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Traditionen wahren

mat

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01.04.2005
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Traditionen wahren

Für einmal verhielt sich Julius sehr passiv und versteckte sich hinter dem Busch, welcher sich im Garten seines Hauses befand. "Aha, hab ich's mir doch gedacht", dachte er sich. Er beobachte nämlich seine Frau Juta durch die Fensterscheiben des Wohnzimmers. Was er da sah, bestätigte seine schlimmsten Befürchtungen.

Am nächsten Tag las Julius gemütlich die Tageszeitung. Plötzlich klopfte es an der Tür. Er ärgerte sich über die frühe Störung, trotzdem erhob er sich und lief zur Eingangstür.

Warum schlagen Sie so verrückt auf die Tür?", fragte Julius noch bevor er die Türe öffnete. "Ich muss zu Juta", antwortete dieser.

Dieser war ein junger, sehr gepflegt gekleideter Mann mit einem Blumenstrauss. Julius beäugte ihn misstrauisch. Was er nicht wusste, war, dass der junge Mann unter dem Blumenstrauss einen geladenen Revolver versteckte und damit auf Julius zielte.
"Wer sind Sie, sie Dreckschwein?", kläffte Julius karg. "Mein Name ist Ingo, Ingo Schwartenschwalber", stellte sich der Sunnyboy vor. "Ich habe eine Verabredung mit Juta. Aber keine Angst, Herr Polker, es ist rein geschäftlich, die Blumen sind nur ein kleines Präsent für ihre Gattin. Ist sie zuhause?"

"Nein, tut mir leid, niemand zuhause", schnauzte Herr Polker zurück.
"Niemand zuhause? Sie sind ja da!"
"Sie Witzbold, meine Frau ist nicht zu Hause."
"Ach wirklich? Na dann machen wir halt ein Business-Meeting!"

Ingo Schwartenschwalber löste eine Kugel in seinem geladenen Revolver und erschoss Herr Polker mit einem gezielten Kopfschuss. Herr Poker sackte sofort über der Türschwelle zusammen. Umgehend zog Ingo die Leiche ins Haus. "So ich bin drin! Jetzt muss ich nur noch wissen, wo ich suchen muss", dachte sich Schwartenschwalber.

"Frau Poker?!", rief er sicherheitshalber. Er wollte sichergehen, dass auch wirklich niemand zuhause war. "Ja?", rief eine Frauenstimme aus dem Toilettenzimmer.

Ingo errötete, da Frau Polker scheinbar noch zu Hause war. "Hallo? Wer ist da?", rief Frau Polker mit einer etwas zögerlichen Tonlage nochmals. Ingo räusberte ganz leise und antwortete: "Ich, der Milchmann!"

"Oh, du bists... Was für eine Überraschung, sonst kommst du doch immer später?", rief Juta. "Ich komme gleich, mein Tiger..." "Oh Gott.. Was meint sie damit?", dachte Ingo verstört. Plötzlich schritt jemand die Treppe herunter. Und wenige Sekunden später stand Juta vor Ingo, nackt. "Oh Gott.. Sie.. Sie sind gar nicht der Milchmann!", rief Juta verwirrt.

"Ähm nein, also ich meine doch, ich bin der Neue!", antwortete Ingo.
"Achso, bist du dann auch so wild wie der Letzte?"
"Ähm, was meinen Sie?"
"Wild nach Muttermilch?"

Ingo wurde es zuviel und er löste erneut einen Schuss mit seinem Revolver. Die Kugel flog direkt auf Juta zu, doch diese hechtete in Zeitlupe zur Seite. Die Kugel traf die Wand und Juta rollte sich geschickt seitwärts. "Mist! Sie konnte der Kugel ausweichen.", dachte Ingo.

