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Sternenkinder

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27.08.2001
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Sternenkinder

Sternenkinder

„Kommt zu uns hernieder. Brüder des Orion! Habt Gnade und erretet uns von dieser in Hass und Habgier versunkenen Welt. Ashtar! Weltraumbruder! Höre uns!“

Die Gruppe stand mitten in der Nacht barfuß auf dem kalten Wüstenboden. Alle hatten sich bei der Hand genommen und bildeten einen Kreis. Seit 2 Stunden schon schauten sie in den dunklen Nachthimmel.

„Sende uns ein Zeichen. Schicke eines Deiner Lichtschiffe. Hier, heute und jetzt. Lasse einen deiner Diener herniederfahren.“

Plötzlich erstrahlte der Himmel für Sekunden. Ein heller, gleißend weißer Streifen zog quer über das Firmament.
Die Stimme des Sprechers hatte nun einen höheren, eindringlicheren Klang:

„Ashtar! Komme! Wir warten hier auf Dich! Komme, Ashtar!“

Doch die Sternschnuppe erlosch. Nun war da wieder die Dunkelheit des Nachthimmels und eine Ahnung der nicht weit entfernt liegenden Pyramide als Motorengebrumm die Stille zerriss. Schon kamen das Licht zweier Scheinwerfer näher, erfasste die Gruppe, tauchte Sie in helles Licht. Kommandos wurden durch die Nacht gebrüllt, Uniformierte sprangen von der Ladefläche des LKW.

10 Minuten später war alles vorüber. Friedlich lagen die Pyramiden wieder im Wüstenmeer.

Der LKW fuhr mit den eingesammelten Menschen auf der Ladefläche in Richtung Kairo.

„Heute wären Sie gekommen! Ich habe es deutlich gefühlt. Heute war es soweit! Hast du die Sternschnuppe gesehen? Ein Zeichen!“
„Ja. Ich fühlte es auch. Es war überwältigend!“ Michael, den alle „Ashamuel“ nannten, weil dies sein „richtiger“ Name sei, war noch immer nicht ganz in die Realität zurückgekehrt. Seine Augen blickten weit und offen irgendwo in die Ferne, ohne einen bestimmten Punkt zu fixieren.

„Fulak“ sprach „Indozinus“ an und betonte, man müsse sich unbedingt treffen, um alles zu bereden. Es sei nun eindeutig bewiesen, das die ägyptische Regierung ein Interesse daran habe, die wahre Bedeutung der Pyramiden als galaktischen Start – und Landeplatz für Außerirdische zu verschleiern.

„IHR SEID DIENER DES BÖSEN!“, schrie „Ashamuel“ einen der neben ihm sitzenden Unformierten an. „BETET, AUF DAS EUCH VERGEBEN WERDE!“

„Fresse, Idiot!“, schrie der Soldat zurück.

„Indozinus“ sprach vom Erfolg der nächtlichen Mission und von seinem überirdisch, verschmelzenden Gefühl mit der Kraft des Universums.

„Fulak“ hatte eine Vision und sprach mit einem Außerirdischen, der ihm preisgab, das die „Menschen auf der Erde seien, um einander zu lieben.“

„Kabalke“ war überzeugt, während des Sternschnuppenlichtes eine Empfängnis in ihrem Leib verspürt zu haben.

Alle der zehn Mitglieder fuhren so auf der Ladefläche eines alten und klappernden Armeelastwagens durch die von Müll übersäten Straßen von Kairo und waren überzeugt, das Sie heute Nacht der einen und allgültigen Wahrheit wieder einen Schritt näher gekommen waren.

 

Eine wirklich interessante Geschichte. Einerseits scheint die Sekte einen Totalschaden zu haben, doch dann fragt man sich natürlich, wieso die Regierung sie abführt, wenn nichts hinter ihren Visionen steckt. Aus dem Inhalt kann man glaube ich mehr machen. Ich stelle mir da eine Verhörungsszene vor, der Anführer der Sekte gegen den Staat, das würde bestimmt mehr Licht hinter den Zwischenfall bringen.
Als kleine Anmerkung bliebe noch zu sagen, dass du an manchen Stellen DAS mit DASS verwechselst.

 

Hallo.

Mir hat deine Geschichte gefallen, man kann sich schnell in die Szenerie eindenken und dir gelingt es gut mit wenigen Worten eine spannende Atmosphäre zu erzeugen. Das Thema ist zwar nicht mehr das neuste, aber irgendwie war ja alles schon mal da.

So long

Signore Salami

 

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