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The life of Donald

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11.03.2018
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The life of Donald

Erschöpft schloss Donald die Tür. Noch drei Schritte bis zum Sofa. Seinen Job würde er für dieses weiche, herrliche Sofa fast eintauschen.
Zwar hatte er den wahrscheinlich kürzesten Arbeitsweg der Welt, aber auch das war ihm egal. Er war mächtig.
Mit einem Ruck sprang seine Enkelin auf seine müden Beine. Er wusste gar nicht, dass sie zu Besuch war.
"Opaa, spielst du mit mir?"
"Nein Schatz, heute nicht mehr. Geh zu Oma, ich will mich ausruhen."
Endlich ungestört sah er fern. Bloß keine Nachrichten. In ihren Augen war er, was auch immer er anstellte, der Depp der Nation.
Der Buhmann für alle. Es machte ihm kaum was aus. Das war ihm vorher klar gewesen. Aber was wollten die Leute von ihm?
Die Menschheit wollte Demokratie, aber nur wenn es ihnen in den Kram passte?! Merkten sie nicht, dass sie zum ersten mal einen Unabhängigen hatten?
Natürlich machte er Fehler, oder hat Osama, Verzeihung Obama, keinen Krieg geführt? Hat er wie versprochen Guatanamo abgeschaffen?
Donald's Blutdruck erhöhte sich. Schnell war der Fernseher aus. Alleine der Anblick machte ihn rasend.
"Schatzi", rief Donald laut. "Komm her, Opa spielt mit dir."
Freudestrahlend lief seine Enkelin auf ihn zu. Sie hatte schon sehnsüchtig darauf gewartet, denn für sie war er der beste Opa auf der ganzen Welt.
Sie spielten zusammen "Mau Mau".
Plötzlich musste er aufstehen. Das Chilli von heute Mittag bekam ihm nicht gut. Höchste Zeit, dass die Mauer steht.
Eifrig lief er zur Toilette. Er war halt doch nicht mehr der Jüngste. Das durfte natürlich niemand wissen. Ha.
Das wäre ein gefundenes Fressen für die Presse. Sie hatten Glück, dass er kein Türke war, dann hätten sie nämlich gar nichts mehr zu berichten.
Innerhalb von Sekunden war er auch wieder aus dem WC. Donald dachte eben in allen Belangen effizient. Damit begab er sich zwar des öfteren
an den Rand des Erlaubten, aber das war sein Deal. So wurde er Milliardär, denn bei Deals machte ihm keiner was vor.
Sollten die anderen Politiker noch so sehr von politischer Korekktheit und sozialer Gerechtgikeit predigen, sie alle nahmen das Geld.
Es ging in der Politik um nichts anderes.
"Don Presidente", sagte sein Stäbchen, wie er seinen Stabschef väterlich nannte. Donald stellte sich seinen Untergebenen immer mit "Don Presidente vor".
Es war Musik in seinen Ohren.
"Was gibt's?"
"Die Tante aus Deutschland bittet um ein Treffen mit Ihnen."
"Stäbchen, was will sie?"
"Sie sagt, sie möchte, dass Amerika und Europa sich wieder annähern."
Aha. Sie wollten einen Deal, aber erstmal legte Donald sich schlafen.

 

Danke @AWM für deine ehrliche und ausführliche Antwort. Du hast recht der Text hat unheimlich viele Schwächen. Das Einzige, dass ich dazu sagen kann ist, das der Text eigentlich zeigen sollte, dass auch Donald Trump ein Mensch ist. Ich wollte ihn weder runter machen, noch loben. Es sollte eher eine Satire auf die unzähligen Abhandlungen über Trump sein. Wahrscheinlich habe ich mich von seinem Charakter zu sehr verleiten lassen.

Liebe Grüße
Been

 

Hi @Been !

Was mir besonders am Text (leider negativ) in die Augen springt, ist, dass er unauthentisch ist. Jeder, der Fire and Fury gelesen hat, kennt viel Privates über Donald Trump, seinen Tagesablauf, die zwei permanent laufenden Fernseher, die er sich extra in sein Schlaf-/Wohnzimmer hat einbauen lassen, um immer parallel verschiedenen Kanäle sehen zu können; die Zucker-Sucht. Auch ist mir nicht bekannt, dass Trump eine Enkelin in einem Alter hätte, mit der er spielen könnte? Ich glaube auch nicht, dass Amis Mau Mau spielen, aber da bin ich mir nicht sicher. Klingt sehr deutsch auf jeden Fall.
@Been, ich meine es nicht böse und ich weiß, dass negative Kommentar schmerzen. Aber ich als Leser erwarte, wenn du einen Text über Trump - und sei es ein kabarettistischer - schreiben möchtest, zu recherchieren. Hier merkt man leider einfach, dass sich der Autor viele Leerstellen selbst ausgedacht hat und es wirkt insgesamt unauthentisch. Einen Text über Donald Trump - wieso nicht. Fände ich sogar ganz spannend. @AWM meint, ihn störe, dass du dich mit deiner Geschichte auf ausgetretenen Pfaden bewegst, dem stimme ich zu: Gerade bei solchen Persönlichkeiten wie Trump sind Erwartungen von Lesern hoch, etwas Neues, Originelles geboten zu bekommen. Wieso sonst sollten sie den Text lesen bzw. von Trump lesen? Wenn du Lust hast, würde ich dir empfehlen, mal über Klischees in Storys/Prosa zu googlen. (Ernst gemeint.) Ich wiederhole mich jetzt, aber das beste Mittel, um den Lesern Neues, Originelles über ein Thema erzählen zu können, ist ordentliche Recherche. Da kommst du auf den aktuellen Wissensstand über deine Materie und entdeckst mit Sicherheit Details, die dem normalen Leser unbekannt sind, und die du dann in deine Story(s) einbauen kannst. Auch bei Trump.

Alles Beste dir
zigga

 

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