"Was wollen sie?" Wer sind sind?", fragte Juta noch am Boden liegend. Ingo legte den Revolver auf einen Tisch im Eingangsbereich des Hauses. Er stöhnte etwas und begab sich in die Nähe von Juta: "Es ist so, vor langer Zeit lebten meine Urgrosseltern in diesem Haus... Sie sind leider verstorben, und in meiner Familie ist es eine alte Tradition, dass wir die Häuser in denen unsere Vorahnen gelebt hatten, von fremden Bewohnern freihalten. Sie und ihr Mann wohnen nun schon seit siebzehn Jahren in diesem Haus, ich weiss, ich komme etwas spät, aber ich war während langer Zeit als Kinderarzt in Ostafrika tätig. Mir liegt sehr viel am Wohlergehen dieser fernen Kultur, und so praktizierte ich zu einem absoluten Tieflohn als Arzt um... wie auch immer. Jetzt bin ich zurück gekehrt und habe erst gestern den Brief in meinem Briefkasten gefunden, in dem mein Onkel mich über den Tod unserer Grosseltern informiert und mich gleichzeitig gebeten hatte, das Haus vor neuen Einwohnern zu schützen. In dem Briefumschlag lag eben auch noch dieser Revolver, und für mich war klar, was mein Onkel mir damit sagen wollte. Entschuldigen sie also, ich wollte nicht dass alles so kommt!"

"Ach so ist das, machen Sie sich kein schlechtes Gewissen wegen mir, es ist ja alles noch gut gegangen! Und jetzt, was passiert jetzt?", gab Juta zur Antwort.

„Ich muss die Familientradition wahren, ergo Sie müssen verschwinden!“, sagte Ingo. „Hmm, verschwinden ist ein gutes Stichwort!“, antwortete Juta während sie sich aufrichtete und die Hände vom Bodenstaub befreite, „Wenn sie meinen Mann erschiessen, können Sie das Haus haben. Ich bin nämlich mit dem Milchmann liiert und möchte den Rest meines Lebens mit diesem verbringen. Einverstanden, Herr… wie heissen sie nochmals?“ – „Schwartenschwalber, Ingo Schwartenschwalber.“ – „Freut mich, Juta Polker-Schmeisser.“

Durch die beidseitige Willensäusserung kam ein Deal zustande. Ingo lachte sich noch etwas ins Fäustchen, da er seine Verpflichtung bereits erledigt hatte. Juta eröffnete ein Molkereigeschäft und Ingo ein Kinderspital für Ostdeutsche im Haus seiner Urgrosseltern. Die Tradition war gewahrt.

 

Zur Richtigkeit: Gemeinsam mit Norther.

 

Moin mat!

so verrückt auf die Tür?", fragte Julius
Komma kann weg.

Sie, sie Dreckschwein?", kläffte Julius karg
Dasselbe wie oben.

"Mein Name ist Ingo, Ingo Schwartenschwalber.", stellte sich der Sunnyboy vor.
Hier ist der Punkt am Ende der wörtlichen Rede überflüssig.

Ingo Schwartenschwalber löste eine Kugel in seinem geladenen Revolver und erschoss Herr Poker
Oh, der lang verschollen geglaubte Fast-Namensvetter von Herrn Polker?

"So ich bin Drin!
drin

"Frau Poker?!", rief er sicherheitshalber.
Komma weg.

"Ja?", rief eine
Siehe oben.

Ingo errötete, da Frau Polker scheinbar noch zu Hause war.
Ah, Doppelhaushälfte, was?

"Hallo? Wer ist da?", rief
Komma weg. Passiert noch häufiger im Text.

Ingo rausberte ganz leise
Ist das ein lokaler Ausdruck aus der Schweiz? Ansonsten meintest du bestimmt räusperte.

Die Kugel flog direkt auf Juta zu, doch diese hechtete in Zeitlupe zur Seite.
In Physik gibt's 0 Punkte.

Wer sind sind?
Die sind - ein nomadisierendes Bergvolk von Zwergen. Kaum ein Mensch hat die sind zu Gesicht bekommen, wenn aber doch, dann haben sie sich meist tot gelacht.

Tieflohn als Arzt um.. wie
Da fehlt ein Punkt.

ein Deal zu stande
zustande

Die Geschichte ist so schlecht, da müsste sie eigentlich wieder gut sein - ist sie jedoch nicht.
Reine Zeitverschwendung.


LG
flash


Zur Richtigkeit: Gemeinsam mit Norther.
Wen wundert's.

 

Muß ehrlich zugeben, daß ich hier schon bessere Gecshichten von mat gelesen hab´, mit der hier kann ich nix anfangen, weder Sinn noch Verstand!Tut mir leid!

