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Super-U

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04.10.2007
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Super-U

Uff, die Tüten sind so schwer, dass mir die Hände schmerzen. Immer zu viele Artikel, aber ich liebe es hier einzukaufen. Mein Glück, der Weg ist nicht weit zum Häuschen, über den Parkplatz und dann gleich links.
Die Tennisschläger sind praktisch, ich versinke heute nicht im Schnee.
Erst mal die Tüten abstellen. Mein Holzverschlag zum Kräutergarten ist gut gelungen, er schützt mich vor Bären. Der Schnee glänzt, dass es mich blendet.
Pfeffer, Salz, Koreander, Senfkörner, alles am Platz. Das grüne Zeug muss ich ausreißen, es passt nicht in den Garten.
Die Tür zum Häuschen muss ich besser sichern. Das Vorhängeschloß, gibt nicht viel her.
Erstmal den Ofen anfeuern. Ist kalt und mein Atem verschleiert mir den Blick.
Ich liebe diese alten Öfen, mit fünf oder sieben Metallringen, je nach Pfannengröße. Trockenes Holz brennt einfach besser, hat mir der alte Mann gesagt. Als wäre ich verrückt. Stimmt aber.
Flamme im Herd, die Beute wartet, ausgepackt zu werden. Der Käse duftet schon. Alles auf den Holztisch, alles ist aus Holz, wunderbar warm. Wurst, Schinken, Baguette und dieser Käse, wie ich das liebe. Kaum eingepackt, frisch und nur für mich, ausgepackt. Der feine Engel, der Brot verkauft, hat mir eine Schnecke geschenkt. Die werde ich zum Café schmecken. Aber vorher den Fisch, mit Koreander und Pfeffer, das hat was. Kartoffel und Senf, den aus dieser Stadt, werden mich satt machen.
Der Wein und die Lampe, das passt. Romantik pur.
Das Fenster ist beschlagen, mal schauen was dahinter passiert.
Der Lappen ist noch feucht vom Morgen.
Weit weg von meinem Haus, auf dem Eis steht ein Reh und schaut mich an, es schneit wieder. Es ist so schön warm im Häuschen und der Käse duftet...

„Ist ihnen nicht gut, Herr Müller?“
"Pardon, ich war in Gedanken, was ist?"
„Sie weinen!“
"Entschuldigen sie mich."

Er verließ hastig das Büro, verletzte sich am Fuß, ohne Schmerz zu empfinden. Lief über den Flur in Richtung WC.
Riss die Tür auf, ein Versteck zu finden. Alles rot. Besetzt! So stand er vor diesem grauen Refugium, hörte das Stöhnen des Lebens.
Das Hemd nass von Tränen, seine Hose von Urin.

Die Glastür öffnet sich, und durch die Mitte duftetet es nach feinem Essen und Koreander.

Er macht einen Schritt, um einzutreten. Sein Gesicht prallt gegen das Grau und er verliert den Halt.

Die Realität hat ihn verloren.

Als er aufwachte, stampfte er mit seinen Schneeschuhen in Richtung Super-U. Die Verkäufer standen regungslos hinter den Theken und boten ihm, freundlich, ihre Ware an. Wie jeden Tag.
Die Plastiktüten waren wieder voll gepackt, auf seinem Rückweg. Er war nackt und die Schneeschuhe konnten das frische Gras von seinen Füßen nicht fern halten. „Das kitzelt schön“, fühlte Werner Müller.

 

Guten Abend filifilos!

Kleinzeugs:

Uff, die Tüten sind so schwer, das mir die Hände schmerzen.
Ich glaube, dass man das das groß schreibt. Rechtschreibefehler im ersten Satz sind nie ein Vorteil.

Immer zu viele Artikel, aber ich liebe es hier einzukaufen.
Der Satz hört sich ein wenig merkwürdig an. Vielleicht: Ich kehre immer mit vollen Taschen zurück, aber ich liebe es nunmal hier einzukaufen.
Hört sich in meinen Ohren geschmeidiger an.

Der Schnee glänzt, das es mich blendet.
Gleicher Fehler wie am Anfang.

'tschuldigung, aber ich versteh die Geschichte nicht.

Es ist so schön warm im Häuschen und der Käse duftet...
Bis dahin okay.

Dann sitzt er in einem Büro, geht aufs Klo, alles besetzt und stellt sich mitten in den Raum.
Und dann?

Sein Gesicht prallt gegen das Grau und er verliert den Halt.
Wird er ohnmächtig? Erwacht er erst jetzt aus dem Traum? Ist er verrückt`? Verkaufen die Leute im Super-U Menschenfleisch?
Ich weiß es nicht...

LG
T2

 

Hi, Torsten2! Dank für die Mühe.
Tipp:Lebenshass,Rückzug,Realitätsverlust,Irrsinn=Klappsmühle+Rückzug. Aber, warum immer alles verraten?
Gruß filifilos

 

Tipp:Lebenshass,Rückzug,Realitätsverlust,Irrsinn=Klappsmühle+Rückzug. Aber, warum immer alles verraten?

Weil deine Texte für sich genommen nie genügend Anhaltspunte liefern, um sie in deinem Sinne sicher (!) verstehen zu können. Klar kann man den Text so verstehen. Man kann ihn aber auch auf nahezu unzählige andere Arten lesen und interpretieren. Und da liegt die große Schwäche: Deine Texte sind beliebig. Sorry, aber definitiv nicht mein Ding.

Viele Grüße
Kerstin

 

Guten Abend katzano.
Also, dann doch nur Butter und Brot. Sorry, meine beliebigen Texte schreibe ich, wie ich sie mag. Hier geht es noch um Kurzgeschichten? Was spricht gegen Interpretation?
Gruß

 

Sorry, meine beliebigen Texte schreibe ich, wie ich sie mag.
Das sei dir unbenommen. Aber ich darf ebenso kritisieren, dass sie beliebig sind und mir persönlich (!) nicht gefallen.

Was spricht gegen Interpretation?
Nichts. Aber wenn die Geschichte kaum Anhaltspunkte liefert, wenn jede Interpretation möglich erscheint, weil der Text nichts hergibt, an das sich der Leser halten kann, dann ist das extrem unglücklich. Dann könntest du auch einfach drei Sätze schreiben und sagen: "So, lieber Leser, nun denk dir die Geschichte dazu bitte selbst aus." Ich definiere die Aufgabe eines Autors schlicht anders.

 

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