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Tausendschön

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13.09.2007
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Tausendschön

"Hörst Du, Tausendschön, was Deine Mama Dir erzählt?"
Ich bewege mich nicht, lausche nur der Stimme. Jetzt klopft die Hand der Stimme sacht an meine Höhle. Schnell drücke ich meine Füße gegen die Wand.
Die Stimme lacht: "Du beulst mich aus! Willst Du schon geboren werden? Warte, Kleines, bald ist es so weit!" Die Hand streichelt meine Füße.
Ich fühle mich warm und weich. Die Stimme singt und meine Höhle schaukelt im selben Rhythmus. Ich schlafe ein und träume von der Stimme. Funkelnd umfließt sie mich warm und süß.

Der Daumen flutscht aus meinem Mund und ich bin wach. Mir ist so heiß! Die Schnur pumpt heftig Blut in mich hinein. Die Stimme tönt schrill: "Hallo, ich brauche den Krankenwagen, schnell! Ich bekomme ein Kind! Ich blute!"
Die Wände meiner Höhle bewegen sich auf mich zu und drücken mich kopfüber nach unten. Hilf mir, Stimme! Die Stimme schreit: "Oh Gott, schnell! Es kommt, Wehen!"
Der Druck lässt nach. Ich habe wieder Platz. Hastig trinke ich. Das Wasser brennt in meinem Hals. Warum schmeckt es nicht süß? Ich werde hin und her geschüttelt. Die Stimme schnauft und weint. Ich schnappe nach dem Wasser, es strömt aus meiner Höhle. Die Wände schieben mich ihm nach. Ich habe Angst! Warum hilft mir die Stimme nicht? Sie schreit: "Oh Gott, was, was? Das Fruchtwasser! Oh, nein!" und "Endlich!"
Andere Stimmen, fremde Geräusche. Die Hand stützt meine Höhle, trotzdem wackelt alles. Ein lauter Ton windet sich auf und ab. Immer wieder dieser Druck. Dann noch mehr Stimmen und Geräusche. Irgendetwas kühlt meine Höhle.
"Die Herzfrequenz des Babys ist zu hoch. Versuchen sie sich zu beruhigen. Es ist alles in Ordnung. Wir leiten jetzt die Geburt ein und bis Mittag haben sie beide es geschafft."
"Ja, okay, gut", antwortet die Stimme.
"Atmen sie tief und gleichmäßig! Sie bekommen ein Spasmolytikum. Es wirkt beruhigend und entspannend."
Das Blut in mir fließt langsamer. Ich bin völlig erschöpft, stecke mir den Daumen in den Mund und schlafe ein. Ich träume von Höhlenwänden, die mich in süßes Wasser drücken. Stimmen schwirren um mich herum. Ich suche die Stimme, aber...

Ich wache auf. Dieser Schmerz, dieser Druck, diese Enge. Die Stimme schreit. Ich will auch schreien! Und dann schreie ich. Ich bin raus, aber wo bin ich? Licht blendet mich. Ich friere und ich schreie.
Ich bin eine Stimme!
Hände halten mich, hüllen mich in etwas Warmes und Weiches. Sie tragen mich zu der Stimme. Behutsam nehmen mich ihre Hände, legen mich auf ihre Haut. Sie ist feuchtwarm und duftet wie meine Höhle. Ich schreie nicht mehr, halte ganz still.
"Hallo Tausendschön! Ich bin Deine Mama, Deine Mama!"
Meine Mama! Sie weint und schiebt mir etwas Weiches in den Mund. Es fühlt sich viel besser an als mein Daumen. Es schmeckt so süß, viel süßer als das Wasser. Ich schlafe ein und träume von dieser Süße.

 

Hallo Damaris,
formal und inhaltlich gesehen passt deine Geschichte meines Erachtens nicht wirklich in die Rubrik "Alltag". Bis auf den Schluss der Geschichte wirkt alles etwas sehr stark überzeichnet und sprachlich ziemlich holprig. Titel und Schluss sind poetisch angehaucht, was jedoch nicht zum Rest des Textes passt.

