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Strange Story

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09.03.2002
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Strange Story

Strange Story

Einleitung


Es war ein sonniger Morgen, Madame N. zog ihre roten Pantoffeln an und schritt wie jeden Morgen gegen 10.30 Uhr vor ihr Haus, um die Zeitung zu holen. Auf halber Strecke, schrie sie auf. Sie war auf einen spitzen Stein, der mitten auf dem Weg zum Briefkasten lag, getreten. Ihr fiel sofort etwas auf: Der Pantoffel am linken Fuß war verschwunden! Nach einem intensiven Kratzen am Kopf, nahm sie die Zeitung und ging mit einem Schuh wieder zurück ins Haus. Während sie frühstückte grübelte sie noch immer, was mit dem zweiten Hausschuh passiert sein könnte.


Chapter I


Es war dunkel, als er die Einfahrt herab Richtung Straße schritt ... er wusste, was er hinter sich ließ, er wusste was in diesem Haus war, was er hinterließ verminderte sein Dasein um das wichtigste, was ein Leben bringen kann: Er ließ den Spaß zurück. Auf seinem Weg Richtung Schule, war alles was ihm blieb die traurige Gewissheit bald gefangen zu sein, gefangen wie jeden Tag ... Tag für Tag... Sprachlos stieg er in die Bahn, welche blass und trostlos, wie jeden morgen am Bahnsteig angehalten hatte. Alles war wie immer, nichts war anders, nach dem Einsteigen setzte er sich auf denselben Platz wie jeden tag: 2. Hänger, letzter Vierer auf der linken Seite in Fahrtrichtung ... Der beste Platz um wie immer mit verschlafenen Augen während der Fahrt dem Lauf der Schienen zu folgen. "Endstation" dröhnte der Lautsprecher des Bahnhofs ... angekommen ... nur noch 3 lange Minuten U-Bahnfahren und dann 7 h Spannung ... 7h Schule ... Doch etwas war anders diesen morgen... Alles schien ... so ... so ... so warm. nicht so grau und brutal. Er blieb einen Augenblick stehen und ließ das Gesamtbild der Straße auf sich wirken ... es war doch wie immer, "Täuscht es etwa so sehr?? Etwas muss anders sein" schoss ihm durch den Kopf. Er schloss die Augen und schwebte gen Himmel. Er sah alles von oben, die Menschenmaßen, die wie Vieh ohne zu überlegen und anscheinend ohne Grund einen Fuß vor den anderen setzten, um zu einem Ort zu gelangen, zu welchem sie im Grunde nicht wollten, vor dem sie sich jeden Sonntagabend erneut fürchteten, sie sich selbst jedoch täglich zwangen, unter dem Vorwand Geld zu verdienen, um nicht wie "Der-Da" zu enden. "Der-Da" war der U-Bahnpenner, der jeden Nachmittag auf den Treppen lag und ein Schild in der hand hielt "Arbeiten ist für Schwächlinge". Kann man nicht Spaß mit Muss verbinden?? Wieso muss MUSS immer MUSS sein und muss nie Spaß sein? Muss Spaß nie Muss sein, weil Muss nie Spaß sein muss? Wieso ist Spaß Spaß und muss nicht Muss sein, weil Muss nicht Spaß sein darf? Wieso leben wir nicht wie die Schlümpfe? sind wir so, weil die Schlümpfe nur knapp 30 sind und wir zig Millionen? ... Wenn ja, wieso teilen wir nicht Gruppen ein, sozusagen Schlumpfgruppen? Es gibt nicht wirklich eine Antwort auf diese Fragen... Er schüttelte den Kopf und besann sich wieder, lief weiter Richtung U-Bahn, als plötzlich: "Hey? ... Hey ? Mensch , das ich dich noch mal treffe!" .. er lief weiter. "Hey so warte doch!", er drehte sich um und wurde von einem schrankähnlichen Bodybuilder namens Bill angerempelt ... Bill stand jedenfalls auf seinem haaaaautengen Fitnessanzug. Ein erneuter Augenschwenk nach vorn: Leere ... Leere machte sich breit, niemand war mehr da... der ganze Menschenhaufen war verschwunden, er war alleine zwischen leeren Gebäuden, leeren Straßen, leeren Geschäften, welche ja eh noch geschlossen waren und somit logischerweise leer, aber das war komisch ... er ging einige Schritte ... und doch .. ja klar ... da war etwas, hastig drehte er den kopf nach links, rechts, links, rechts, oben, hinten, rechts, links ... nichts... und doch war da dieses Geräusch... Ein Knarren, wie eine ungeölte Tür, ein kratzen, wie das einer Katze, die ihre Krallen die ungeölte Tür entlangscharrte, ein quieken, wie als wenn der Katze, die ihre Krallen die ungeölte Tür entlangscharrte, der Schwanz in selbiger eingeklemmt wäre, ein Fauchen, wie als wenn die Katze, die ihre Krallen die ungeölte Tür entlangscharrte, und deren Schwanz in selbiger eingeklemmt war auch noch eine Maus anmeckern würde, wieso diese ihr nicht aus ihrer bösen Lage hilft um anschließend gefressen zu werden, ein Quieken, wie von der Maus, welche der Katze, die ihre Krallen die ungeölte Tür entlang scharrte, und deren Schwanz in selbiger eingeklemmt war auch noch eine Maus anmeckern würde, wieso diese ihr nicht aus ihrer bösen Lage hilft um anschließend gefressen zu werden, auf dem Rücken rumtanzt. Woher kamen diese Geräusche? Oder war es doch nur eines? er drehte sich im Kreis und rannte von einem Drehpunkt zum nächsten ... jedoch: Fehlanzeige, da war nichts, aber das Geräusch wurde lauter, je näher er dem alten U-Bahnschild kam, allerdings sah er an dem Schild keine Tür, also war da auch keine quietschende Pforte, wo die Katze mit den Krallen dranhing, ihren Schwanz in selbiger einklemmte und die Maus anmeckerte... trotzdem schritt er weiter auf das Schild zu. Er hielt etwa einen Meter vor dem Schild und streckte seinen Arm aus, um das Schild zu berühren, doch bevor seine Hand die alte, verstaubte, blau-weiße Anbringung erreichen konnte, kam wieder diese Stimme: "Hey ... Hey du!“. er drehte sich so schnell er konnte um 180° und sah einer grünen katzen-ähnlichen Gestalt in die Augen. Bei genauerer Betrachtung erkannte er, das die Katze ihren Schwanz in einer kleinen Tür eingeklemmt hatte, in welcher auch eine ihrer Krallen steckte, zudem saß auf ihrer schultern eine rote Maus. Die Tür schien die Katze stets bei sich zu tragen ... er grübelte wie so eine Katze zu so einer Pforte kam... und zu einer roten Maus.


