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Traumsequenz
Traumsequenz
Zacharias saß vor seinem Haus auf der alten Bank und schaute den Vögeln und Insekten zu. Viele Stunden saß er so da, bis die Frische des Abends ihn in sein Haus gehen ließ. Dort setzte er sich auf sein Sofa und sah in die Nacht hinaus. Fledermäuse huschten vorbei und der alte Mann dachte an Eleonor.
Traurig drehte er den Ehering und eine Träne fiel ihm in den Schoß.
Der Garten, die Blumen und Vögel, all da erinnerte ihn an Eleonor. Vor zwei Jahren war sie gestorben und der alte Mann hatte das Gefühl, dass seine Seele mit ihr gegangen war und nur noch sein schwerfälliger Körper an die Erde gebunden war.
Mühsam stand er auf, seine Knochen machten schon lange nicht mehr, was er wollte.
Er schleppte sich durch das große Haus, auf den Weg ins Schlafzimmer schaute er in das Zimmer seiner Tochter. Es sah noch genauso aus, wie an dem Tag, als die Polizei kam und ihnen die Nachricht überbrachte.
Der Mann legte sich schlafen. Er träumte von seinem Garten, von Eleonor und lächelte im Schlaf.
Er sollte nie wieder erwachen.