Schon vor der Geburt wusste ich, wie mein Kind aussehen und dass es eine "Lisa" wird
"würde"

Hebammen und co.
und co. - in einer Kurzgeschichte unpassend, es sei denn, der Ausdruck wurde mit einer bestimmten Intention gewählt (was ich aber nicht erkennen kann).

grunste
grunzte. Wobei das Grunzen an sich nicht passt, ich hatte einen Moment lang das Gefühl, dass die Geschichte auf einem Bauernhof spielt...

(vom Kaffeegeruch?)
Entweder ist etwas wichtig für einen Text, dann steht es ausserhalb von Klammern und als eigenständige Äusserung, oder es ist unwichtig und sollte gestrichen werden.

einen astreinen Tobsuchtsanfall
Im Allgemeinen und nicht nur auf das obige Zitat anwendbar: Stilistisch eher bescheidene Leistung.

Der Text ist nicht einheitlich verfasst, zwischen den einzelnen Satzkonstruktionne herrscht kein Einvernehmen und gerade das macht den Text wenig attraktiv. Schade. Der Text sollte einer sehr gründlichen Überarbeitung unterzogen werden, denn nicht nur die Ortographiefehler stören (welche für einen so kurzen Text meiner Meinung nach nicht akzeptabel sind).

Liebe Grüsse,
Marana

 

Hallo Damaris!
Schönes Thema. Aber leider zu kurz, nur angerissen. Ich konnte nirgends mit der Prota mitfühlen. Ob es ihr gut oder schlecht geht, sie wütend ist oder sich freut. Vielleicht versuchst Du Dich an einigen Stellen bildhafter auszudrücken, genauer zu werden, ins Detail zu gehen.

z.B.

Dann, plötzlich, autsch, dass kann doch nicht! Noch nicht mal Neun! Ah, wieder. Vor fünf Minuten hieß es, mittags, frühestens! Nee, aber, aua! So grunste ich vor mich hin, um dezent auf mich aufmerksam zu machen.

Für jemanden, der schon geboren hat, ein nachvollziehbares Gefühl, aber wie fühlt es sich denn nun an? Geschrieben klingt es eher, als hätte Dich jemand nur in den Arm gekniffen...

Oder das Thema der Absaugflasche, die niemand einfach so öffnen kann. Gab es da nicht Angst, Wut etc.?

Herzliche Grüße, Mona May

 

Liebe Damaris,

danke für Deine Geschichte. Für jemanden, der noch kein Kind hat, ein kleiner Einblick in die Abläufe einer Geburt. Mehr dann leider - nicht. Es fehlen der Schmerz, die Wut, das Glück, eben die Gefühle, die bei einer Geburt aufwallen. Nur die Geschehnisse runter zu erzählen reicht mir nicht. Aber die Geschichte hat Potenzial. Arnbeite dran, es kann was werden.
Viel Spaß!
Lg,
catlucy

 

Hallo Damaris, hat mir leider nicht so gefallen. Das ist auch keine Kurzgeschichte, sondern ein Bericht - ein Geburtstbericht wie ein Leserbrief aus der "Eltern" Zeitung. Das heisst ja nicht, das es als Bericht schlecht geschrieben ist, das ist es gar nicht mal. Aber ich finde, fuer eine Kurzgeschichte ist es einfach zu einseitig gestrickt. Wie oben schon erwaehnt - es fehlt quasi alles, was den Leser mitfuehlen liesse, es ist gefuehllos wie der Wetterbericht, sag ich mal ganz brutal. Pack es doch in eine richtige Geschichte, lass eine Protagonistin den Kampf um ihr Kind erleben und lass den Leser teilhaben an ihren Gedanken.. Ich denke schon, dass du das kannst.

Viele Gruesse, sammamish

 

Liebe Marana, Mona May, Catlucy, Sammamish.
Danke für Eure konstruktive Kritik.
Diese Geschichte schrieb der Abschiedsschmerz. Meine Tochter ist verreist. Die Geschichte ist nicht überzeichnet. Im Gegenteil, sie ist zu entschärft geschrieben. Ich habe über diese Geschichte geweint und gestaunt, wieviele unverarbeitet Gefühle in mir schlummern. Sie zu überarbeiten wird sehr schwierig für mich, ist aber auch eine große Chance. Ich werde mir Zeit lassen und dann sprechen wir uns hoffentlich wieder :-)
Liebe Grüße Damaris.
PS.: Marana, wenn Du Rechtschreibfehler so streng kritisierst, dann solltest Du die Rechtschreibung richtig schreiben.