Chapter II


I Jahr später... Lumbago Cat, von allen nur Elcie genannt, humpelte mit einem Hexenschuss von dannen, als sie plötzlich an eine olle alte Tür stieß ... von Kopfschmerzen getrieben torkelte sie drei, vier Schritte zurück und sah auf: „Volles Haus, bitte später wiederkehren!“ ... Volles haus? das große Krankenhaus gegen Hexenschüsse sollte überfüllt sein? Mensch leiden da aber viele an der Krankheit, dachte Elcie. da muss ich mir wohl in der Umgebung, was Neues suchen ... doch sie fand keinen Ort, an dem die Schmerzen ihres Hexenschusses nachließen, so kam es, dass sie sich einen Baumstamm am nahegelegenden Waldrand suchte und sich draufsetzte. Ihr Schwanz wedelte im wind, alles schien bestens, selbst die negativen Reize in ihrem Körper klangen ab. Doch plötzlich „SCHNAPP.... KRSCHHH“ ein Schrei ging durch den Wald, so laut, dass selbst der kleinste Waldbewohner aus dem Mittagschlaf gerissen wurde, ja sogar der Regenwurm Willi, welcher mit Kopfhörern schlief! Elcie sah auf ihren schönen grünen buscheligen Schwanz, doch er war kürzer als sonst, so schien es jedenfalls, denn eine kleine braune Tür versperrte den Blick auf das Ende des hübschen Schweifes. Sie wollte an die Tür klopfen, damit jemand diese öffnet und die Katze den eingeklemmten Schwanz herausziehen konnte, doch sie blieb mit der kralle in dem kleinen dünnen holz stecken und bekam die Pfote nicht mehr aus dem morschen Holz heraus. Ein sehr bescheidener Tag, sagte Elcie zu sich... als ob dies nicht schon genug sei, kam auch noch Maus Harry aus dem Baumstammhaus ohne Tür gelaufen und setzte sich auf die Schultern von Elcie. Die Katze fauchte, kreischte, schrie wie am spieß, doch die maus sah sie nur an und sprach: „Du hast meine Tür zerstört, dafür dein Rücken mir gehört!“, gesagt, getan, lebte Harry fortan auf Elcie. Ganz gleich wohin sie auch kamen, die Katze meckerte stets die arme Maus an, weswegen sie ihr nicht aus der verlegenen Situation hinaushelfe, die Antwort war immer: „Du hast meine Tür zerstört, dafür dein Rücken mir gehört!“


