Stumm, starrend. Da saß er
Da saß er. Er war nie gewesen
Da saß er. Er war nie gewesen
Da saß er. Stumm. Starrend. An die Wand. Er hatte fürsorglich Eltern gehabt. Er hatte schöne Spielsachen gehabt. Er hatte Freunde gehabt. Hermann, Peter und Thomas.
Er hatte ganz gute Noten gehabt. Er hatte sein Fachabi gemacht. Er hatte sogar studiert. Er hatte dann sogar einen ganz guten Job gehabt und eine Frau, Elisabeth, gehabt, „Lilli“, die er liebte. Er hatte Kinder. Drei. Stefan, Frederike und Thorsten. Er hatte nette Kollegen gehabt. Er hatte ein Haus gebaut. Er hatte gute Freunde gehabt. Er hatte schöne Urlaube gehabt. Zweieinhalb Wochen Griechenland. Er hatte eine sichere Rente gehabt. Er hatte seine Jubilarien gehabt. Große Feiern hatter er gehabt, Freunde und Bekannte, Verwandte, alle da, alle fröhlich. Selbst der Musikverein hatte ein Ständchen gespielt. Er hatte einen guten Ruf gehabt. Er hatte anständige Kinder gehabt. Er hatte was zu verlieren gehabt. Er hatte alles in allem Glück gehabt. Er hatte Geldanlagen gehabt. Er hatte keinen Job mehr gehabt. Er hatte plötzlich sehr viel Zeit gehabt. Er hatte eine kaputte Ehe gehabt. Er hatte einen Scheidungskrieg gehabt. Er hatte Alkoholprobleme gehabt. Er hatte Termine auf den Ämtern gehabt. Er hatte einen sehr kurzen Weg zum Supermarkt gehabt. Das Bier zu 40 Cent. Er hatte keine Lust mehr gehabt. Er hatte keine Ahnung mehr gehabt. Er hatte den Fernseher gehabt. Da saß er. Stumm. Starrend. An die Wand. Der Supermarkt hatte zugemacht, kein Bier mehr gehabt. Er hatte gehabt. Er war nie gewesen. Haben. Sein.