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Stau

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18.01.2006
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Stau

Sie gebahr mir Zwillinge, die ich nun durchzufüttern hatte. Ihre kurz geschorene Tänzerfrisur mit diesen beschissenen Spitzen vor den Ohren hatte ich schon lange satt. Und nun die doppelte Vater-Rolle.

Wenn sie wüsste, dass mein Geld nahezu täglich in den Schlund irgendeiner Spielmaschine wandern würde, hätte sie die Beziehung wahrscheinlich längst gekündigt. Oder noch schlimmer: sie wäre geblieben...

Tanja hingegen melkt mich regelmäßig ab und ich stelle mir jedesmal vor, wie ein Leben mit ihr wäre. Sie ist eine Partymaus, wirft sich jedem an den Hals und versucht, allen zu gefallen. Zu stressig wäre das. Wo ist sie nun wieder? Wer fickt sie vielleicht gerade auf der Toillette einer miesen Diskothek? Könnte ich sie halten? Sollte mal Gummies mitnehmen, beim nächsten Mal...

Nichts wird sich ändern. Wohl nie. Meine Freundin wiegt an die 90 Kilogramm und hat optisch nichts zu bieten. Bin da irgendwie reingeraten. Meine Optik hat sich auch nicht gerade zum Guten entwickelt. Besseres als die Alte bekommt man aber allemal.

Auf der Arbeit heißt es: Stempeln, kurze Telefonate, Leute abwimmeln. Bin Kundenbetreuer in einem großen Telekommunikationsunternehmen und sehe zu, dass die Kohle mehr oder minder regelmäßig auf das gemeinsame Konto huscht. Tanja ist derzeit die einzige Ausnahme des Lebens, das ich nie wollte.

"Hallo Justus, du, ich muß mit dir reden. Kommst mal rum?" "Klar, acht Uhr?" Bei Tanja angekommen, erfahre ich von einem weiteren Kind (von einer inoffiziellen Frau) und langsam wird es mir zu bunt. Ihr warmes Blut ist das Letzte, was Tanja mir gab und auf der Heimfahrt schmecke ich es und frage mich erneut, wie es mit ihr gewesen wäre.

Ich werde von meiner Familie empfangen. Die Kinder sind noch nicht im Bett. Meine Presswurst freut sich, ihren Ehemann zum Fernsehabend bitten zu dürfen. Sie bemerkt meine rot-gefärbte Kleidung und macht sich in die Hose, weil wohl was Schlimmes passiert war. Nein, auf der Arbeit war soviel Sauce auf dem HotDog. Ist irgendwie überall draufgespritzt. Sie glaubt den Mist und stopft die Wäsche in die Trommel, bevor ich dem ganzen Gesocks die Kehle durchschneide.

 

hallo magnus,

es mag sein, dass ich ein bisschen altmodisch in sachen kurzgeschichten bin, aber ich mag die deine nicht. ganz und gar nicht. sicherlich ist der inhalt dafür massgeblich. ein mann verabscheut sein leben, verabscheut seine frau und tötet seine geliebte, die von ihm schwanger sein soll, von ihm natürlich, obwohl sie es mit so vielen anderen auch treibt??? also tötet er sie aus einem weniger schweren grund? das ist unfug, sorry!
deine geschichte ist lieblos. ja, es war von dir beabsichtigt, aber du überspannst das mass der lieblosigkeit. der inhalt bietet zu wenig detail, so dass der leser keine chance hat, den vorgang nachzuvollziehen.
also ehrlich, mir ist das zu oberflächlich.

sorry

barde

 

hi her Lebemann

ich versuchs wirklich, an deinen Kg´s und dieser Art zu schreiben etwas zu finden. Nachtschatten hat mich gezwungen, die hier zu lesen. und die hier ist besser als die letzte. du weißt ja sicherlich noch.
für mich ist es zwar immer noch derbe oberflächlich und schlicht schund, aber dieser KG hier konnte ich zumindest das Ende abgewinnen.

PS: kommentier endlich auch mal andere Geschichten!