Chapter III


Wieder 1 Jahr eher: Hannes D. macht sich auf den Weg zur Arbeit, nichts ahnend schlägt er die Haustür zu, geht zu seinem Auto, will den Kofferraum öffnen, bemerkt jedoch, nachdem er die Tasche hineingeworfen hat und diese auf dem Asphalt gelandet ist, dass sein Auto gar nicht da ist. Also geht er wieder in sein Haus, legt sich erneut schlafen und ruft am Nachmittag die Polizei an, um ihr den gestohlenen Wagen zu melden. Was Herr D. nicht weiß, ist, dass seine Frau, Else D., seinen Rennschlitten zu einer Shoppingtour geborgt hat. Was er aber ebenso wenig weiß: Frau D. betrügt Herrn D. mit Herrn K., welcher der Nachbar von Madame N., der Großmutter Herrn D.’s ist. Was das mit der Geschichte zu tun hat? Madame N. kennt einen Wissenschaftler 100 Meter die Strasse runter, der erste Versuche mit einer Zeitmaschine durchführt, allerdings Top Secret, und nicht einmal Frau N. weiß davon, muss sie auch nicht, denn sie kommt in der Erzählung nicht weiter vor, wer aber noch eine Rolle spielt ist der Wissenschaftler, denn der wird heute um 10 Uhr wieder die Zeitmaschine in Gang setzen… „SssssssssssScHsChScHssssssssssssS“ machte der gelbe Kasten mit der grünen Antenne und den roten Pantoffeln, die an der Seite der Maschine klebten. Die Blicke des Wissenschaftlers hingen an einer kleinen braunen, schon etwas angeschimmelten Banane, welche im Inneren der gelben Kiste lag, würde sie wieder gelb werden? Also würde sie durch die Zeit zurückreisen und dann hier wieder gelb erscheinen? Die Maschine heulte abermals auf. Die Geräusche blieben aber in einer schwarzen Rauchwolke stecken und die Banane war noch immer braun. „Verdammt!!“, murmelte Wissenschaftler Willi, „Jetzt muss ich das miese Teil wieder zusammenflicken. Das ist es langsam nicht mehr wert!“. Trotz dieser letzten Worte beschloss Willi ein letztes Mal den Kasten zu reparieren und ihn erneut zu testen, jetzt wollte er sich einfach selbst reinsetzen, um zu sehen was drinnen passiert, weil irgendwo muss doch dieser verdammte Fehler sein… „SssssssssssScHsChScHssssssssssssS“ heulte die Wunderkiste und dort wo eben noch die gelbe Kiste mit den roten Pantoffeln an der Seite stand war nun wieder eine schwarze Rauchwolke, als sich der Qualm verzogen hatte sah man … ja sah man nichts mehr, die Zeitmaschine war mitsamt Willi dem Wissenschaftler verschwunden. Alles war so verschwommen als er seine Augen wieder öffnete. Er sah sich um. Ein riesiger Wald schoss um ihn in die Höhe, Bäume, die Kilometer weit in den Himmel zu ragen schienen, Pilze, welche mindestens die 10 Meter Grenze überschritten und enorme Blätterhaufen waren neben unserem kleinen Tüftler versammelt. Er sah an sich herab und bekam nur noch schwer Luft. Der Grund, warum alles so groß erschien: Er war ein Regenwurm. Anscheinend lief auf der Reise etwas schief, ziemlich schief. Nun denn hatte er sich bald an sein Regenwurmdasein gewöhnt und lebte fortan in einem der roten Pantoffeln an den Außenseiten seiner Maschine. Er fand sogar noch seinen alten Walkman mit der Tai-Chi-Musik, die er so gern zum Einschlafen hörte.