Orthographie oder auch Orthografie.
Aber ohne "TH" nie!

Ich fand es verzeihlich und es entlockte mir ein Schmunzeln :-)

 

Man sollte nie was ausdrucken und dann in Eile noch abtippen, kommt nicht gut... :Pfeif:

 

Hallo Damaris,

dann will ich doch mal als erster Mann meinen Eindruck hinterlassen zu Deinem erlesbar sehr persönlichen Text.

Die Diskrepanzen in der Sprache und im Stil sind Dir ja bereits von meinen Vorleserinnen mitgeteilt worden, auch ich empfinde den Text nicht "aus einem Guss", sondern sehr zusammengewürfelt, kaum ein Satz fügt sich an den folgenden, das ist sicherlich Deiner emotionalen Beteiligung geschuldet, doch für einen unbeteiligten Leser (und solche sind hier die meisten) ergibt das keine literarische Genusserfahrung.

Zudem hast du den Fehler im 1. Satz (der bei jedem literarischen Text wesentlich ist) trotz des Hinweises nicht korrigiert, wenn Du vor der Geburt wusstest, dann würde und nicht wird es eine Lisa.

weiterer Textkram :

Also startete ich selbst die Geburtseinleitung durch Trabant-schlagloch-raillye.
ein Artikel hülfe enorm, ich schlage einen Unbestimmten vor : "Geburtseinleitung durch eine..." und die Ralley sollte richtig und richtig groß geschrieben werden, selbiges gilt für das Schlagloch
Dann, plötzlich, autsch, dass kann doch nicht!
das
weil die Scheere stumpf war.
Schere
Nach zwei Stunden war ich, Stich für Sich, hellwach.
Stich
stand ich auf und räumte mein Gepäck ein und aus.
die Reihenfolge passt nicht, erst aus-, dann einräumen

Mit ein wenig mehr Distanz könntest du aus dem Stoff - so Du es wollen würdest - eine Satire machen, einige Sätze sind satirisch überspitzt, Du solltest dieses Stilmittel entweder verstärken und konsequent einsetzen oder darauf in diesem Text verzichten, willst Du ihn weg von einem hoch persönlichen hin zu einem literarischen entwickeln.

Mit dem Schreiben eigene Erfahrungen zu verarbeiten ist ein guter Weg für die, die über Worte ihre Gefühle ausdrücken wollenkönnen, doch wenn du den Text dann in ein Forunm für Kurzgeschichten stellst (und ihn nicht in z.B. ein Tagebuch nieder-schreibst), dann wirst Du auch damit arbeiten müssen, daß andere Deinen Text anders lesen als er für Dich Bedeutung hat. Dann gelten die Regeln, die bei jeder Unterhaltung gelten - Erfolg ist, was der Leser empfindet und nicht was der Autor (die Autorin) mit dem Text verbindet.

Und für Literatur ist mir dieser Text zu wenig Literatur. Für eine Aufarbeitung, für das Dich annähern an den Schmerz und die Verlustangst (sei sicher, Dein Eskimo _wird_ flügge werden) ist er sicherlich gut gewesen für Dich, doch mich als Leser kannst Du nicht auf der eigentlich entscheidenden (für mich als unbeteiligten LEser eigentlich entscheidenden) Ebene erreichen, auf der Ebene der Sprache und der Bilder.

An die Fehler solltest du bitte in jedem Fall ran, daß es für dich noch eine Weile andauern kann, bis die Distanz groß genug ist, den Text auch stilistisch abzurunden und zu depersonalisieren, kann ich nachvollziehen.

Grüße
C. Seltsem

PS: Absaugflasche... was macht man im Rahmen einer Niederkunft mit einer Absaugflasche und warum ?

