
"ihre Fröhlichkeit jeden Morgen, wenn ich mit ihr aufwachen würde." => Wieso würde?
"Aber wie lange könnte ich so ein Eheleben ertragen? Damals war ich neunzehn und hatte Bedenken" => Damals? Ich habe ein wenig Schwierigkeiten mit deiner Zeitlinie.
"Da war natürlich Trennung angesagt." => Er kennst sie seit einer Woche und sie sind schon so fest zusammen, dass er von Trennung spricht?
"Ich hätte ihr nicht von unserem Treffen berichten dürfen." => Allgemein: deine Sprachwahl passt nicht zu Neunzehnjährigen.
"so dass ihre leichten weiblichen Rundungen unbeabsichtigt lockten." => Bei einem Heroinjunkie würde ich nun nicht gerade "weibliche Rundungen" vermuten.
"Die Haare schlingerten noch wie Wasserpflanzen" => Noch? Vorhin war es doch Wolle.
"Kilometer entfernt wohne, in Bargstedt." => Diese Info ist nutzlos, da du uns nicht erzählt hast, wo die Geschichte spielt.
"So holte ich meine Limousine von Zuhause" => Der Typ ist neunzehn und hat eine Limousine zu Hause?
"so lag ein Socken eines zusammengehörigen Paares im Küchenschrank, während der andere sich im Nachttisch versteckt hielt." => Er hat die ganze Wohnung gefilzt, um ein Paar Socken zusammenzubringen?
"Es perlte sinnlos ab von ihr wie Regenwasser an einer Böschung." => Seit wann perlt Regenwasser an einer Böschung ab?
"Die Lichter von Hannovers City rückten näher." => Ich dachte, Bargstedt liegt in der Nähe von Hamburg/Stade.
"In diesem Augenblick erschien sie mir ruhig; hätte ich ihn doch einfangen, stoppen können, die Buchenbäume hätten Äpfel getragen." => Was?
"Es war so schön mit ihr" => Naja, dein Prot hat ihr 250 DM gegeben, sie wollte nur 50 für einmal Sex, da fiel es ihr sicher nicht schwer, es ihm schön zu machen. (Männer scheinen wirklich Deppen zu sein.)
"und mir wurde plötzlich beklemmend klar, wie einsam ich ohne sie sein würde." => Wow, wie schön muss Liebe sein. Er kennt sie doch erst seit zwei Tagen!
"die mitten im Raum vor dem sündigen Bett landete." => Wirklich, der Junge ist neunzehn! So redet doch keiner in dem Alter!
"Und deine Lustschreie, hat er dafür extra gezahlt?" => Was erwartet er von einer Prostituierten? Dass sie sich wie ein Stück totes Holz benimmt?
"Sonst hatte ich immer die Kaffeetafel bereitet" => Nur um es noch mal zu erwähnen: Neunzehn!
"Ja, warum mochte sie mich eigentlich? Es mochte meine Zärtlichkeit, mein Verständnis und die unermüdliche Gemütswärme sein, die mich für sie attraktiv machte." => Ich würde eher auf das Geld tippen.
"Hatte mich die Kontemplation" => Dazu müsste ich ein Wörterbuch rauskramen.
"Ich spürte ihre harten Schuhabsätze in meinem Gesicht, wieder und wieder immer härter werdend." => Die Absätze werden härter?
"floss schon sachter, war aber immer noch warm und beruhigend." => Beruhigend?
Naja, eigentlich ist dein Text gar nicht uninteressant, nur deinen Protagonisten zeichnest du so unglaubwürdig. Vielleicht solltest du ein paar Jugendbücher lesen, um dich an die Sprache von Jugendlichen zu gewöhnen.
Grüße
Chris
Danke für die Befasse, Chris. Überwiegend kann ich mit deinen Anmerkungen wenig anfangen. Und dann sprichst du unentwegt von Jugendlichen. Doch hier handelt es sich um einen 19-jährigen Prot., nun gut noch am Anfang eines Erwachsenen. Und gewöhnlich ist deren Sprache eine Mischung aus Jugendslang (hier z. b. "zugedröhnt" oder "Job geschmissen" und "normalen" Vokabeln. Übrigens gibt es in dem Alter einige, die bereits Geschäftsführer sind, andere verjubeln herumhängend ihr Arbeitslosengeld. Nun wir Schreiberlinge müssen auch auf die Erwartungen und Vorurteile unserer (potentiellen) Leser Rücksicht nehmen. Und im Film hat ein Lehrling klein zu sein mit einer Himmelfahrtsnase wie in der Würstchenwerbung von Deutschländer. Ich konnte in meiner Geschichte glücklicherweise auf solche Klischees verzichten. Die meisten jungen Leute, die ich kenne, besitzen mit 18ein Auto, neuerdings sogar mit 17.
LG Betula
Hallo Betula!
Tja, schade, dass du mit meinem Kommentar wenig anfangen kannst.
Ich habe nicht bemängelt, dass er ein "Auto" besitzt, sondern eine Limousine. Dass das in der Jugendsprache, die ich kenne und benutze, ein Unterschied ist, verstehst du sicher nicht, da du die Anmerkungene, die ich zu der Jugendsprache angebracht habe, auch nicht verstehst.
Nichts für ungut,
Chris
Betula, wirklich, ich weiß, was eine Limousine ist. Das Problem ist, dass Neunzehnjährige den Begriff in diesem Zusammenhang allgemein nicht benutzen, genausowenig, wie sie eine Kaffeetafel zubereiten, wenn sie eigentlich nur das Frühstück machen, u.s.w.
Aber was rede ich, du verstehst mich einfach nicht, also lassen wir das.
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