Chapter IV


Elcie und Harry schlichen nichts ahnend durch den Wald, auf der Suche nach etwas fressbarem, als sie plötzlich eine braune, schon etwas angeschimmelte Banane fanden. Doch bevor sie zuschlagen konnten vertrieb ihnen der wohlig modere Geruch dieser Frucht den Appetit. „Wer lässt nur immer solche feinen Sachen im Wald vergammeln?“, fragten sich die Zwei, „Nun ist es ungenießbar, was auch immer es war.“ Harry ärgerte sich noch eine Zeit lang, aber Elcies Interesse wurde längst von etwas anderem erregt: eine gelbe Kiste, mit grüner Antenne und roten Pantoffeln an der Seite, welche einige Meter abseits des unidentifizierbaren Früchtchens stand. Sie war schon etwas in Moos und braune Blätter gehüllt, aber wirkte noch immer sehr anziehend. So ging Elcie auf das Etwas zu und inspizierte es gründlich, nach kurzer Absprache mit Harry beschlossen die Beiden in dem Kasten ihr neues Zuhause zu gründen. Es brauchte nur noch den letzten Feinschliff: Hier ein Mauseloch, dort ein Katzensofa – Perfekt! Die erste Nacht im neuen Heim war einfach traumhaft, zum Einschlafen spielte aus der Wand leise Tai-Chi-Musik, so schlummerten alle Bewohner sehr schnell ein und wachten erst gegen Mittag des neuen Tages auf: Zeit zum Frühtag, eine Kreuzung aus Frühstück und Mittag, weil es eben zu spät für das Frühstück war und das Mittag erst die zweite Mahlzeit am Tag sein kann. Vom Geruch des wohlig duftenden Essens wurde noch ein drittes Geschöpf angezogen. Ein kleiner Regenwurm, der in einem der roten Pantoffeln hauste. Immer wenn Elcie und Harry sich einen Brocken aus dem Blätterschälchen geschnappt hatten und kurz unachtsam schlemmten, schlug Willi blitzschnell zu und ergatterte sich einige Happen. Beim dritten Anlauf stolperte er über eine Wanderwurzel, welche in diesem Teil des Waldes öfters bestaunt werden konnte und besonders gern in der Umgebung von bunten Würfeln lebte. Die Katze und die Maus entdeckten den kleinen Kringler. Der Regenwurm hastete zurück in seinen Pantoffel, dicht gefolgt von Elcie und Harry, außer Atem und total am Boden zerstört, erreichten alle drei die gelbe Kiste. Eine langsame aber geschwindigkeitsarme Jagd durch den Innenraum der Behausung begann. Runde für Runde: einmal lag der Wurm vorn, einmal Katz und Maus, welche sich dann aber schnell wieder besannen und sich hinter Willi einreiten, schließlich wollten sie ihn ja fangen. So kam es, dass eines der Tierchen oder alle gemeinsam, so genau will ich mich da nicht festlegen, die Maschine in Gang brachte und es begann eine Reise zurück durch die Zeit.


Chapter V


Nekky schaltete „Den Scanner“ ein, ein Gerät um andere Planeten abzuscannen und deren Stärke, Größe, Wasser-Land-Aufteilung, Einwohnerzahl, Flussarmlängen und Weintraubenvorkommen in einer übersichtlichen Tabelle aufzuzeigen. Er tat dies jeden Morgen, auf der Suche nach einem außerordentlich schwachen Planeten, der keiner großen Allianz angehörte, sondern einfach nur für sich sein Dasein fristete, eine bewohnte Kugel, die er samt seiner mickrigen Bewohner versklaven konnte und so einen ersten Schritt zum Gangster-Imperium des Nekky tun konnte. Obwohl er es halt täglich versuchte, fand er nie einen solchen Planeten, selbst wenn er einmal einen mickrigen Planeten ohne Allianz entdeckte, so schreckten ihn die kurzen Flussarmlängen oder die kleine Größe ab, denn unser Alien war sehr mäklig bei der Wahl der Himmelskörper, die er übernehmen wollte. So kam es allerdings, dass er eines schönen Morgens, die pinkfarbene Sonne blinzelte grad hinter den grün-roten Bergen hervor, einen mittelgroßen Stern scannte, welcher ideal zu sein schien. Nekky schaute sich vier Mal die Daten in der übersichtlichen Tabelle an, bevor er sich den Namen und die Koordinaten dieses Planeten ausdrucken ließ. Es war die Erde, die er entdeckt hatte. Das Wesen aus dem All war erschrocken über die enorme Entfernung, die es bis zur Erde fliegen musste: Neun Owarals! Ein Owaral ist etwa so lang wie ein Wollfaden aus dem man einen Overall stricken könnte, natürlich Größe XXXXL, also waren neun davon eine sehr, sehr lange Strecke. Nekky flog also zur nächsten TyperStelle und ließ einmal voll tanken. Nach weiter Reise mit dem High-Tech-Schiff, mehrfachen Fehlflügen, unzähligen Fragen den Weg betreffend und einer Hand voll Unfällen, war das Alien gerade dabei die Erde zu übernehmen. Er bedrohte den Planeten mit einem riesigen Laser, wie es der kleine Außerirdische im Fernsehen auf seinem Heimatplaneten gesehen hatte, da er nicht kreativ genug war sich selbst etwas Besseres einfallen zu lassen. Alles war zur Übernahme bereit, doch plötzlich schwebte über ihm ein roter Pantoffel, welcher mit einem dumpfen Ton auf seiner Nase landete und ihn so in Angst und Schrecken versetzte, dass er auf der Stelle zurück in sein Raumschiff sprang und das Weite suchte.