 

Hallo C. Seltsem,
vielen Dank. Ich bin ganz Deiner Meinung und überlege, was ich aus der Geschichte machen werde. Satire, Drama, Humoreske? Ich werde zum Experimentieren aus der Ich-Form herausgehen und vielleicht später wieder in diese zurückkehren. Bin selbst gespannt auf das Ergebnis, was noch dauern wird.
Eine Absaugflasche befand sich am früheren Absauggerät. Braucht man, um die Atemwege des Babys vom eingeatmeten (aspirierten) Fruchtwasser zu befreien.
VlG Damaris :-)

 

Liebe Damaris,
da hast Du den Text ja völlig verändert! Interessaant. An die Perspektive hatte ich gar nicht gedacht, so auch noch nichts gelesen. Woher weißt Du, wie Fruchtwasser schmeckt? Und all die anderen Empfindungen? Ich finde es riskant, über etwas zu schreiben, von dem man eigentlich keine Ahnung hat, das muss dann schon sehr, sehr gut geschrieben sein. Zumindest hast Du sehr viele Gefühle und Empfindungen untergebracht, wenn man also mal davon ausgeht, dass Deine Vermutungen über die Gefühlswelt eines Babys bei der Geburt stimmen, ist es ein interessanter Beitrag!
Lg,
catlucy

 

Hallo Damaris,

ich muss sagen, die neue Fassung der Geschichte "Tausendschön" finde ich tausend mal besser als die alte Fassung.

Gruß
Leia4e

 

Hallo catlucy und Leia4e,
freue mich über Eure Kritik! Die Geschichte liegt mir sehr am Herzen. Ist sie doch aus meiner Perspektive geschrieben und auch wieder nicht; aus der Perspektive von uns Allen.
Fruchtwasser ist milchig und süß, aber Embryos sehen nicht. Jedoch schmecken, riechen, fühlen und hören sie. Sie erkennen nach der Geburt die Mutter an Stimme und Geruch. Gefühle der Mutter übertragen sich aufs Embryo wie auch später aufs Geborene. Demzufolge muss es, bereits im Mutterleib, Emotionen haben.
Ich fand es immer schade, dass sich niemand an diese Zeit erinnern kann. Ungeplant habe ich mir mit dieser Geschichte einen großen Wunsch erfüllt. Meine Tochter sagte nur: "Jetzt weiß ich endlich, wie ich mich damals gefühlt habe."
Dankeschön! VlG Damaris :-)

 

Hallo Damaris,

die zweite Version finde ich auch besser - obwohl man ja kaum von "Version" reden kann, es handelt sich ja jetzt um eine komplett andere Geschichte. Etwas aus der Perspektive des Babys zu schreiben finde ich eine sehr gute Idee. Viele Geschichten üben ihren Reiz ja gerade dadurch aus, dass sie aus einer ungewöhnlichen, nicht so ausgenudelten Perspektive geschrieben sind.
Der Vorteil für dich ist, dass keiner dir sagen kann "so ist das aber nicht!", weil ja keiner weiß, wie ein Baby fühlt. Ich persönlich würde dazu neigen, dass es ein wenig zu technisch, fast horrormäßig zugeht - aber wer weiß das schon, siehe oben. Ärzte reden ja oft vom Trauma der Geburt. Aber insgesamt ist es dir schon gut gelungen, diesen Moment festzuhalten.

Jetzt klopft die Hand der Stimme
das klingt etwas seltsam, warum nicht einfach "jetzt klopft eine Hand"

schlafe ein und träume von der Stimme. Funkelnd umfließt sie mich warm und süß.
das hinkt in meinen Augen (Ohren) ein wenig. Kann eine Stimme funkeln? Vielleicht eher "leise murmelnd"?

Das mit dem Fruchtwasser ist immer noch nicht klar. Wenn es doch süß schmeckt, warum brennt es dann in Babys Hals? Ändert es den Geschmack, wenn die Fruchtblase platzt oder so etwas? (Ich sollte das wahrscheinlich nach zwei Kindern selber wissen ....)

