Da habe ich schon die Rezension fertig geschrieben und es gibt schon einen Thread dazu ...
Aber egal, ich kopier sie einfach so hier rein.
Was mir sofort ins Auge sprang, waren die Parallelen zu "ES": Menschen verlassen eine Stadt, an die sie schlechte Erinnerungen haben und kehren Jahre später zurück (auch wenn sich die Personen diesmal nicht kennen). Sogar die Namen Ben, Bill und Richie tauchen wieder auf. Wegen dieser Parallelen stellt sich ein Vergleich unweigerlich ein und ich hatte mehr vom Buch erwartet. Naja, die Leute haben Angst vor einem Haus, in dem sich ein Mann erhängt hat. Ein Hund wird auf einem Zaun aufgespießt. Und Ben spricht von Albträumen, seit er den Toten sah ... *gähn* Nichts, was einem bei King noch Angst einjagt. Dann wird noch von einigen Personen außen herum berichtet, dass ich mir dachte "Stevie, komm aus'm Knick!", denn hier war es nicht spannend wie in ES, wo entweder der brutale Ehemann, Vater oder die Rüpelbande oder sonst wer im Hintergrund lauerte und die Helden bedrohte. Hier scheint nix da zu sein, vor dem man sich fürchten muss ...
Als dieses Etwas endlich auftauchte, dachte ich: Och nee, nicht dieses Thema, das ist doch so ausgesaugt wie Lucy nach ihrer Begegnung mit Graf Dracula ... Hätte ich das gewusst, hätte ich das Buch nicht gekauft, aber es wurde ja auf der Rückseite konsequent verschwiegen. Die täglichen Probleme der Leute sind viel besser und spannender gelungen als der übernatürliche Grusel ...
"Und dann müsst ihr ihm die rechte Socke ausziehen und sie mit geweihter Friedhofserde und einer unkonsekrierten Hostie füllen und außerhalb der Stadt vergraben, dann wird er auf der Suche nach ihr durch die Welt ziehen und nie wieder zurück kehren."