Chapter VI


Es wirbelten alle Farben des Regenbogens durcheinander und es blies ein Sturm, der seines gleichen suchte, als die drei Passagiere der gelben Kiste durch die Zeit geschleudert wurden. Plötzlich beendete ein lautes Grollen den Trip. Sie waren in einer gelben Einöde. „Das könnte …, ja, das ist Texas!“, schrie der Wurm, „Ich würde sogar meinen, wir sind im Texas des 18./19. Jahrhunderts, sprich im wilden, wilden Westen!“ „Woher weißt du …“, weiter kam Elcie mit ihrer Frage nicht, denn ein Holzpfeil pfiff haarscharf an ihrem Kopf vorbei. „LAUF!“, brüllte Harry, „Lauf, Elcie, lauf!“ Die Maus hatte das Indianervölkchen hinter ihnen etwa zur selben Zeit entdeckt wie Willi und so nahm das Tiergespann seine Beine in die Hand, ja sogar der Wurm, denn der hatte sich im Wald kleine Holzprothesen geschnitzt, so sprinteten sie los, mit der Zeitmaschine auf dem Katzenbuckel und in der Hoffnung dem wütenden Rothauthaufen zu entfliehen. Sie liefen an einem Schild vorbei: „Texas City – Proud HomeTown of Chilly The Fit“, was die flüchtenden nicht ahnten war, dass Chilly The Fit keine Gäste mochte, ebenso wenig wie Indianer. Nun hatten unsere Helden alles dies dabei. Einerseits Gäste, sich selbst, andererseits Indianer, dicht auf ihren Versen. Chilly trank eine Tasse Kabamilch, wie er es jeden Samstagnachmittag tat. Das Kaba natürlich gerührt, nicht geschüttelt! Er saß auf seiner Terrasse und starrte zum Horizont, da kam etwas, auf diese Entfernung war aber nur eine große Staubwolke zu erkennen. „Das werden doch nicht schon wieder … G-G-G-Gäste sein?!“, stöhnte er, stellte seine Tasse ab und holte seine Gewehre. Willi keuchte mit seinen Holzprothesen und entschloss sich auch auf Elcies Rücken zu springen. Die Katze wurde unter der neuen, zusätzlichen Last langsamer und langsamer. Als die Indianer die Truppe fast eingeholt hatten, erkannte Harry vor ihnen ein Haus. „Schnell, rein da!“, schrie die Maus. Mit einem gewaltigen Knall schoss Chilly The Fit, welcher schon lange zielend auf der Terrasse kniete, auf die Besuchertruppe. Die Kugel flog und landete in einem bunten Wirbel, denn Willi hat den Schützen gesehen und die Zeitmaschine angeworfen, gerade noch im richtigen Augenblick! Die gelbe Kiste flog erneut durch den farbenfrohen Strudel und kam schließlich in unbekannter Zeit irgendwo zwischen den Wolken an. Glücklicherweise war es eine fliegende Zeitmaschine, sodass den Drei ein Sturz erspart blieb. Es löste sich nur einer der roten Pantoffeln im Flug und fiel gen Erdboden, welchen er jedoch nie erreichte. Aber aus dem bunten Wirbel kam nicht nur die Schachtel mit der grünen Antenne, sondern auch eine fliegende Kugel, auf welcher, würde die Kugel stillhalten, „Chilly“ zu lesen wäre.