Viele Grüße,
sammamish

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo sammamish,
ich danke Dir!
Hab mich extra nochmal bei google abgesichert: der grundsätzlich süße Geschmack des Fruchtwassers verändert sich bei Hormonschwankungen, Hypoxie und je nach Ausscheidung des Embryos. Bei 2. und 3. kommt es zur vermehrten Ansammlung von Stoffwechselabfällen. Das ist nicht lecker ;-!
Es ist mir wichtig, dass die Hand der Stimme streichelt. Alle Welt begrapscht Schwangerenbäuche. Nach meiner Erfahrung ziehen sich die kleinen bei Fremden oft zurück. Diese Embryonen sind hochsensibel und wissen (glaube ich) zu unterscheiden. Zugegeben, die Stelle holpert ein bisschen. Klopfen holpert auch ein bisschen.
Kann eine Stimme funkeln? Im Traum sieht man Farben, Lichtreflexe, Blitze und alles ist möglich. Die meisten Blinden sehen hell und dunkel. Farbenblinde (welche nur schwarz-weiß sehen) kennen mindestens so viele Schattierungen Grau, wie wir Farben. Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, es ist möglich. Ich überlege es mir, momentan möchte ich es gern so lassen.
Ich glaube, die Geburt ist der erste und extremste Thriller unseres Lebens. Fast ein Jahr in den geschützten Subtropen. Ohne Hilfe und Vorwarnung kommt es zur gewaltsamen Ausstoßung durch dieses Nadelöhr. Der Schädel wird zusammengedrückt! Bloß gut, dass die Schädelplatten verschiebbar sind! Ca. 15 Grad kälter ist es draußen. Die Babys schreien nicht, damit sich die Lungen entfalten. Die Lungen entfalten sich, weil die Babys schreien. Auch in der heutigen Zeit überleben nicht alle.
Ja, ich habe mich vor 16 Jahren intensiv auf die Geburt vorbereitet. Wahrscheinlich ist deshalb so viel schief gegangen. Aber mit dem Endresultat bin ich sehr glücklich!
Fräulein Klugscheißer sagt Auf Wiedersehen ;-)
VlG Damaris.

 

Hallo Damaris,

die Überarbeitung hat dem literarischen Anspruch von mir als Leser an den Text, an den Inhalt und die Bildersprache gut getan. Du hast aus einem fast schon beklemmend persönlichen Text einen geschaffen, der eine interessante Perspektive einnimmt und im besten Sinne allgemeingültig ist, denn wie du ja selber schon richtig anmerkst: geboren wurden wir alle, und im Vergleich zu den Geschichten über den Tod sind solche über die Geburt vergleichsweise rar. Was mich überlegen lässt, woran das liegt, schliesslich ist der Tod an sich eine Erfahrung, die wir alle noch stärker verdrängt haben als die eigene Geburt (oder die wir, je nach Gusto, auch noch nicht erlebt haben, auch wenn ich davon bisher nicht zu überzeugen war).

Du könntest den Wechsel der Perspektiven noch durch Absätze deutlicher herausstellen, teilweise wechselst Du in der selben Zeile die Perspektive von Innen- zu Aussenwelt, ein kleiner Absatz würde das verdeutlichen können.

"Ja, okay, gut.", antwortet die Stimme.
kein Punkt nmach gut in der wörtlichen Rede (gut", antwortet)
ch wache auf. Dieser Schmerz! Dieser Druck! Diese Enge! Die Stimme schreit! Ich will auch schreien! Und dann schreie ich! Ich bin raus, aber wo bin ich? Licht blendet mich! Ich friere und ich schreie. Ich bin eine Stimme!
die vielen Ausrufezeichen stören mich sehr, Du könntest sie reduzieren, wenn Du die Sätze zusammenfasst. Die letzte Erkenntnis finde ich übrigens sehr beeindruckend, gefällt mir gut (und da könnte das Ausrufezeichen besser wirken, wäre es solitärer und nicht mit seiner gesamten Anverwandschaft in diesem Passus auftretend)
Es schmeckt so süß, viel süßer als Fruchtwasser! Ich schlafe ein und Träume von dieser Süße!
erneut zwei Ausrufezeichen, die ich vermeidbar finde, zumal du durch den Ausruf den Schlussatz unnötig schwächst, schliesslich träumt sie friedlich, statt auszurufen, mit einem einfach Punkt würdest Du die Wirkung intensivieren können.
Ich schlafe ein und Träume von dieser Süße!
träume oder habe Träume

Sie hat gewonnen, an Tiefe, an Kontur und an Intensität. Gefällt mir sehr viel besser als in der Urversion.

Grüße
C. Seltsem

 

Hallo C. Seltsem,
vielen Dank, Du hast vollkommen Recht. Freut mich für meine Geschichte!
Liebe Grüße von Damaris :-)

 

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