LG
Leser1000

PS: Entschuldigt man sich hier eigentlich für schlechte Kritiken, hab´s bis jetzt gemacht ... ;-)

 

mat schrieb:
"Niemand zuhause? Sie sind ja da!"
"Sie Witzbold, meine Frau ist nicht zu Hause."
mat schrieb:
Sie und ihr Mann wohnen nun schon seit siebzehn Jahren in diesem Haus, ich weiss, ich komme etwas spät, aber ich war während langer Zeit als Kinderarzt in Ostafrika tätig.
mat schrieb:
In dem Briefumschlag lag eben auch noch dieser Revolver, und für mich war klar was mein Onkel mir damit sagen wollte. Entschuldigen sie also, ich wollte nicht dass alles so kommt!"
mat schrieb:
„Schwartenschwalber, Ingo Schwartenschwalber.“ – „Freut mich, Juta Polker-Schmeisser.“

Die besten Stellen :D Ich hab mich krank gelacht.. tolle Geschichte Mat!

 

Hallo Leute

Danke für Eure Rückmeldungen.

@flashback
Korrekturen werde ich bei mehr Zeit vornehmen

@Leser1000
Ich hoffe die nächste Geschichte wird dir wieder besser gefallen.

@decay
Schön, dass du Lachen konntest. Lachen ist gesund.

Gruss an alle

M_A_T

 

Ich weiß nicht, woher flash die Wahnwitzigkeit nimmt, die Kommas als falsch anzusehen! Nach den Regeln der deutschen Rechtschreibung gehören hier:
"Hallo?", fragte er.
"Sei ruhig!", rief er.
"Ein schöner Tag", sagte er.
Kommas hin! Jawohl!
Meine Meinung zu dieser geschichte is ne Mischung aus den Vorkritikern:
Die stellen, die decay genannt hat, fand ich auch lustig. Insgesamt aber nicht eine deiner besten geschichten, mat. Da kann auch Norther nichts mehr rausreißen :)
Euer Guerrerotserk

 

Hallo Mat,
eine schwache Geschichte! Unlogisch, überkonstruiert, Komik wirkt eher unfreiwillig.
Den Kommentaren der anderen entnehme ich, dass du auch besser kannst. Tut mir Leid, dass ich dir nichts Netteres sagen kann.
Gruß, Elisha

 

In dem Briefumschlag lag eben auch noch dieser Revolver, und für mich war klar, was mein Onkel mir damit sagen wollte.

"Achso, bist du dann auch so wild wie der Letzte?"

"Ähm, was meinen Sie?"

doch diese hechtete in Zeitlupe zur Seite. Die Kugel traf die Wand und Juta rollte sich geschickt zur Seite.

„Ich muss die Familientradition wahren, ergo Sie müssen verschwinden!“,

Nur ein paar Ergänzungen zu flashbaks Fehlerliste.

Bis zu der Stelle, wo sie der Kugel ausweicht, konnte ich die Kritiken gar nicht so recht verstehen. Stilistisch zwar immer noch grottenschlecht, aber hey, du machst Fortschritte, und mit dem "Show-Don't-Tell"-Grundsatz ist dir ja auch bisher kaum einer zu Leibe gerückt, weil deine bisherigen Texte nicht das Niveau erreichten, dass man auf dieser Stufe über sie diskutieren konnte.
Mit der Story konnte ich bis zu besagter Stelle durchaus etwas anfangen, doch dann rutscht sie in bodenlose Tiefen des angekifften Blödsinns.

Aber ich habe ja schon aufgehört, mich darüber aufzuregen. Wenigstens hat sich mein Auge nicht so sehr beleidigt gefühlt wie bei euren Geschichten noch vor zwei Monaten.

 

Hallo Megabjörn

Grottenschlecht? Übertreib nicht so. Aber naja, dieses Mal bin ich mit dir einig. Die Geschichte verfliesst gegen Ende hin ziemlich farblos. Any way, ich sehe diese Geschichte auch nicht als Meisterleistung. Trotzdem, ein überraschende angenehme Kritik von dir. ;)

Gruss
_M_
MAT
_T_

 

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