Chapter VII


Mit quietschenden Rädern landete das Vehikel und es stiegen eine Katze, eine Maus und ein Regenwurm mit Holzprothesen aus. Sie schauten sich um. Es war das Berlin der 90er Jahre. Die Blicke schweiften und inspizierten jedes Haus, es war früh am Morgen, die Straße war leergefegt. Ganz leer? Nein da war jemand, ein Junge schlenderte den drei entgegen. Er trug in einer Hand einen schwarzen Plastikbeutel, es war ein Müllsack, randvoll. Er hatte vergessen ihn am Nachmittag raus zutragen, so musste er es nun tun, da ihm sonst eine Ohrfeige seiner Mutter drohte. Das Tiertrio versteckte sich in der Kiste um nicht entdeckt zu werden, als der Junge vorbeilief. „Schnell weg hier, ich habe keine Lust, dass uns irgendwelche Menschen inspizieren und in ein Labor schaffen!“, meinte der Wurm, die anderen beiden stimmten schweigend zu und so öffnete sich zum vierten Mal das Loch durch die Zeit und in einem quietschbunten Wirbel verschwand der Würfel mit der Antenne, aber nur noch einem roten Pantoffel! Die Anzeigen während der Reise spielten verrückt. Alles drehte sich und piepste. Es entstand eine Lücke im Zeitstrudel und die Maschine wurde ausgespuckt. Sie waren wieder an derselben Stelle wie das letzte Mal. Nur stand diesmal ein Müllauto am Straßenrand und eine orange Person schien zu der Mülltonne, auf welcher der schwarze Müllbeutel des Jungen lag, zu laufen. Nun ja, er lief weniger, viel mehr stand dieser orange Mensch. Alles stand still, nichts bewegte sich, nicht einmal das Wasser im Brunnen auf der anderen Straßenseite. „Die Maschine muss beschädigt sein, wir stecken in einem Zeitpunkt fest…“, brubbelte Willy. „Ah, oh nein, wie sollen wir dann wieder nach Hause kommen?“, wollte Harry wissen, „Vielleicht nie mehr, es sei denn wir finden den Fehler an der Kiste!“. Alle drei schlichen um den Kasten und suchten das Gerät nach Schäden ab. Der Wurm entdeckte schließlich, dass einer der roten Pantoffeln fehlte! Nun war es an dem Gespann, in diesem Zeitpunkt einen roten Pantoffel zu finden, um wieder in Ihre Zeit zurück zu kehren. Nekky war bereits ein ganzes Stück weit von der Erde entfernt, als ein Rauschen seine Neugier weckte. Er wendete sich dem Geräusch zu und wartete. Es kam näher, noch näher und sehr viel näher. „Was kann das nur sein?“ Plötzlich sah er es, es war eine kleine Pistolenkugel. Mit einem „Pling“ traf die goldene Kugel mit der Namensprägung „Chilly“ auf das Raumschiff von Nekky und blockierte ausgerechnet den linken Antriebs-Schleuder-Generator, ohne welchen er niemals heimkehren könnte! Aber der Außerirdische würde es wieder bis zur Erde schaffen, er musste sich schließlich für diesen hinterhältigen Angriff revanchieren!


