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Tschüss, mein Schatz

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06.06.2006
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Tschüss, mein Schatz

„Tschüss, mein Schatz.“ Die Frau haucht ihrer Tochter, die ihr so ähnlich sieht, noch einen Kuss auf die Stirn. Sie versucht die Tränen zurückzuhalten, doch das kleine Mädchen bemerkt das verräterische Glänzen sehr wohl. „Ciao, Mom“, flüstert sie zurück. Die Stimme versagt ihr. Sie ist noch sehr klein, so jung und doch versteht sie, warum sich ihre Mom so anzieht wie jetzt und warum sie weint. Sie weiß sogar, woher die kleinen Einstiche am Arm ihrer Mom kommen. Daddy war das. Sie hat es einmal gesehen. Die Tür fällt ins Schloss und zurück bleibt das Mädchen mit dem langen dunklen Haar und den großen braunen Augen. Sie spürt, wie Tränen in ihr aufsteigen und der kleine Körper vermag nicht mehr die Kraft aufzubringen, die Tränen wegzudenken. So wie meistens, wenn sie mit Daddy allein ist. Ihr Herz ist viel zu schwer von den Tränen. Sie lässt sich an der Wand heruntergleiten, zieht die Beine an den Körper und schlingt die Arme darum. Das zarte Gesicht, das nass von Tränen glänzt, verbirgt sie, indem sie die blasse Stirn an die Knie lehnt. Leise, nur so laut, dass sie es in ihrem Kopf hört, betet sie zu Gott, dass ihr Daddy sie so nicht findet. Er wird immer sehr böse wenn sie weint. Nach und nach versickern die Tränen und mit ihrer Hand wischt sie die Wangen trocken. Die Wunden darauf sind noch nicht ganz verheilt. Doch das werden sie noch. Sie weiß, dass sie heilen werden. Nur die Wunden, die anders weh tun verheilen nicht. Man kann sie manchmal vergessen. Leon hat ihr gezeigt wie. Leon ist auch viel stärker als sie. Er weint niemals. Nicht mal, wenn Daddy ihn fest schlägt. So fest, dass er nicht mehr laufen kann. Aber Leon ist nicht mehr da. Er kommt immer nur Samstag und Sonntag. Die grünen Tage im Kalender. Aber als er das letzte Mal gegangen ist, hat er versprochen, dass er sie und Mom wegbringt von Daddy. In Sicherheit. „Es dauert noch eine Weile, Prinzessin“, hatte er gesagt. “Aber irgendwann wird der Tag kommen und Dad wird dir und Mom niemals mehr wieder weh tun können.“ Dabei hatte er ihr Haar gestreichelt. So lieb, dass sie wieder weinen musste. Aber nur, weil sie Leon so lieb hatte wie er sie. Für ganz kurz war sie glücklich gewesen. Und während sie vom kalten Boden aufstand, um dem Ruf ihres Daddys zu folgen, erinnerte sie sich an das schöne Gefühl, denn so konnte man andere Schmerzen vergessen.

 

Hallo Schneekönigin,

Bei der Kürze der Geschichte hast Du es dennoch geschafft, dem Leser eine Situation zu beschreiben, wie sie sehr oft in der Realität wohl der Fall ist. Leider. Der Vater mißhandelt die Mutter - und das Kind sieht dabei zu oder wird selbst mißhandelt. Die Mutter, die Drogenprobleme (?) hat, sucht einen Halt, aber den kann sie nicht öffentlich finden, sonst nimmt man ihr das Kind weg. Daher wendet sie sich an einen guten Freund, der verspricht, sie da rauszuholen. Aber ob er es tun wird, läßt Du offen, was ich ebenfalls sehr gut finde.

Gut gefallen hat mir auch der naive Erzählstil, der sich an der Sicht des Kindes orientiert.

Kurzum: Eine erschreckende und traurige Geschichte. Ich versteh nur nicht, wieso Du sie in "Sonstige" gepostet hast und nicht in "Gesellschaft" oder "Alltag".

Gruß,
stephy

 

Hi Schneekönigin, schneits schön?

Zum Text:

„Tschüss, mein Schatz.“, die Frau
Fehler im ersten Satz...:hmm: ganz schön vielversprechend... Kein Komma nach der wörtlichen Rede, wenn in der wörtlichen Rede bereits ein Punkt geschrieben wurde.

die Frau haucht ihrer Tochter, dir ihr so ähnlich sieht noch einen Kuss auf die Stirn.
Das erste "Die" schreibst du dann groß.
Das andere die mit i anstelle von r.

Mom schreibt man auch groß, genau wie Daddy. Nur weil es englisch ist, schreibt man es in einem deutschen Satz trotzdem groß.

Sie lässt sich an der Wand runtergleiten
Runtergleiten klingt irgendwie komisch, sag doch heruntergleiten.

Das zarte Gesicht, dass nass von Tränen
...das... bezieht sich auf das zarte Gesicht. Ist demnach ein Artikel.

Das zarte Gesicht, dass nass von Tränen glänzt verbirgt sie
Zwischen die zwei markierten Worte kommt ein Komma.

Aber als er das letzt mal gegangen ist, hat er versprochen das er sie und mom wegbringt von daddy.
Komma wieder vergessen und dass mit zwei s.

So lieb, dass sie wieder hatte weinen müssen.
So lieb, dass sie wieder weinen musste.
Klingt irgendwie besser.

Und während sie vom kalten Boden aufstand um dem Ruf ihres daddys zu folgen, erinnerte sie sich and das schöne Gefühl, denn so konnte man andere Schmerzen vergessen.
Komma.

So kurzer Text, soviele Fehler. :dozey:


Zur Geschichte selber:

Also mir hat der Text sehr gut gefallen, vor allem die kindliche Sprache und die kindliche Wortwahl. Das Thema salbst hat mich auch interessiert und die Geschichte für mich interessant gemacht.
Ist die Mammi nun drogenabhängig oder nicht? Diese Frage muss sich der Leser eben nun selber stellen.
Das die kleine von ihrem Daddy misshandelt (und vergewaltigt) wird, ist natürlich erschreckend. Wobei du es gut hinbekommen hast, es rüberzubringen ohne solche Szenen zu zeigen.
Bis auf die vielen fehler hat mir diese kurze, erschreckende Geschichte gut gefallen. Weiter so!
:thumbsup:
MFG
Torsten

 

Oh, oh ... Du solltest dringend Deine Rechtschreibung überprüfen und die Fehler ausbessern.
Ansonsten - GUT.

 
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Aufgrund der vielen Fehler aus Sonstige ins Korrektur-Center verschoben.

Was das Korrektur-Center ist, kannst du hier nachlesen.

 

Hey ihr,

erstmal vielen Dank an alle fürs lesen und die Rezensionen. Besonderen Dank an Torsten2, dass du dir die Zeit genommen hast meine nicht zu wenigen Fehler zu korrigieren. Hab alles soweit verbessert. Ich bin leider Legasthenikerin und hab dadurch Rechtschreibprobleme.
Also nachmal Danke an alle.
Lg
Schneekönigin

 

Frisch aus dem Korrektur-Center zurück in Sonstige.

 

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