Gruß

 

...

Hallo,

danke für eure Kommentare. Über weitere Kritiken würde ich mich sehr freuen.

Zu Aris: Evtl. hast du übersehen, dass sich meine Kritiken zu anderen KGs nun häufen und ich regelmäßig was zu neuen Sachen schreibe. Ich kann natürlich nicht alles kommentieren, weil die Zeit nur begrenzt vorhanden ist...

Du magst meinen Stil nicht und ordnest mein Geschreibsel der "Schund-Ecke" zu. Das ist wohl wieder mal Geschmackssache. Ich habs gern kurz und bündig, knackige Charaktere, die ihre Sichtweise wiedergeben und dies auf ihre eigene Art. Was würde die KG künstlich rüberkommen, wählte man einen Adels-Jargon...

Gruß

Magnus

 

@ barde

Barde schrieb:
hallo magnus,

es mag sein, dass ich ein bisschen altmodisch in sachen kurzgeschichten bin, aber ich mag die deine nicht. ganz und gar nicht. sicherlich ist der inhalt dafür massgeblich. ein mann verabscheut sein leben, verabscheut seine frau und tötet seine geliebte, die von ihm schwanger sein soll, von ihm natürlich, obwohl sie es mit so vielen anderen auch treibt??? also tötet er sie aus einem weniger schweren grund? das ist unfug, sorry!
deine geschichte ist lieblos. ja, es war von dir beabsichtigt, aber du überspannst das mass der lieblosigkeit. der inhalt bietet zu wenig detail, so dass der leser keine chance hat, den vorgang nachzuvollziehen.
also ehrlich, mir ist das zu oberflächlich.

sorry

barde


Dass die Gelegenheitsliebschaft Tanja mit einem Kind aufwartet (von wem ist egal), bringt den Prot zum Platzen. Allein die Tatsache, dass da noch Probleme kommen, reicht doch vollkommen aus.

Gruß

Magnus

 

Ich muss mich der Meinung des Barden anschließen, die Geschichte ist so übertrieben und ich finde teilweise widersprüchlich:

Der Prot. empfindet sein Leben scheiße, der Job, seine Frau, die Zwillinge, er ist spielsüchtig udn seine Geliebte treibt es wahrscheinlich mit jedem.

Aber ich lese, das der Prot. für Tanja tiefere Gefühle empfindet:

ich stelle mir jedesmal vor, wie ein Leben mit ihr wäre

auch wenn er es sich nicht vorstellen kann, denkt er zumindest an die möglichkeit und dann die Frage:

Kann ich sie halten?

geradezu liebevoll:


Tanja ist derzeit die einzige Ausnahme des Lebens, das ich nie wollte.

Und als er erfährt sie ist schwanger von ihm, schlägt alles um.

Für mich glaubwürdiger wäre, wenn er ausrastet, da sie mit jemandem anderen schwanger ist oder weil sie ihm ein Kind unterjubeln will, aber vermutet, dass der Vater ein anderer ist.

aber so, ist der Totschlag nicht nachvollziehbar,

sprachlich ist die GEschichte aber gut, derb und kraftvoll

Sorry,

Mac

 

...

Moin Mac,

guter Ansatz... habe "Kann ich sie halten" in "Könnte..." geändert. Wäre sonst auch unlogisch, da eine feste Beziehung zwischen den beiden nicht besteht.

Eigentlich sollte der Prot ein Fass kurz vorm Überlaufen darstellen, die Konsequenzen aus dem dritten Kind mit dieser "Lebefrau" machen ihm bewusst, dass die Scheiße jetzt ein Maß erreicht hat, das für ihn nicht zu bewältigen ist.

Und so nimmt seine Bewältigung der Probleme seinen Lauf...

Nicht schön aber sowas soll`s ja geben...

Übrigens, du brauchst ein Sorry nicht zu erwähnen. Mit Kritik sollte man hier umgehen können und du hast sachlich angedeutet, was dir nicht gefällt. Damit habe ich Arschkrampe zu leben;)

Gruß

Magnus

 

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