Chapter VIII


Die ungewöhnliche dreier Gruppe spazierte durch die Stadt, auf der Suche nach einem roten Pantoffel. Jeder hielt Ausschau, jedoch Vergebens! Nirgendwo war ein solcher Schuh aufzutreiben. Sie kannten mittlerweile die gesamte Stadt und trafen sogar noch einmal den Jungen, der die Mülltüte weggebracht hatte, an einem U-Bahnschild. Vom Misserfolg entkräftet setzten sie sich auf die Bordsteinkante, vor einem kleinen Einfamilienhaus. Elcie fasste in den Briefkasten und griff eine Zeitung. „Woher hast du die Zeitung?“, wollte Willy wissen. „Na aus dem Briefkasten von der Oma dort, die mit den roten …“ Es fiel ihnen wie Schuppen von den Augen, da stand doch tatsächlich eine alte Frau mit rotgefärbten Pantoffeln. „Du hebst sie hoch und wir ziehen ihr den Schuh unterm Fuß weg, klar?“ „Klar!“ Die Katze hob unter stöhnen und keuchen die alte Dame an, während Willy und Harry den Pantoffel sicherten. Zurück an der Maschine, wurde das Teil schleunigst eingesetzt und die Reise in die eigene Zeit konnte fortgesetzt werden. Abermals öffnete sich ein Zeitloch und die Tierchen verschwanden samt Zeitmaschine in einem farbenfrohen Wirbel. Auf dem Trip kam es nur noch einmal beinahe zu einem Unglück, denn die Kiste kollidierte mit dem verloren gegangenen Pantoffel, wodurch dieser durch einen Spalt in der Wirbelwand geschleudert wurde und auf der Gardinenstange eines kleinen Häuschens landete. Madame N. grübelte und grübelte, suchte und suchte, konnte sich aber nicht denken wo sie diesen verflixten Schuh verloren haben könnte. So entschloss sie sich erst einmal die Fenster zu putzen. Flugs den Eimer und den Lappen geholt und schon ging der Putzteufel mit ihr durch, es wurde geschruppt und geschabt, gekratzt und poliert, bis alle Fenster blitzten und blinkten. Zum Schluss ein letzter Blick, ob alles in Ordnung ist. Da fiel ihr etwas rotes auf der Gardinenstange auf, ja es war ihr Pantoffel! Mit einem kleinen Leiterchen konnte sie ihn sich schnell wieder beschaffen, doch bevor Madame N. ihren so sehr vermissten Pantoffel anziehen konnte, kam vom Himmel ein rosafarbenes Licht, welches immer intensiver wurde. Es war nur noch ein lauter Knall zu hören, die Erde war explodiert. An der Stelle, wo einst die Erde war, schwebte nur noch ein großes Bruchstück davon, welches aber durch die Rosa-Strahlen nicht mehr ganz der Erde glich. Es war eine völlig neue, bunte, verrückte Welt, bevölkert mit Kreaturen wie einer Katze mit Hexenschuss , die ihre Krallen eine ungeölte Tür entlang scharrte, und deren Schwanz in selbiger eingeklemmt war, einer Maus, die die Katze anmeckern würde, wieso diese ihr nicht aus ihrer bösen Lage hilft um anschließend gefressen zu werden, einem Regenwurm mit Holzprothesen, nie alternden, sprechenden Regenbogen, kartenspielenden Trollen, Wüsteneseln und ähnlichen Wesen. Übrigens war es nicht Nekky, der die Erde zerbröseln ließ, denn das kleine Alien ist nach dem Jupiter falsch abgebogen und hat aus Versehen Pluto gesprengt. Die Erde wurde von einem braunen Marskind zerstört, das mit der Vernichtungsmaschine des Vaters spielte und dafür auch zwei Monate Hausarrest bekam.

The End

Bye XmascroW

 

XmascroW schrieb über seine Geschichte:

Huhu

hab mich seit langem mal wieder hergetraut und dachte, ich präsentiere eine etwas längere Kurzgeschichte. bitte nehmt euch die Zeit sie zu lesen und postet evtl. einen kritischen Beitrag [in der Hoffnung das nicht zu viel Schlechtes als Antwort kommt, aber aus Fehlern kann man ja bekanntlich lernen ;)]

Viel Spaß und Freude beim Lesen


Bitte solche Anmerkungen in ein gesondertes Posting unter die Geschichte. Danke.

 

Hallo,
deine Geschichte ist ganz nett. Aber sie hätte besser in Seltsam, als in Fantasy gepasst.
Die Story ist schräg und ziemlich verwirrend.
Unter Fantasy stell ich mir was anderes vor.
Wie gesagt: Aus meiner sicht währe Seltsam oder Experiment als Kategorie besser gewesen.
Gruß Shinji

 

@ Shinji : das mit der seltsam-katregorie fiel mir erst nach dem posten auf, aber meiner meinung nach passt Fantasy-Märchen doch auch sehr gut :P
ThX fürs Lesen :)

@ Abra: sorry :(

 

Kein Problem.

Falls Du die Geschichte doch verschoben haben willst, sag mir einfach Bescheid (hier im Thread oder per PM).

 

Ziemlich exakt ein Ortographie-/Grammatikfehler pro Zeile (so weit ich gelesen habe).

Muss das denn sein?

Ich für meine Person weigere mich, einen derartig krass fehlerhaften Rohentwurf zu lesen.

 

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